SL:Mitgliederversammlungen/Landesparteitage/Landesparteitag 2012.3/Antragsportal/Programmänderung 031
Dies ist ein Antrag für den Landesparteitag Saarland 2012.3. Die Antragsseiten wurde durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich. |
Antragsnummer
PA-031 Einreichungsdatum
2012/7/25 08:58:05 UTC (unverbindlich, entscheidend für Frist ist Eingang bei der Antragskommission) Antragstitel
Verbesserung der Altenpflege Antragsteller
AG Gesundheit und Verbraucherschutz, Peter Janßen Antragsart
Programmänderung
Antragsgruppe
Gesundheitspolitik Antragstext
Es wird beantragt folgenden Text in das Wahlprogramm aufzunehmen: Zur Verbesserung der Pflege und als Maßnahmen gegen psychische und physische Gewalt sieht die Piratenpartei folgende Maßnahmen vor: 1. Verbesserung der Pflege durch Ergänzung in der Ausbildung Die Kontrolle der charakterlichen Eignung muss bereits beim Beginn der Ausbildung über ein psychologisches Gutachten festgestellt werden und halbjährlich auch während der gesamten Dauer der Ausbildung weiterhin überprüft werden.
Wenn die Qualität der Pflege verbessert werden soll, muss man neben der Ausbildung auch in der Fortbildung entsprechend psychologisch begleitend tätig sein und die Pflegekräfte auch während des Berufslebens regelmäßig (halbjährlich) betreuen. Dies geschieht durch: - Supervisionsgruppen zur seelischen Entlastung („Druckabbau“) - Verbaler Austausch von Personal, Angehörigen und Patienten über psychologischen Dienst - Neutrale, anonyme Beschwerdestelle für alle (Personal, Angehörigen und Patienten) - Einrichtung von Pflegebeauftragten nicht innerhalb einer Trägerorganisation sondern allgemein für alle (auf Landesebene)
Entlastung der Pflegekräfte, die im mit schwerst Pflegebedürftigen arbeiten, durch stetige Rotation mit den Kräften, die einfacheren Aufgaben nachgehen und umgekehrt (Nische-Intensiv-Nische-Rotation) wie auch in Krankenhäusern praktiziert.
Antragsbegründung (nicht Teil des Antrags)
Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen, insbesondere in der Pflege, sind keine Einzelfälle. Eine der Hauptursachen ist die chronische Überbelastung von Pflegenden und deren unzureichende psychologische Betreuung. Der aktuelle Fall in einer Einrichtung der AWO Saar scheint nur die Spitze des Eisberges. Eine grundsätzliche Revision unseres Pflegesystems ist daher notwendig. Bislang erschöpft sich die Politik in Aktionismus und der Forderung nach einem Pflegebeauftragten, sowie einem anonymen Pflegetelefon, wo Pflegende anonym Beschwerde führen können. Eine solche Einrichtung kann nur Ergänzung einer Vielzahl von notwendigen Änderungen sein und verbessert keineswegs die Notsituation im Bereich der Pflege. Praktizierte psychische und physische Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen in der Pflege hat im wesentlichen zwei Gründe: - Mangelnde charakterliche Eignung - Überforderung der eingesetzten Kräfte Dieses soll durch die Punkte im Programmantrag verbessert werden.
Datum der letzten Änderung
30.07.2012 Status des Antrags
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