SH:LPT2011.4/Programmanträge
Hier werden "programmatische Anträge" für den LPT2011.4 von Schleswig-Holstein gesammelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Planen und Bauen
- 2 Demokratie und Bürgerrechte stärken
- 3 Inneres und Justiz
- 3.1 Anonymität im Internet
- 3.2 Menschenwürde Unschuldiger achten
- 3.3 Videoüberwachung
- 3.4 Freiheitspaket
- 3.5 Massenüberwachung stoppen
- 3.6 Kriminalpräventionsstrategie
- 3.7 Sicherheitsbewusstsein stärken
- 3.8 Systematische Evaluierung
- 3.9 Überwachungsmoratorium
- 3.10 Grundrechts-TÜV
- 3.11 Entschädigung für gesetzgeberisches Unrecht
- 3.12 Grundrechtskonformität erhöhen
- 3.13 Sicherheitsforschung
- 3.14 Wahlbündnis aus mehreren alternativen Parteien
- 3.15 Mehrfachmitgliedschaft
- 3.16 Überflüssige Gesetze abschaffen – veraltete Gesetze reformieren
- 3.17 Gesetzessparsamkeit
- 3.18 Verständliche Sprache bei Gesetzen und Verordnungen
- 3.19 Beendigung der Pflichtmitgliedschaft in Kammern
- 3.20 Begrenzung der Wiederwahl in politische Ämter
- 4 Landwirtschaft
- 5 Bildung
- 5.1 Laptops für alle Grundschüler
- 5.2 Umwelt und Energie als Unterricht an allen Schulen
- 5.3 Förderung der Ausbildungsreife
- 5.4 Eltern bevorzugt auf öffentliche Stellen
- 5.5 Auch Schüler haben einen Anspruch auf einen ergonomischen Arbeitsplatz
- 5.6 Einführung und Erlaubnis von Mikroschulen
- 5.7 Entwicklung Deutschlands nach 1945 im Geschichtsunterricht
- 5.8 Wirtschaft als ordentliches Schulfach
- 5.9 Ingenieurs-Denken als notwendiger Bildungsschwerpunkt
- 5.10 Ingenieursdenken
- 6 Wirtschaft
- 7 Informationsfreiheit im 21. Jahrhundert
- 8 Gesundheits- und Sozialwesen
- 9 Verkehr
- 10 Sozialpolitik
- 11 Beispiel
Planen und Bauen
Zentrale Planung stärken
Antragsteller: Heiko Begründung: Zur Diskussion |
Feste Fehmarnbeltquerung ad acta legen
Antragsteller: Hippocampus
„Der Vertrag kann nur im gegenseitigen Einvernehmen zwischen den Vertragsstaaten geändert, ergänzt oder aufgehoben werden.“ In Artikel 22 Absatz 2 heißt es in Satz 2 und 3: „Sollten die Voraussetzungen für das Projekt oder Teile des Projekts sich deutlich anders entwickeln als angenommen und anders, als es zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags bekannt ist, werden die Vertragsstaaten die Lage aufs Neue erörtern. Dies gilt unter anderem für wesentliche Kostensteigerungen im Zusammenhang mit dem Projekt.“
Die Verschuldung des Bundes und insbesondere Schleswig-Holsteins nimmt immer besorgniserregende Ausmaße an. Die Infrastruktur Schleswig-Holsteins ist in sehr vielen Bereichen in einem erschreckend schlechten Zustand. Als Beispiel seien der katastrophale Straßenzustand in Lübeck genannt oder aber die dem heutigen Verkehrsaufhommen nicht mehr gerecht werdende B 76 von Eutin nach Kiel. Auch die ÖPNV-Anbindungen in Schleswig-Holstein können als Beispiel für eine nicht mehr zeitgemäße Verkehrsinfrastruktur angeführt werden. So benötigt man beispielsweise für die Strecke Oldenburg/Holstein – Heide (ca. 133 km) mit der Bahn zwischen 4 und 4,5 Stunden. Zahlreiche Schulen und Hochschulen sowie Universitäten in Schleswig-Holstein sind dringend auf Finanzmittel zur Erneuerung/Modernisierung angewiesen. Nach Angaben der GEW sollen in Schleswig-Holstein 1500 Lehrer fehlen. Wie der Bundesrats-Drucksache 15/09 zu entnehmen ist, hat das Land Schleswig-Holstein erklärt, einen Beitrag von insgesamt bis zu 60 Millionen Euro über die Laufzeit bis zur Fertigstellung der Festen Fehmarnbeltquerung für infrastrukturelle Maßnahmen bereitzustellen. Das Land Schleswig-Holstein ist in Höhe von mehr als € 27.000.000.000 verschuldet und täte gut daran, keine weiteren € 60.000.000 für eine „Hinterlandanbindung“ durch die Aufnahme neuer Kredite auszugeben. Die Befürworter der FFBQ behaupten immer wieder, dass sich die Wirtschaft in Schleswig-Holstein, insbesondere im Raum