Diskussion:2006-11-23 - Pressemitteilung zur oberflächlichen Auseinandersetzung mit dem tragischen Vorfall von Emsdetten
Vorschlag:
Es sind hauptsächlich gesellschaftliche Probleme, welche zu solchen Exzessen führen, nicht Spiele.
AmSchluss wird Excesse mit "c" geschrieben und nicht mit "z"...was ist richtig ?
Aloa5 17:08, 21. Nov 2006 (UTC)
Hallo Aloa5, danke für den Hinweis auf den Rechtschreibfehler. Korrigiert. Den Vorschlag habe ich, ergänzt um einen Verweis auf TV leicht umformuliert übernommen.
Letus 19:46, 21. Nov. 2006 (UTC)
Sagt ihr Bescheid wenn ihr glaubt dieser Artikel liegt in finaler Fassung vor? Aloa du kannst als Redakteur natürlich auch direkt an den Vorstand senden. Und übrigens Letus, deine Uhr geht vor :D --mana 19:40, 21. Nov. 2006 (UTC)
Der erste Artikel hat im letzten Absatz zwei Mal die Befürchtung der Zensur im Text. Eines muss ´raus. Ich weiss nicht, ob ich heute noch zum absegnen komme. Wenn nicht, dann Bitte ich darum, das nach Fertigstellung jemand Beide Fassungen (bzw. den Link hierher) an redaktion(at) abschickt. Mein O.K. hats und mir ist es mit der 12h-Regelung ab Morgen früh zu spät (dann wirds Abend, bis es ´rausgeht). Also - wegschicken und der 2te Redakteur schickts nach 12h ´raus ! Zeit ist wichtig...und wenn mir was einfällt, kommt das Morgen früh vielleicht noch ´rein ! Aloa5 19:09, 21. Nov 2006 (UTC)
So, ich habe den letzten Absatz nochmal überarbeitet. Ein paar andere Kleinigkeiten sind ebenfalls korrigiert. Ich überschlafe das jetzt nochmal und schaue gegen 8 Uhr Morgen früh nochmal rein. Wenn dann nix mehr geändert ist, schicke ich den Link an die Redaktion.--Peter S. 19:25, 21. Nov 2006 (UTC)
Ich glaube der Alternativ-Text ist besser. Evtl. sollte man noch Exzesse durch Ereignisse ändern. Peter S. 19:34, 21. Nov 2006 (UTC)
- Ich habs einfach mal geändert. Peter S. 07:30, 22. Nov 2006 (UTC)
Inhaltsverzeichnis
Finaler Schrei wird ignoriert und schnell vom Thema abgelenkt
Ich dachte eher an so einen Text:
Wieder einmal nahm sich ein dt. Schüler an us-amerikanischen Vorfällen, die medienwirksam in Deutschland ausgeschlachtet wurden, ein Vorbild und das Leben.
Die Fragen könnten lauten: Inwiefern die Medien die Schuld an dieser Form des Selbstmordes trifft, denn diese Form, andere mit in den Tod zu reißen, wird durch sie gefördert, weil derjenige dadurch noch nach seinem Tod zum Medienstar wird. Im Abschiedbrief ist die Rede davon, daß der Junge will, daß sein Gesicht den Beteligten in Erinnerung bleibt. Ohne die Vorangegangenen Reaktionen der Medien auf solche Vorfälle, wäre fraglich gewesen, ob und wenn dennoch ja, wie dieser Junge seine Art des Abganges gewählt hätte. Das Journalisten schreckliche Fehler machen können, hat man beim Gladbecker Geiseldrama gesehen. Ist in diesem aktuellem Fall wieder einmal eine Diskussion über die Ethik der Pressearbeit notwendig?
Inwiefern eine Verschuldung der Waffenindustrie und des Gesetzgebers vorliegt, wenn Waffen in Kindeshand gelangen können.
Inwiefern wir wirklich aus den 70er Jahren gelernt haben, als die Kindheit eines Verbrechers Einzug in die Beurteilung des Strafmaßes hielt. Damals waren die Verbrecher Erwachsene und hatten eine Kindheit, wie vermutlich dieser Junge. Nun sind es diese Jungen, die nicht erst warten, bis sie erwachsen sind, sondern bereits als Jugendliche zum medienwirksamen Verbrecher werden.
