Landebahn Nordwest Flughafenausbau Frankfurt

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Weil die langfristige Nutzung der Landebahn Nordwest (Nordbahn) noch völlig offen ist, werden im folgenden vor allem die bereits sichtbaren aktuellen Auswirkungen gegenübergestellt.

Natürlich wird mit der Bahn eine langfristige Ausbaustrategie verfolgt (Terminal 3 etc.). Diese Ausbaustrategie erschient jedoch sehr zweifelhaft, da viele Stimmen schon jetzt davon ausgehen, daß die Belastbarkeit der Region mit der derzeitigen Anzahl von Flugbewegung bereits überschritten ist.

Vor- und Nachteile

Pro Contra
Mit der Inbetriebnahme wird ein vorläufiges Nachflugverbot zwischen 23 und 5 Uhr in Kraft gesetzt. Durch Verlagerung des Landeanflugs von der Centerbahn (alte Nordbahn) auf die Nordbahn wird die Zahl der Flugbewegungen auf dem Parallelbahnsystem (Centerbahn und Südbahn) reduziert. Dies führt (bis zu einer Rückkehr auf das alte Auslastungsniveau) zu einer Lärmreduzierung in Raunheim und Rüsselsheim. Unter der Anfluggrundlinie der Nordbahn sind mehrere hunderttausend Menschen in Ihren Wohnungen und an Ihren Arbeitsplätzen neu von Fluglärm betroffen. Nach dem Fluglärmgesetz hat nur einer kleiner Teil von Ihnen und auch erst nach Ablauf von 6 Jahren einen gesetzlichen Anspruch auf passiven Schallschutz. Besonders die Einwohner der Städte Offenbach, Mainz, Frankfurt-Süd, Hanau, Flörsheim und Hochheim klagen über Fluglärm und die damit verbundenen Einschränkungen ihrer kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten.
Bei Fraport werden 349 neue Arbeitsplätze geschaffen.[1] Bei anderen Unternehmen sind die Arbeitsplatzeffekte gering, wobei einige Unternehmen ihre Arbeitsplätze näher zum Flughafen hin verlagern.[2] Für die Errichtung der Landebahn wird über eine Milliarde Euro aufgewendet. Die Lufthansa verhängt einen Einstellungsstop. Freiwerdende Stellen werden nicht wieder besetzt. Auch an Dienstreisen wird gespart.[3] (Ein direkter Zusammenhang mit der neuen Landebahn ist fraglich, soll hier aber mit den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen genannt werden).
Die mittlere Pünktlichkeit der Flüge wird von 75% auf 82% gesteigert. Im Januar 2012 wird ein Spitzenwert von 85% erreicht (bisher 81% im April 2011).[4] Es kommt zu zwei Zwischenfällen wegen Vogelschlag, jeweils einer bei Ost- und einer bei Westbetrieb.[5]

Siehe auch

Fraport

Planfeststellung und Flughafenausbau Frankfurt

Einzelnachweise