Lübeck/Ostholstein, positiv durch den Bau der FFBQ entwickeln würde, ohne dies jedoch mit Argumenten zu untermauern. Hingegen heißt es in den Kieler Beiträgen zur Wirtschaftspolitik des weltweit renommierten Instituts für Weltwirtschaft Kiel in Ausgabe Nr. 1 aus dem Jahre 2008 auf S. 96 ff. "[...] die feste Fehmarnbeltquerung aus wirtschaftsgeographischer Perspektive einen deutlich größeren Nutzen für die skandinavischen Nachbarländer verspricht als für Schleswig-Holstein. Denn über eine Fehmarnbeltbrücke werden in größerem Umfang skandinavische Im- und Exportgüter transportiert werden als schleswig-holsteinische. Denn sowohl für die schleswig-holsteinische als auch für die skandinavische Wirtschaft gilt: die strategisch wichtigen Märkte liegen nach wie vor im Südwesten, in den zentraleuropäischen Regionen der „Eurobanane“. Entsprechend können durch eine feste Fehmarnbeltquerung vor allem die Entfernungskosten skandinavischer Unternehmen sinken. Für die Verbesserung der Marktchancen schleswig-holsteinischer Unternehmen sind dagegen Projekte wie die A 20 samt Elbquerung bei Glückstadt und der Ausbau der A7 südlich Bordesholm von höherer Priorität als die Fehmarnbeltquerung. Eine Verbesserung der Infrastruktur in Richtung Skandinavien würde für Schleswig-Holstein nur in dem Ausmaß des (im Vergleich zum zentraleuropäischen Pendant geringeren) skandinavischen Marktpotenzials zu Buche schlagen. Vor diesem Hintergrund werden das dominante Interesse skandinavischer Länder an der Realisierung der festen Fehmarnbeltquerung und die Bereitschaft Dänemarks zur alleinigen Übernahme der Staatsgarantien nachvollziehbar. Da die feste Fehmarnbeltquerung somit vor allem der besseren Anbindung Skandinaviens an die wirtschaftlichen Zentren in Westeuropa dient, ist ihre Bedeutung im gesamteuropäischen Kontext zu sehen. [...] Zu erwartende Vorteile der Fehmarnbeltquerung auf deutscher Seite dürften eher Hamburg und seinem Hafen in Form einer weiteren Anbindung nach Skandinavien zufallen als dem Land Schleswig-Holstein. Dieses könnte allerdings von einer verbesserten Erreichbarkeit des östlichen Holstein (einschl. Lübecks) nicht nur von Norden, sondern – als Nebeneffekt des notwendigen Ausbaus der Zufahrtswege zur Fehmarnbeltquerung – auch von Süden und Westen profitieren. In die Gegenrechnung wären mögliche Umschlagseinbußen vor allem im Hafen Lübeck aufzunehmen, auch wenn diese eher nur zu einer vorübergehenden Abschwächung im Wachstumstrend führen dürften.“ Der Präsident des Bundesrechnungshofes hat in einem internen Schreiben an das Bundesverkehrsministerium nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg (CDU) aus Mecklenburg-Vorpommern vor den Gefahren der geplanten festen Fehmarnbeltquerung für den Bundeshaushalt gewarnt. Sollte die staatseigene dänische Betreiberfima Fermern Belt A/S insolvent werden, was bei einer völlig unkalkulierbaren Entwicklung der Baukosten nicht auszuschließen ist, kann auf Deutschland Druck entstehen, notfalls finanziell in die Bresche springen zu müssen. Deutschland müsste zahlen, obwohl sich Dänemark verpflichtet hat, Baukosten von rund 4,8 Milliarden Euro über Staatsbürgschaften abzusichern. Ca. 10% des BIP Schleswig-Holsteins werden im Tourismus erwirtschaftet. Neben den Nordfriesischen Inseln zählen die Orte an der Lübecker Bucht sowie die Insel Fehmarn zu den bedeutensten Tourismusorten in Schleswig-Holstein. Aufgrund des von den Befürwortern prognostizierten erheblichen (Güter-)Verkehrs auf der Schienenstrecke, der sog. „Hinterlandanbindung“, der FFBQ käme es zu erheblichen Lärmimmissionen und so zu einem für den Tourismus irreparablen Schaden in den Seebädern an der Lübecker Bucht sowie der Insel Fehmarn. Um eine lärmverträgliche Lösung zu ermöglichen, wäre der Bau einer neuen Bahnstrecke auf der sog. „Vogelfluglinie“ parallel zur A 1 