NRW:Landesparteitag 2012.1/Kandidatengrillen/Politische Ausrichtung

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FRAGE:
FRAGE: Nehmen wir an es gäbe keine Piratenpartei. Welche Partei(en) wären dann wegen welchen Themengebieten für Dich wählbar? Und könntest Du Dir vorstellen, Dich für diese Partei(en) auch politisch zu engagieren? Ines 23:48, 18. Mär. 2012 (CET)

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Inhaltsverzeichnis

Daniel H.

Kurz gesagt: keine. Denn jede Partei, die in Deutschland bisher an Regierungsverantwortung gekommen ist, hat zu schnell vergessen, was sie noch vor der Wahl erzählte. Da stimmen Sozialdemokraten für Einschnitte im Sozialsystem, Grüne für Großbauprojekte und Liberale für den Abbau von Grundrechten und unnötige Überwachung. Dafür, daß genau das den Piraten nicht auch widerfährt, möchte ich persönlich sorgen. Noch eine Partei, die sich auf Zuruf um 180° dreht, braucht niemand.

Daraus folgt auch, daß ich mir nicht vorstellen kann, mich für eine andere Partei politisch zu engagieren. Das gilt aber nur für die Parteien als Organe. Eine Initiative, deren Ziele ich für richtig halte, unterstütze ich trotzdem. Sogar, wenn sie von der FDP kommt.

Übrigens: Ich bin ein großer Freund von Minderheitsregierungen und wechselnden Mehrheiten. Denn dann muss die Regierung jemanden von ihren Ideen überzeugen.

Stefan Bröse / SQAMPY

Derzeit: Keine. Ich würde vermutlich bei den "Kleinparteien" gucken ob da irgendwas bei ist, die großen sind einfach in ihrem "Trott" und haben ihren Kontakt zur Wirklichkeit verloren. Es gibt bei so ziemlich jeder Partei etwas was mich davon abhalten würde sie zu wählen.

Udo Pütz aus Aachen, 36 Jahre

Bis vor einiger Zeit habe ich Grün gewählt, wegen Umweltthemen. Heute würden die aber selbst bei den Themen für mich ausfallen.

Und nein, in anderen Parteien würde ich mich nicht engagieren - noch nicht mal Mitglied sein.

Upuetz 01:49, 19. Mär. 2012 (CET)

Dr.Winny Dehn / Berolina

KEINE ! mit drei Kreuzen!

Klaus Hammer

Derzeit wäre keine der anderen Parteien für mich wählbar.
Ich habe mich lange mit anderen Parteien bei uns im Ort beschäftigt. Und habe Klüngel und Vetternwirtschaft gesehen. Nicht umsonst ist die Piartenpartei die erste Partei in die ich eingetreten bin.
Würde es die Piratenpartei heute nicht geben, würde ich mitstreiter suchen um sie zu gründen.

Andreas Rüßel aka Ryuseru

Ich würde mich bei keiner Partei engagieren. Piraten oder nichts.

Da wir nicht themenbezogen wählen können ist die Frage nicht wirklich zu beantworten. Aber es gibt Themen anderer Parteien die sie vertreten, alleine wählbar macht sie das nicht - Denn wo kein Vertrauen, da keine Stimme.

Tobias Stephan 38

Jaja, steinigt mich. Ich war mal vor langer Zeit Mitglied der FDP - der freiheitliche Gedanke der FDP ist das, was die Piraten heute leben.

Gäbe es keine Piratenpartei, würde ich sicherlich derzeit nichtmal die FDP wählen.

Jan Ulrich Hasecke

Keine Piratenpartei? Was für eine furchtbare Vorstellung! Dann müsste ich ja wegen der Umweltpolitik notgedrungen grün wählen.


Jorgos Tsichlakis|Admiral

Ich war von 2005 bis 2009 Mitglied der Linken. Ich war damals eingetreten, weil ich mir insbesondere gesellschaftliche Veränderungen zum Wohle der Menschen in unserem Land erhoffte. Ich wurde leider massiv enttäuscht.

Da ich nicht untätig bleiben wollte, versuchte ich, eine neue Partei zu gründen (Partei für Menschen). Dies war leider nicht von Erfolg gekrönt, da ich nach gut einem Jahr festellen mußte, das es ohne genügend Werbe- und Finanzmittel nicht möglich ist, dies in die Realität umzusetzen. Als ich im März 2011 dann in die Piratenpartei eintrat, war ich Gewiß, eine Partei gefunden zu haben, die wirklich in der Lage sein wird, die Gesellschaft positiv zu verändern. Diese Überzeugung veranlaßte mich auch nunmehr aktiv zu meiner Kandidatur als Landtagsabgeordneter.

Meine politische Ausrichtung: Menschlichkeit

Gruß

Admiral

Felix Bosseler aka Fx Textheld

Nein. Ich würde aber zur Wahl gehen und den Stimmzettel wenigstens ungültig machen.

Mitwirkung bei einer anderen Partei stand für mich nie zur Diskussion. (Fx)

Valentin Brückel

Ich war fast zehn Jahre Mitglied der SPD, das prägt mich natürlich. Auch mit vielen Positionen, die die FDP in den 1970er Jahren vertreten hat, kann ich mich anfreunden. Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit den zahlreichen kleineren Parteien wenig auseinandergesetzt habe, daher will ich nicht ausschließen, dass sich dort noch Positionen finden, die ich gegenüber den genannten bevorzugen würde.

Sven Leimbach aka SvenOLei

Ich war bisher in keiner anderen Partei aktiv und das hat seine Gründe. Man muss bei anderen Parteien zwischen der Basis und der Fraktion unterscheiden. Gerade auf Lokalebene leisten einige Parteien gute Arbeit, sind engagiert, haben gute Ideen. Der Vorstand und die Fraktion haben mit der Basis aber nichts mehr gemein.

Das ist bei uns anders und es ist mir elementar wichtig, dass das so bleibt. Denn genau das war und ist mein Grund, mich als Pirat zu engagieren, das hebt uns von anderen Parteien ab und das ist Politik des 21. Jahrhunderts!

Ich finde die vorhanden Programmpunkte in unseren Wahlprogrammen des Bundes und des Landes NRW ausgesprochen gut. Sicherlich gibt es manchmal programmatische Ähnlichkeiten mit anderen Parteien. Aber es gibt keine andere Partei, die ich guten Gewissens wählen könnte und in der Vergangenheit wählen konnte.

Hans Immanuel Herbers

Gäbe es keine Piratenpartei dann würde ich mit vielen anderen versuchen, eine Partei ins Leben zu rufen, die für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eintritt. Eben sowas wie - die Piratenpartei.

