Initiative gemeinsames Wahlprogramm/Anträge für die Umfrage 2013/Wahlprogramm BPT - 178

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Umwelt und Verbraucherschutz
Nummer: 178
Antragsteller: Maha
Bundesparteitag: 2013.1
Zusammenfassung: Die Piratenpartei tritt für das Shared-Space-Konzept ein und für den Vorrang von schwächeren Verkehrsteilnehmern.
Schlagworte: verkehr, shared space
Ranking: 1
Datum der letzten Änderung: 12.03.2013
Inhalt
Titel: Modul 2; Shared Space, Vorrang für Schwächere
Text: Das Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 soll um einen Programmbereich „Verkehrspolitik“ erweitert werden, dieser Programmbereich soll folgendes Modul enthalten:

Shared Space, Vorrang für Schwächere

Dort wo es möglich ist (also außerhalb von Magistralen), sollen Verkehrszeichen im Sinne von Shared Space abgebaut werden. Auch die rechts-vor-links-Vorfahrtsregelung wird abgeschafft; an kleinen Kreuzungen gleichberechtigter Straßen müssen gleichzeitig ankommende Verkehrsteilnehmer in gegenseitiger Rücksichtnahme die Vorfahrt aushandeln. Da immer mehr Verkehrsteilnehmer mit Navigationsgeräten unterwegs sind, können auch Richtungsschilder auf grobe Richtungshinweise (auch Himmelsrichtungen) reduziert werden, die geeignet sind, besonders solchen Verkehrsteilnehmern zu helfen, die ohne Navigationsgerät unterwegs sind. Ampelanlagen sollen durch Kreisverkehre ersetzt werden oder dort, wo es möglich ist, ersatzlos entfallen. Vorhandene Ampelanlagen müssen so ausgelegt werden, dass Fußgänger nicht auf der Straßenmitte warten müssen und Radfahrer eine „grüne Welle“ bekommen („demokratische Ampelschaltung“). Zu Zeiten, zu denen ihr Betrieb nicht sinnvoll ist, sind sie auszuschalten.

Vorrang für Schwächere

Der Autoverkehr wird nicht länger einseitig bevorzugt. Die Benutzung von Verkehrsbereichen für schwächere Verkehrteilnehmer durch stärkere Verkehrsteilnehmer muss effektiv unterbunden werden (Parken von Autos auf Rad- und Gehwegen bzw. deren Benutzung durch Autos, Benutzung von Gehwegen durch erwachsene Radfahrer usw.). In Städten sind zusammenhängende Netze von Radspuren flächendeckend auszubauen, sie sollen die Radfahrer nicht vor den Autofahrern verstecken und sich gut sichtbar auf der Straße befinden. Die Benutzung von Fahrradspuren und Fahrradwegen ist freiwillig. Auch Fußgängerzonen, Spiel- und Fahrradstraßen sollen verstärkt angelegt werden. Außerhalb von Ortschaften sollen Rad- und Fußwege möglichst ungestört vom Autoverkehr angelegt werden. Brücken, die bisher dem Auto- oder Schienenverkehr vorbehalten sind, sollen immer auch durch einen gesonderten Fuß- und Radweg überquerbar sein. Die Benutzung von Verkehrswegen jeder Art muss barrierefrei möglich sein. Dazu gehört auch, dass Zufahrten auf Brücken für Fahrräder und Rollstühle befahrbar gestaltet (und z.T. überhaupt mal geschaffen) werden. Umwege sind insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.

Begründung:

tl;dr

  • erhöhte Verkehrssicherheit
  • weniger Schilderwald
  • Einsparungen
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