notwendig. Dies hätte zum einen erhebliche und bisher nicht kalkulierte Kosten der Erstellung der „Hinterlandanbindung“ zur Folge und zudem, dass die bisherige „Vogelfluglinie“ nicht mehr benutzt und unterhalten werden würde, so dass zahlreiche Tourismusorte an der Lübecker Bucht fortan vom Schienenverkehr abgeschnitten wären. Umweltschützer tragen ernstzunehmende Argumente vor, dass Flora und Fauna im Belt durch die Baumaßnahmen erhebliche und mitunter nicht mehr gutzumachende Schäden erfahren würden. Es ist nicht auszuschließen, dass Immobilien entlang der Schienenstrecke der FFBQ erhebliche Werteinbußen mit sich bringen werden. Seit September diesen Jahres hat Dänemark eine neue Regierungskoalition, so dass die Chancen nach alledem ausgelotet werden sollten das Projekt FFBQ angesichts der anstehenden sehr schwierigen und kostenintensiven Aufgaben im Zuge der Finanz- und alsbald (neuen) Wirtschaftskrise in gegenseitigem und guten nachbarschaftlichen Einvernehmen mit Dänemark ad acta zu legen. Zur Diskussion |
Demokratie und Bürgerrechte stärken
Internationale Verhandlungen demokratisieren
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Demokratie und Bürgerrechte stärken" den folgenden neuen Abschnitt am Ende hinzuzufügen:
Begründung: EU-Richtlinien (z.B. Vorratsdatenspeicherung) und Abkommen (z.B. SWIFT-Datenauslieferung, ACTA) werden immer häufiger von Regierungsvertretern im Geheimen beschlossen. Das Parlament muss dem fertigen und unterschriebenen Abkommen dann in der Regel zustimmen (ratifizieren), um dem Ansehen und der Verlässlichkeit des Landes keinen Schaden zuzufügen. Um die demokratischen Mitwirkungsrechte des Parlaments abzusichern, müssen diese schon vor Unterzeichnung greifen. In ausländischen Staaten ist dies teilweise bereits so geregelt (z.B. Niederlande). Zur Diskussion |
Inneres und Justiz
Anonymität im Internet
Antragsteller: Heiko Begründung: Zur Diskussion |
Menschenwürde Unschuldiger achten
Antragsteller: Heiko Begründung: Zur Diskussion |
Videoüberwachung
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" den Abschnitt "Öffentliche Überwachung einschränken" wie folgt neu zu fassen:
Begründung: Die jetzige Fassung des Absatzes "Öffentliche Überwachung einschränken" besagt zurecht, dass Videoüberwachung unverhältnismäßig in die Privatsphäre eingreift, Straftaten nicht verhindern kann und ihre Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Dann aber muss man die Videoüberwachung Unverdächtiger konsequenterweise ablehnen und einen Abbau der vorhandenen Anlagen fordern. Eine Überprüfung ist nicht erforderlich, weil schon jetzt genügend Studien existieren, denen zufolge Videoüberwachung (außer auf Parkplätzen) keinen nachweisbaren Nutzen hat. Das Geld bringt mehr, wenn es für nachweislich wirksame Maßnahmen der Kriminalprävention eingesetzt wird (z.B. bessere Straßenbeleuchtung, Präventionsprojekte mit Jugendlichen aus sozial gefährdeten Familien). Zur Diskussion |
Freiheitspaket
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Begründung: Zuletzt 2007 wurde in das Polizeigesetz für Schleswig-Holstein eine ungewöhnliche Häufung von schwersten Eingriffen in die Bürgerrechte eingeführt. Zur Diskussion |
Massenüberwachung stoppen
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Kriminalpräventionsstrategie
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Begründung: Dem Innenministerium muss ein sinnvolles Tätigkeits- und Profilierungsfeld jenseits immer weiterer Überwachung und Kontrolle eröffnet werden. Sinnvoll wären beispielsweise mehr Präventionsprojekte mit Jugendlichen aus sozial gefährdeten Familien. Zur Diskussion |
Sicherheitsbewusstsein stärken
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Systematische Evaluierung
