Piratenmagazin Reform des Urheberrechts in Frankreich/Übersetzung

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zum Vergleich erhaltene teilweise Übersetzung des französischen Artikels.

Das französische Beispiel des Einflusses der Lobbies

Am Freitag dem 30. Juni 2006 hat die französische Nationalversammlung das vorliegende (?) Gesetz über das Urheberrecht und die angrenzenden Rechte in der Informationsgesellschaft verabschiedet. Dieses Gesetz hatte unter dem Namen "DADVSI-Gesetz" traurige Berühmtheit erlangt.

Niemals im Verlauf von sechs Monaten in denen die parlamentarischen Debatten zu diesem Thema andauerten, hatten die Lobbies auf eine dermaßen sichtbare Weise im innersten der Nationalversammlung gearbeitet.

Der Ausgangspunkt der Komödie

Alles beginnt am 21. Dezember 2005...

Der Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres (RDDV) erklärt zu dieser Begebenheit: "Die Rolle des Gesetzgebers ist es Wirtschaftsbedingungen zu schaffen, die es dem Markt erlauben, einen für den Verkäufer attraktiven und für den Schöpfer geistiger Leistungen ausreichenden Preis festzulegen."

Das Ziel, das der Minister nicht zugab, ist in der Tat, die Kostenlosigkeit zu bekämpfen.

Die Abgeordneten sollten an diesem Tag die europäische Direktive vom 22. Mai 2001 in französisches Recht umsetzen. Das Ziel der Direktive ist, die Gesetze der EU-Mitgliedsstaaten bezüglich künstlerischem Eigentum zu harmonisieren, in Anbetracht des Erscheinens neuer Technologien der Information und Kommunikation, d.h. Autoren davor zu schützen, dass ihre Werke über das Internet kopiert werden.

Die Ausnahme der französischen Kultur

Diese Abstimmung ist die Gelegenheit, die gewisse Abgeordnete ergreifen werden, um eine neue Konzeption des Urheberrechts vorzuschlagen, welche weit entfernt von den Zielen des Kulturministers ist. -Alain Sugennot(UMP* Côte d'or) wird sich dann als ein eifriger Aktivist der Freiheit im Internet erweisen. Er schlägt vor die gesamte Bestrafung der "Piraterie" zugunsten einer pauschalen Lizenz aufzugeben, deren Pauschalbetrag von den Internetnutzern beglichen wird, die bestrebt sind sich Werke aus dem Internet herunterzuladen und deren Erlös nach einem System des Ausgleichs an die Urheber und Interpreten ausgeschüttet wird.

Warum ein derartiger Umschwung eines Abgeordneten der Mehrheit?

Dieser Vorschlag von Alain Sugennot ist jedoch keine Überraschung. Schon Juli 2005 hatte er einen Gesetzesvorschlag vorgelegt in welchem er seine "seine Vorstellung einer pauschalen Lizenz" darlegte. Dieses Gesetz neigte dazu einen gesetzlichen Rahmen für die Werkteilung übers Internet zu finden und ein Vergütungsmodell für die Reihe kreativer Schöpfung vorzusehen. Dieser Vorschlag war außerdem von über vierzig Abgeordneten, darunter Yves Bur, Vizepräsident der Nationalversammlung unterzeichnet worden. Dieser Vorschlag wird leider nicht übernommen werden, aber für seinen Initiator ist es unbestritten der richtige Moment um ihn "auszugraben".

-Zusätzlich, haben die FNAC* und Virgin* am Vortag einen Demonstrationsstand in einem der Empfangszimmer der Nationalversammlung eingerichtet, an dem sie ihre kostenpflichtigen Downloadplattformen vorstellten.

Es wurde jedem Abgeordneten der es wünschte eine Prepaidkarte über 9,99 Euro ausgehändigt, die zum herunterladen von etwa zehn Musikstücken berechtigte. Dieser sichtbare Einbruch der Lobbies ins innere der Nationalversammlung löste eine lebhafte Aufregung bei den Abgeordneten aus. Im Endeffekt, wenn die Aktion der Lobbies seit langem bekannt ist, so erträumt sie niemals eine karikaturartige Gestalt; die Abgeordneten werden den Eindruck haben, dass ihre Stimme für 9,99 Euro kauft.

-Die Initiative von Alain Sugennot vereinigt alle wütenden Abgeordneten gegen die Regierung und gegen alle ihre stark korruptionsähnlichen Praktiken aber die Abgeordneten teilten ebenfalls seine Vision einer digitalen Wirtschaft, wie Bernard Carayon, Spezialist für "wirtschaftliche Intelligenz. Seiner Meinung nauch soll, "das zu diesen Fragen sehr neue Recht nicht Gefangener einer industrieeigenen Technologie sein, die schnell veralten kann".

