Selbstverständnis
Wir sind ein Arbeitskreis, der für die Piratenpartei verschiedene Vorschläge für das Thema Gesundheitspolitik im Land NRW ausarbeiten will. Uns ist bewusst, dass wir nicht für die Partei sprechen. Deshalb wollen wir in freundlichem Ton, wohlwissend, dass nichts was wir hier "beschließen" im Stein gemeißelt ist, möglichst piratige Konzepte für die nächste Landtagswahl ausarbeiten. Idealerweise können wir ein (in unseren Augen) gutes und ausformuliertes Programm (oder Programmteile) der Landesmitgliederversammlung im Frühjahr vorschlagen.
Die hier aufgeführten Texte, Informationen, Meinungen, Medien und Konzeptentwürfe stellen keine offizielle Aussage der Piratenpartei-Deutschland dar, bis diese durch eine offizielle parteiliche Instanz zu einer Solchen erklärt werden.
Ziele
Allgemeine Themen
- Patientenrechte / Haftungsrechte / Blackbox in Rettungswagen: Harald Franz
- Situation der Hebammen (Hebammenverband): ThomasWeijers
- Pflegemangel (BLGS LV NRW, 4.4.2012 Anfrage):ThomasWeijers,Harald Franz
- Ausbau der Studienplätze für Pflegepädagogik / Pflegestudien (BLGS LV NRW, 4.4.2012 Anfrage)
- Anfrage der KÄVWL: ThomasWeijers
- Anfrage Feuerwehrverband NRW: ThomasWeijers
- Gesundheitsstrukturgesetz: Axel
- Besonderheiten für NRW in Bezug z.G. KVen/KZVen: Axel
- Vergütungsstrukturen und Strukturvergleich
- medizinische Versorgung
- MVZ/Zentralisierung
- Anreize zur Verbesserung der Versorgung in strutkurschwachen Gebieten (ländlicher Raum)
- Mobile Praxen (insbesondere allgemeinmedizinische Versorgung in strukturschwachen Gebieten)
- Apothekenstandorte
- Situation der Heilmittelerbringer (Physio-, Ergotherapie + Logopädie etc.) in NRW, incl. Koordination: schreibrephorm, Harald Franz, siegfried
- Evaluierung und Verbesserung Notdienstorganisation (Arztpraxen und Apotheken) und -koordination: Harald Franz, Volker Neubert
- Notdienst / Notdienstsicherheit der hausärztlichen Versorgung / Missbrauch von Notdiensten : Volker Neubert, Harald Franz, Axel
- Fixierung in Krankenhäusern und Altenheimen :ThomasWeijers
- Fallpauschale vs. individuelle Therapie
- Trägerübergreifendes persönliches Budget
- Patente auf Medikamente/ Umgang mit Generika (ACTA)
- IGWIG (Institut.für.Qualitätssicherung.im.Gesundheitswesen - Sitz in Köln) (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,812269,00.html)
- Gemeinsame Ausbildung der Pflegeberufe (Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege) - Vorstellung des Themas durch Thomas:
- Die Zusammenführung der Pflegeberufe in ein einheitliches Ausbildungsgesetz ist nur in Teilen zu begrüßen, da durch eine generalisierte Ausbildung zwar das allgemein pflegewissenschaftliche Verständnis wächst, aber Kernkompetenzen für den praktischen Einsatz nach der Ausbildung verwässert werden. Aus unserer Sicht sollte ein Differenzierungsjahr erhalten bleiben, in dem der Pflegeschüler die Möglichkeit erhält sich voll und ganz auf das Tätigkeitsfeld (Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege) einzulassen, dass er für sich ausgewählt hat. Diese Auswahlmöglichkeit des dritten Jahres bietet für den Einsatz nach der Ausbildung einen Eintritt in das Arbeitsfeld ohne Wissenslücken und ohne die Angst einer möglichen schlechteren Bezahlung oder der Notwendigkeit direkter Weiterbildungen. Eine Anhebung der Zugangsvoraussetzungen kann dazu führen, dass der bereits wachsende Pflegepersonalnotstand weiter ansteigt, es müssen also genug Brückenmöglichkeiten geboten werden um auch mit der mittleren Reife in die Ausbildung der Pflegeberufe einsteigen zu können. Es ist zu begrüßen, dass die Auszubildenden der Altenpflege durch eine Zusammenführung ein angemessenes Ausbildungsgehalt erhalten werden.“
- Situation der Rettungsassistenten / Rettungs- und Notfallsanitäter (Ausbildung, Gesamtsituation, Referentenentwurf, Folgen einer möglichen Umstellung)
Psychiatrische Themen
schreibrephorm, siegfried, Volker Neubert
- Folgen der Änderung der nachträglichen Sicherheitsverwahrung
- Situation der psychiatrischen Versorgung in NRW
- Fixierung in Psychiatrien
- Patientenrechte in der Psychiatrie
- gemeindenahe Psychiatrische Versorgung
- Zahlen über Todesfälle in der Psychiatrie einholen // DRG-Zahlen abfragen // Landtag?
