Zuerst mal grundsätzlich:

Vermögensabgabe: Wird nur einmalig erhoben, auch wenn die Zahlung über mehrere Jahre verteilt werden kann.
Vermögenssteuer: Wird regelmäßig erhoben.
Zwangsanleihe: Menschen ab einem bestimmten Vermögen müssen dem Staat zu bestimmten Konditionen Geld leihen.

Inhaltsverzeichnis

Argumente und Links

Private Vermögen sind in den letzten Jahrzehnten wesentlich stärker gestiegen als die Einkommen und das Bruttosozialprodukt (Quelle)
Vermögende profitierten von Banken-Rettungsaktionen, das Risiko der deshalb nötigen Staaten-Rettungsaktionen muss jedoch die breite Masse der Bevölkerung tragen, ebenso die Folgen der Sparmaßnahmen in den betroffenen Ländern.
Betriebsvermögen wurde eben nicht für Investitionen eingesetzt, die Wachstum und Beschäftigung schaffen könnten, anders als die klassische volkswirtschaftliche Theorie sagt (Quelle)
Liquiditätsüberschuss bei gleichzeitig mangelnden Anlagemöglichkeiten führte zu hochriskanten Finanzprodukten (z.B. US-Subprime-Hypotheken) und Spekulationsblasen, Abschöpfen der angeschwollenen Privatvermögen dient daher nicht nur der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch der Stabilität des Weltfinanzsystems.

Vermögen entsteht aus Einkommen oder Konsum (Sachwerte), der schon einmal besteuert wurde.
Wertermittlung von Immobilien schwierig, trifft bei zu niedrigen Freibeträgen oder steigenden Immobilienpreisen auch den "einfachen Häuslebauer".
Substanzverzehr, z.B. bei Unternehmen, die Verlust machen oder bei Vermögen, das keine regelmäßigen Erträge abwirft (siehe hier), vor allem bei Vermögenssteuer.
Auf weitere Probleme (und Lösungsmöglichkeiten) wird hier eingegangen: Vermögensbesteuerung – Chancen, Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten
Interview mit Alfred Boss vom Institut für Weltwirtschaft

Anträge für den BPT 2012.2 in Bochum

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Konzept, Gesetzentwurf
Die LINKE: Antrag, ist nicht so konkret und eher ein europaweites Maßnahmenpaket