Digitale Demokratie
... ist die Nachfolgerin der "Medien-Demokratie" bzw. der analogen "Schreib-Lese-Demokratie".
Im weitesten Sinn sind alle Demokratien stets die "Volksherrschaften" einer bestimmten ALLGEMEINEN Kultur und der ihren Angehörigen zur Verfügung stehenden, also vollständig "sozialisierten", MEDIEN:
In schriftlosen Naturgesellschaften das mündliche Palaver, also die jeweilige Natursprache, in Schrift-Lese-Kulturen ist eben die Schrift DAS Medium, in technischen Mediengesellschaften (Film/Radio/TV) eben diese Medien.
Dabei lösen die Medien sich nicht ab, bzw. ersetzen sich, sondern die jeweils neuen Medien enthalten ihre medialen Vor- und Vorvorgänger nahezu komplett.
Demnach kann eine Digitale Demokratie erst dann entstehen, wenn das Medium "Computer(-netz)" nahezu so vollständig praktisch (= nicht rechtlich) "vergesellschaftet" bzw. "sozialisiert" ist, wie das z. B. mit der Schrift und dem Lesen der Fall wurde.
Diese allgemeine Vergesellschaftung des Computers fängt sicher beim "Haben" an, hört dabei aber ganz sicher nicht auf, sondern erstreckt sich vor allem auch auf das verbreitete persönliche Können (= Medienkompetenz).