SL:Mitgliederversammlungen/Landesparteitage/Landesparteitag 2012.3/Antragsportal/Programmänderung 026

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Tango-locked.svg Dies ist ein Antrag für den Landesparteitag Saarland 2012.3. Die Antragsseiten wurde durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich.


Antragsnummer

PA-026

Einreichungsdatum

2012/7/20 16:26:29 UTC (unverbindlich, entscheidend für Frist ist Eingang bei der Antragskommission)

Antragstitel

Abschaffung aller kirchlichen Feiertage

Antragsteller

GerdrW

Antragsart

Programmänderung


Antragsgruppe

Gesellschaft

Antragstext

Der LPT möge beschließen, die folgende Aussage ins Wahlprogramm der Piratenpartei Landesverband Saarland aufzunehmen:

Die Piratenpartei setzt sich für eine Abschaffung aller kirchlichen Feiertage ein. Zum Ausgleich soll jeder Bürger eine noch festzulegende Anzahl an „Kultustagen“ , zur freien Verwendung für die Ausübung seiner Religion, erhalten.


Antragsbegründung (nicht Teil des Antrags)

Die Piratenpartei setzt sich für den Laizismus ein und achtet die freiheitlichen Rechte der Bürger. Im Deutschland des 21.Jahrhunderts gehören mittlerweile 40 % der Bevölkerung keiner christlichen Religion mehr an. Es ist nicht richtig, dass sich große Teile der Bevölkerung anderen unterordnen müssen, indem sie an kirchlichen Feiertagen Einschränkungen hinnehmen müssen. Unbestritten ist sicherlich, dass ein großer Teil der Bevölkerung die Feiertage nicht mehr primär als christliche Andachtstage, sondern eher als arbeitsfreie Zeit wahrnimmt. Es ist nicht Aufgabe des Staates sich gegenüber dieser Entwicklung zu positionieren und ihr entsprechend dieser Position entgegen- oder zuzuarbeiten. Ohne Zweifel ist Deutschland ein Staat, dessen Vergangenheit christlich geprägt ist. Gleichzeitig basiert unser Rechts- und Wertesystem aber auch auf der Idee der Säkularisierung, also der Trennung von Kirche und Staat. In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, der Staat sollte nicht im Interesse einer bestimmten Religion handeln. Einer einzelnen Religion darf auch keine Sonderbehandlung gegenüber Anders-gläubigen in Deutschland eingeräumt werden. Staatliche Feiertage sollten nur weltliche Hintergründe haben, keine religiösen. Die Abschaffung aller religiösen Feiertage ist notwendig um die weltan-schauliche Neutralität des Staates zu sichern und seinen Bürgern keinerlei Religion aufzuzwingen. Allerdings sollten die zusätzlich geschaffenen "Kultustage" (oder wie immer sie heißen mögen), die Besonderheit haben, dass sie, im Sinne der freien Religions-ausübung, nicht der Genehmigung der Arbeitgeber bedürfen, wie das bei Urlaubstagen gehandhabt wird.


Datum der letzten Änderung

30.07.2012

Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg erfolgreich eingereicht