Bernhard Smolarz (42) @PiratNRW

Ich hatte bevor es die Piraten gab darüber nachgedacht einer Partei beizutreten. Gücklicher Weise musste ich mich dann nicht entscheiden, denke aber nicht, daß ich mich für eine der BT-Parteien hätte entscheiden können. Ich denke dann hätte ich mich in APO geübt und mich bei unabhängigen Organisationen engagiert.

Allerdings halte ich das für auf die Dauer deprimierend, da mache Organisationen sich seit vielen Jahren stark engagieren und die Wirkung nahe null ist.

Als alternative bliebe dann nur eine Partei selbst zu Gründen. Die Unzufriedenheit mit der Politik war ja mit den Händen zu greifen.

Thomas Hegenbarth 47 aka thomas_heg

Es ist gerade das ideologische Rechts-Links Schema das ich mich bei den anderen Parteien nicht aufgehoben fühle. Ich halte z.B. eine Diskussion zum Bedingungslosen Einkommen für zu wichtig als das sie am Ende von ideologischen oder sogenannten wertekonservativen Parteien in ihrem Sinne vereinnahmt werden.

Ich bin begeistert das wir Piraten, ohne Berührungsängste, uns solcher Themen annehmen und vor allem thematische Antworten finden und so auch in der Öffentlichkeit wahr genommen werden. Dies trifft auch meine persönliche Grundhaltung als thematischer und pragmatischer Pirat. Ich bin hier sowas von richtig ;)

Rainer Wiese

Ich war schon immer Pirat in meinem Denken. Nur gabs früher die Piraten noch nicht. - Aber sorry, die Frage ist falsch gestellt. Wenn wir ideologiefrei denken und handeln sollen, wieso kann es dann noch so etwas wie eine politische Richtung geben? Den Gesinnungskompass finde ich daher auch überflüssig. Thematisch pragmatischer Pirat - finde ich gut.

Hanns-Jörg Rohwedder

Südschleswigsche Wählervereinigung. Eine regionale Minderheitenpartei im nördlichen Schleswig-Holstein, primär für die Angehörigen der dänischen und friesischen Volksgruppen dort, aber mit generell sozial-humanistischem Profil. Ich stamme von dort und kenne die. Ist natürlich hier nicht möglich.

Ich habe bei der Europawahl Piraten gewählt und bin eingetreten, weil ich die etablierten Kasper- und Spaßparteien nicht mehr ernst nehmen konnte und meine Stimme nicht vergeuden wollte. Von denen kommt keine in Frage. -- Danebod 13:58, 19. Mär. 2012 (CET)

BauerJup

nein Keine, und gäbe es die Piraten Heute immer noch nicht, würde ich genau wie vor 2006 "Ungültig" Wählen!

Niels-Arne Münck aka wernermuende

Ich war eigentlich immer überzeugter Wechselwähler. Mein größtes Problem ist, dass ich ein Bundle wählen muss, dabei sind überall Punkte dabei, die die anderen Parteien für mich eigentlich unwählbar machen.

-Polemik an, bitte nicht all zu ernst nehmen-

  • CDU: ich bin kein Christ. Ich bin progressiv und nicht konservativ und ausgesprochen sekulär orientiert
  • SPD: ich sag nur Hartz4! WTF! Anspruch und Wirklichkeit...
  • Linke: Eine Mischung aus Spinnern und SED-Apparatschiks. Srsly?
  • Grüne: Verbieten, regulieren, bürokratisieren aber immer ganz hip tun; Fortschritts und Technologiefeindlich
  • FDP: Snobs ohne Herz; Kein Verständnis für Menschen aus einfachen Verhältnissen

Die alte FDP hätt ich mir geben können, repräsentiert von Leuten wie meinem alten Grundschulklassenlehrer.

Wenns die Piraten nich gäb würd ich mich denke ich in keiner Partei engagieren.

Markus Engel

Mein Problem mit den vorhandenen Volksparteien ist in erster Linie das nicht vorhandene Vertrauen.

Chris P. aka Paranoia

Momentant würde ich wirklich auf das Problem stoßen, dass es keine entsprechende Partei für mich geben würde. Ich neige zu einer liberalen Einstellung und irgendwie gibt es dafür keine Partei mehr. Die Fast Drei Prozent Partei hat mit Ihrem Einstieg in die Regierung bewiesen, dass auch die letzten liberalen Fetzen im Programm nur unnötige Zierde sind und ohne Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die zumindest noch ein paar Reste bewahrt, müßte das Liberal im Parteinamen schnellstmöglich entfernt werden. Und die anderen Partei sehen leider genau so unwählbar für mich aus.

Daniel Düngel 36

ich komme aus einer SPD-Familie. Habe bereits die SPD gewählt. Auch schon die FDP. Vor den Piraten grün. Engagieren würde ich mich aktuell in keiner anderen Partei.

Marc Schieferdecker, 34

Früher wählte ich Rot/Grün, das könnte ich heute nicht mehr. FDP und CDU waren für mich schon immer unwählbar. Die Linke halte ich nicht für wirklich geeignet.

Mein Problem ist: Jede Partei vertritt vereinzelt Positionen, die ich gut finde, aber die restlichen 99% der Positionen sind m(

Daher: Wenn es die Piraten nicht gäbe, würde ich meinen Stimmzettel ungültig machen.

Richard Gösken aka Medicus / 43 Jahre jung

Wenn es keine Piratenpartei gäbe, wäre ich entweder Ungültigwähler oder würde mir immer die kleinsten Parteien zum Wählen heraussuchen. Keine Extremistischen versteht sich.

Ich hätte keinerlei Interesse mich auch nur ansatzweise in einer anderen Partei zu engagieren.

Richard Bertram

Ich würde dann die Linke wählen, weil sie die einzige Partei ist, die gegen Hartz IV, Rente 67 etc. ist. Trotzdem würde ich die Freiheitsrechte missen. Und die Bildungspolitik von denen kann ich auch nicht leiden.

Ulrich Scharfenort aka ulrics, Duisburg

Keine, ich würde die Piraten gründen.

Daniel Schwerd a/k/a netnrd (45)

Blog

Lange Jahre notgedrungen mangels Alternativen SPD oder gelegentlich Grün gewählt, mit steigenden Bauchschmerzen - hätte mich aber niemals in einer dieser Parteien so engagiert.

Das Herz schlägt links, die Vernunft ist in der Mitte. Gäb's die Piraten nicht, müsste man wieder eine Partei des geringsten Brechreizes nehmen, ich bin froh, das nicht mehr tun zu müssen.

Peter Klein aka Caergoa (46)

Dazu kann ich nur dieses böse Wort nutzen:

Die Piraten zu wählen ist alternativlos. :-)

Jan Dörrenhaus

Nein, außer den Piraten ist derzeit keine Partei für mich akzeptabel.

