NRW:Dortmund/Pressemitteilungen/Entwürfe

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Pressemitteilungen/Entwürfe

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Aktuelle Entwürfe

UniDO brennt

--Schwarzbart 22:54, 24. Nov. 2009 (CET)

Bildungsstreik in Dortmund Die Piratenpartei in Dortmund unterstützt und begrüßt den Kampf der Studenten an der TU Dortmund für bessere Studienbedingungen. Aus diesem Grund waren gestern auch Mitglieder der Dortmunder Piraten aus den verschiedenen Dortmunder Crews bei der Vollversammlung an der Universität anwesend, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Hauptforderungen sind die Abschaffung von Studiengebühren und dem G8-Abitur, mehr Geld und bessere Bedingungen für Lehre und Ausbildung, eine Überarbeitung des Systems von Bachelor- und Masterabschlüssen und mehr Mitspracherecht der Studenten.

Die Piratenpartei hat die Bildung als wichtige Säule in ihrem Grundsatzprogramm verankert und teilt deshalb viele der Forderungen der Organisatoren. Auch John Martin Ungar, Direktkandidat der Piratenpartei für den NRW-Landtag, war heute an der Universität und konnte sich ein Bild von der Lage machen. "Mitspracherecht der Studierenden und die miserablen Studienbedingungen dürfen nicht nur kurz vor einer Wahl ein Thema sein. Die Piratenpartei lehnt Bildungsgebühren strikt ab, es wird Zeit, dass sich hier grundlegend etwas ändert" sagte Ungar.

Die Gründung einer Hochschulgruppe der Piratenpartei wird am 7. Dezember um 14 Uhr im "Sonnendeck" auf dem Unigelände besprochen. "Wir wollen die vielen strittigen Themen im Unialltag wie die Einführung der Uni-Card, kontaktlos auslesbare Mikrochips und offenen Zugang zu Forschungsergebnissen besprechen und uns Gehör verschaffen", so Julian Traublinger, Student der Raumplanung und einer der Organisatoren der Hochschulgruppe. Vor dem Hintergrund der momentanen Proteste fordern die Piraten die "gläserne Uni" und effektive Mitsprache durch die Studierendenschaft. Der amtierende Asta solle sich an die Spitze der Proteste stellen und ein deutlich ambitionierteres Profil zeigen.


redigiert von OldHolgi 22:42, 25. Nov. 2009 (CET)

Sammlung:

Landesmitgliederversammlung NRW in Gelsenkirchen

--Schwarzbart 11:40, 8. Nov. 2009 (CET)

Repetita non placent (Gaius Julius Caesar zugeschrieben)

Aber manchmal sind sie unvermeidlich. Nachdem ein erster Versuch gescheitert war, eine NRW-Landesliste zu wählen – am 28.08. 2009 in Düsseldorf – war es an der Zeit für einen zweiten Versuch. Diesmal, elf Wochen nach der Veranstaltung in Düsseldorf, gab es einen angemesseneren Ort und ein grösseres Publikum – immerhin ist die Piratenpartei NRW seit Ende August von ca. 1200 auf aktuell 2009 Mitglieder angewachsen.

Die Landesmitgliederversammlung 4/2009 fand am 7. und 8.11. in der Aula der Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen statt. Der erste Tag begann mit der Wahl des Versammlungsleiters und des Wahlleiters, des Protokollanten und ihrer Helfer. Danach stand der überwiegende Teil des Tages im Zeichen der Listenkandidaten. Um das Procedere kurz zu halten, wurde per Akklamation entschieden, keine Akzeptanzwahl durchzuführen und statt dessen die besten 30 Kandidaten auf die Landesliste zu nehmen. Danach stellten sich die 59 angetretenen Bewerber ihrer Partei live und am Rednerpult ein weiteres Mal vor – vorher hatten sich die meisten Kandidaten schon mittels eines Fragebogens und eines als Podcast gespeicherten Telefoninterviews bei ihren Parteifreunden bekannt gemacht.

Alle Kandidaten erhielten zwei Minuten Redezeit und konnten danach vom Auditorium befragt werden. Piratischer Höhepunkt dieser Kandidatenkür war die Live-Zuschaltung einer terminlich verhinderten Bewerberin via Videokonferenz. Den Abschluss des Samstags bildete die Wahl der Kandidaten. Die Veranstaltung musste noch vor Auszählung auf den Sonntag vertagt werden, da der Hausmeister die um 20.00 Uhr schließen wollte. Er war vorher schon zu zwei Stunden Zugabe bereit gewesen.

Nachdem das Wahlkomitee noch am Abend alle Stimmen ausgezählt und ein vorläufiges Ergebnis getwittert hatte, konnte am Sonntagmorgen das Endergebnis bekanntgegeben werden. Zuvor musste allerdings noch eine Stichwahl um die Listenplätze 17 und 18 durchgeführt werden.

