HE:Landesparteitage/2018.1/Anträge/Wahlprogrammänderung 016
Dies ist ein Antrag für den Landesparteitag Hessen 2018.1. Die Antragsseiten werden kurze Zeit nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich. |
Antragsnummer
WP -016 Einreichungsdatum
2017/12/28 12:31:47 UTC (unverbindlich, entscheidend für Frist ist Eingang bei der Antragskommission) Antragstitel
Geschlechterneutraler Sprachgebrauch Antragsteller
Antragsart
Wahlprogrammänderung Kurzzusammenfassung
Dem Wahlprogramm wird ein erklärendes Vorwort vorangestellt. Zudem wird das Wahlprogramm im Nachgang dahingehend überarbeitet, dass durchgehend eine geschlechterneutrale(re) Sprache verwendet wird. Außerdem wird klargestellt, was damit gemeint ist. Antragstext
Der Landesparteitag möge beschließen, dass 1) dem Wahlprogramm ein Vorwort vorangestellt wird, es wird Teil des Wahlprogramms. Der Text lautet: "Die PIRATEN begrüßen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, ein drittes Geschlecht anzuerkennen. Es gibt jedoch noch keine mehrheitlich anerkannte Sprachregelung zu dessen Ansprache. Diesem Prozess möchte die Piratenpartei nicht vorzugreifen. Daher sind in Fällen, in denen aus Gründen der Lesbarkeit lediglich eine generische Form genannt ist, Menschen aller Geschlechter ausdrücklich mit einbezogen." 2) die durch ihn oder den Vorstand ernannten Beauftragten ermächtigt werden, das Wahlprogramm nachträglich sprachlich dergestalt zu ändern, dass soweit möglich durchgehend eine geschlechterneutrale Sprache benutzt wird, wenn alle Geschlechter angesprochen werden sollen. In Fällen, wo dies nicht möglich ist, oder es die Lesbarkeit unverhältnismäßig erschweren würde, wird eine generische Form genutzt. Das schließt die satzungskonforme Bezeichnung Piraten bzw. PIRATEN mit ein. Die inhaltliche Bedeutung des Wahlprogramms darf in keinem Fall geändert werden.
Antragsbegründung (nicht Teil des Antrags)
diese Antrag versteht sich als Konkurrenz zu WP-011: In diesem Antrag wird klargestellt, dass geschlechtsneutrale Formulierungen bevorzugt werden. Wo dies nicht (bzw. nicht ohne Nachteile für die Lesbarkeit) geht, kann eine Form generisch verwendet werden. Im Gegensatz zu WP-011 stellt dieser Antrag erstens die Lesbarkeit der Programmtexte nicht zurück und stellt er zweitens klar, dass bei generischen Formulierungen stets Alle gemeint sein sollen. Die Formulierung aus WP-011 hingegen legt nahe, dass bei generischen Formulierungen nicht alle Geschlechter gemeint sind. Außerdem scheint "alle Geschlechter" neutraler und zukunftsoffener als "auch das dritte Geschlecht". In der Einleitung wird hier (im Gegensatz zu WP-011) der Halbsatz "der nach unserer Überzeugung hauptsächlich durch die Betroffenen getragen werden sollte" weggelassen. Betroffen sind letztlich alle Benutzer der Sprache. Deswegen erübrigt sich dieser Halbsatz. Dass eine kleinere Menge Betroffener Entscheidungen über den allgemeinen Sprachgebrauch treffen könnte (das wäre eine Alternative Lesart dieses Halbsatzes), erscheint zudem unrealistisch. Datum der letzten Änderung
28.12.2017 Status des Antrags
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