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AK Drogenpolitik NRW (last edit: Wiskyhotel)
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Missbrauch von Jugendpsychopharmaka

Im Produktbereich 'Jugendpsychopharmaka' - Beispielsweise dem bekannten Ritalin - gibt es einen rapide steigenden Missbrauch. Dies betrifft besonders Schulen, Univeristäten, aber auch viele weitere Bereichen mit hohem Konzentrationsanspruch. Die eigentlich zur Behandlung von AD(H)S gedachten Mittel werden als Leistungssteigerungs-Droge missbraucht, und es entwickeln sich hier bereits Schwarzmärkte.

Diese Entwicklung gilt es zu stoppen, denn neben der gesundheitlichen Gefährung der Nutzer ergibt sich hier auch eine starke Wettbewerbsverzerrung. Wird hier kein Einhalt geboten läuft die Gesellschaft gefahr Lernerfolge auch auf diesem Wege manipulierbar und abhängig vom finanziellen Hintergrund werden zu lassen. -- Das Ganze ist eine schnelle Entwicklung, die besonders in den USA schon Züge annimmt, die am nur noch Massenphämonen nennen kann. Und es schwappt längst in großen Wellen nach Europa...und somit auch zu uns nach Deutschland.
Bei Ritalin und Co handelt es sich um einn Medikament, dass der als 'Speed' bekannten Partydroge Amphetamin sehr verwandt ist.. Nicht ohne grund ist dieses medikament verschreibungspflichtig, und die meisten seiner Inhaltsstoffe stehen auch unter BTMG. Eine unsachgemäße Verabreichung wie eben bei der Selbstversorgung und -medikation über Schwarzmärkte kann hier schnell starke gesundheitliche Probleme hervorbringen. Und in wie weit diese Schwarzmarktprodukte überhaupt auch den Spezifikationen der Originale entsprechen kann hierbei auch unmöglich vorhergesehen werden...eine potentielle Gesundheits-, ggf. sogar Lebensgefahr ist die Folge.

Informationsquellen

Psychopharmaka für die Jugend

AD(H)S als existierende Krankheit stellen wir nicht in Frage. Ebenso stellen wir die hilfreiche Wirksamkeit von Ritalin und seinen Pendats hierbei nicht in Frage. Was aber definitiv viele Fragen aufwirft ist die Entwicklungsgeschichte dazu. Durch eine fast beispiellose Werbekampagne der Hersteller, gepaart mit der Tatsache, dass quasi alle nennenswerten Studien zur Thematik aus deren Hause stammen läßt uns an vielen sogenannten Fakten stark zweifeln.
Viele Versuche hierzu neutrale Studien zu erstellen wurden regelmäßig durch die hier involvierten Pharmakonzerne 'aufgekauft', in deren Sinne zurechtgeschrieben, und somit für eine ehrliche Beurteilung mal wieder entwertet. Diese Anfang der 90er entdeckte Goldgrube der Herstellerfirmen versucht man unter allen Umständen zu schützen, wobei die eigentlich Betroffenen, unsere Jugend und deren Wohlergehen eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
Durch diese massive Einflussmahne auf Medizin, Medien und Politik ergab sich fast logischerweise, dass aus der anfänglich noch sehr sinnvollen Medikation wirklich betroffener Kinder und Jugendlicher eine Art Universal-Abhilfe für Aufmerksamkeitsdefizite und vermeidlicher Verhaltensstörungen fast jeder Art wurde. Die hier vorgeschriebene sehr ausfühliche, zeitaufwändige Diagnostik zur definitiven Feststellung des Leidens AD(H)S geriet immer mehr unter die Räder...eine Entwicklung, die die Hersteller der dadurch stetig steigenden Verschreibungen wegen natürlich sehr begrüßen.
Stellen wir uns doch mal die Frage:
Glauben wir wirklich an eine tatsächliche Verdutzendfachung eines konkreten Leidens...oder an eine Simplifizierung vieler verschiedener möglicher Ursachen jugendlicher Aufmerksamkeitsprobleme auf eine medikamentöse Universallösung? Diese Frage ist durch die kaum vorhandenen neutralen Beurteilungen natürlich nur sehr schwer sachlich zu beantworten. Jedoch zeigten vergleichbare Entwicklungen bei der Vermarktung anderer Topseller-Medikamente immer wieder wie manipulativ und einseitig das zur Verfügung gestellte Studienmaterial war, wie deutlich alles möglicherweise Negative vorsätzlich unterschlagen wurde. Und nicht selten gab es erst nach massiven Problemen auf der Patientenseite neutrale Untersuchungen. Eine Forderung muß hier also lauten: - Rückkehr zu verpflichtender neutraler Beurteilung der Sachverhalte
- Stärkung neutraler Institutionen wie z.B. dem IfQG (Institut für Quallitätssicherung im Gesundheitswesen)
- deutlicher Kampf dem Lobbyismus durch die Pharmaindustrie


Ritalin - Media

Diese Medienbeiträge sollen keineswegs die Meinung/Haltung dieses AKs wiedergeben, sondern nur unterstützende Informationen liefern.

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