NRW:Landesparteitag 2022.1/Anträge/PP004.0
Antragsübersicht | |||
Antragstyp: | Positionspapier | Antragsnummer: | PP004.0 |
Antragsteller: |
Kreon |
Einreichungsdatum: | 2021/12/24 05:30:00
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Autor: | Kreon | letzte Änderung: | 05.02.2022 16:37:29 UTC von Wako |
Abstimmungsergebnis: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Antrag | |
Antragstitel: | Verkehrsinfrastruktur an Nahmobilität und Radverkehr ausrichten |
Antragstext: | |
Die Verkehrsflächen und damit der dominante Anteil des öffentlichen Raums sind einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtet, der bei weitem den meisten Platz aller Verkehrsträger beansprucht. Gerade in den großen städtischen Agglomerationen von NRW fehlt es dagegen an Platz und Infrastruktur für die weitere Entwicklung der Nahmobilität. Fuß- und Radverkehr müssen hinter dem Autoverkehr zurückstehen, obwohl sie umweltfreundlicher, platzsparender, gerechter, kostengünstiger und effektiver zur Mobilität beitragen.
Daher müssen Verkehrswege zu Fuß, mit Rollern oder mit dem Fahrrad ab sofort die höchste Priorität genießen. Bei jeder Umgestaltung von Verkehrsflächen aber auch proaktiv sollen zuerst die Verkehrswege der Nahmobilität hinsichtlich einer optimalen sowie zukunftsfähigen Kapazität und Verkehrsführung geplant werden. Nächstwichtig sind die Bedarfe des ÖPNV, des Lieferverkehrs (bspw. durch ausgewiesene Halteflächen) und von Sharing-Angeboten. Der Bedarf des Autoindividualverkehrs und vor allem Parkflächen für PKW sollen grundsätzlich nachrangig behandelt werden. Dies schließt ein, dass breitere Bürgersteige ohne PKW-Parkplätze, Platz und breitere Spuren für Lastenräder und E-Roller, ausreichend breite Radwege, geschützte Radfahrstreifen, Radfernwege und entsprechende Verkehrssteurungssysteme auch zu Lasten von Autostraßen, einzelnen Autofahrspuren und PKW-Parkplätzen eingerichtet werden müssen. | |
Antragsbegründung: | |
Laut des aktuellen Wahlprogramms der Piraten NRW soll der Radverkehr als günstigstes Verkehrsmittel Vorrang haben (Kapitel 3.5.1. „Eine ganz neue Verkehrspolitik – Die Verkehrsinfrastruktur muss dauerhaft funktionieren“ – sowohl in der alten als auch in der vorgeschlagenen geänderten Version). Es werden auch weitere Gründe aufgeführt. Dieses Positionspapier zeigt auf, was dies in der Praxis bedeutet und setzt den Fokus auf den Umbau von Verkehrsflächen – vor allem in den städtischen Agglomerationen von NRW. Dabei soll nicht ignoriert werden, dass ein Umbau im Sinne einer modernen Verkehrswende den Platz für den Autoindividualverkehr reduziert. Dieses Positionspapier dient der programmatischen Weiterentwicklung und der argumentativen Unterstützung der NRW-Piraten. |
Zusätzliche Angaben | |||
Zusammenfassung des Antrags: | Bei jeder Umgestaltung von Verkehrsflächen aber auch proaktiv sollen zuerst die Verkehrswege der Nahmobilität hinsichtlich einer optimalen sowie zukunftsfähigen Kapazität und Verkehrsführung geplant werden. | ||
Schlagworte: | Radverkehr, Nahmobilität, Verkehrswende, Radinfrastruktur, Verkehrsinfrastruktur |