Um 23 Uhr waren die Änderungsanträge, die die pauschale Lizenz einrichten, angenommen.

Das initiale Projekt der Regierung

Dieses Projekt zielt auf eine strenge Bestrafung der 'Piraterie' ab, um die Künstler besser zu schützen (die man übrigens zu diesem Zeitpunkt nicht um ihre Meinung fragte!) "indem man die Bedingungen schafft, dass sich ein legales und vielfältiges Musik- und Filmangebot entwickelt" das Ganze "indem es den gesicherten Kauf urheberrechtlich geschützter Werke fördert"

Dieses Projekt befriedigt verschiedene Ziele:

-Die Legalisierung der "digitalen Riegel"(Digital Rights Management, oder technische Schutzmaßnahme)
-Erschaffung einer Regulierungsbehörde für technische Schutzmaßnahmen, die die Konflikte klären sollte, die die MPT nicht versäumen werden zu schaffen.
-Jagd auf die "Piraten" und die Verstärkung der Anti-Piraterie Gesetzgebung
-Drastische Einschränkung des Rechts auf Privatkopie

Nichts ist für die Steuer auf unbespielte Datenträger vorgesehen, diese würde obsolet, wenn das Recht auf Privatkopie wegfiele!

Erinnern wir uns, dass diese Steuer eigentlich der Entschädigung der durch die Kopie ihrer Werke Empfangsberechtigten dienen sollte. Durch diese Kopie, die unmöglich und illegal würde, könnte die Abgabe nicht mehr erhoben werden. Dennoch, wird die Abgabe auch nicht abgeschafft werden, der Konsument zahlt für Werke, die ihm nicht mehr gehören und ein zweites Mal beim Kauf neuer Datenträger für die er nicht mehr das Recht hat nach seinem Gutdünken zu benutzen!. Man sieht, dass das DADVSI-Gesetz, seit seinem Beginn die Kunden für dumm verkauft. Offensichtlich ist dieses Gesetz bis zu diesem Punkt durch die Verwaltung des Kulturministeriums unter der wohlwollenden Verantdwortung von Renaud Donnedieu de Vabre ausgearbeitet worden, der anderweitig bekannt ist und sich mit seiner Verurteilung in der geheimen Finanzaffäre der republikanischen Partei einen Namen gemacht hat... (WWW.nodula.com für weitere Informationen zu diesem Ministerium.)

Für die Regierung ist die Verabschiedung der pauschalen Lizenz eine Katastrophe!

Am nächsten Tag haben die Abgeordneten der Mehrheitsfraktion, die für die pauschale Lizenz gestimmt haben Anspruch auf einen bösen Rüffel seitens Dominique de Villepin*. Endlich, die Majors blasen zum Rückzug ihrer Truppen: Ihre berühmten Künstler schalten sich in die Debatte ein. Mit herzerschütternden Tremolos in der Stimme behaupten sie die Öffentlichkeit vom Unrecht, das man der künstlerischen Schöpfung tut, indem man kulturelle Werke teilt. Sie übergehen nebenbei im Schweigen die Tatsache, dass die Hauptbegünstigten ihres Plädoyers die Majors sind. Es ist pikant zu konstatieren, dass gewisse dieser Künstler wenig Angst vor der "Piraterie" haben. Im Effekt, wer wäre auf die perverse und alberne Idee gekommen Lieder von Michel Sardou, Charles Aznavour, Eddy Mitchell oder Jean-Michel Jarre herunterzuladen...? Inzwischen bleiben die begonnenen Änderungsanträge der pauschalen Lizenz tote Buchstaben, gut dass sie verabschiedet wurden. Sie werden nicht im Senat diskutiert werden, eine unentbehrliche Bedingung für die Verkündung eines Gesetzes.

Für die Regierung, ist es jetzt dringlich es zu verzögern und die parlamentarische Diskussion wurde vertagt, Zeit um die Abgeordneten zu überzeugen, dass P2P schlecht ist!

Das Lager proDADVSI

Dieses umfasst die Schwergewichter der Musikindustrie und die Verwaltungsgesellschaften der Urheberrechte, so wie Künstler, die mangels Verständnis, worum es überhaupt geht, wie Esel den Vortrag der Majors sklavisch wiederholen.