Den Rest des Sonntags verbrachten die NRW-Piraten mit der nötigen Satzungspflege. Viele Passagen der Satzung mussten an die neuen Grössenverhältnisse angepasst werden, und es wurden einige logische Fehler in der Satzung korrigiert. Ansonsten hätte es unter ungünstigen Bedingungen zu Problemen in der Parteiarbeit kommen können. Insgesamt geht die Piratenpartei selbstbewusst und gestärkt aus diesem Parteitag hervor. Im Besonderen hat sich die Partei eine Kandidatenliste gewählt, die keine Wünsche offen lässt und das Image der IT- und Nerd-Partei nachhaltig widerlegt.




Endgültiges Wahlergebnis

Platz Name Alter Beruf Stimmen
1 Nico Kern 37 Rechtsanwalt 459
2 Hans Immanuel Herbers 51 Pfarrer Dipl.theol. 419
3 Dirk Schatz 30 Polizeibeamter 409
4 Simone Brand 41 leitende Angestellte 398
5 Christan Horchert 41 IT-Sicherheitsberater 364
6 John Martin Ungar 54 Publizist / Selbstständig 360
7 Sylvia Grodde 47 Teamassistentin 315
8 Lukas Lamla 26 Berufsfeuerwehrmann/Rettungsassistent 311
9 Albert Steffens 40 Rechtsanwalt 289
10 Hanns-Jörg Rohwedder 52 Fachinformatiker für Systemintegration 280
11 Bastian Greshake 24 Student 267
12 Ulrich Schuhmacher 43 Dipl.Ing. (FH) Nachrichtentechnik / Accountmanager 257
13 Stefan Fricke 47 Selbstständig/IT 247
14 Kemal Kaygusuz 34 Dipl.Wirt.-Inform. (FH), Freiberufler 216
15 Jan Dörrenhaus 26 Softwarearchitekt 200
16 Tobias Stephan 35 Unternehmer 182
17 Ralf Gloerfeld
 44 Dipl.Ing. Elektrotechnik/Nachrichtentechnik 168
18 Daniel Düngel 33 Versicherungskaufmann 168
19 Hans-Peter Weyer 54 Personal-Coach 162
20 Matthias Müller 36 Dipl. Betriebswirt / Bundesbeamter / IT-Support 151
21 Jan Marten Simons 28 Dipl. Physiker / Wiss. Mitarbeiter 146
22 Klaus Hammer 42 Selbstständiger Systemspezialist(IT) 145
23 Rudolf Lörcks 45 Programmierer 139
24 Stefan Bröse 24 Selbstständig 138
25 Bernhard Smolarz 39 Risiko-Controller 130
26 Timm Herbst
 45 Dipl.Ing Maschinenbau 125
27 Michele Marsching 31 Softwareentwickler 108
28 Christian Mahlig
 31 Unternehmer/Selbstständig 98
29 Kai Schmalenbach 39 Sysadmin 89
30 Michael Levedag 50 Sales Manager 87



Freie Lizenzen

Freie Lizenzen - wie die von uns verwendete Creative Commons-Lizenz - erlauben Nutzern viel weiterreichende Verwendungsmöglichkeiten als dies das rein vom Urheberrecht der Fall wäre. So ist es für private Zwecke immer erlaubt, Werke zu vervielfältigen, weiterzuverbreiten und in manchen Modellen sogar frei kommerziell zu verwenden. Auch unter Künstlern verbreiten sich diese Lizenzmodelle immer mehr.

Doch was bringt Künstlern das Ganze? Schliesslich ist doch ein Kritikpunkt an diesen Modellen, dass Künstler damit überhaupt keine Möglichkeiten mehr haben, Geld zu verdienen. Doch so trivial ist das natürlich nicht, denn bei Creative Commons beispielsweise lässt sich eine kommerzielle Verwendung der Werke explizit ausschliessen.

Was in jedem Fall bleibt, ist die Chance für private Zwecke Inhalte völlig legal zu kopieren. Für Freunde, Verwandte, für die eigene Webseite oder um gleich selbst etwas Kreatives daraus zu basteln. Und genau das ist es, was immer mehr Künstler als großen Vorteil sehen und unterstützen wollen. Trägt doch jede Kopie dazu bei, die eigene Bekanntheit zu steigern. Und steigert so auch ihre Chancen, Geld mit ihren Werken zu verdienen.

Denn jede Kopie ist Werbung für sie. Und sie bekommen so die Möglichkeit, Geld mit ihren Werken zu verdienen. Sei es als Fotograf durch lukrative Auftragsarbeiten, Ausstellungsmöglichkeiten, die sich so eröffnen oder auch durch den Verkauf von Kunstdrucken. Oder als Musiker über Merchandising, Verkäufe von Sondereditionen an Liebhaber und natürlich durch so vermittelte Konzertmöglichkeiten.

Deshalb sagen auch immer mehr Künstler “Ja” zu freien Lizenzen.