Katrina (Christoph) Reichert aka qris, 29 Jahre

Basht mich ruhig, aber ich halte die Piraten für alternativlos. Gerade für mich als Transsexuelle Lesbe sind ALLE Altparteien völlig unwählbar. Und unbeitretbar.

ulrich schumacher aka florian.turm

Unmittelbar bevor ich Pirat wurde, habe ich meinen Politischen Kompass mit dem Wahl-o-mat zu finden gesucht.
Dabei kam seinerzeit heraus, dass ich gesellschafts- und sozialpolitisch meine Heimat in der WASG finden
könnte. Zum Themenkomplex Bürgerrechte wurde mir die FDP empfohlen. Die Chance beide Themenkomplexe unter dem
Dach einer Partei auszugestalten, bot sich für mich in der damals, einem Monat alten Piratenpartei

Engagieren könnte ich mich in keiner der sogenannten, etablierten Parteien, denn anders als bei den Piraten
gibt es dort meist nur eine Top-Down-Hierarchie.


Bei dieser Fragestellung handelt es sich um eine Suggestiv hypothetische Frage; die mag ich nicht so sehr.

Rainer Klute

Keine. Wegen der Freiheitsrechte und der Netzpolitik bin ich in die Piratenpartei eingetreten. Die finde ich bei den anderen Parteien nicht, auch wenn die sich inzwischen mehr oder weniger Mühe geben.

Für mich ist die Piratenpartei die einzige Partei, die einen neuen Stil in die Politik einbringt mit Transparenz, Bürgerbeteiligung usw. Genau das ist für mich das wesentliche Alleinstellungsmerkmal der Piratenpartei! Und diesen neuen Stil will ich gern mit voranbringen.

Künftig werden andere Parteien not- und wählerschwundgedrungen damit anfangen, ebenfalls transparent und bürgerorientiert zu arbeiten. Wenn das geschieht, dann werden Differenzierungen nach Einzelthemen deutlich wichtiger. Das wird aber bestimmt noch 15 Jahre oder so dauern.

Stefan Posdzich

Ich habe mal die Grünen gewählt aus Protest gegen das bei uns zu Hause übliche "Wir wählen halt SPD". :)

Gäbe es die Piraten nicht, wäre ich, voraussichtlich, auch nicht politisch aktiv.

Jamasi

Früher fand ich die Grünen zumindest wählbar. Aber die haben inzwischen ihre Glaubwürdigkeit verloren. Wenn es die Piraten nicht gäbe würde ich wohl probieren wieder eine Partei ähnlicher Ausrichtung aufzubauen, evtl. aber auch eine reine Proxy-Politiker-Partei, die so durch die Hintertür direkte Demokratie einführen könnte.

Marcus Rosenfeld

Soviel mal vorweg: Hypothetische Überlegungen sind natürlich immer müßig. So. Davon abgesehen, würde ich natürlich wählen gehen und damit in der Konsequenz einer der anderen Parteien meine Stimme geben, da ich das Wahlrecht für absolut wichtig halte und nicht-wählen für mich keine Option wäre.

In einem solchen Fall würde ich mir wahrscheinlich die Webpräsenzen der Direktkanidaten der Parteien ansehen bzw. ggf. Podiumsdiskussionen besuchen. Anhand der Eindrücke dort, würde ich meine Zweitstimme vergeben. Was die Erststimme angeht . . . Da würde ich es von einzelnen, für mich relevanten, Sachthemen abhängig machen. Bei der letzten Wahl war zum Beispiel das Thema Studiengebühren für mich absolut zentral. Bei einer fiktiven Nichtexistenz der Piratenpartei hätte ich dann also auf keinen Fall CDU oder FDP gewählt. Weiter möchte ich in meinen Spekulationen aber nicht gehen.

Es ist ja schön, dass diese Überlegungen ohnehin irrelevant sind.

Mike Rheindorf aka Sea wolf /43 Jahre

Wenn es keine Piratenpartei gäbe müßte ich selbst eine eigene Partei gründen.

Hendrik vom Lehn aka Henne

Ich finde die Frage so nicht wirklich zielführend, denn gäbe es keine Piraten, dann würden sich Leute zusammenfinden und die Piraten gründen. Parteien fallen ja nicht von einer höheren Instanz vorgegeben vom Himmel :)

Um der Frage aber dennoch gerecht zu werden: Am ehesten könnte ich ich wohl noch mit dem Grünen anfreunden, da diese thematisch zumindest nicht 180 Grad anders sind und halbwegs offen arbeiten. Ich könnte mir aber momentan nicht vorstellen mich dort zu engagieren.

Alexander Bossert aka BigMag

Die letzten beiden Wahlen bevor ich die Piraten 2009 entdeckte, bin ich nicht zur Wahl gegangen weil für mich keine der Parteien in Frage kamen.

schwarzbart aka John Martin Ungar

Keine.

Timm Herbst aka Logos

Am ehesten noch die freien Wähler. Beim Thema Umwelt evtl. noch die Grünen. Außerhalb der Piratenpartei würde ich mich in keiner anderen Partei engagieren.

Purodha Blissenbach (Purodha) 57 Jahre

Ich würde die Menschen aufrufen, die Piratenpartei zu gründen und bliebe bis dahin Nichtwähler. Alle anderen größeren Parteien sind aus jeweils sehr konkreten Gründen für mich unwählbar.

Robert Stein 33

Ich kann mir beim besten Willen keine Aktivität in einer anderen Partei derzeit vorstellen. Während meiner Zeit an der Universität habe ich ein einziges mal bei der SPD reingeschaut und festgestellt, dass ich das ganz schnell wieder sein lassen sollte.

Thomas Weinbrenner

Bei jeder Wahl habe ich mir die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien angeschaut und nach Abwägung der positiven und negativen Punkte im Wahlprogramm (und der Wahrscheinlichkeit, dass die Partei ihre Wahlversprechen einhält) das geringste Übel gewählt. Nein, ich könnte mir nicht vorstellen mich für eine der anderen Parteien zu engagieren.