Inwiefern sich Politiker wirklich den letzten Willen des Jungen durchgelesen haben. Seinen Abschiedbrief. Dort steht alles drin. Dort steht nicht, daß er es tat, weil er gerne mal im richtigen Leben Counter Strike spielen wollte. Dort stand drin, daß er sich als Verlierer behandelt sah.
Inwiefern die Eltern schuld daran sind, weil sie so häufig froh sind, wenn sie das Kind vor dem Fernseher oder neuerdings vor dem Computer parken können, ohne sich mit ihm beschäftigen zu müssen. Dabei verschläft das Kind dann die Zeit, in der es sozialen Umgang lernen sollte und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Inwiefern die Gesellschaft schuld daran ist, daß sie fordert, daß jeder ein Recht auf Arbeit hat und es damit gleichsetzt, einen Arbeitsplatz zu haben. Haben Mütter keine Arbeit? Nein, haben sie nicht. Sie müssen ebenfalls arbeiten gehen. Wer nicht arbeitet, ist ja schließlich ein Schmarotzer, oder doch nicht? Das Vätern angeboten wird, zuhause zu bleiben, ist keine Lösung. Es muß derjenige zuhause bleiben, der die soziale Kompetenz nicht nur besitzt, sondern auch vermitteln kann. Es nützt nichts, wenn mal der Vater und mal die Mutter zuhause bleibt.
Der Selbstmord des Jungen an sich ist bereits zu verurteilen. Daß er andere mitreißen wollte, macht es noch schlimmer. Das er bereits straffällig wegen Waffenbesitz geworden war, wirft ein sehr schlechtes Licht auf die Fürsorgepflicht der Eltern. Man kann sehr viel aus dieser Tat und vor allem dem Abschiedbrief ablesen. Aber mit Sicherheit nicht, daß irgendein Spiel schuld daran war.
Elcon 20:13, 21. Nov 2006 (UTC)
wieviele Versionen?
ich sehe hier drei Versionen, soll das insgesamt eine PM werden? dies ist aktuell nicht bearbeitbar imho --Nanuk 11:44, 22. Nov 2006 (UTC)
- und bitte diesmal die Veto-Mail +12h beachten!
Weiter oben hat aloa5 darum gebeten, dass das möglichst zügig an die Redaktion geht. Dabei war ihm Zeit wichtiger, als die 12-Stunden-Regelung. Sorry, wenn das Ärger bei Euch ausgelöst hat. Bei den 3 Versionen könnt Ihr Euch doch die Beste raussuchen. Wir können natürlich auch bei mehreren Versionen immer vorher eine Umfrage machen (Scherz). Offensichtlich konnte hier keine einzelne als Favorit gesetzt werden. Wobei meine ursprüngliche Version nicht mehr zu erkennen ist. Ich hatte aber der Alternative (jetzt "alte Version") sowieso schon den Vorzug gegeben. Ist in der Diskussion auch nachzulesen. Peter S. 13:53, 22. Nov 2006 (UTC)
- naja, wir sind auf einem guten Weg, aber es lohnt sich, einmal getroffene Vereinbarungen einzuhalten. Ich werde heute abend anregen, ein Verfahren zu beschliessen, das auch kürzere Entwicklungszeiten ermöglicht. Allerdings hat dies letztens zu starken Qualitätseinbussen geführt. Das ist m.E. mit etwas Disziplin unnötig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass wir den Extra-Schritt Veto weglassen und einfach alle Vorstandsmitglieder in den Redaktionsverteiler stecken. DAnn könnte man auf 6h nach Benachrichtigung heruntergehen, allerdings wird das stressig, so dass es evtl. besser ist, nach Eilig und Normal zu unterscheiden bei der Einspruchsfrist. --Nanuk 18:53, 22. Nov 2006 (UTC)
- Ein gewisses Maß an Regeln sollten sicher eingehalten werden, sonst endet das im Chaos. Damit wäre Niemandem gedient. Die Idee mit der Unterscheidung in Eilig und Normal, gefällt mir. Es gibt einfach Dinge, die müssen zeitnah bearbeitet werden. Das aktuelle Thema steht bei mir in der Regionalpresse schon nicht mehr drin!Peter S. 08:07, 23. Nov 2006 (UTC)
meine Meinung
@Nanuk eigentlich liegen nur 2 Fassungen einer möglichen PM vor. Jan hat seine Beiträge doch klar als Gedankenfragmente gekennzeichnet. Natürlich hätte er das auch hier unterbringen können. Inwiefern was nicht beachtet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
@Elcon der vorgeschlagene Ansatz gefällt mir auch gut. Ein Problem sehe ich jedoch darin, daß eine PM nicht zu umfangreich werden sollte. Einen Hinweis auf die elterl. Fürsorgepflicht hatte ich mir bewusst verkniffen. Letus 13:56, 22. Nov 2006 (UTC)
Wie auch immer. Ich habe das jetzt bearbeitet und an Redaktion(at) abgeschickt. Wer was ändern will vom Vorstand soll das dort machen. Aloa5 12:24, 22. Nov 2006 (UTC)
Koordination und redigierte Version
ich habe nun von 3 Leuten unterschiedliche Mails bekommen zu dem Artikel, einige ohne Hyperlink - das muss besser werden.