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Begründung: Nur auf der Grundlage einer systematischen, nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Überprüfung der Wirksamkeit, Kosten, schädlichen Nebenwirkungen und Grundrechtskonformität der bestehenden Befugnisse und Programme der schleswig-holsteinischen Sicherheitsbehörden können Grundrechtseingriffe aufgehoben werden, ohne dass Einbußen an Sicherheit beklagt werden können, und können Maßnahmen identifiziert werden, deren Effizienz so gering ist, dass die dadurch gebundenen Mittel an anderer Stelle mehr zu unserer Sicherheit beitragen können. Nur eine gesonderte Einrichtung hat die Kapazitäten und die Unabhängigkeit, die Aufgabe einer systematischen und wissenschaftlich fundierten Evaluierung zu bewältigen. Zur Diskussion |
Überwachungsmoratorium
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Grundrechts-TÜV
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Begründung: Ohne unabhängige Begutachtung sind immer wieder verfassungswidrige Gesetze verabschiedet worden mit der Behauptung, sie seien in Ordnung (z.B. Kfz-Massenabgleich in Schleswig-Holstein). Wenn eine Grundrechteagentur einen Gesetzentwurf offiziell bemängeln würde, würde das die Chancen auf Nachbesserungen erhöhen. Zur Diskussion |
Entschädigung für gesetzgeberisches Unrecht
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Grundrechtskonformität erhöhen
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Sicherheitsforschung
Antragsteller: pab Antrag: Es wird beantragt, im Wahlprogramm im Kapitel "Inneres und Justiz" vor dem Abschnitt "Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften" den folgenden neuen Abschnitt einzufügen:
Zur Diskussion |
Wahlbündnis aus mehreren alternativen Parteien
Antragsteller: Rolf Hoffmann Vor jeder Bundes- oder Landtagswahl soll sich zukünftig piratenweit dem Wählervolk ein Wahlbündnis aus mehreren alternativen Parteien vorstellen. Ersatzweise jedem Piraten eine Mitgliedschaft in evtl. drei Parteien erlaubt wird. Siehe Alternativantrag "Mehrfachmitgliedschaft" Begründung: Es böte sich Parteien-Verdrossenen und 5%-fürchtenden Wählern auf Plakaten und Wahlzetteln eine echte (regierungsfähige) Alternative zu den Bisher-Regierenden (ggf.ein Schattenkabinett) und sie würden nicht mehr "nur aus Protest" wählen (gehen) - oder gar nicht; Die Bisher-Regierenden würden ihre 'Mehrheit' nicht mehr wegen der Uneinigkeit der vielen Alternativen erhalten, bzw. müssten sich ebenfalls um ehrliche Vorab-Mehrheiten kümmern. Zur Diskussion |
Mehrfachmitgliedschaft
Antragsteller: Rolf Hoffmann Um das Parlament von der dauernden Profilierungssucht (dem Gegeneinander) der Parteien zu 'entgiften', soll es zumindest den Piraten erlaubt sein, privat durch Mehrfachmitgliedschaft und zielbedingte Mitarbeit ("politische Ergänzung!") mindestens zwei Programmparteien zu einer 'Ziel-Union' zu bewegen. Begründung: Zur Diskussion |
Überflüssige Gesetze abschaffen – veraltete Gesetze reformieren
Antragsteller: Marcellus Das Leben der Bürger wird durch eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen reglementiert. Häufig haben diese Gesetze ihre Wurzeln in der Vergangenheit und sind nicht mehr erforderlich oder müssen an die heutige Zeit angepasst werden. Dadurch wird es möglich, die Verwaltung von überflüssigen Aufgaben zu entlasten. Die Piraten setzen sich dafür ein, dass die bestehenden Gesetze und Verordnungen durch den Innen- und Rechtsausschuss des Landtags auf ihre Zeitgemäßheit und Erforderlichkeit geprüft werden. Der Innen- und Rechtsausschuss kann aufgrund der Ergebnisse dieser Prüfung Empfehlungen an den Landtag abgeben. Begründung: Zur Diskussion |
Gesetzessparsamkeit
Antragsteller: Hippocampus Der Landesparteitag möge beschließen: Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein verfolgt den Grundsatz, dass äußerst sparsam mit dem Erlass neuer Gesetze und Verordnungen verfahren wird.