Oliver Bayer (Kreon)

Kleine Anekdote: Ich habe mal mit Klassenkameraden eine Anti-Atomwaffen-Demo organisiert und wir haben auch sonst politisch diskutiert (ob das jetzt jemand der beiden liest ;-). Der eine war erfolgreich bei den Grünen, der andere ging Richtung SPD. Mich hat beides nicht angezogen. Ich wollte etwas Neues. Ohne Scheiß: Jahrelang habe ich darüber nachgedacht, wie man eine neue Partei gründen müsste. Was macht ein Nerd? Von Partei-Forum.de bis Politikgestalter.de habe ich sinnlos Domains reserviert.
Letzter Stand war die Idee eines Forums, bei dem man politische Inhalte bewerten, Varianten finden und in seine politische Ideologie einordnen kann. Inklusive "Leute, die Dein politisches Profil haben, fanden auch... gut." - So für eine Meta-Partei, die ihre Inhalte im Internet findet.
Mein Ausflug zu den Unabhängigen Kandidaten 2005 war wenig erfolgreich - zu wenig Mitglieder für "Schwarmintelligenz".

Mein Fazit ist: Die Piratenpartei ist genau richtig. Genau das, was ich gesucht habe. Sorry, so ist das. Da hilft auch ein bissl hier und dort nicht. Ich verorte die Piraten im klassichen Sinne (so 1900) im humanistischen und sozialliberalen Bereich. Wenn man mag, kann man andere Parteien mehr oder weniger weit weg von dieser Einordnung sehen.

OK, Ihr wollt Butter bei die Fische: Ich habe "früher" bei Wahlen meist nach Programm oder kommunal auch Personen gewählt, kaum nach Partei. Wegen der Sache mit den Softwarepatenten habe ich bei der Europawahl Grüne gewählt. Warum? Steht im kostenlosen E-Book Die Lobbyschlacht um Softwarepatente von Florian Müller. Die Grünen haben die Anti-Lobby-Lobbyisten sehr unterstützt. Das heißt aber nicht, dass ich mit der Landespolitik der Grünen zufrieden wäre. BTW: Von den Piraten habe ich in der Wahlkabine auf dem Wahlzettel erfahren. Noch am selben Abend hat mir das Internet verraten, dass ich auch Piraten hätte wählen können. Ich weiß bis heute nicht, wie ich zuvor die Piraten übersehen konnte.

Kai Baumann

Vor der Piratenpartei hätte man mir erst eine Partei backen müssen, in der ich mich dann engagiert hätte. Naja eigentlich hat man das ja.

  • So ein bisschen Grüne aus den 80ern.
  • Ein wenig SPD aus den 68ern.
  • Einen liberalen Klecks FDP aus den 90ern.

In keiner der 3 Parteien hätte ich mich aufgehoben gefüllt, bei den Piraten schon. Die Reihenfolge ist übrigens Willkürlich. Gewählt hab ich alle 3 schonmal.

Alle meine Antworten

Klaus Benndorf

Schon in der ersten Frage nach meinen persönlichen Erfahrungen beantwortet. Gedanklich war ich grün, aber als die Grünen anfingen alles über Verbote regeln zu wollen ,waren sie für mich tot.

Als ich mich selbstständig machte, wollte mich jeder in Richtung Schwarz oder Gelb ziehen. Da gehören Unternehmer einfach hin. Ging mir wie einer Katze die man ins Wasser werfen will: Krallen raus und gewehrt.

Bleibt noch irgendwas rotes. Die Linken ziehen mich ja gelegentlich gedanklich an, als Partei kommen sie aber überhaupt nicht in Frage. Bleibt die SPD. Nimmt man "konservativ" mal nicht im politischen Sinne, sondern denkt an die Konservendose, dann sieht man, dass Links durchaus konservativ, d.h. bewahrend sein kann. Zumindest was die Gedanken angeht.

Also kurzum: Mein Denken ist seit ewigen Zeiten piratisch, und dass es jetzt uns als Piraten gibt ist ein glückliches Zusammmentreffen.

Philipp Blum aka Citrullin/19

Eine Pauschale Aussage kann ich nicht treffen. Prinzipiell hatte ich die Grünen in betracht gezogen, allerdings haben viele Grüne eine Ideologie und lehnen Ideen anderer grundsätzlich ab. Das gefällt mir an diser Partei überhaupt nicht. Außerdem gibt es bei den Grünen inzwischen einige, die den Ton angeben und andere, die einfach nur folgen. Ich fühle mich in der Piratenpartei schon sehr gut aufgehoben. Auf lokaler Ebene habe ich 2009 die Grünen gewählt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mein Wahlrecht zum ersten mal erhalten. Leider war die Piratenpartei in Neuss nicht vertreten, wodurch ich das kleinere Übel gewählt habe. Ich sehe lieber die Grünen im Stadtrat als die CDU. Zudem ist mein Stellvertretender Schulleiter für die Grünen in den Stadtrat eingezogen. Ich finde seine Einstellung akzeptabel, auch wenn er in einigen Bereichen noch nachholen könnte. Darunter fällt sicherlich auch die Internetkompetenz. Immerhin fragt er mich immer wieder nach Rat, was ich wirklich schätze.

Sebastian Wieloch

Wenn es die Piraten nicht geben würde wären für mich am ehesten (wenn auch mit Bauchschmerzen) die Grünen wählbar. Jedoch könnte ich mir nicht vorstellen mich dort zu engagieren, da sie trotz guter Themen inzwischen zu sehr an die anderen etablierten Parteien angeglichen sind.

Sebastian Kroos (@de_Wastl) 37 Jahre

Seitdem es die Piraten gibt, mache ich dort mein Kreuz.

Vorher hatte ich mein Kreuz immer bei den Grünen gemacht, bei einer Wahl hat mir der Wahlomat mal die PDS ausgeworfen. Mit ein wenig Grübelei habe ich dann auch dort mein Kreuz gesetzt. Die Erststimme habe ich auch schon mal der SPD gegeben.

Für ein Engagement hätte es aber bei keiner Partei gereicht.

Kirsten Eickler aka Tigrimus, 43

Für mich ist keine Partei wählbar, zu keinem Thema. Leider ist auf keine Aussage einer Partei zu einem Thema mehr verlass. Heute so, morgen anders scheint mir Standard zu sein. Wenn es auf Fakten basierende Gründe gibt seine Meinung zu ändern, dann sollte dies auch geschehen, aber auch nur dann.
Ein politisches Engagement in einer anderen Partei kommt für mich nicht in Frage.

JochenLobnig

Wie Du aus meinem Profil sicherlich entnommen hast, hatte ich nach einem jugendlichen Abenteuer in der CDU/JungeUnion die Nase von den politischen Gepflogenheiten der "Altparteien" gründlich voll. Die machtpolitischen Geplänkel, der "Alteparteien" gehen mir immer noch auf den "Senkel". Folglich könnte ich mir derzeit keine weitere Partei vorstellen, in der ich mich aktiv einbringen würde, weil es auch keine weitere "themenorientierte Partei" gibt. Bürgerrechte beschützen und wahren. Das Wichtigste Bildungsbemühen des Nachwuchs stärken? Hilft uns weiter Atomkraft? Nein, Danke. Zurück zu natürlichen Ressourcen? Unabdingbar BGE und Bürgergeld? muss sein Ankurbeln der Binnenwirtschaft? sinnvoll Abschaffung der Kapitalgesteuerten Märkte? auf Dauer nach Zusammenbruch des bestehenden Währungssystems wahrscheinlich von selbst eintretend

Es kommen so schwere Zeiten auf uns zu, das ein demokratisches Miteinander in der Staatsführung unter starker Einbindung der Bürgerinnen und Bürger unerlässlich ist.