auf die Mail von mana antworte ich mit folgender Version (neben einigen Umformulierungen ist insbesondere der familienpolitische Abschnitt weggefallen):
Piratenpartei hält 'Killerspiel'-Debatte für kontraproduktiv
Der jüngste Amoklauf an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule veranlasst Vertreter aller politischen Strömungen, die Diskussion um gewaltverherrlichende Computerspiele ('Killerspiele') erneut aufzunehmen. Die Piratenpartei Deutschland wertet den Amoklauf des Schülers Sebastian Bosse in vielfacher Hinsicht als tragisch, doch große Tragik birgt ebenfalls die ausgelöste Diskussion um die Ursachen. Der junge Mann verfügte über ein Arsenal an Waffen, weshalb man sich zunächst die Frage stellen sollte, wie er an diese gelangen konnte. Ausserdem spielen die tatsächlichen Hintergründe solcher Taten anscheinend überhaupt keine Rolle bei der Frage nach politischen Konsequenzen. Es sollte gerade durch Politiker die bedenkliche gesellschaftliche Gesamtsituation in den Mittelpunkt gerückt und daran gearbeitet werden, diese zu verbessern.
Die Ursachen nur an den Freizeitgewohnheiten des Täters festzumachen gerät deutlich zu kurz, man findet heute selten einen Jugendlichen, der nicht gelegentlich am Computer spielt. Statt sich auf populistische Plattheiten zu beschränken, müssen sich auch Politik und Medien die Mühe machen, die Gesamtheit der Situation kritisch zu beleuchten, durch die der Jugendliche schliesslich zum Täter wird, damit gezielte Gegenmassnahmen entwickelt werden können. Im Falle der vorliegenden Reaktionen aus Kreisen etablierter Politik bleibt lediglich ein schaler Nachgeschmack übrig, da wieder einmal reflexhaft die Ausweitung staatlicher Kontrolle als Lösung propagiert wird.
Alleine schon durch Lesen des Abschiedsbriefes des Täters von Emsdetten wird deutlich, wo die eigentlichen Ursachen zu suchen sind. Dieser junge Mann wollte kein fiktives Szenario im wirklichen Leben nachstellen! Er sah sich nach eigenen Worten auf Grund gesellschaftlicher Zwänge und der immer weiter verbreiteten Perspektivlosigkeit seiner Generation in diese Handlung gedrängt. Außer stetig wachsender Bevormundung durch den Staat empfand er auch das von ihm erfahrene Schulsystem als ungeeignet, sich geborgen und akzeptiert zu fühlen.
Soll durch Sperren und Abschalten von Foren und Webseiten, in denen der junge Mann bis zuletzt seine Empfindungen festgehalten hatte, wirklich nur verhindert werden, daß sich junge Leute hier ein negatives Idol aufbauen? Wohl kaum, wenn gleichzeitig große Internetauftritte seinen Abschiedsbrief zur Lektüre anbieten und die Medien den Fall reißerisch aufbereiten. Offensichtlich sind die wirklichen Hintergründe derartiger Verzweiflungstäter nicht gesellschaftstauglich und spiegeln eher das Versagen der Politik wieder.