Zur Diskussion |
Verständliche Sprache bei Gesetzen und Verordnungen
Antragsteller: Hippocampus Der Landesparteitag möge beschließen: Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein verfolgt den Grundsatz, dass Gesetze und Verordnungen in klarem und verständlichem Deutsch abgefasst werden. Begründung: Gesetze und Verordnungen enthalten Gebote und Verbote. Von daher müssen diese in einer verständlichen Sprache abgefasst und klar strukturiert sein. Es ist vermehrt zu beobachten, dass es auch Juristen schwer fällt Gesetzes- und Verordnungstexte aus der jüngsten Zeit zu erschließen und den gesetzgeberischen Willen zu erkennen. Als Beispiel hierfür kann das Einkommenssteuergesetz angeführt werden. Zur Diskussion |
Beendigung der Pflichtmitgliedschaft in Kammern
Antragsteller: Hippocampus Der Landesparteitag möge beschließen: Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein tritt für die Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in einer Industrie- und Handels-, Landwirtschafts- oder Handwerkskammer ein. Eine freiwillige Mitgliedschaft bleibt von diesem Ziel unberührt. Rechtsanwalts-, Notar- und Ärztekammern sind von diesem Ziel nicht erfasst. Begründung: Das gegenwärtige Kammerzwangsmitgliedschaftssystem ist nicht mehr zeitgemäß. Die Kammern geben vor die Interessen aller ihrer Mitglieder zu vertreten, agieren aber in Wahrheit oftmals nur im Interesse einiger weniger. Die Mitgliedschaft sollte freiwillig, nicht jedoch aufgrund gesetzlichen Zwangs erfolgen. Rechtsanwalts-, Notar- und Ärztekammern sind hiervon auszunehmen, da sie bedeutsame Aufgaben im Hinblick auf die Sicherstellung der Versorgung der Öffentlichkeit mit den berufsspezifischen Dienstleistungen wahrnehmen. Zur Diskussion |
Begrenzung der Wiederwahl in politische Ämter
Antragsteller: Hippocampus Der Landesparteitag möge beschließen: Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein tritt für eine Veränderung des Landeswahlgesetzes, des Gesetzes über die Wahlen in den Kreisen und Gemeinden sowie des Landesministergesetzes dahingehend ein, dass eine zweimalige Wahl hintereinander als Bürgermeister, Gemeinderats- oder Kreistagsmitglied, Ministerpräsident, Minister und/oder Mitglied des Landtages möglich ist, bevor eine mindestens achtjährige Pause eintritt, nach der eine erneute zweimalige Wahl hintereinander möglich ist. Begründung: Der politische Betrieb wird mittlerweile überwiegend von Berufspolitkern bestritten, was oftmals zu einer erheblichen Bürger- und Realitätsferne führt. Erschreckenderweise sprechen viele Menschen mittlerweile von einer „politischen Kaste“, wodurch zum Ausdruck kommt, dass sich die Bürger von der Politik nicht vertreten und verstanden fühlen und zwischen Volk- und Volksvertretern eine Entfremdung stattgefunden hat. Wertvolle Ideen und Erfahrungen gehen durch das „Berufspolitikertum“ bedauerlicherweise verloren. Parteien haben durch die Schaffung des „Berufspolitikers“ keinen Anreiz, für nachwachsende Persönlichkeiten zu sorgen. Durch die zeitliche Begrenzung der Möglichkeit eines der o.g. Ämter auszuüben, werden diese Probleme wirksam durchbrochen. Zur Diskussion |
Landwirtschaft
Industrielle Tierproduktion
Antragsteller: Birigtt Viele Wissenschaftler fordern ein Ende der Massentierhaltung in Deutschland. Preise von unter 30 Cent für 100g Schweinefleisch sind ein Preisdumping, das Lebensmittelketten nur bieten können, weil die Fleischindustrie auf Kosten der Tiere produziert. Daraus resultieren desolate Haltungsbedingungen für die Tiere und nicht hinnehmbare Arbeitsbedingungen für die Landwirte. Industrielle Tierproduktion ist nur deshalb möglich, weil Antibiotika und andere Medikamente präventiv eingesetzt werden. Die dadurch verursachte Bildung resistenter Erreger stellt immer mehr eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Doch auch die Gesundheit der Tiere wird akut gefährdet, wie BSE und die massive Zunahme von chronischem Botulismus bei Rindern zeigen. Die Piratenpartei unterstützt eine verantwortungsbewusste und ressourcenschonende Landwirtschaft, die gesunde Produkte hervorbringt und den Landwirten ein faires Einkommen verschafft.
