SH:Teamkonzept

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Tango-text-x-generic with pencil.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen.

Überlegungen von Shevek

Ich bin schon länger der Meinung, dass wir in Schleswig-Holstein langsam aber sicher eine etwas strukturierte Herangehensweise an Aufgaben benötigen. Deswegen fände ich es sehr gut, wenn wir verschiedene Arbeitsgruppen einrichten, die mit eigenen Rechten und Pflichten ausgestattet sind. Jede Arbeitsgruppe sollte ein eigenständiges Thema bearbeiten und in Ihrem Bereich auch eigenständige Entscheidungen treffen dürfen - aber eben auch müssen, d.h. eine Arbeitsgruppe ist dann auch verantwortlich, das bestimmt Arbeiten erledigt werden. Z.B. stelle ich mir dabei eine Pressegruppe vor, die das Recht erhält, selbst Pressemitteilungen zu schreiben, ohne dass der Vorstand jede dieser Nachrichten einzeln absegnen muss (das ist einfach eine durch die nötige Schnelligkeit gegegene Notwendigkeit). Details wären für jede Gruppe einzeln zu klären und natürlich braucht auch nicht jede Gruppe eigene Rechte. So können wir denke ich einmal den Vorstand entlasten, aber auch sicherstellen, dass die Basisdemokratie gewahrt bleibt - zur Zeit habe ich den Eindruck, dass der Vorstand zwar auch quasi alle Arbeit selbst erledigt, aber eben auch alle Entscheidungen mehr oder weniger alleine trifft.

Die Arbeitsgruppen sollten sich wenn möglich ca. einmal alle zwei Wochen treffen (online und/oder offline) und Ihre Ergebnisse im Wiki dokumentieren sowie auf einem Stammtisch vorstellen - am besten wäre es natürlich, wenn jeder Stammtisch jeweils ein Mitglied in jeder Gruppe hat, aber das ist zumindest am Anfang wohl nicht machbar. Jede Gruppe, die gerne spezielle Rechte und Pflichten vom Vorstand übertragen bekommen möchte, sollte diese Rechte ausformulieren und vom Vorstand absegnen lassen. Der Vorstand kann einzelne Mitglieder aus einer Gruppe ausschliessen, wenn er zu dem Schluß kommt, dass diese nicht zum Wohle der Partei arbeiten.

Hier einmal einige Gruppen, deren Einrichtung ich ersteinmal für sinnvoll erachte:

Pressegruppe

Die Pressegruppe hat die folgenden Rechte:

  1. Erstellung von offiziellen Mitteilungen des Landesverbands, sowohl als Pressemitteilung als auch nur als Artikel auf der Startseite der offiziellen Internetseite des Landesverbands. Die Entscheidung, welche Mitteilung veröffentlicht wird, wird innerhalb der Pressegruppe mit einfacher Mehrheit getroffen. Sie muss nicht vom Vorstand des Landesverbands bestätigt werden.
  2. Jedes Mitglied der Pressegruppe darf ohne weitere Prüfung durch die Gruppe oder den Vorstand Nachrichten erstellen, die nur in der Rubrik "Piratenupdate" erscheinen.
  3. Kontaktaufnahme zur Presse sowie Beantwortung von Presseanfragen an den Landesverband erfolgen durch ein von der Pressegruppe mit einfacher Mehrheit bestimmtes Mitglied. Sollte dieses Mitglied nicht innerhalb von 24 Stunden auf eine Anfrage reagieren, haben die anderen Mitglieder die Pflicht, die Anfrage unverzüglich zu beantworten.


und die folgenden Pflichten:

  1. Ständiges Beobachten des Tagesgeschehens und zeitnahe Erstellung von Pressemitteilungen und Nachrichten. Dabei ist bei offiziellen Pressemitteilungen und Artikeln auf der Startseite der offiziellen Internetseite die Meinung des Landesverbands, des Vorstands oder von Kandidaten zu vertreten. Letzteres ist entsprechend zu kennzeichnen und es sind Zitate von den vorgenannten Personen einzuholen.
  2. Veröffentlichen von Aussagen des Vorstands oder Kandidaten innerhalb von 96 Stunden. Die Aussagen sind vom Vorstand oder den Kandidaten an die Pressegruppe per eMail zu übermitteln.
  3. Beantwortung von Presseanfragen innerhalb von 24 Stunden.

