Energie
Modul 0 Präambel:
Die Wirtschaft der Zukunft braucht saubere Energie
Die Gesellschaft der Zukunft braucht saubere Energie
NRW ist in besonderer Weise von der Energiewende betroffen, da sich zum Einen in Werk für Brennelemente für Kernkraftwerke, zum Anderen einer der größten Braunkohlentagebaue mit den zugehörigen Kraftwerken befinden.
Modul 1:
Atomausstieg vollenden
Nach dem Ausstieg aus der Energieerzeugung durch Kernspaltung muss nun auch der Atomausstieg bei der Erzeugung des Spaltmaterials vollzogen werden. Wir wollen uns auf Landesebene und in Initiativen auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass in NRW kein spaltbares Material (Brennelemente, etc. für die industrielle Verwendung in Waffen und Kraftwerken zur Energieerzeugung) hergestellt wird, dessen Herstellung, Transport, Nutzung hochgefährlich ist, wenn gleichzeitig dessen Verbleib oder der Verbleid der Abfallprodukte ungeklärt ist, wenn bis heute weltweit die Endlagerfrage ungeklärt ist (rückholbar oder nicht? Kennzeichnungsmöglichkeiten für viele zehntausende Jahre?).
Modul 2:
Das fossile Zeitalter beenden
Wir wollen den Kohlausstieg und perspektivisch den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern.
Der derzeitige Widerspruch zwischen dem Ziel Klimaschutzland Nr. 1 zu werden aber gleichzeitig an Braunkohlenindustrie festzuhalten muss aufgelöst werden und auf eine andere Basis gestellt werden, auch im Interesse der Energieunternehmen.
Dazu soll ein _Fahrplan-NRW_ für einen schrittweisen Ausstieg aus den jeweils schädlichsten Energieträgern erarbeitet werden. Es ist zu beachten, dass die Ziele aus dem Übereinkommen von Paris sichergestellt werden.
Er soll zum Einen die Umweltbilanz berücksichtigen, zum Anderen aber auch den zunehmenden Bedarf an elektrischer Energie, vornehmlich durch die Elektrifizierung vieler heute noch fossiler Lebensbereiche (z.B. auch Verkehr) berücksichtigen.
Dieser Fahrplan soll eine Bewertung vornehmen, wieviele Arbeitsplätze mittelbar und unmittelbar betroffen sind um auf geeignete Weise Landesmaßnahmen (z.B. Bildungsprogramme) ableiten zu können und Folgen wie Arbeitslosigkeit entgegensteuern zu können.
Dem Land NRW kommt in besonderer Weise die Aufgabe zu, Energieunternehmen bei dem Wandel von CO2 intensiven Erzeugern hin zu Emissionsarmen Unternehmen zu begleiten und die Rahmenbedingungen für zukünftige Geschäftsfelder mit zu gestalten.
Modul 3:
Erneuerbare fördern und die Energiewende in Bürgerhand Realität werden lassen.
Wir fordern einen generellen Richtungswechsel in der Energieerzeugung: Regional vor Global.
Regionale Versorgungsunternehmen sind nicht verpflichtet Rendite für Privatpersonen zu erwirtschaften. Stattdessen kommen die Einnahme dem Ort oder der Region zugute.
Derartige Modelle wollen wir in NRW weiter fördern.
Modul 4:
Biomasse der nächsten Generation
Wir wollen Biomasse der nächsten Generation fördern um Feldfrüchte wieder auf den Teller und nicht ins Kraftwerk zu bringen.
NRW als Forschungs- und Entwicklungsstandort ist auch im Bereich der Biomasse attraktiv, da wir sowohl über Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, als auch über eine starke Chemie und Energiewirtschaft verfügen und sich damit eine einmalige Gemeinschaft von Akteuren auf kleinem Raum befindet.
Hier gilt es geeignete Plattformen zur Vernetzung und die entsprechenden Rahmenbedingungen bereitzustellen um Biomasse der nächsten Generation _Made in NRW_ noch besser zu fördern um die Energiewende auf viele Säulen stellen zu können um Volatilitäten in der Erzeugung ausgleichen zu können.
Modul 5:
Virtuelle Kraftwerke fördern
NRW ist durch seine Besiedlungsdichte in besonderer Weise geeignet, dass hier virtuelle Kraftwerke betrieben werden.
Prinzip: Es werden kleine Erzeugungseinheiten über entsprechende Software verbunden um je nach möglicher Erzeugungskapazität und Verbrauchsprognose die richtige Verschaltung vorzunehmen um möglichst lokal und regional versorgen zu können.
Dadurch lässt sich der anderenfalls notwendige Netzausbau insbesondere in den übergeordneten Verteilnetzen der Mittel- und Hochspannung in einem bezahlbaren Rahmen halten.
Für diese Aufgabe werden auch weiterhin große Energieunternehmen benötigt, da nur sie über die nötigen überregionalen Strukturen verfügen.
Zum hierzu notwendige Datennetz mit entsprechender Bandbreite siehe 1.10.1.2, Digitale Infrastruktur.
Modul 6:
Förderprogramme und Informationsportale bekannter machen
Wir wollen, dass die bereits vorhandenen Informationen zur Energiewende, Einsparmöglichkeiten und deren Fördermöglichkeiten (z.B. zur Wärmedämmung), aber auch deren zu rechtliche Rahmenbedingungen in der Breite der Bevölkerung ankommen.
Es soll generell dem Bürger leichter gemacht werden zu erkennen, wie er selber zu einer gelungenen Energiewende beitragen kann.
Förderprogramme sollen leichter auffindbar sein und über das Internet beantragt werden können.
Wo nötig muss es von Verwaltungsseite eine Koordination der zuständigen Bereiche geben, um dem Bürger die Handhabung zu erleichtern.
Modul 7:
Bergwerke als Energiespeicher
Um die Volatilität der Erneuerbaren Energieträger besser auszugleichen brauchen wir Energiespeicher. Als Speicher eignen sich Pumpspeicherkraftwerke in besonderer Weise. Die Verfahren sind bekannt und funktionieren.
Da NRW über eine Vielzahl an zum Teil sehr tiefen Bergwerken verfügt wollen wir die Möglichkeit der Installation von unterirdischen Pumpspeicherkraftwerken auf Ihre Machbarkeit und Umsetzungsrahmenbedingungen prüfen lassen.
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