Josef Brüninghoff

Ich will es mir hier nicht einfach machen indem ich meine politische Ausrichtung offen lasse. Wofür ich immer noch oder inzwischen nach 46 Lebensjahren stehe:

Ich bin nicht gegen die Globalisierung. Ich bin aber vehement gegen eine einseitige Globalisierung von Wirtschaftsinteresen mulinationale Konzerne und Banken, ohne globale Regulierungsmöglichkeiten. Insofern bin ich ein vehementer Verfechter für die Schaffung einer globalen Sozial- und Arbeitspolitik und soweit dies aufgrund der realen Gegebenheiten eine Utopie ist, für eine Politik, die es Privaten schwer macht auf Kosten der Allgemeinheit die Armutsschere zu eigenen Gunsten immer weiter zu öffen. Bis dahin bin für eine europäische Sozialunion mit gleichen Rechten auf staatliche Teilhabe und Fürsorge für alle Europäer um gleichartige Sozial- und Arbeits- und Schutzbedingungen zu schaffen.

Ich bin gegen den unregulierten Neo-Liberalismus, weil dieser die Unfreiheit der Schwachen fördert, wie ich gegen eine ungezügelte sozialistische Gleichmacherei bin, die die Antriebskraft des Einzelnen auf mehr Wohlstand zerstört und letzendlich die bürgerlichen und politischen Freiheiten zerstört. Ich untzerschreibe das Zitat Friedrich Engels, das da lautet: Aller Mehrwert - wie er sich auch verteile, als Gewinn des Kapitalisten, Grundrente, Steuer etc. - ist unbezahlte Arbeit. Ich halte daher nichts davon jemanden in diesem Sinne unbezahlt Arbeiten zu lassen, wenn nicht zumindest der Nutzen aus der unbezahlten Arbeit im gleichen Maße als tatsächlichen Möglichkeit an Teilhabe auch am Profit ihm zufließt. Insofern bin ich der Ansicht, dass sich Arbeit lohnen muss. Ich bin der Ansicht dass im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft der Genossenschaftsgedanke gefördert werden muss, und dass Arbeitnehmern die Möglichkeit an Gesellschaftserwerb als Teil des Arbeitslohn zustehen muss.

Ich bin daher für eine vernünftig eingesetzte Besteuerung des Kapitals, für eine Besteuerung von Vermögen, für eine Besteuerung von Umsätzen aus Finanzierungsgeschäften.

Ich bin für die nachhaltige Förderung erneuerbarer Energien. Ich bin jedoch für die Abschaltung von Atomkraftwerken, solange keine Technik besteht, die ohne Restrisiko auskommt und solange keine Endlagerstätte gefunden werden kann, die die Risiken der Atommüllagerung nicht lediglich in die Zukunft verlagert.

Ich bin für eine Rückführung der statlichen Neuverschuldung auf Null, da ansonsten staatliche Fürsorge und Teilhabe immer mehr erkauft wird indem die Teilhabe- und Freiheitsrechte zukünftiger Generationen unser Kinder einschränke.

Ich bin für die grundsätzliche Möglichkeit des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, soweit nicht ganz überwiegend und offensichtlich sicherheitsrelevante Bedenken dagegen sprechen.

Ich bin für die Durchsetzung von Netzneutralität.

Ich bin für die zeitliche Begrenzung der Patentschutzrechte und Urheberrechte, wie ich gegen die Pervertierung des antizipierten und vorsorglich in Anspruch genommenen Patentschutz als Mittel der Schaffung von geschlossenen Märkten bin soweit dadurch Hindernisse bzw. Beschränkungen zur Weitrentwicklung von Forschung, Wissensenschaft und technischer Entwicklung zu Lasten des Gemeinwohls entstehen.

Ich halte ein unabhängiges Grundeinkommen für wünschenswert, stehe jedoch der Praktikabilität eines solchen Einkommens kritsch gegenüber.


Ich nehme mir die Freiheit und wende mich gegen jede Art von Doktrin, jede Art von Dogmen, -ismen und jede Art von Glaubensbekentnissen. Ich lerne. Ein Leben lang.

Tilo Frase

  • Zu Frage 1: Keine Präferenzen, Auswahl für meine Kreuz (wie bisher) jeweils nach dem Prinzip des "geringsten Übels".
  • Zu Frage 2: NEIN!

Sebastian J.

Seit dem ich wählen durfte, habe ich, wenn möglich, immer die Piratenpartei gewählt. Meine Interessen sah ich bei keiner anderen Partei vertreten. Wenn es die nicht geben würde? Sehr schwer. Die Großparteien würde ich nicht wählen, denn erfahrungsgemäß stecken sie viel Geld in Wahlkampfwerbung, aber vom Inhalt her kommen nur leere Versprechungen. Anfangs hätte ich auf Bundesebene vielleicht die FDP wegen der Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung gewählt, aber mich haben die anderen Wahlkampfthemen einfach nicht überzeugt. Auf kommunale und landesebene vielleicht die freien Wähler. Auf jeden Fall würde ich von meine Stimme für Kleinparteien Gebrauch machen. Mich jedoch für andere Parteien engangieren? Ich denke nicht.

Fr. Schnitte (48 J.)

Hatte bisher noch keine Partei gefunden, die ich für wählbar halte und hatte mich aus genau diesem Grund bisher auch noch nicht politisch engagiert

Torsten Schrammen

  • Keine

Ich würde versuchen etwas wie die Piratenpartei ins Leben zu rufen...

Ich habe kein Vetrauen mehr zu den Parteien, die derzeit in unseren Parlamanten sitzen (außer einer in Berlin).

Für mich sind nur Piraten wählbar.

Patrick Viola, 33, Leverkusen

So schade es ist, aber die Antwort ist ganz klar: Keine ! Gäbe es eine, hätte ich mich schon viel früher politisch engagiert.

Noregred Hugo Hoff

Ich habe kein Vetrauen mehr zu den Parteien, die derzeit in unseren Parlamanten sitzen (außer einer in Berlin).

Für mich sind nur Piraten wählbar.

