NRW:Kreis Düren/Pressemitteilungen/2014-09-04 - Wir halten Wort: Keine 184 m Windkraftanlagen
Kommentieren Wir halten Wort: Keine 184 m Windkraftanlagen Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich in der Sitzung vom 2. September 2014 mit breiter Mehrheit (SPD, PKL, Grüne, Teile der CDU) für den Bau von 184 m hohen Windkrafträdern im Gebiet Körrenzig-Kofferen-Hottorf ausgesprochen. Vor der Kommunalwahl Ende Mai hatten sich die Fraktionen – außer der PKL – auf eine Höhenbegrenzung von 150 m verständigt. Liberale und Piraten stehen zu ihrem Wort und haben im Ausschuss die Erhöhung auf 180-184 m abgelehnt. Auch in der Ratssitzung am 11. September wird die FDP/PIRATEN-Fraktion gegen einen Bebauungsplan mit 180-184 m stimmen. „Was vor der Wahl gilt, muss auch nach der Wahl gelten. Alles andere ist glatter Wahlbetrug“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Patrick L. Schunn das Verhalten von Grünen und Sozialdemokraten. Eine Höhenbeschränkung auf 150 m wäre städtebaulich begründbar gewesen. Das geht aus einem Rechtsgutachten hervor, dass die Bürgerinitiative Hottorf in Auftrag gegeben hat. Die Behauptung der Grünen, es lägen keine städtebaulichen Gründe vor, entspricht nicht den Tatsachen. Auch der behauptete Wildwuchs mit unbegrenzten Höhen hält den Fakten nicht stand. „Da Linnich über eine Windkraftkonzentrationszone verfügt, ist dem Wildwuchs Einhalt geboten. Unbegrenzte Höhen sind auch nicht zu erwarten. Das wäre mit der Wehrbereichsverwaltung nicht zu machen“, führt Uwe Hemsen, stadtentwicklungspolitischer Sprecher, aus. Die Fraktion der FDP/PIRATEN hat sehr eng und vertrauensvoll mit der Bürgerinitiative Hottorf zusammengearbeitet, um die zugesagten 150 m beizubehalten (zum Vergleich: der Kölner Dom hat eine Höhe von 157 m). „Die Mehrheit im Linnicher Rat hat sich gegen Interessen der Bürger von Hottorf, Kofferen und Körrenzig und für die Klientelinteressen der Windkraftindustrie entschieden“, zeigt sich Fraktionsvize Sascha Zuther vom Verhalten der Mehrheitsfraktionen enttäuscht. „Unsere Fraktion hat sich von Anfang an mit der Bürgerinitiative Hottorf kritisch zu dem Projekt geäußert und wir stehen zu unserem Wort. Vor der Wahl und nach der Wahl“, so Schunn abschließend.
04.09.2014 |