Zur Diskussion |
Verbot von Uran belasteten Dünger
Antragsteller: Proofy Begründung: Zur Diskussion |
Moderate Änderung des Landeswaldgesetzes
Antragsteller: Hippocampus Der Landesparteitag möge beschließen: Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein setzt sich für eine Änderung des Landeswaldgesetzes dahingehend ein, dass Spaziergänge auf Waldwegen auch mit unangeleinten Hunden möglich sind.
Zur Diskussion |
Bildung
Laptops für alle Grundschüler
Antragsteller: Heiko Begründung: Zur Diskussion |
Umwelt und Energie als Unterricht an allen Schulen
Antragsteller: Boris_k
Zur Diskussion |
Förderung der Ausbildungsreife
Antragsteller: Boris_k Förderung der Ausbildungsreife Vor dem Hintergrund oft beklagter fehlender Ausbildungsreife von Schulabgängern muss ein Umdenken im Prozess der Schulausbildung stattfinden: weniger Lehrpläne – mehr Lernziele. Theoretische Unterrichtsinhalte sollten auf Ihre Zeitgemäßheit und derer Vermittlungsmethoden überprüft werden. Praxisorientierter Unterricht sollte eine tragende Rolle in den letzten Monaten der Schulausbildung einnehmen. Dazu müssen mehr betriebliche Praktika angeboten werden, um den zu erwartenden Arbeitsalltag kennenzulernen und die Wirtschaft an diesem Prozess bereits vor einer möglichen regulären Ausbildung stärker mit einzubeziehen. Mathematische, sprachliche und schriftliche Lernziele müssen überprüft werden, bevor es keinen Spielraum mehr für mögliche notwendige Ergänzungen gibt. Teamfähigkeit und Selbstvertrauen sollen gestärkt werden, Eigenständigkeit und Teamarbeit sind zu fördern. Dazu gehört auch der selbstbewusste Umgang mit neuen Medien."
Zur Diskussion |
Eltern bevorzugt auf öffentliche Stellen
Antragsteller: Henry Deshalb fordern die Piraten, dass in Schleswig-Holstein öffentliche Stellen und mit öffentlichen Mitteln geförderte Stellen bevorzugt mit Vätern und Müttern nach der Erziehungszeit besetzt werden müssen, sofern eine ausreichende Qualifizierung vorhanden ist. Bisher sind Eltern in öffentlichen Stellen unterrepräsentiert, weil Erziehungszeiten sich nachteilig auf die Karriere auswirken. Viele junge Menschen stellen ihren Kinderwunsch zurück, um nicht aus dem Arbeitsleben gedrängt zu werden. Die bevorzugte Einstellung von Eltern nach der Erziehungszeit ist ein einfaches und kostenloses Mittel, um wieder mehr Paaren die Erfüllung ihres Kinderwunsches zu ermöglichen. Kein anderes Mittel hat das bisher ermöglicht. Das gilt auch für die Kinderbetreuung, die zwar in den neuen Bundesländern überdurchschnittlich gut ist, aber die niedrigen Geburtenraten nicht beeinflussen kann.