ThomasWeijers

Bei den letzten Bundes- und Landtagswahlen, habe ich trotz damaliger SPD Zugehörigkeit nur ungerne meine Stimme abgegeben und selten der SPD.

Wenn es um Umweltpolitik geht ist es zwar ein Voruteil, aber da die Grünen.

Wenn es um eine Neuordnung des Gesundheitssystems gehen würde, die SPD.

Aber beide erfüllen nicht mehr den demokratischen Anspruch den ich an Parteien stelle, was zu einer Protestwahl im Bereich Tierpartei etc.(Parteien die nicht kaputt machen ;) ) führte trotz Mitgliedschaft.

Nicht umsonst bin ich trotz laufender SPD Mitgliedschaft(Beendet vor Auflösung des Landtages) ein Pirat geworden.

Michael Levedag, 53

Als Arbeiterkind im Ruhrpott aufgewachsen, war für mich früher meistens die SPD wählbar, später gelegentlich mal die Grünen. Allerdings spätestens seit Helmut Schmidt habe ich die Beteiligung an einer Wahl eher als Pflicht empfunden und immer das für mich kleinere Übel gewählt. Nichtwählen kam für mich nicht in Frage.

Wenn es die Piraten nicht geben würde, müsste man sie erfinden...wenn ich mich auch in anderen Parteien wiederfinden würde, hätte ich ungefähr 30 Jahre Zeit gehabt, mich dort zu engagieren. Warum habe ich das wohl nicht gemacht?

Birgit Rydlewski

Vor den Piraten wollte ich nie in eine Partei eintreten. Bei den Grünen fühle ich mich auf Veranstaltungen durchaus wohl, deren linker Flügel, der auch für BGE eintritt, dürfte in Teilen mit mir übereinstimmen.

Kalle Detert

Ich wollte mal bei den Grünen beitreten, das war in den frühen 80ern. Fand ich gut, das da mal jemand was für den Planeten tun wollte, hab ja heute auch 3 Kinder die hier leben müssen. Irgendwie hab ich es aber dann doch nicht gebacken gekriegt, denn ich war jung und brauchte das Geld. Ich würde heute aber nicht mehr wechseln.

Dr. Joachim Paul aka Nick Haflinger

Nope. Niente. Nix. Nada.

Stephanie Schmiedke aka [Benutzer:H3rmi|H3rmi]]

Keine und nein.

Daniel Neumann aka DanielSan

Es gibt für mich keine politische Alternative. Ich würde allenfalls mein Kreuz random bei einer Partei machen, die sowieso nicht in die Parlamente kommen würde.

ChW Christian

Ein politisches Engagement bei einer anderen Partei käme aktuell nicht in Frage. Wie ihr meiner Wiki Seite entnehmen könnt, habe ich gut zwei Jahre benötigt mir eine neue Partei zu suchen, die Altparteien kamen nicht in Frage. Müßte ich mich bei der Wahl für eine andere Partei entscheiden, dann wäre es wohl oder übel die SPD, da ich dort noch die meisten Schnittstellen sehe. Allerdings fiele mir ein Kreuz am Wahlsonntag echt schwer, da diese Punkte zwar bestehen aber personel Schwach besetzt sind.

DanielC

Keine und Nein.

Sylvia Grodde aka Bastel

Wenn es keine Piratenpartei gäbe, hätte ich sie vielleicht mit anderen gegründet. Ansonsten ist für mich keine andere Partei relevant.

Thematisch finden sich bei fast allen Parteien einzelne Überschneidungen mit Ideen der Piratenpartei. Die Programme der einzelnen Parteien jetzt hier auseinanderzupflücken ist viel zu aufwendig, wenn man bedenkt, dass der wirkliche Wahlkampf nicht hier stattfindet.

Torsten Gronke

Grün wegen Umweltpolitik, kein persönliches Engagement

Claudia Steimann aka Bugspriet

Vor den Piraten war ich eher unentschlossen und habe die Politik als eine phlegmatische, undurchschaubare Gesellschaft wahrgenommen, von der ich mich lieber fernhielt. Gewählt habe ich eher in Richtung Grüne, habe überlegt ob taktisches Wählen sinnvoll ist, und bin dann wieder davon abgekommen. Politisches Engagement war für mich vor den Piraten undenkbar, weil ich mir einfach bei einer der "Etablierten" einfach nicht vorstellen konnte, auch noch Spaß daran zu entwickeln.

--Schimpi 18:35, 21. Mär. 2012 (CET)

keine, deswegen bin ich bei den Piraten.

André Landskron

Ich war lange nach der suche nach einer Partei in der ich politisch arrangieren kann, habe aber keine gefunden, bis ich zu den Piraten fand. Ansonsten hätte ich eine leichte Tendenz zu den Grünen, wenn uns Piraten nicht geben würde. Allerdings muss ich zugeben, das ich vor den Piraten jahrelang meine Wahlzettel immer durchgestrichen habe!

Brax59 aka Axel Braun

Die Linke, wegen der Sozialpolitik und teilweise den Wirtschftspolitischen Ansichten, in Kombination mit Bündnis90/Grünen wegen der Umweltpolitik. Bei beiden fehlt mir allerdings der liberale Ansatz den die FDP vor 20 Jahren mal hatte, also wenigstens im Parteiprogramm und bevor Sie in die erste Koaliation mit der CDU ging.
Nein, für keine der Parteien könnte ich mich heutzutage engagieren.

Matthias Bock

Diese hypothetische Frage einem aktiven Piraten, der sich auf einen Listenplatz bewirbt, halte ich nicht für zielführend.

Ich war 2009 in der LGS der Grünen und wollte dort meine Magisterarbeit schreiben. Daher kann ich hier nur klar sagen, die würde ich NICHT unterstützen! Zumindest kann ich mich mit anderen Parteien überhaupt nicht anfreunden.

Die Piraten ziehen eben auch Menschen ohne Parteiaffinität an. Ich denke, ich wäre daher in der ausserparlamentarischen Opposition.

Duisblog

Die Antwort ist einfach. Ich bin vor etwa zwei Jahren aktiv geworden, u.a. deshalb, weil ich nicht mehr wußte, wen ich noch ruhigen Gewissens wählen sollte. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder, ich werde selber aktiv oder ich gehe nie wieder wählen. Dieser Aufbruch hat mich zu den Piraten gebracht.

Wenn die Frage aber eher so gemeint ist, dass Ihr wissen wollt, ob ich im klassischen Parteienspektrum eher links oder rechts stehe, dann sage ich: Sehr sympathisch finde ich eine Partei, die es schon lange nicht mehr gibt: Die SPD zur Zeit Willy Brandts.