- Forschung in Bezug auf Gesamttodesfälle in psychiatrischer Behandlung vorhanden?
Als Information die Pads der AG Psyche:
Themen die sich mit anderen AK/AG schneiden
- Positionierung zum Nichtraucherschutz (AG Drogenpolitik/AG Nichtraucherschutz): Detlef
- Orphan Drugs (Kostenübernahme ohne Nutzennachweis?) -> Arzneimittel für seltene Krankheiten (AG/AK Drogenpolitik)
- Lebensmittelampel (Inhaltsstoffe unter gesundheitspolitischem Blickwinkel)
- Verbraucherschutz (AK?)
- Landwirtschaftliche Produktionsstätten (Lebensmittel)
- Bioprodukte
Mitarbeit
Wir freuen uns immer, neue aktive Teilnehmer begrüßen zu dürfen:
Falls du mit uns zusammenarbeiten willst, ist es wohl am besten, wenn du dich:
- in die Mailingliste einträgst und dich dort vorstellst und/oder Fragen stellst.
- einfach auf der Wikiseite mitarbeitest, insbesondere auf den Diskussionsseiten.
- zu unseren Treffen kommst.
- dich als Mitwirkender/Kontaktperson/Interessent in der Liste hier rechts einträgst..
- Auf den Pads vorbeischaust und Inhalte beisteuerst
Zusammenarbeit
- Eine Zusammenarbeit mit den anderen NRW-AKs, insbesondere im Bereich Drogen, findet statt.
- Am 4. eines jeden Monats findet zusätzlich die Koordinatorebnkonferenz NRW statt, in welcher sich die Koordinatoren der NRW-AKs untereinander thematische und politische Informationen austauschen.
Diskussion
Alle drei Medien werden untereinander synchronisiert und haben eine Haltezeit von 3 Monaten.
Workspace
Ergebnisse
Aktuelles Gesundheitswahlprogramm NRW
Verbot von Zwangsmedikationen, Stellungnahme des AK zum BGH Urteil
Der Ak Gesundheit begrüßt das BGH-Urteil als wichtigen Schritt im Sinne der Patientenrechte. Dieses Urteil ist vor dem Hintergrund wichtig, da Fälle bekannt sind, in denen es zu einem undurchdachten oder ungerechtfertigten Einsatz von Medikamenten kommt.
Eine eindeutige gesetzliche Regelung der Zwangsmedikamentation ist essentiell, da sich sonst Ärzte und Pflegepersonal in psychiatrischen Einrichtungen in einer rechtlich unsicheren Lage befinden.
Auch wenn Zwangsmedikation nach Möglichkeit zu vermeiden ist, verhindert sie in einigen Fällen eine Eigen- und/oder Fremdgefährdung des Patienten, ohne dass die mechanische Fixierung durch Bauchgurte, Hand- und Fußfesseln zum Einsatz kommen muss.
Es ist zu befürchten, dass durch diese neue Rechtslage, mechanische Fixierung häufiger angeordnet wird, sowie die chemische Fixierung schlechter dokumentiert, oder aber von Richtern schneller genehmigt wird.
Der Ak Gesundheit NRW drängt auf die Erarbeitung eines präzise formulierten Gesetzes, welches Detailfragen zur Zwangsmedikation eindeutig regelt, um Rechtssicherheit herzustellen und den Wesensgehalt der Grundrechte zu wahren. Derzeit sind verschiedene und teils missverständliche bundes- und landesrechtliche Regelungen vorhanden, die die aktuelle Lage von Patienten im akut- und gerontopsychiatrischen Umfeld bestimmen. Nach Ansicht des AK Gesundheit NRW besteht hier, auch im Sinne der Betroffenen, dringender Reformbedarf.