Christen in der Piratenpartei
Wir sind ein ökumenischer Zusammenschluss von Christinnen und Christen innerhalb der Piratenpartei Deutschland. Unsere Ziele sind bisher noch nicht bis ins Detail besprochen worden. Ein wichtiger Punkt ist sicherlich, dass wir uns und die jeweilige Denomination der anderen besser kennenlernen wollen, auch um vielleicht gar nicht als solche wahrgenommene Vorurteile abzubauen. Auch innerparteilich könnte der Abbau von Vorurteilen oder schlichtweg Unwissenheit ein Thema sein. Genaues ist aber noch nicht geplant. Ebenso sehen wir es als unsere Aufgabe an, explizit unter Christen außerhalb der Partei für die Ziele der Piratenpartei zu werben und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Inhaltsverzeichnis
Erklärung
Wir haben eine etwas ausführlichere Erklärung zu unserem Selbstverständnis aufgeschrieben. Du kannst sie wahlweise unterstützen, ablehnen, kritisieren oder dich bloß zum Obst machen. Zur Erklärung
Recht am eigenen Gottesbild (Religionsfreiheit)
Die Menschheit hat in Jahrtausenden zahlreiche und unterschiedliche Religionen, Staatsreligionen, Kirchen, Nationalkirchen, Staatskirchen, Frauenklöster, Männerklöster, Religionsgesellschaften und andere spirituelle, nichtfamiliäre Lebensgemeinschaften hervorgebracht. Sinn und Zweck aller dieser traditionell-religiösen Lebensgemeinschaften sind die Erschaffung und Bewahrung von Einheit und Frieden stiftenden Gottesbildinhalten und entsprechenden Gottesdiensten mit Liturgieregeln. Religiöse Gemeinden stellen – rechtssoziologisch betrachtet – größere Verbände von Familiengruppen dar, die die gleichen Heiligen Spiele im Namen ihres Gottes zelebrieren.
Die jeweilige Rechtsbegründung innerhalb dieser Verbände musste aus formallogischen oder systematischen Gründen immer von Gott her erfolgen. Im Römischen Reich galt der Kaiser lange als ein Gott. Später galt der christliche Papst als Stellvertreter Gottes. Eine rechtssubjektive Wahl zwischen den zwei religiösen Nachbarverbänden Katholiken und Protestanten konnte lange Zeit für die Mitglieder nicht in Freiheit erfolgen, da ein Verbandswechsel zumindest die Teilpreisgabe des bisherigen Gottesbildes, das heißt aus Sicht des Ursprungsverbands Ketzerei bedeutete.
Eine religionsneutrale staatliche Rechtsprechung - wie in letzter Instanz durch das deutsche Bundesverfassungsgericht seit 1949 - stellt auf dem humanen Weg zum Frieden zwischen den verschiedenen religiösen Gemeinden eine notwendige Bedingung dar.
Termine
Kontakt
Aktuell passiert nichts und die meisten ehemaligen sind inzwischen nicht mehr bei der Piratenpartei.
Sprecher der Gruppe ist zur Zeit:
Weitere Ansprechpartner: Cruel, Bastel
Presse
- Beitrag u.a. mit Joachim S. Müller bei evangelisch.de: Ich glaube, also bin ich politisch aktiv 28.11.2013
- Interview mit Cruel bei katholisch.de: Revolutionär zwischen Bibel und Internet 10.05.2012
- Interview mit Leibowitz bei kath.net: Entflechtung von Staat und Kirche tut der Kirche gut 10.05.2012
- Interview mit Joachim S. Müller bei pro-medienmagazin.de: Christ und Pirat 16.05.2012
- Interview mit Leibowitz bei domradio.de: Christliche Nerds 24.05.2012
- Kurzer Kommentar bei kathweb.at: Christen in Piratenpartei: Kirchensteuer nicht einfach abschaffen 25.05.2012
- Kurzinterview mit Joachim S. Müller im Sonntagsblatt Bayern: Piratenpartei gegen die Kirche 10.06.2012