Auffällig war der Schüler nach heutiger Darstellung schon lange. Dies bestätigen angeblich Aussagen von Lehrern, Schülern und Eltern, die teilweise sogar Angst vor ihm gehabt hätten. Auch der Justiz sei er kein Unbekannter gewesen. Die Frage jedoch, wieso jahrelang öffentlich geäußerter Unmut, Drohungen und Depressionen keine ausreichende Reaktion der Mitmenschen erzeugt hat, wird kaum gestellt.
Die erneuten Forderungen nach mehr Kontrolle durch den Staat wirken eher befremdlich, als dass eine Problemlösung erkennbar wäre. Es bleibt zu hoffen, das die Scheuklappenmentalität deutscher Politiker bei Vorfällen wie diesem nicht zur Regel wird. Die Piratenpartei Deutschland lehnt das agitatorische Ausschlachten derart tragischer Ereignisse ab. Stattdessen muß man den Fokus auf Reformen legen, die geeignet sind, verzweifelte Menschen von solchen Schreckenstaten abzuhalten.
Die Piratenpartei Deutschland ist eine in diesem Jahr gegründete bundesweit agierende Partei. Sie nimmt den Begriff der "Musik- und Internetpiraten" für sich auf und hinterfragt aktuelle digitale Besitz-, Verteilungs- und Kontrollverhältnisse. Den Themen Urheberrecht, Datenschutz und Überwachungsgesellschaft, Staatstransparenz, Informationsfreiheit und Bildung verschrieben, sieht sie sich im Kontext einer globalen Bewegung von freiheitlichen Piratenparteien die eine Angleichung von Staat, Recht und Gesellschaft an die schnell fortschreitende, technische und soziale Entwicklung im Bereich Medien, Information, Kommunikation und digital verknüpftes Zusammenleben gestalten wollen.
--Nanuk 09:33, 23. Nov 2006 (UTC)
Anmerkungen Vetophase
- Kann in dem Veto-Vermerk auch das Zeitfenster vermerkt werden?
- Der Satz Soll durch Sperren und Abschalten von Foren und Webseiten, in denen der junge Mann bis zuletzt seine Empfindungen festgehalten hatte, wirklich nur verhindert werden, daß sich junge Leute hier ein negatives Idol aufbauen? gefällt mir nicht.
- Der letzte Absatz sieht nach Copy/Paste-Eigenwerbung aus und hat nur am Rande Bezug zum Thema aber keinen Bezug zur Pressemitteilung. Eher etwas in Richtung Die Piratenpartei Deutschland ist eine in diesem Jahr gegründete bundesweit agierende Partei. Sie nimmt den Begriff der "Musik- und Internetpiraten" für sich auf und hinterfragt unter anderem auch die immer wachsenden Tendenzen zu einem Überwachungsstaat insbesondere auch im Bereich digitaler Medien. und mehr nicht.
- Der Letzte Absatz IST Copy + Paste und gefordert durch Erstellung_einer_Pressemeldung#Schluss. Wir sollten dafür eine Wiki-Vorlage bauen und diese optimieren. -- 13:20 23. Nov 2006 mana
- Ok. Dann bring ich meine Kritik dort ein. Dieser Erklärungsbedarf am Ende jeder Pressemitteilung sollte nicht sein. Hier geht's um die Sache und nicht um die Partei. Dass die Partei sich um die Sache kümmert sollte Werbung genug sein. --Lw 12:29, 23. Nov 2006 (UTC)
- Der Letzte Absatz IST Copy + Paste und gefordert durch Erstellung_einer_Pressemeldung#Schluss. Wir sollten dafür eine Wiki-Vorlage bauen und diese optimieren. -- 13:20 23. Nov 2006 mana
- die Presse fordert diesen Absatz teilweise ein, bei OpenPR.de z.B. ist eine PM ohne diesen nicht veröffentlicht worden aus diesem Grunde
- der Kritik an dem Satz 'Soll...' kann ich mich anschliessen, ich hatte nur angesichts der kurzen Zeit und der Konsensfindung möglichst viel vom Entwurf übernehmen wollen. --Nanuk 13:18, 23. Nov 2006 (UTC)
- Überwachungsgesellschaft? Ja, weil auch privatwirtschaftliche Überwachung pöse ist. Aber hier ist grad mal wieder der Staat böse.
- Netzzensur sollte stärker kritisiert werden. Etwa wie im verlinkten Artikel.