Renate Reinartz aka Melmacer 48

Aktuell vertritt nur die Piratenpartei meine Interessen. Bei keiner der anderen Parteien kann ich mir vorstellen, mich zu engagieren, noch habe ich es die letzten 25 Jahre gemacht. Ohne die Piraten würde ich mich auf außerparlamentarische Arbeit beschränken. Sprich an Demos teilnehmen, ggf. in AK engagieren und Petitionen zeichnen.

Mirko Wittwer aka HellSing

Es würde keine echte Alternative geben. Ich würde versuchen wie vor der Piratenpartei das möglichst kleinere Übel zu wählen bzw. auf Bundes und Kommunaler Ebene versuchen unterschiedlich strategisch zu wählen. Ob ich dann glücklich wäre? - Nein. Ich würde mich eher bei "Mehr Demokratie" einbringen als in einer Partei.

Hubert Huthmacher

Bei der letzten BTW habe ich FDP gewählt, da SPD, Grüne und CDU keine Alternative waren. Heute nicht mehr wählbar. Eine Beteiligung könnte ich mir in keiner Partei vorstellen, da es überall Franktionszwang gibt.

Kai Schmalenbach

Keine! Das ist genau das Problem, vor dem ich zwischen 2003 und 2009 stand. Ich habe mir die Parteien immer wieder angesehen und für mich überlegt, welche denn wohl in Frage käme. Bis 2009 hatte ich darauf keine Antwort. Allerdings habe ich es immer als meine Pflicht angesehen, wählen zu gehen und so habe ich mich mit dem geringsten Übel beschäftigt. Das war bis 2002 (schon mit Schmerzen) noch die SPD und danach die Grünen. Im Glauben, eine realistische soziale Politik käme nur vor den SPD wurde ich nach 2002 bitter enttäuscht. Sozialpolitik war aus meiner Sicht nach der Agenda2010 nicht mehr realistisch abgedeckt im Bundestag. Als einzig vielleicht wählbare Alternative stellten sich in meinen Augen die Grünen dar. Ihre Energie- und im Ansatz auch ihre Bildungspolitik, erschienen mir eine Stimme wert zu sein. Erst mit dem Erscheinen auf meinem Radar waren es dann die Piraten, die mir als DIE Alternative erschienen und zwar nicht nur für die Wahl, sondern endlich auch für die aktive Beteiligung. Die CDU war für mich immer unwählbar, für mich waren die immer der Inbegriff der bürgerfeindlichen Politik im Selbstbedienungsladen. Noch schlimmer steht es aber für mich um die FDP. Trotz einiger Lichtblicke in der Vergangenheit in Form echter Liberaler (bspw. Gerhart Baum) sind sie für mich immer die Partei des Kapitals gewesen. Eine Partei die uns zu Hochleistungsbürgern erziehen wollte, für die der Einzelne keinen Wert hat.

Dirk Schatz

Wa? andere Parteien? Wie jetzt? Ich war vorher bei der SPD und bin froh, dass ich die Piraten gefunden habe und sie in der Lage waren, mir eine neue politische Heimat zu geben. Gäbe es die Piraten nicht, würde ich vermutlich noch immer dort sein und darauf hoffen, vielleicht in 10 Jahren mal am Kommunalwahlprogramm mitarbeiten zu dürfen. Von Landes- oder Bundespolitik geschweige denn von einem Mandat will ich gar nicht erst reden!

Rolf Bernards

Sorry Leute aber jetzt mal alle ganz Ehrlich Ich mal die Grünen (Kommunalwahl) gewählt aber nur weil da unser Dorfsheriff auf der Liste stand und mit dem wollte man sich ja gut stellen;-)

Simone Brand

Nein, derzeit keine!

Dietmar Schilling (46)

Ich war zuvor in keiner anderen Partei, würde mich zuvor eher als Wechselwähler bezeichnen, der auf Versprechungen vertraut und enttäuscht wird. Auch die größte Partei, nämlich die der Nichtwähler wäre im Falle dass es die Piraten nicht geben würde eine Alternative um den etablierten Parteien die demokratische Legitimation zu entziehen.

Jürgen @Ertelt

Ich habe schon mal SPD und Grüne gewählt :-) Ich habe ebenso gute Erfahrungen im politischen Austausch mit schwarzen, grünen und roten Abgeordneten gemacht.

Sandra Scheck aka CaeVye

Ich hatte tatsächlich Interesse daran, in einer Partei aktiv zu werden. Allerdings war die Bedingung, dass für diese Partei das Thema Bürgerrechte mehr als ein Buzzword sein sollte und sie die zunehmende Überwachung / Regelungswut des Alltagslebens kritisch hinterfragen sollte.

Kurz gesagt: gäbe es die Piraten nicht, wäre ich wohl der ein oder andern NGO gelandet.

Monika Pieper

Auf Grund meines Alters und meiner Sozialisation habe ich lange Zeit die GRÜNEN gewählt. Seit sie sich aber zu Volkserziehern entwickelt haben, sind sie für mich unwählbar. Ich weiß echt nicht, was ich machen würde, wenn es die Piraten nicht gäbe, aber diese Frage stellt sich nun ja nicht mehr. :-)

Jörn Lutat (46)

Ich hatte die Gelegenheit als Verbandsvertreter viele Landespolitiker persönlich kennenzulernen, ohne einer Partei anzugehören. Das hat mir sehr viele Illusionen genommen, was die etablierten Parteien betrifft.

Meist habe ich dann als kleinstes Übel grün gewählt. Später habe ich dann mal kurz versucht mich bei den grünen zu engagieren. Aber auch dort wird sehr viel auf Fundi / Realo und Ämter geschielt. Echte, inhaltliche Auseiandersetzungen sind selten und häufig wenig qualifiziert.

Außerdem kommt mir dort der liberale Gedanke zu kurz. Alles soll der Gesetzgeber regeln.

Marcel Clostermann

Wäre ich nicht bei den Piraten, wäre ich wohl am ehesten einer entsprechenden NGO, meine Zeit vllt auch noch mehr in die Hochschulpoltik stecken, wo ich schließlich vor den Piraten schon aktiv war. Irgendwo aktiv wäre ich sicherlich. ;)

Politische Überschneidungen mit anderen Parteiien gibt es teilweise, z.B. mit dem, was zumindest die Versprechen der FDP oder der Linken sind. Auch von einigen Grundideen der Ideologie der Grünen bin ich durchaus überzeugt.

Julian Fuhrmann (29)

Interessante Frage: spontan würde ich Die Grünen sagen. CDU und "F.ast D.rei P.rozent" sind für mich jedenfalls unwählbar.

Kai Baumann

Vor der Piratenpartei hätte man mir erst eine Partei backen müssen, in der ich mich dann engagiert hätte. Naja eigentlich hat man das ja.