Zur Diskussion |
Auch Schüler haben einen Anspruch auf einen ergonomischen Arbeitsplatz
Antragsteller: Henry Tatsächlich werden Kinder und Jugendliche in den Schulen bereits in jungen Jahren durch schlecht passende Stühle und Tische in ihrer körperlichen Entwicklung beeinträchtigt. Bereits in der Schule wird damit der Grundstein für das Volksleiden Wirbelsäulenerkrankungen gelegt. Durch die teilweise qualvollen Sitzpositionen an zu kleinen oder zu großen Stühlen und Tischen werden die Konzentrationsfähigkeit und das Lernvermögen nachteilig beeinflusst. Die Piraten fordern deshalb, innerhalb der nächsten Legislaturperiode an allen allgemeinbildenden Schulen jeden Schüler mit ergonomisch passenden Stühlen und Tischen versorgen und die in der Wachstumsperiode der Schüler notwendigen Anpassungen regelmäßig durch geschultes Personal vornehmen zu lassen. Für regelmäßige Schulreformen, die dann nach wenigen Jahren wieder einkassiert werden, ist immer genug Geld da. Für die Gesundheit der Schüler hat bisher keine Landesregierung ein ausreichendes Interesse gezeigt. Dabei gibt es ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, das auch an den Schulen in Schleswig-Holstein gelten sollte. Begründung: Zur Diskussion |
Einführung und Erlaubnis von Mikroschulen
Antragsteller: Proofy Begründung: Zur Diskussion |
Entwicklung Deutschlands nach 1945 im Geschichtsunterricht
Antragsteller: Hippocampus Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein wirkt darauf hin, dass an den Schulen in Schleswig-Holstein die Entwicklung Deutschlands nach 1945 ein größeres Gewicht im Geschichtsunterricht bekommt. Hierbei soll ein besonderer Augenmerk auf ehemalige Nationalsozialisten in wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich bedeutsamen Positionen der neuen Bundesrepublik ebenso sehr gelegt werden, wie auf die Diktatur des Kommunismus/Sozialismus und des Unrechtsstaates DDR. Um die Folgen eines perfiden und die Bürger überwachenden Staatsapparates erlebbar zu machen, sollen Exkursionen zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen erfolgen.
Zur SH Diskussion:LPT2011.4/Programmanträge#Bildung - Diskussion |
Wirtschaft als ordentliches Schulfach
Antragsteller: Hippocampus Wirtschaft als ordentliches Schulfach Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein wirkt darauf hin, dass an den Schulen in Schleswig-Holstein Wirtschaft als ordentliches Schulfach unterrichtet wird. Inhalt des Faches ist die Vermittlung eines Basiswissens in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre mit gesellschaftlichen Bezügen. Begründung: Zur Diskussion |
Ingenieurs-Denken als notwendiger Bildungsschwerpunkt
Antragsteller: Rolf Hoffmann Wir brauchen dringend – zusätzlich zum lebensdurchgängigen "Bildungsprinzip Sozialisierung" - die generelle Ausbildung zum "Alltags- und Universal-Ingenieur". Begründung:
h) Die "Ingenieurs-Lücke" auf dem deutschen und dem internationalen Arbeitsmarkt kann nicht geschlossen werden, wenn – wie heute - wenig-interessierten und ungeübten Schulabgängern irgendein Ingenieurs-Studium angeboten werden wird. Anmerkung: Zur Diskussion |
Ingenieursdenken
Antragsteller: Rolf Hoffmann Zur allgemeinen Transparenz im politischen Umgang miteinander, als auch zur grundsätzlichen Reform des gesamten Bildungs- und Ausbildungswesens, wie auch zur 'Entschädlichung' unseres ach so hochausgebildeten Intellekts, dass auf allen Bildungsebenen (vom Kindergarten bis zu den Hochschulen auch in den Medien u. Parlamenten) das 'Ingenieursdenken' eingeübt wird, d.h. dass der Bürger befähigt wird, beim problemlösenden (also beim faktenbezogenen) Denken das Illusionäre (zeitweise) auszuklammern. Begründung:
Es soll über solcherart eingeleitete 'dritte Aufklärung' eine ehrlichere, transparentere und erfolgreichere Demokatie möglich werden. Zur Diskussion |
Wirtschaft
HSH-Nordbank für Schleswig-Holsteiner
Antragsteller: Proofy
Zur Diskussion |
Bürgschaften und Landeshaushalt
Antragsteller: Marcellus Seit der Verankerung der sogenannten „Schuldenbremse“ im Grundgesetz greifen die Finanzminister in Bund und Land statt direkter Zahlungen verstärkt auf Bürgschaften zurück. Bürgschaften erscheinen im Landeshaushalt erst dann, wenn das Land als Bürge in Anspruch genommen wird und Zahlungen geleistet werden müssen. Daher ist es der Landesregierung möglich, gewaltige Risiken für künftige Haushalte zu schaffen und dennoch einen verfassungsgemäßen Haushalt vorzulegen. Die Piraten setzen sich für Transparenz im Landeshaushalt ein und fordern die Auflistung aller Bürgschaften des Landes im Haushalt, sowie die regelmäßige Prüfung der Risiken im Finanzausschuss des Landtags. Für erkannte hohe Risiken müssen Rücklagen gebildet werden um zukünftige Generationen nicht zu belasten. Für den Bundeshaushalt soll durch Schleswig-Holstein eine entsprechende Initiative über den Bundesrat eingebracht werden.