Die Mitglieder der Pressegruppe werden vom Vorstand mit einfacher Mehrheit ernannt und können von diesem ebenso wieder aus dieser entfernt werden.

Mitglieder: [Hier Benutzer einfügen, die Mitglied dieser Gruppe sind]

Wahlkampfvorbereitung

Diese Gruppe beschäftigt sich mit der konkreten Durchführung des Wahlkampfes. Dazu gehört das Sammeln von Unterstützungsunterschriften, das Aufhängen von Wahlplakaten sowie das Durchführen von Informationsständen. Die Gruppe erhält dazu die Vollmacht vom Vorstand, vorgenannte Tätigkeiten selbstständig durchzuführen (d.h. auch, selbst Plakate zu kaufen, Genehmigungen zu beantragen, etc).

Mitglieder: [Hier Benutzer einfügen, die Mitglied dieser Gruppe sind]

Webseite

Diese Gruppe beschäftigt sich mit allem, was die Webseite des Landesverbands betrifft. D.h., sie betreut diese vor allem technisch, aber auch inhaltlich im Sinne von Design und Programmierung sowie des Einrichtens und Pflegens von neuen Unterseiten, deren Inhalt nicht aus Pressemitteilungen oder News besteht. Dazu wird die Seite in einzelne Aufgaben unterteilt und diese werden einzelnen Mitgliedern zugeteilt (wie z.B. Kalender, Mailverteiler, etc). Die Gruppe erhält vom Vorstand die dazu nötigen Rechte.

Mitglieder: [Hier Benutzer einfügen, die Mitglied dieser Gruppe sind]

Bundesparteitag

Diese Gruppe muss nicht das ganze Jahr hindurch bestehen, da sie sich vor allem mit der Vorbereitung des Landesverbands auf den Bundesparteitag beschäftigt. Dazu bereitet sie die zum konstruktiven Besuch des BPTs notwendigen Informationen (zu Kandidaten sowie Satungs- und Programmänderungsanträgen) auf und stellt diese den anderen Mitglieder des LV SH vor.

Mitglieder: [Hier Benutzer einfügen, die Mitglied dieser Gruppe sind]

Inhaltliche Arbeit

Diese Gruppe beschäftigt sich mit dem Programm der Piratenpartei und vor allem mit der Position des LV SH dazu. Dazu kann sie Untergruppen bilden, die dann einzelne Themen bearbeitet und daraus Programmänderungsanträge formuliert. Des Weiteren sollte sich diese Gruppe auch mit dem schon bestehenden Programm beschäftigen und aktuelle politische Themen in dieses einordnen. Außerdem erstellt diese Gruppe Flyer und Argumentationsleitfaden für die anderen Mitglieder des LVs.

Mitglieder: [Hier Benutzer einfügen, die Mitglied dieser Gruppe sind]

Überlegungen von Tobi

Ich versuche aufbauend auf Sheveks Überlegungen diese nochmal in Stichpunkte zu fassen und zu erweitern. Die dabei auftretenden Fragen möchte ich hier zur Diskussion stellen.

Mit zunehmender Größe des Landesverbands wird die Koordination und Verteilung von Aufgaben schwieriger. Um den Vorstand zu entlasten, sind arbeitsgruppenähnliche Teams zu bilden.

Ein Team...