Wenn diese fraglichen Künstler nicht von Vetrtretern ihrer Produktionshäuser betreut(?) wurden, hat man Anspruch auf subtile Vorschläge wie diejenigen der KYO-Gruppe: eine Internetzensur inspieriert vom chinesischen Vorbild!

Das Ziel der Majors ist es nicht wirklich die Unentgeltlichkeit zu bekämpfen, sondern eine absolute Marktkontrolle zu erhalten. Diese Ambition ist weniger sexy, sie müssen sie annehmen, dass P2P=Piraterie=Untergang der Künstler und der künstlerischen Schöpfung... Die fragwürdige Qualität der Schöpfung und die Tatsache, dass Künstler mehr oder weniger wie Marketingprodukte auf den Markt geworfen werden und nicht mehr wie Schöpfer niemals offensichtlich erwähnt werden, nicht mehr als die unerschwinglichen Preise für die CDs und DVDs verkauft wurden!(??????)

Die Anhänger von DADVSI, die häufiger anwesend in der Nationalversammlung sind sind: -Vivendi

-La SACEM*

-RDDVV, der Kulturminister, der tatsächlich als Trojaner der Lobbies dient, die noch keine direkten Mittelsmänner in der Nationalversammlung haben.

Die Universal Musikgruppe, eine Tochterfirma von Vivendi, verfügt über ihren Agenten vor Ort: Sylvie Forbin. Diese ehemalige hohe Beamtin im Außenministerium ist die Leiterin der institutionellen und europäischen Angelegenheiten von Vivendi geworden. Sie wird eine intensive Aktivität aufbieten, um einem Maximum der Parlamentarier vorzuschlagen das DADVSI-Projekt zu, so wie einen extrem strengen über die "Piraterie" zu verabschieden. Dieser Änderungsantrag wurde außerdem "Vivendi-Änderungsantrag" genannt. Bei der Abstimmung über diesen Änderungsantrag wird Renaud Donnedieu de Vabre seinerseits einen neuen Spitznamen erhalten: Renaud Donnedieu de Vabre von Vivendi(RDDVV)! Sylvie Forbin wird später eine Auszeichnung erhalten: Riter des Ordens des nationalen Verdienstes. Wenn eine Verurteilung wegen Korruption jemanden nicht daran hindert Minister in Frankreich zu sein, dann verdient die Praktik einer institutionalisierten Form der Korruption sicherlich eine Auszeichnung...

Das SACEM widersetzt sich entschlossen der pauschalen Lizenz mit viel Text.

Jacques Blache, Direktor der institutionellen Beziehungen beehrt die Nationalversammlung mit seiner fast ständigen Anwesenheit und Bernard Miyet, der Vorstandsvorsitzende, triff sich mit allen von Urheberrechtsfragen betroffenen Abgeordneten: Präsidenten politischer Gruppen, Wortführern, Nicolas Sarkozy von der l'UMP, Francois Bayrou von der l'UDF, Francois Hollande und Anne Hidalgo von der PS. Der Aktivismus von SACEM hätte zur 'Schaffung' von Pamphleten mit dem Titel "die Niederlagen der Musik" geführt, packend als Zielscheibe der dem Projekt der Regierung entgegengesetzten Abgeordneten.(?) Diese Pamphlete sind dank des Internets verbreitet worden, als Beweis, dass die NTIC trotzdem ein Gut (?) haben... Das SACEM verfügt über eine Geheimwaffe: die Organisation unterstützt zahlreiche lokale Veranstaltungen finanziell, wie die Francofolies de la Rochelle und andere kleinere aber für die Belebung und das Image der kleinen Städten, in denen sie stattfinden, lebenswichtige Veranstaltungen. Die Drohung ist einfach und ohne Umschweife: Unterstützung des DADVSI-Projekts oder Lebewohl Finanzierung!.

RDDVV schaltet sich seinerseits ein um die Abgeordneten der Mehrheitsfraktion von der Rechtmäßigkeit und der langfristigen Sicht seines Gesetzes zu überzeugen; da die Kultur sich in Gefahr befinde müsse man sich beeilen alle diese bösartigen Piraten zu jagen. Die Regierung vetraut Publicis* die Realisierung einer Internetseite an, www.lestelechargements.com, mitfinanziert durch das SACEM und die SACD*(Gesellschaft der Urheber et Bühnenkomponisten). Es ist glücklich, dass diese Seite mitfinanziert wird, denn die Rechnung beläuft sich auf 180 000 Euro!. Wenn man die Qualität der fraglichen Seite sieht, kann man sich nur überm den Betrag der Rechnung wundern.