   So ein bisschen Grüne aus den 80ern.
   Ein wenig SPD aus den 68ern.
   Einen liberalen Klecks FDP aus den 90ern. 

In keiner der 3 Parteien hätte ich mich aufgehoben gefüllt, bei den Piraten schon. Die Reihenfolge ist übrigens Willkürlich. Gewählt hab ich alle 3 schonmal.

Alle meine Antworten

NixeB Birgit Hemecker

Keine ! Siehe meine Ausführungen zur ersten Frage : Erfahrungen. Heute weiß man bei keiner Partei mehr so richtig, wofür sie eigentlich steht. Die Alt-Parteien sind zum Selbstzweck verkommen; die Politiker werden nur noch vom Machterhalt, bzw. -gewinn motiviert. Politische Ideale gehören längst der Vergangenheit an.

Lukas Lamla

Ich befürchte, ich würde meine Zeit investieren um die Grünen zu ändern ;D

Andreas Rohde (Andi_nRw)

Ich war zuvor nie in einer anderen Partei und habe darüber früher auch nie nachgedacht. Erst die Piratenpartei brachte für mich die richtigen Aspekte und Herangehensweisen auf den Tisch. Thematisch waren die Grünen beim Wählen für mich noch das kleinste Übel. Aber auch die entwickelten sich immer mehr in Richtungen, die mich abstoßen (Bürgerbevormundung, Gesellschaftserziehung, Machtgeilheit, Prinziepienvergessenheit).

Für mich ist keine andere der heutigen Parteien glaubhaft und wählbar. Und die inneren Strukturen dort würden mich mit Sicherheit auch davon abhalten, das von innen ändern zu wollen. Es waren stattdessen immer eher Bürgerinitiativen, mit denen ich mich gegen falsche/für bessere Politik engagiert hatte. In unserer Gesamtpolitik ehe ich das heute anders. Da ich erkannt habe, dass man da nur von innen wirklich etwas bewegen kann. Dafür trete ich schließlich als Listenbewerber an.

Jan Vetter

Eine schwierige Frage die man pauschal nicht beantworten kann, da viele Parteien von heute Bauernfängerei betreiben. Vielleicht SPD, vielleicht Grüne. Vielleicht gar nichts. Vergleiche der Wahlprogramme von 1950 oder 1990 sind auch sehr ungenau. Erst in den 60er Jahre konnte sich die SPD dafür entscheiden das die SPD die Arbeitsbedingung für Arbeiter vermildern möchte, statt kämpferisch im Sinne von Karl Marx um eine Art Revolution herbeizuführen. Schaut man sich das Wahlprogramm der CDU von 1950 an könnte man fast meinen die CDU sei sozialitisch geprägt. Oder was die Grünen als Wahlprogramm versprachen schaut in der Realität auch anders aus und zwar das Bioprodukte in Reformhäusern zu guten Preisen verkauft werden und keine Massenware darstellen. Man muss als Bürger ein wenig politisch inkorrekt, ein wenig die Staatsgehorsam loslassen und sich frei äußern. Als Mogelpackungen halte ich schon Parteien die sich irgendwelche Eigenschaften zuschreiben, die sie in Wahrheit gar nicht sind. Daher würde wahrscheinlich keine andere Partei in Frage kommen.

Hagen Hatop

Ich war vorher nie in einer Partei und wollte mich auch nie für andere Parteien engagieren. Es fehlt allen Parteien an Transparenz, Alle Parteien sind vom Lobbyismus durchsetzt. Meines Erachtens wird der Lobbyismus immer noch - auch von den Piraten - sehr unterschätzt. Es gibt auch positives in anderen Parteien: Der verbesserte Umweltschutz ist ein Verdienst der Grünen. Das Deutschland nicht am Irak-Krieg teilgenommen hat, ist ein Verdienst der SPD. Die CDU/CSU hat sicherlich viel dazu beigetragen, dass die Wiedervereinigung auf schnellem Wege umgesetzt wurde.

Eigentlich nur die Grünen und die Tierschutzpartei. Aber auch bei den Grünen stäubt sich Alles, da sie ihre Seele verkauft haben und jetzt bei Lobbyisten im Vorstand sitzen, die sie vorher bekämpft haben!

"Beate Huppertz-Herrmann aka Trinity2864"

Eigentlich nur die Grünen und die Tierschutzpartei. Aber auch bei den Grünen stäubt sich Alles, da sie ihre Seele verkauft haben und jetzt bei Lobbyisten im Vorstand sitzen, die sie vorher bekämpft haben!

Britta Söntgerath

Die alt eingesessenen Parteien sind mir alle nicht innovativ genug. Ich würde derzeit keine andere Partei unterstützen wollen.

Frank Herrmann aka Orangebay

Die Konsequenz in der Haltung zur Atompolitik habe ich den Grünen immer hoch angerechnet. Bei der FDP fand ich den Bürgerrechtsflügel interessant, insbesondere auch Gerhard Baum als Person, und die SPD hatte mal gute Vorstellungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik. Aber das ist lange her und ein parteipolitisches Engagement kam für mich früher nicht in Frage. Erst nachdem ich durch die Vorratsdatenspeicherung wieder aktiv geworden bin, stand nach einiger Zeit die Frage im Raum, was zu tun ist, wenn der Protest nicht reicht. Die Piratenpartei war die einzige mit dem richtigen Angebot für das 21. Jahrhundert. Ohne sie würde ich vielleicht immer noch 'nur' protestieren, oder hätte vielleicht selbst eine gegründet;)

Andreas Graaf aka 00Wintermute00

Nein, ich habe mir andere Partein angeschaut und nie genug Überschneidungspunkte gefunden. Daher könnte ich es mir auch nicht vorstellen mich für eine andere Partei einzusetzen.

Christian Folke

Traue ich den Versprechen der anderen könnte man fast alle demonkratischen Partei wählen.
Meine (leider nicht realistische jugendliche) Vorstellung war mal eine wirklich sozialistische Gesellschaft.

Florian Wagner

Tatsächlich habe ich lange mit den Linken geliebäugelt. Allerdings sind deren Führungspersonal in Bund und Land ebenso wie ihre altbackene und verkrustete Wirkung Hindernisse einer Mitgliedschaft. Die Linke hat für mich sehr viel Ähnlichkeit mit CDU oder SPD - nur dass sie eben „links“ ist.

Ein weiterer Vorteil der Piraten gegenüber der Linken ist ihre relativ unideologische Ausrichtung verbunden mit der bisher an den Tag gelegten Unfähigkeit Anderer, die Piraten in das allseits beliebte, offenbar von irgendeinem rechten Strategen entworfene, rechts-links Schema zu pressen.