Die Piraten in Dortmund/WAZ

OldHolgi 01:46, 9. Nov. 2009 (CET)


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Sie sitzen zusammen und diskutieren die Ergebnisse der Landesmitgliederversammlung. Nur ein Laptop steht auf dem Tisch. "Wir protokollieren jedes Treffen und jede Besprechung und veröffentlichen diese Protokolle umgehend. Bei uns geschieht nichts im Kaminzimmer", so Jan Dörrenhaus, Direktkandidat der Piratenpartei in Dortmund 4. Die Vorstellung, dass die Piraten nur im Internet stattfinden, kann die Gesprächsrunde nicht teilen. "Sicherlich ist das Internet unsere gemeinsame Arbeitsplattform, aber regelmäßige Treffen sind für uns selbstverständlich", sagt Jürgen Lamers, der im Wahlkreis 2 antritt. Die Dortmunder Piraten sind mit dem Verlauf der Landesmitgliederversammlung zufrieden. Drei Dortmunder haben respektable Listenplätze geentert, die Einstimmung auf die Landtagswahl hat neue Kräfte geweckt. "Wir haben deutlich unsere Aussagen bestätigt gefunden und arbeiten jetzt an einem landesweiten Wahlprogramm zur Landtagswahl im kommenden Mai", so John Martin Ungar, Nummer sechs der Landesliste und Direktkandidat in Dortmund 1. Der 54-Jährige Publizist berichtet von den Projekten zur Förderung der Künstler in Dortmund, die er federführend begleitet. "Durch Lesungen und Aktionsflächen für junge Künstler wollen wir eine Plattform bieten, um den begabten Menschen in der Region ein Sprungbrett zu liefern", führt der Publizist weiter aus, der den Vorwurf, die Piratenpartei wolle die Künstler enteignen und trete für eine "Kostenloskultur" ein, mit Nachdruck verneint. "Wir sind nicht die Feinde der Künstler, wir wollen endlich ein gerechtes Urheberrecht an Stelle des aktuellen Verwerterrechts".

Aktuell gilt es für die Dortmunder Piraten, das Treffen des Arbeitskreises Bildung zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe trifft sich am 22. November in Dortmund, um weiter an der Neuausrichtung der Bildungspolitik in NRW zu arbeiten. Birgit Rydlewski legt ihren Schwerpunkt auf die Bildungschancen für benachteiligte Jugendliche. Die Lehrerin war vorher nicht politisch aktiv, der Grundgedanke der Piratenpartei hat sie überzeugt und zum Eintritt bewogen: "Die Idee der direkten Beteiligung der Menschen an Entscheidungen und die Nachvollziehbarkeit und Offenlegung aller Beschlüsse sind für mich die zukunftsweisenden Schritte in der Demokratie."

Als vermeintliche Politneulinge wehren sich die Dortmunder Piraten gegen den Vorwurf der Unerfahrenheit. "Natürlich müssen wir uns in viele Regelungen und Abläufe einfinden. Das ist aber auch eine sehr spannende Aufgabe" verdeutlicht Holger Knöpker, Pressebeauftragter der Dortmunder Piraten. "Wir setzen da aber sehr auf die unterschiedlich ausgeprägte Kompetenz unserer Mitglieder und bauen beispielsweise nicht zwanghaft Mittzwanziger zu Kreisvorsitzenden auf", kann er sich einen lächelnden Seitenhieb auf die Lokalpolitik nicht verkneifen.

Vier Crews haben die derzeit knapp 100 Piraten in Dortmund bisher gegründet, deren Berichte mit Interesse gelesen werden. "Bei der Piratenpartei bestimmen die Crews jeweils über die Verwendung der Mittel. Hier wird echte Basisdemokratie gelebt, was die Grünen sich vor 30 Jahren einmal auf die Fahne geschrieben haben", so Hanns-Jörg Rohwedder, der damals Mitbegründer des LV Schleswig-Holstein war. Der 52jährige, der im Wahlkreis 3 und auf Platz 10 der Landesliste antritt, kennt die Schwierigkeiten einer aufstrebenden Partei. "Die Piraten halten die Fahne der Basis und der absoluten Transparenz jedoch sehr hoch", so Rohwedder weiter und verweist auf die große Wut und Enttäuschung innerhalb der Dortmunder Piraten, die die Vorgänge um die letzte Kommunalwahl anprangern. Er ist einer der vielen Dortmunder, die gegen die Kommunalwahl Einspruch eingelegt haben und eine Neu- bzw. Wiederholungswahl fordern. "Wir veröffentlichen den Kontostand der Partei für jeden einsehbar im Internet, daran können sich andere ruhig ein Beispiel nehmen, anstatt neunstellige Haushaltslöcher zu verschweigen", zeigt er kein Verständnis für die Vorgänge in Dortmund.

Sie haben noch viel zu besprechen und zu planen an diesem Abend. Europäischer Datenschutztag, Wahlwiederholung in Dortmund, das Weihnachtsessen - die Themen gehen nicht aus. Aber eines ist wohl sicher: verschwinden von der politischen Seekarte werden die Piraten nicht.