Gab es dort eine Anrechnung zu schändlichen Zwecken...?

Oder Publicis, war es wirklich erfolgreich dabei einen auch sehr erträglichen Markt ohne Kunstgriff zu erringen...? Der Schaden, den die Initiatoren der Seite entschieden hatten beim Rest einzusparen und es unterließen die anderen Domainnamen zu kaufen, denn ein téléchargement.net und ein téléchargement.fr sind am selben Tag ins Internet gestellt worden, an dem auch die Seite der Publicis ins Internet gestellt worden war. Die Internetbenutzer praktizieren google bombing, um die Werbung für diese Seiten sicherzustellen!!!. Die von der Regierung mit großem Pomp gestartete Seite wird sogleich in Vergessenheit geraten, aber RDDVV ist zufrieden, er hat bewiesen, dass er auch mit dem Internet zurechtkommt!.

Wie könnte man die Geburt dieser Seite besser feiern als mit einem großen Fest? Dieses versammelt im Pavillon von Tokyo die Crème der Kultur mit Champagner, Feingbäck, etc... Die kulturelle Dimension ist nich vergessen, eine Aufführung eines Schein-künstlers, der sich "brüllende Nova" nennt und dessen 'Ausstellung' aus in Echtzeit reagierenden Roboter-Spammern(?) besteht, die während des gesamten Abends des Starts der Seite auf gigantischen Bildschirmen zusammengeschaltet waren. Noch ein Künstler, der nicht fürchten muss, dass man seine Werke kopiert! Es ist modern, es ist einvernehmlich, Sacem ist zufrieden, SACD ebenfalls, ähnliches gilt für Vivendi. Am glücklichsten ist Publicis, die Werbeagentur hatte eine Seite weiterverkauft, die dank einer kostenlosen Software in ein oder zwei Arbeitstagen erstellt worden war, für einen exorbitant hohen Betrag! Die einzigen, die nicht zufrieden sind, das sind die Kunden...aber man hat an sie gedacht: Sie können auf der Seite posten um ihre Meinung auszudrücken! Sie verzichten übrigens nicht darauf und hinterlassen eine Auswahl blutender Nachrichten, zumal die Seite ein Video vorschlägt das sie mit Heuschrecken vergleicht, die die Vegetation verzehren und hinter sich eine Ödnis zurücklassen...

Um sich vor der Wiederholung der Debatten bei den Abgeordneten einzuschmeicheln wurden sie dazu aufgefordert sich mit verschiedenen Künstlern so wie Managern von SACEM, von SNEP* und von FNAC am 28. und 29. Februar in den Räumen des Hotel de Lassay zu treffen, mit Champagner und Feingebäck, usw. Bei diesem Ereignis wird eine Petition gegen die pauschale Lizenz an Jean Louis Debré übergeben, die von 10000 Personen unterschrieben wurde. Es ist eine einmalige Gelegenheit für die 200 Abgeordneten sich in Gesellschaft von Stars fotografieren zu lassen: Das ist gut fürs Image und was gut fürs Image ist ist auch gut für die Wiederwahl. Es ist auch eine Gelegenheit für die Stars unter den Künstlern ihren Standpunkt und natürlich den der Majors darzulegen. Nämlich zu wissen: die Piraterie ist dabei die künstlerische Schöpfung zu töten und besonders das Huhn, das goldene Eier legt - Dieses Internet in dem die Majors solche Gewinne machen könnten, da die Unterstützungskosten wegfielen, wenn es diese schändliche Konkurrenz nicht gäbe: die Tauschbörsen.

Das Lager anti-DADVSI

Die Methoden dieser sind anders, aber der Aktivismus geht dort auch gut voran. Eine Vereinigung der Konsumenten und Internetnutzer, anonymer Künstler, Open Source-Anhänger und Fans der Tauschbörsen bilden eine bewegliche Front und rufen verschiedenartig nach den Mittel der öffentlichen Meinung und nach einer einheitlichen Mobilmachung.