  • ist auf ein definiertes Themen- und Aufgabengebiet auf Landesebene beschränkt.
  • darf ohne Weisung des Vorstands agieren.
  • wird ggf. auf Anfrage durch den Vorstand gegründet. Bei der Gründung werden Rechte und Pflichten des Teams genau definiert und vom Vorstand abgesegnet.
  • hat eine offene Mitgliederstruktur.
    • Mit dem Eintritt in das Team verpflichtet sich ein Mitglied jedoch zu einer regelmäßigen Mitarbeit.
    • Ein Austritt aus dem Team ist jederzeit möglich.
  • wird durch 2 gleichberechtigte Teamleiter (m/w) intern koordiniert und nach Außen vertreten.
    • Veröffentlichungen sind durch einen Teamleiter abzusegnen
    • Den Anweisungen der Teamleiter ist Folge zu Leisten.

Offene Fragen

  • Gibt es bereits eine Ordnung auf Bundesebene/anderer LVs (Squad-Konzept?)
  • Wie werden Teamleiter bestimmt? Wie lange gilt ihre Amtszeit? Was ist, wenn der Teamleiter keine Rückendeckung erhält? Alleinige Entscheidung Vorstand?
  • Auflösung...
    • Bei Inaktivität?
    • "Willkürlich" durch den Vorstand?
  • Statusbericht
    • Zwingend?
    • Von wem anzufertigen?
    • Evtl. obligatorisch monatlich in schriftlicher Form?
 Zum Statusbericht: Ich würde zwingend zustimmen, aber das Quatal sollte reichen. Er soll die Arbeit tranzparent machen aber nicht behindern. --DasNordlicht 20:24, 30. Sep. 2009 (CEST)

Ergänzungen von Silberrücken

Sheveks Einschätzungen sind aus meiner Sicht völlig richtig. Wir haben das so, wie ich finde, mit dem Presseteam auch gut umgesetzt, nachdem wir gleich am Anfang erkannten, dass die "langen Meldewege" einer effizienten Pressearbeit im Wege standen.

Trotzdem, es bleibt noch Vieles, das optimiert werden muss. Die Besetzung der Teams muss sich neben der persönlichen (manchmal leider auch nur anfänglichen) Begeisterung auch an dessen/deren tatsächlichen Befähigungen und logistischen Möglichkeiten orientieren. Mehr Sorgfalt beim Zusammenstellen solcher Teams ist also gefragt. Dank des enormen Zulaufs haben wir jetzt dabei ganz andere Möglichkeiten.

Ich halte das von Shevek hier dankenswerter Weise präsentierte Teamprinzip für zukunftsfähig und piratisch. So vermeiden wir die Fehler der anderen Parteien, bleiben basisdemokratisch und können genau so schnell wie effektiv arbeiten.

Weiteres Material

Überlegungen von Falkdeh

Ich will mal anregen, die Strukturen, mit denen wir arbeiten, zu verfestigen und trotzdem gleichzeitig Flexibilität zu steigern.

Ich habe begonnen die Überlegungen mal auszuformulieren. Datei:AlternativesTeamkonzept sh.pdf

Es gibt extrem wichtige Aufgaben, die in einer AG oder einem Team nicht gut aufgehoben sind.

  • Den Pressesprecher würde ich zum Beispiel als auf dem LPT zu wählendes Amt dem Vorstand zuordnen und er sollte sich autokratisch einen Stab aussuchen dürfen, den der Vorstand dann bestätigt. Das Vorschlagsrecht zu der Wahl sollte ein frisch gewählter Vorstand haben. Das ist eine Frage von Vertrauen, denn der Pressesprecher muss, soll er den Vorstand entlasten, frei agieren dürfen. Trotzdem sitzt der Vorstand dann im Ruderboot, wenn der Pressesprecher über Ziel hinaus schoss. Wir sollten aber die Lehre aus dem Fall Bodo ziehen und die Vorschläge auf dem LPT angemessen prüfen können.
  • Die Mitgliederverwaltung bzw. die, die die Datenbank bedienen, sollten auch vom LPT abgenickt werden. Da die Personaldecke da eh recht dünn ist, erübrigen sich Fragen zum Vorschlagsrecht, sollten aber irgendwann mal geklärt werden.