Zur Diskussion |
Informationsfreiheit im 21. Jahrhundert
staatliches soziales Netzwerk
Antragsteller: Proofy Begründung: Zur Diskussion |
Gesundheits- und Sozialwesen
Strukturentwicklung der gesundheitlichen Versorgung in SH/im ländlichen Raum
Antragsteller: Hans-Jörg
Inhaltlich geht es um die Forcierung zur Bildung eines konkreten Arbeitskreises Gesundheitswesen/Public Health im Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit Kiel ergänzend/einbeziehend der Gesundheitsinitiative Schleswig-Holstein (die zu gesundheitswirtschaftslastig erscheint) unabhängig von den Legislaturperioden unter Einbeziehung/Ausschöpfung regionaler sowie EU-weiter Ressourcen (z.B. Fördermittel).
Diese stetige Arbeitsgruppe soll sich nachhaltig und evidenzbasiert mit der Versorgungssituation befassen. Strukturelle Aspekte, demographische Entwicklung und die Berücksichtigung der Krankheitshäufigkeiten sowie "Public Health" sind in der Arbeitsgruppe vor die parteilichen und wirtschaftlichen Partikularinteressen und den Lobbyismus zu stellen. Die aktuelle Gesetzgebung ermöglicht eine Einflussnahme, so dass diese Arbeitsgruppe im Sinne der gesellschaftlich verankerten "Daseinsfürsorge" Richtlinien zur Versorgung erläßt, strukturelle Maßnahmen ggf. auch mit Landes- oder EU Mitteln fördert. Deren Umsetzung soll durch unabhängige Kommissionen kontrolliert werden (z.B. im Rahmen der Gesundheitsberichtserstattung des Robert Koch Instituts). Begründung:
2. "Public Health"
3. Gesundheitliche Versorgung
BTW: Apotheken haben eine ambivalente Stellung: Einerseits erbringen sie Leistungen am Patienten, andererseits sind sie aus der Finanzierung des aktuellen Umlagetopfes "aussen vor" und partizipieren direkt als wirtschaftliches Unternehmen durch z.B. den Umsatz der Pharmaprodukte. Insofern müssen Apotheken als wirtschaftliche Unternehmen ebenfalls in einen regionalen Gemeintopf adäquate Einlagen einzahlen. Ok, auch hier sind die stetigen Novellierungsgesetze bekannt und die Apotheker stöhnen... aber durchaus auf einen nicht niedrigen Niveau ;) Zur Diskussion |
Verkehr
Haftpflichtversicherungs- u. Kennzeichenpflicht für Fahrräder
Antragsteller: Hippocampus Die PIRATENPARTEI Schleswig-Holstein setzt sich für eine Haftpflichtversicherungs- und Kennzeichenpflicht für Fahrräder nach dem praxiserprobten Verfahren für Mopeds auf Schleswig-Holsteins Straßen ein. Begründung: Zur Diskussion |
Sozialpolitik
BGE (bedingungsloses Grundeinkommen)
Antragsteller: Marcellus Transferleistungen sind bereits jetzt für einen Großteil unserer Gesellschaft ein fester Bestandteil des Einkommens. Aufgrund der fortschreitenden Rationalisierung des Produktionsprozesses in den entwickelten Volkswirtschaften und der demografischen Entwicklung wird der Anteil der Transferleistungen an den Einkommen weiter zunehmen. Das vorhandene bürokratische System der Verwaltung der Transferleistungen ist nicht zukunftsfähig. Die Piraten setzen sich dafür ein, die bisherigen Transferleistungen schrittweise durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) abzulösen.
Zur Diskussion |
Beispiel
Antragsteller: dein_name Begründung: Zur Diskussion |