Die föderale Vereinigung der Konsumenten interpelliert in ihrer Zeitschrift: "Que choisir" Sie umfasst 105 000 Mitglieder und zählt monatlich 420 000 Abonnenten. Die Verbraucherschutzvereinigung meint, dass die Konsumenten schon so reichlich zur Finanzierung der Kulturindustrie über Steuern auf Leerdatenträger beitragen, dass niemand, im Kulturministerium, es trotz des quasi-Untergangs des Rechts auf Privatkopie und dem Preis der Internetverbindungen vorschlägt es abzuschaffen. Angesichts des Unverständnisses und des Autismus der verantwortlichen Politiker entscheidet die UFC die öffentliche Meinung und die Künstler zu mobilisieren, andere als die Stars, um Druck auf den Gesetzgeber auszuüben. Diese Kontakte führen zur Gründung der Allianz Öffentlichkeit-Künstler im September 2005. Diese Vereinigung vereinigt etwa 14 Organisationen, die die Interessen von Verbrauchern, Musikern, Komödianten, Fotografen, Zeichnern, Kunststoffspezialisten, unabhängigen Produzenten, Erziehern und Familien vertreten -> www.laliance.org

Die Vereinigung der Musikliebhaber, die im September 2004 von Aziz Ridouan in Folge der ersten Strafverfolgungen von Tauschbörsennutzern gegründet wurde, überzeugt die Abgeordnete Christine Boutin davon, ihre Ablehnung des Regierungsprojektes lautstark zu zeigen. ->www.audionautes.net

Die Free Software Foundation bietet über die 2002 erstellte Seite eucd.info spitze juristische Analysen, ein Informationsblog und technischere Foren an und beginnt eine online-Debatte mit verschiedenen Abgeordneten.

Nachdem die zwei Vereinigungen im Internet sehr bekannt wurden beteiligen sich eine Unzahl von Webseiten und Blogs an der Mobilisierung gegen DADVSI: die gesamte Linux-Community ist stark in der Bewegung involviert und beteiligt sich über ihre Foren in der Bewegung, die Odebi-Allianz, Ratiatum, P2P-Magazin, Meister Eolas, Die Gemeinschaft Stop Drm, kurz gesagt, DADVSI ist die Möglichkeit eines wahrhaften digitalen Aufstands, der erste dieser Art in Frankreich.

Man kann nur noch die Blindheit der politischen Führungskräfte feststellen, die größtenteils vorgeben diese Mobilisation zu ignorieren. Sie sind immer die ersten, die die Politikverdrossenheit der Öffentlichkeit bedauern, wenn dieselbe Öffentlichkeit nun wie nie zuvor in die politischen Debatten eingreift schwankt die Antwort der Mehrheitsfraktion zwischen Gleichgültigkeit und Verachtung gegenüber dieser virtuellen Welt deren Richtlinien sie ignorieren, aber trotz allem gefärbt von einem Verdacht auf Unruhe.

Die Thesen der Open Source-Verteidiger werden von zwei Abgeordneten in der Presse wieder aufgenommen: Bernard Carayon und Muriel Marland-Mileto. Sie bemängeln die Projekte der Regierung, die dazu zurückkehren "die Verbraucher mit Händen und Füßen an multinationale Computerunternehmen zu binden", seit dem 21.Dezember in der "Liberation" unter dem Titel "Anschlag auf das Internet". Nach dem 21. Dezember enfesselt sich das Lager anti-dadvsi: Demonstrationen, Einsatz in den Medien, summen im Internet, usw. EUC Dinfo startet eine Petition, die 153 000 Unterschriften erhält, die Richard Stallman an den Premierminister übergeben muss. Da dieser nichts davon hält die Petition offiziell zu erhalten, deponiert Richard Stallman die Petition....im Rinnstein!.

Die Abstimmung, vor dem letzten Akt der verstärkten Schmierenkomödie

Im März 2006 verlassen(?) die Abgeordneten die Naturkatastrophe von CPE. Der erste Einstellungsvertrag, der die Einstellung von Jugendlichen für weniger Geld (?) vorsieht und Frankreich in Aufruhr versetzen wird. Die Abgeordneten bereiten die Sitzungen also in einer besonders angespannten Atmosphäre vor. Am 21. März wurde das Gesetz mit 286 gegen 196 Stimmen verabschiedet: Das ist der schlechteste dieser Legislaturperiode. Nur 7 UMP-Abgeordnete halten ihre Ablehnung aufrecht (einer von ihnen C.Boutin); B.Carayon und M Marland-Mileto ziehen es vor sich loose dem Projekt anzuschließen. Das Gesetz wurde im Sénat* anderthalb Monate später verabschiedet, im selben leidenschaftlichen Klima fand dann die endgültige Abstimmung am 30. juni 2006 statt.

Die am 21. Juni mit einer aufsehenserregenden Erklärung in den Medien gegründete Piratenpartei, droht eine Cyberkampagne gegen die Abgeordneten zu leiten, die dieses Gesetz verabschieden. Der Parlamentskanal wird die Abstimmung nicht übertragen, dieser ist nicht übers Internet sichtbar und auch, nur mit großen Plänen über den Zeremonienmeister ohne Bild von der Abstimmung.

