LiquidFeedback/Themendiskussion/211
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Diskussion
Leinenpflicht oder Maukorb
- Allgemeine Leinenpflicht soll bestehen bleiben. Alternativ: Leinenfplicht fällt weg, dafür müssen die Hunde einen Maulkorb oder ähnliches tragen.
- Ich werde diese Anregung keinesfalls umsetzen, da sie gegen eine artgerechte Hundehaltung spricht. Desi
- Eine allgemeine Leinenpflicht oder Maulkorbpflicht ist Aktionismus. Hunde an der Leine haben ein "verkleinertes Revier", sie reagieren häufig aggressiver. Ein Halter, der mit seinem Hund überfordert ist, wird ihn auch mit Leine oder Maulkorb nicht kontrollieren können. Dagegen ist bei einem vernünftigen Halter durch Leine oder Maulkorb nichts gewonnen – der Hund folgt so oder so. Ausnahmen hier gelten nur in Gebieten, die entweder für den Hund gefährlich sind (bsp. Straßen) oder in denen Menschen oder andere Tiere falsch auf den Hund reagieren können (bsp. auf Spielplätzen oder bei Schulen). Dazu kommt, dass Leinen- oder Maulkorbpflicht Tierquälerei ist. Hunde müssen laufen, schnüffeln, suchen, spielen.
- Ich schließe mich als Initiatorin dieser Aussage an. Desi
Länderhoheit
- Die "Abschaffung der Länderhoheit" erfordert eine Grundgesetzänderung, diese bekommt man allenfalls im Rahmen einer Föderalismusreform durch - kurz: das ist eine Forderung für den St. Nimmerleins-Tag. Gegenvorschlag: Ähnlich dem Vorgehen Im Baurecht sollen die Bundesländer sich dazu verpflichten, diese Thematik möglichst einheitlich zu regeln und gemeinschaftlich ein Muster-Hundegesetz erarbeiten.
- Da magst du Recht ahben, aber die Aussage nach einem bundesweit einheitlichen Gesetz rückt das Ganze in anderes Licht. Lässt man die Länder weiter so machen wie bisher, wird das Chaos keinesfalls gelöst. Das betrifft ja nicht nur das Hundegesetz, sondern viele Bereiche. M. E. kommen wir um eine Förderalismusreform nicht herum- und irgendwer muss die ja mal anzetteln :) Desi
Tötung
- Der Satz "Bei schwerwiegenden verhaltensgestörten Hunden kann die Tötung angeordnet werden." soll ersatzlos gestrichen werden.
- Das ist ein heikles Thema. Es gibt nur wenige Hunde, die nicht resozialisierbar sind. Leider gibt es jedoch solche Fälle. Um das Leben von Menschen und auch anderen Hunden zu bewahren müssen diese Tiere eingeschläfert werden. Diese Hunde stellen eine Gefahr da, die nicht zu dulden ist.
Selbst resozialisierte Hunde finden nur schwer einen neuen- und vorallem fähigen Halter. Bei nicht resozialisierbaren Hunden geht die Vermittlungsquote gegen Null.
scharfmachen
- Ich hab mal eine Freundin befragt, die im Tierheim arbeitet und sich sehr gegen unsinnige Gesetzgebung zu Hunden engagiert. Sie fand alle Punkte annehmbar bis klasse, bis auf den Punkt:
- Dafür dürfen keine Tiere mehr auf Aggressivität gezüchtet werden. Ein "scharfmachen" des Hundes wird verboten und bestraft. Ausnahmen gelten für Gebrauchshunde, z.B. bei der Polizei und Armee.
- --> Naja auf Aggressivität züchten kann man eh nicht wirklich ;o) Und was genau fällt unter "scharf" machen? Es gibt ja auch den "Schutzhundsport", den verstehen schon viele Leute als scharf machen, obwohl es einfach nur ein SPIEL mit einem großen Spielzeug (Beißarm) ist ;o)
- Dafür dürfen keine Tiere mehr auf Aggressivität gezüchtet werden. Ein "scharfmachen" des Hundes wird verboten und bestraft. Ausnahmen gelten für Gebrauchshunde, z.B. bei der Polizei und Armee.
Oibelos 21:32, 1. Sep. 2010 (CEST)