BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Umwelt/AC Informationsfreiheit
Information und Kommunikation
- Titel: Information und Kommunikation
- SortKey: ECA
- Status: Zurückgestellt
- Ansprechpartner: Hartmut
- Sub-AG:
- Ausarbeitung: erfolgt via Pad
- Dieser Vorschlag ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei
Inhaltsverzeichnis
Dieser Text ist ein Entwurf, wird aktuell von der LAG-Landespolitik diskutiert und ist noch nicht verabschiedet. Er kann bearbeitet werden. Möglicherweise repräsentiert dieser Vorschlag nur Einzel- oder Minderheitenmeinungen in der AG, in keinem Fall aber ist er eine offizielle Aussage der AG oder der Partei.
Information und Kommunikation
Wir als Partei der Informationsgesellschaft wollen „Information“ im Umweltschutz doppelt thematisieren, als Information über Umwelt und als Information in Umweltprozessen. Umweltinformationen müssen frei zugänglich sein, informationsgesteuerte Prozesse in der Umwelt müssen verstärkt berücksichtigt und gefördert werden.
Vorspann
Kurzfassung
Wir als Partei der Informationsgesellschaft wollen "Information" im Umweltschutz doppelt thematisieren, als Information über Umwelt und als Information in Umweltprozessen. Umweltinformationen müssen frei zugänglich sein, informationsgesteuerte Prozesse in der Umwelt müssen verstärkt berücksichtigt und gefördert werden.
Bearbeiter
Vorschlag
Langfassung
Wir als Partei der Informationsgesellschaft wollen das Konzept "Information" in allen Umweltbereichen zur Geltung bringen. Dabei unterscheiden wir zwei politisch relevante Themenkomplexe:
1. Informationen über Umwelt. Dies gehört zu unserem Essential Informationsfreiheit. Der freie Zugang zu Umweltinformationen ist eine wichtige Voraussetzung für partizipatorische, engagierte, im Bereich des Lokalen ansetzende und zugleich global verankerte gesellschaftliche Arbeit.
2. Informationen in der Umwelt. Umweltprozesse sind wesentlich informationsgesteuerte Prozesse - das reicht von der Botenstoffkommunikation in Pflanzen bis hin zu großräumigen kommunikativen Systemen wie den Walgesängen.
Umweltschutz wird bislang noch weitgehend nach stofflich-mechanistischen, räumlich und quantitativ dominierten Vorstellungen politisch behandelt ("Grenzwertorientierung", "Schutzzonenausweisung", "CO2-Einsparungen"). Eine vom Thema "Information" her verstandene Umwelt verlangt einen zugleich entspannteren und rücksichtsvolleren Umgang mit ihr.
So wollen wir zum Beispiel die aktuelle Debatte zur Klimaerwärmung und die politischen Ableitungen daraus von einer quantitativen Orientierung (Mengenbeschränkung des CO2-Ausstoßen) zu einer qualitativen Orientierung hin entwickeln und sozialpolitische Maßnahmen bevorzugen, wie die massive Förderung des ÖPNV.
Begründung
Die Piratenpartei ist die Partei des 21. Jahrhunderts, die Partei der Informationsgesellschaft. Der Begriff der "Informationsgesellschaft" ist dabei nicht nur soziologisch-wirtschaftlich-politisch zu verstehen, sondern wesentlich grundlegender als Kennzeichnung eines Paradigmenwechsels auch in den Naturwissenschaften. Mit den jüngsten Forschungen zur Quanteninformation ist die Informationsgesellschaft im Bereich der Physik angekommen und kann von dort her eine umfassende Begründung erfahren: Als Gesellschaft, die nicht nur von Informationen lebt, nicht nur von einem medialen Informationsfluss abhängig ist, sondern eine Gesellschaft, die durch und durch neu gedacht werden muss vom Konzept der Information her, die Informationsflüsse in allen Bereichen fördern muss, die Umweltprozesse als Kommunikationsprozesse auf weit elementareren Ebenen als bisher angenommen zu begreifen hat.
Hintergrund für Arguliner
Informationen über Umwelt gehören zu unserem Kernthema Informationsfreiheit. Der freie und nutzerfreundliche Zugang zu Umweltinformationen ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Bürgerbeteiligung im Umweltschutz und für eine konstruktive Kontrolle von Verwaltungsentscheidungen und wirtschaftlichen Interessengruppen durch die Bürger.
Umweltpolitik des 21. Jahrhunderts muss sich aber auch mit dem Thema Information innerhalb von Umweltprozessen beschäftigen. Von der Botenstoffkommunikation in Pflanzen bis zum Walgesang: In der Natur wird auch unabhängig vom Menschen intensiv kommuniziert. Das ignoriert der amtliche Umweltschutz noch weitgehend. Da wird bislang aus Gründen der einfachen Handhabung mit quantitativen Mitteln gearbeitet, mit Grenzwerten, Schutzzonen und CO2-Einsparungen. Das macht auch Sinn - kann aber nicht alles sein.
So wollen wir zum Beispiel die politischen Ableitungen aus der Klimawandeldebatte von einem quantitativen Ansatz (Mengenbeschränkung des CO2-Ausstoßen) zu einer qualitativen Neuorientierung hin entwickeln und sozialpolitische Maßnahmen bevorzugen, wie zum Beispiel die kompromisslose Förderung des ÖPNV und einer störsignalarmen, klimawandeltoleranten, kommunikativen Verkehrs-, Wirtschafts- und Wohnstruktur.
Historie
Wenn der Status geändert wird, bitte hier eintragen.
Datum | Status | Begründung |
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14.03.2010 | Klausur | Eingestellt |
04.04.2010 | Ostern | Kurztext als Volltext |
04.05.2010 | Zurückgestellt für Bundespolitik |