NRW:LiquidFeedback Themendiskussion/66
Datenschutzrechtliche Problematik
Meines Wissens nach hat der Bundesvorstand sich schlicht deshalb gegen eine freie Veröffentlichung ausgesprochen weil eine Mehrheit nicht wollte, dass ihre Äußerungen für alle Ewigkeit im Internet umherkursieren. Es gab also keine rechtlichen Bedenken.
Stattdessen werden die Aufzeichnungen Parteiöffentlich gemacht.
- Ich kann Montags nie an den Sitzungen teilnehmen, da ich am Stammtisch bin und wenn ich es mal zu spät schaffe, habe ich 4/5 der Sitzung verpasst. Auch ich habe schonmal mit dem Auszeichnungsgedanken gespielt. Trotzdem bin gegen eine Veröffentlichung aus einem einfachen Grund: Wenn der Vorstand seine Entscheidungsfindung immer mit dem Rekorder im Rücken betreiben soll, werden die Themen nie wieder so offen besprochen wie heute (inkl. ungeliebter Entscheidungen)! Stattdessen besteht die Gefahr, dass schon im Vorfeld per Mail / Chat / Twitter Absprachen getroffen werden, damit im Voicechat nur noch Äußerungen auftreten, die ein LVMitglied auch in 10 Jahren noch verantworten kann. Mit einer solchen Aufzeichnung wird nicht Transparenz gefördert sondern es besteht im Gegenteil die Gefahr, dass Intransparenz zunimmt. Michele Marsching 12:28, 4. Mai 2010 (CEST)
- Wirklich unliebsame Diskussionen würden sich (bei ausreichend Planungsvermögen der beteiligten) auch bereits heute schon in das Hinterzimmer RT, Chat etc. verziehen. Schliesslich sind die Vorstandssitzungen bereits jetzt öffentlich und könnten von jedem passiven Teilnehmer der Sitzung aufgezeichnet oder mitgeschrieben werden. Eine Verschlimmerung der Situation durch ein solches Angebot sehe ich dadurch nicht, nur einen Service für Leute die eben Montags Abends an den Sitzungen nicht teilnehmen können. OT: Abgesehen davon sollten unsere Vorstandsmitglieder integer genug sein um ihre Äußerungen die sie auf öffentlichen Sitzungen von sich geben genauso wie ihre Entscheidungen zu verantworten. Gedankenstuecke 12:38, 4. Mai 2010 (CEST)