Trotz unserer kleinen Zahl und dank der noch nie dagewesenen Mobilisierung, die unserer Gründung voranging, waren wir erfolgreich damit ihnen genügend Angst einzujagen, dass sie sich wie Ratten verstecken!!!. Natürlich ist die Mobilisation der anderen Organisationen ebenfalls ins Gewicht gefallen, aber unsere Gründung wurde mit so viel Sorgfalt von HPK* in Szene gesetzt, dass unser Einschlag stark die Nummer der Aktivisten übersteigen wird. Provokationen, anti-dadvsi-Trolle auf Foren und Blogs, Piratenflaggen, Schaffung der Piratenflotte (Blogs und Foren parallel auf der Seite der Schildkröteninsel) und wir haben besonders mit einer Mehrdeutigkeit gespielt: Für viele Leute waren wir Computerpiraten, während der Großteil von uns nur friedliche Tauschbörsennutzer sind... Leider ist unser Name berechtigt, da Tauschbörsen von nun an mit Piraterie gleichgesetzt wurden!

Ein letzter Akt des Theaters

Eine Woche später legen etliche, sozialistische, Grüne, kommunistische und zwei UDF*-Abgeordnete Einspruch vor dem Verfassungsrat ein. Die erschöpfende Entscheidung zerstört den Schlüssel der Krümmung des schon vorher wackeligen Gebäudes. Der Artikel 24 des Gesetzes, der eine Abstufung der Strafen für Tauschbörsennutzer vorsah ist für verfassungswidrig erklärt worden, weil er gegen das Prinzip der Gleichheit vor dem Recht verstößt. Resultat: die einfachen Tauschbörsennutzer werden von den selben Strafen bedroht, wie die Betreiber von Downloadplattformen. Anstelle einer einfachen Geldstrafe und einse milden Verfahrens, wird es also ein schweres Verfahren mit unsicherem Ausgang geben, in dem die Strafe bis zu 300 000 Euro Geldstrafe und 3 Jahren Gefängnis gehen. Das macht überhaupt nicht die Sache der Majors(?), diese wollen die Verfahren in die Länge ziehen, zu Gunsten relativ einfacher Prozesse, um an Hunderten Zuwiderhandelnder ein Exempel zu statuieren. Die Treibjagd auf "Piraten" über das Internet durch private Gesellschaften wie Co Peer Right Agency? und Advestigo ist nicht bereit den Tag zu sehen(?), die CNIL* meinte, dass die massive Sammlung persöhnlicher Daten unverhältnismäßig sei! Die Entscheidung der CNIL ist nahe dem Staatsrat durch Gesellschaften, die Kunden von Co Peer Agency? und Advestigo sind, angefochten worden. Die Antwort des Staatsrates wird für das erste Halbjahr 2007 erwartet. Inzwischen haben sich die beiden Gesellschaften Coper Agency? und Advestigo in einen Gerichtsprozess gegeneinander auf Grund der Patentanfechtung verfangen.

