SH:LPT2012.1/Anträge/A013 Ingenieursdenken
Dies ist ein sonstiger Antrag an den Landesparteitag 2012.1.
Die MV möge beschließen ...
... dass auf allen Bildungsebenen (vom Kindergarten bis zu den Hochschulen auch in den Medien u. Parlamenten) das 'Ingenieursdenken' eingeübt wird, d.h. dass der Bürger befähigt wird, beim Problemlösen (also beim faktenbezogenen) Denken alles Illusionäre (zeitweise) auszuklammern.
a) Allen Bürgern soll damit Klarheit u.Transparenz ermöglicht werden denn zumeist sind es Ideologien oder Glaubensunterschiede oder 'liebe Denk-Gewohnheiten', die uns täuschen, trennen oder fälschlicherweise verbünden);
Anlage hierzu: ‚Ingenieurs-Denken‘ als not-wendiger Bildungsschwerpunkt (neben ‘Sozialisierung‘ und Berufsbefähigung das fächerübergreifende Ausbildungs-Prinzip vom Kindergarten bis zur Uni) Wir brauchen dringend – zusätzlich zum lebensdurchgängigen ‘Bildungsprinzip Sozialisierung‘ - die generelle Ausbildung zum ‘Alltags- und Universal-Ingenieur‘. Begründungen: b) Der Überlebenskampf im Ökonomischen, die Entwicklung im Ökologischen, die Offenbarungs-Situation im Politischen, die regionalen und weltweiten Finanz-Krisen, ja sogar die Tendenz im religiös-ethisch-psychisch-sozialen Bereich zeigen, dass der Mensch (oben wie unten) „nichts recht versteht und vermag“. c) Die Systemtechniker dürfen nicht zu einer alles beherrschenden Priesterschaft werden (bzw. ‚der Souverän – das Volk‘ nicht noch unmündiger, die Parteien und Abgeordneten, die ‚Regierenden‘ nicht zu Ohnmächtigen) ! d) Das ‚IngenieursDenken‘ müsste bereits in Grundschulalter zu wachsen beginnen. Die oft früh eintretende Schulmüdigkeit würde durch problem-, alltags- und praxisbezogenes ‚Lernen mit vernetzendem Denken‘ mit großer Wahrscheinlichkeit vermieden. e) Es müsste jeder Schüler und Student auch lernen und erfahren, dass es trotz seiner derzeitigen Logik und ‚Wahrheit‘ zumeist weitere, ebenso wichtige (weil mitverursachende) ‚Wahrheiten‘ gibt (deren Nichtbeachtung weder einer Analyse, noch der Therapie, noch dem Zusammenleben hilft). f) Die TechnikFolgenAbschätzung und die Vermeidung von Katastrophen können nicht erfolgreich sein, wenn nur Wenige ‚regelungskundig‘ sind. g) Die oft sinnlosen und zumeist teuren Missgeschicke und Unfälle im Haushalt, im Verkehr und im Berufsleben (auch im Sport und im Urlaub) blieben sich bei einigem ‚Ingenieurswissen‘ und elementarer ‚Ingenieurs-Erfahrung‘ ungeschehen, so dass privat und auch volkswirtschaftlich sowohl größere Sicherheit entsteht als auch erfolgreicher eingespart werden kann. h) Die ‘Ingenieurs-Lücke‘ auf dem deutschen und dem internationalen Arbeitsmarkt kann nicht geschlossen werden, wenn – wie heute - wenig-interessierten und ungeübten Schulabgängern irgendein Ingenieurs-Studium angeboten werden wird. Anmerkung:
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