SH Diskussion:LPT2012.1/Anträge/WP17-2 Bezahlbaren Dauerwohnraum in Tourismusgebieten schaffen
Habe den Antrag nochmal geändert und hoffe, die formalen Mängel jetzt beseitigt zu haben. Ich kann auf dem LPT leider nicht persönlich anwesend sein und würde daher gerne wissen, ob die Begründung ausreichend ist, sodass der Antrag auch ohne mein Beisein eine Chance hat. Elmosylt
- Die Begründung ist sicher ausreichend, allerdings solltest Du Dir jemanden suchen, der den Antrag auf dem LPT verteidigt. Im Notfallmache ich das, aber das wäre wohl nicht gut, da ich ihm aufgrund mangelnder Relfexion über das Thema ;) vermutlich nicht zustimmen werde. Ich persönlich sehe nicht so ganz ein, wieso man in die Wirtschaft derart eingreifen soll. Die soziale Argumentation wird ja gerade durch die Befürchtung, die Wirtschaft könne durch den selbstverursachten Mangel "zusammenbrechen" konterkariert. Wird dadurch nicht auch das Bedürfnis, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, zu eben diesem führen? Und wie kann der Gesetzgeber hier eingreifen? Ist das nichts, was die Gemeinden selbst regeln müssen? datenritter 19:41, 13. Jan. 2012 (CET)
- Wenn dem so wäre, hätte sich schon längst etwas geändert. Leider ist die Gier der Immobilienfirmen aber so groß, dass dies nicht der Fall ist. Rantum zum Beispiel hat schon jetzt so wenige verbleibende Einwohner, dass diese im Winter, wenn die Zweitwohnungsbesitzer in ihrer Heimat sind, wie durch eine Geisterstadt wandeln und nachts private Sicherheitsbedienstete von Appartementvermietungen oder Privatpersonen beauftragt durch die Straßen patroullieren um Einbrüche zu verhindern. Im Sommer findest du in den Kleinanzeigen der Sylter Wochenblätter folgende Angebote: (Originalzitat) "Personalzimmer zu vermieten, 9qm, Küchen- und Badmitbenutzung, 500€ Warmmiete." Und das schlimmste ist, dass solche Löcher tatsächlich Abnehmer finden. Eine Werbeanzeige eines Immobilienbüros warb im Sommer mit dem Slogan: "Wir haben ein Herz für Sylter" und boten Immobilien an für den Preis von 3000€ den Qm. Das grenzt schon an Spott, wenn ich für eine Einzimmerwohnung 100.000€ zahlen soll und das Immobilienbüro sagt, der Preis sei nur mirzuliebe, weil ich Sylter bin. Stell dir vor, du wirst auf diese Art und Weise gezwungen, deine Heimat zu verlassen, weil du ansonsten den ganzen Monat nur fürs Wohnen arbeiten müsstest. Familien sind defakto obdachlos, und auf dem ehemaligen Marinefliegergelände werden Häuser, die vollkommen instand sind, abgerissen und der Bereich renaturiert. Dies nur ein paar Beispiele für den Wahnsinn, der hier abläuft. Wie genau da gesetztlich eingegriffen werden kann, weiss ich momentan auch noch nicht, das müsste man dann erarbeiten. Wenn wir den Punkt aber in unser Programm aufnehmen und ich damit vor der Landtagswahl werben kann, dann sind Finn in jedem Fall viele zusätzliche Sylter Stimmen sicher, denn damit treffen wir exakt den Nerv der Sylter Leider bin ich der einzige Sylter Pirat und habe somit niemanden, der das Thema mit derselben Motivation verfolgt, wie ich, aber ich werde versuchen, noch jemanden zu finden, der den Antrag für mich verteidigt. Elmosylt 22:26, 13. Jan. 2012 (CET)