AG für die Ewigkeit

Für die nicht terminierbaren Aufgaben richten wir AGen ein, darunter fallen alle programmatischen Arbeiten, wie die Konzepterarbeitung, Themendiskussion und z.B. die Herausgabe und Aktualisierung eines Designhandbuchs. Von den AGen sollten wir quartalsweise Berichte verlangen dürfen, wenn die AGen über Mittel verfügen wollen. Reine programmatische AGen (auch Debattierklubs) sollte man nicht einschränken oder kontrollieren, denn sie werden schon aus dem Selbstzweck heraus ihre Ergebnisse im Wiki dokumentieren. Die Erkenntnis, dass wir in Schleswig Holstein aber nicht die Personalstärke von beispielsweise Hamburg haben und eben nicht mal 100 Leute zu einer Demo abstellen können, muss aber Eingang in unsere Überlegung zur Organisation finden. Wir müssen daher uns von Strukturen des 20. Jahrhundert los sagen und moderne Wege gehen.

Dieser moderne Weg besteht, darin die bestehenden Ressourcen optimal zu nutzen und den Verzicht auf Festlegungen zum Prinzip zu machen.

Projekte und Ressourcen erkennen

Punktuelle Ereignisse wie Wahlkampf, Gesetzesinitiativen, Bürgerentscheide, Imagekampagnen oder auch große Veranstaltungen sollten wir als Projekte auffassen. Damit stehen uns die theoretischen und praktischen Werkzeuge des Projektmanagements zur Verfügung, die ja mittlerweile sogar von Geisteswissenschaftlern gelernt werden müssen. Es ergibt sich folgender Aufwand zur Vorbereitung:

  • Erfassung der verfügbaren Piraten und Förderer, zum Beispiel durch Online-Fragebögen in einer Kompetenz-Datenbank. Dabei sollten wir auch kleinst-Teams erfassen. Auch sollten wir einen Überblick über die sonstigen Ressourcen erstellen.
  • Erstellen eines Projekt-Terminkalenders
  • Koordinatoren benennen, die als Projektleiter operieren. Da die Verantwortlichkeit im Zweifel beim Vorstand liegt, sollte es möglich die Koordinatoren einfach durch den Vorstand zu beauftragen.
  • Das alles sollten wir möglichst gut koordinieren, entweder in einer online-Projektmanagement-Software oder über Offline-Tools mit der Möglichkeit sich mit einem Server abzugleichen. ( Bei Make-or-Buy sollte das Team Infrastruktur mitsprechen.)

Kontrollverlust als Kontrollverzicht als Chance begreifen

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“ (Antoine de Saint-Exupery)

Die Projektteams sollten zu Anfang ihren Projektplan erstellen und sich dabei entweder an GPM-Standards oder eine einfache Vorlage halten. Sobald allerdings der Meilensteinplan steht, sollte dieser und die späteren Meilensteinberichte veröffentlicht werden.

Dennoch sollte Vertrauen in das Commitment (kein deutscher Begriff verfügbar) der Projektteilnehmer mit dem Zweck der Gruppe immer höher anzusiedeln sein, als der Wunsch nach Kontrolle.

Abbildung der Struktur in unseren Werkzeugen

Wir sollten die obige Struktur auch in unseren Tools abbilden. Denn derzeit informieren, planen, organisieren, diskutieren, veröffentlichen und dokumentieren wir an diversen Stellen gleichzeitig.

Dokumentieren → Wiki.

Diskutieren → Forum, Usenet, Mailing (via Syncom (http://news.piratenpartei.de))

Planen & Organisieren → Groupware

Informieren und Veröffentlichen → Homepage.

Falkdeh 17:36, 11. Okt. 2009 (CEST)

Alternatives Teamkonzept