Nachwort der Schmierenkomödie

RDDVV est content de lui: "La loi concilie l'avenir de la création musicale et cinématographique francaise et celui du logiciel libre ainsi que l'accès des internautes à la culture" Cependant, le Ministère de la Culture n'a toujours pas publié les décrets d'application de la loi et on attend toujours l'Autorité de Régulation des Mesures Techniques... La création de l'ARMT est attendue avec impatience car c'est elle qui doit statuer sur l'interopérabilité et fixer le nombre de copies privées minimales que les DRM autoriseront pour chaque support entre autres! Christian Vanneste, rapporteur du projet DADVSI, affirme: "l'ARMT a une mission générale de veille dans les domaines des mesures techniques de protection et d'identification des oeuvres et des objets protégés. Cette commission étudiera,à postériori, comment l'interopérabilité pourra être assurée et sera chargée de régler les conflits inhérents" Seuls les professionnels et les entreprises pourront saisir cette autorité. Mais: -Les lobbies de l'informatique ne veulent pas ouvrir leur DRM à la concurence. -Les associations de consommateurs veulent recourir à elle pour se voir affirmer le droit à la copie privée -L'industrie du cinéma voudrait encore restreindre le droit à la copie privée -Les vendeurs de musique en ligne veulent obtenir de l'ARMT le droit de vendre de la musique pour l'Ipod -Les acteurs du logiciel libre saisiront l'ARMT pour démontrer qu'ils sont victime de discrimination. Si la loi DADVSI a été l'occasion d'une mobilisation sans précédent des internautes et des Organisations de Défense de Consommateurs, la création de l'ARMT sera l'occasion d'une cascade de procédures en tout genres, et les decisions que l'ARMT rendra seront à coup sur bancales et donneront vraisemblablement lieu à de nombreuses procédures de contestation de la part des professionels du secteur de l'informatique et de l'industrie culturelle. Indice: RDDVV n'a demande aucun budget pour l'ARMT dans les discussions de la loi de finance 2007.....Estimant sans doute qu'il etait plus sage d'attendre que quelqu'un d'autre herite du dossier(le prochain gouvernement par exemple...) et que par consequent il etait urgent de ne rien faire. 'Les conséquences de cette funeste pantalonade'Grand texte Les échanges entre internautes, loin d'être en declin explosent, mais en plus aujourd'hui, les adèptes du partage de fichiers ont le choix des moyens! -Les blogs permettent la mise à disposition d'oeuvres soumises au Droit d'Auteur par le biais d'un Torrent ou d'un lien vers un service de stockage en ligne de type Rapidshare ou Megaupload. Ces services permettent de stocker anonymement des contenus et ont l'avantage d'être peu regardants vis à vis du contenu posté. Ils ont cependant une limite: la taille du fichier(100 Mo pour Rapidshare, 500 Mo pour Megaupload) mais conservent les fichiers suffisamment longtemps pour en faire des plates-formes de téléchargement très viables!. Le "piratage" est d'ailleurs leur fond de commerce, puisque tous ces sites proposent des formules d'abandonnement pour télécharger sans limite. Le phénomène ne se limite pas à la musique. Jeux, films et logiciels sont aussi échangés grâce à ces plateformes. -Les sites de partage multimédia en ligne comme youTube ou Dailymotion regorgent également de contenus soumis au Droit d'Auteur: séries TV, dessins animés, emissions. La limite de la taille des fichiers hébergés par ces plateformes a été mise en place afin de restreindre le nombre de contenus illégaux. Pour la musique, radio.blog.Club recense des milliers de titres à ecouter. Myspace permet lui aussi d'écouter de la musique mais a decidé d'utiliser un programme de filtrage permettant de bloquer tout contenu soumis au Droit d'Auteur. -Les forums usenet permettent de rapatrier des fichiers binaires en pièces jointes grace à des logiciels comme Grab It?, Quick Par? et Winrar. La plupart des usagers préfèrent payer un abonnement pour un acces aux serveurs dédiés avec un debit maximal, plutôt que d'utiliser le serveur de newsgroup de leur FAI, souvent lent et ne conservant que quelques heures les messages avec des pièces jointes binaires. -Les éditeurs de logiciels de P 2 P après un temps d'adaptation se sont vite rattrapés: emule et trois logiciels Bit Torrent? propose des fonctions de cryptage. Share est en passe de devenir un logiciel aussi populaire que amule. Ce logiciel est le dernier avatar de tout un reseau d'outils et de services permettant de surfer et de télécharger loin des regards indiscrets et c'est le premier qui soit destiné au grand public. Les sites recensant des trackers illegaux sont passibles de poursuites pénales, sans que cependant, ce risque ne paraissent impressioner grand monde!. -Les chat IRC peuvent être utilisés pour le partage: grace à un logiciel tel que mIRC on trouve la liste de fichiers disponibles sur un salon puis on télécharge. Seul inconvénient: des interfaces peu engageantes et une grande volatilité des fichiers. -Les servers FTP sont peu utilisés car jugés peu pratiques. Pourtant, bon nombre de nouvautés sont d'abord disponibles via des servers FTP. -les communautés privées permettent le partage de fichiers avec à priori peu de risques. Qnext et Tribalweb proposent d'ailleurs un chiffrage des données pour plus de sécurité. Citons aussi le pluggin Allpeers de firefox très simple d'utilisation. L'idée de gratuité combattue par RDDVVGrand texte Les internautes sont en train de remporter une victoire: l'avalisation de l'idée de gratuité. En effet, les exemples de gratuité pour des contenus culturels sont de plus en plus nombreux: -Warner Bros s'est associée à AOL pour proposer un service de télévision gratuite par P 2 P -Cet été TF 1? proposait gratuitement de regarder les Mîtres du Zodiaque sur internet après chaque passage TV -M6 et France Television proposent de regarder gratuitement certaines de leur émissions cultes -AOL annonce des services de Vo D? gratuits en France -Universal a signé un accord avec Spiral Frog qui permettra de proposer des chansons en téléchargement, financées par la pub. -Qtrax compte proposer de télécharger gratuitement de la musique contre quelque minutes de pub. -Allofmp3 compte proposer des mp3 gratuits également financés par de la publicite(mais avec DRM, lesquels sont deja crackés!). Les DRMGrand texte Les DRM ont fait la demonstration de leur inutilité: cassés les uns apres les autres, ils ne posent des problemes qu'aux acheteurs 'honnêtes', lors du changement de la carte mère de leur PC par exemple. Les offres de musique sans DRM commencent à se multiplier, et des sites comme Jamendo affichent une santé insolente. Jamendo se prépare d'ailleurs à remunerer ses artistes grace aux revenus générés par la publicité sur son site selon un systeme de péréquation. Comme avec la Licence Globale, projet qui fut qualifié 'irresponsable et irrealiste'. -Le site classaction.fr lance des actions contre les principales sociéetés d'édition vidéo pour que soient interdits ou au moins limités les dispositifs anticopie. -eMusic vend ses titres sans drm et ses dirigeants assurent être la deuxieme plateforme de téléchargement en Europe. -FNAC music et Virgin Mega vendent une partie de leur catalogue sans DRM. Cependant ces offres s ne comprennent pas d'artistes de majors, celles-ci refusant de diffuser leurs artistes sans DRM. C'est amusant, les majors organisent de fait leur propre boycott. -Plus cocasse, EMI explique sur son site comment réaliser une copie de sauvegarde d'un disque protégé par leur DRM copy control afin d'en faire une copie sur un graveur de salon, recopier des morceaux sur un ordinateur ou réaliser une copie à l'aide d'un graveur informatique, et ce en flagrante contradiction avec la loi DADVSI, mais en parfaite adéquation avec la loi du marché, les DRM faisant chuter la vente des CD qu'ils sont censés protéger. Une conséquence inattendue de DADVSI est que certains FAI ont profité de DADVSI pour se permettre de filtrer les protocoles eDonkey et Bit Torrent?. L'explication la plus souvent avancée est 'qu'en zone non degroupée,la bande passante est louée au propriétaire du réseau...' Comme le P 2 P consomme beaucoup de bande passante, les FAI ont tout intérêt à limiter son utilisation. Ce bridage est difficile à prouver juridiquement et les FAI comptent naturellement sur le fait que le P 2 P étant desormais illégal en France il n'y aura pas beaucoup de plaintes et que les plaintes éventuelles seront classées sans suite et / ou préjudiciables aux plaignants. C'est ignorer que de nombreuses entreprises sites et plateformes culturelles utilise ces protocoles à des fins tout à fait légales!. Free est le FAI le plus souvent incriminé, mais la presse informatique est lamentablement muette à ce sujet, Free étant un de leurs plus gros annonceurs... La France a fait son entrée dans l'économie numérique dans une foirade retentissante, décrédibilisant, si besoin était le 'politique' et attisant un peu plus lantiparlementarisme ambiant'. Les responsables politiques francais font une fois de plus étalage de leur incompétence et de leur déconnection totale des problèmes qu'ils doivent traiter, mais plus gravement, de leur inféodation aux multinationales. Gageons que toute cette histoire lamentable aura une influence sur les prochaines élections présidentielles et législatives, d'autant que nous ne sommes pas à l'abri d'une nouvelle trouvaille d'un ministre incompétent et/ou corrompu d'ici ces écheances!. N'oublions pas qu'il suffit que les décrets d'applications de DADVSI soient publiés pour que la loi devienne effective. UMP: Union de la Majorite Présidentielle Parti de droite classique, celui du Président de la République J.Chirac. Il est issu de la réunion du RPR et de l'UDF FNAC et Virgin: Deux entreprises gérant de nombreux magasins vendant des produit culturels Dominique de Villepin: Président du RPR puis Premier Ministre. SACEM: Societe des auteurs compositeurs et éditeurs de musique. Société de gestion des Droits d'Auteur Publicis: entreprise spécialisée dans la publicité SACD: Société des auteurs et compositeurs dramatiques. Société de gestion des Droits d'Auteur SNEP: Societe nationale des éditeurs phonographiques Sénat: en France, une loi doit être ratifiée par l'Assemblée Nationale et le Sénat (les décrets d'aplication doivent etre publiés afin que la loi devienne effective) HPK: fondateur du Parti Pirate UDF: Union Démocratique Francaise, une des composantes de l'UMP Conseil Constitutionel: Cours de justice constitutionnelle 'CNIL?': Commission Nationale Informatique et Liberté.