Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA165
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2011.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA165 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller |
SD |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Grundsatzprogramm |
Antragsgruppe | Allgemeine Werte und Menschenbild„Allgemeine Werte und Menschenbild“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“. |
Zusammenfassung des Antrags | |
Schlagworte | |
Datum der letzten Änderung | 07.08.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
- |
AntragstitelGemeinsam gegen Rassismus AntragstextEs wird beantragt im Parteiprogramm hinter den Abschnitt "Vielfalt und Respekt in der Gesellschaft", falls angenommen, sonst an geeigneter Stelle einzufügen: Gemeinsam gegen Rassismus Rassismus und kulturell begründete Diskriminierung sind nach wie vor ein gravierendes Problem, das dem friedlichen Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft im Wege steht. Gewalt und Einschüchterung aufgrund der Herkunft, Religion oder Kultur sind in jedem Fall inakzeptabel. Darum muss Rassismus und Ausländerfeindlichkeit jeder Form entschieden entgegengetreten werden, ebenso wie anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Biologistische Weltbilder, in denen Menschen bestimmter Abstammung anderen als von Natur aus überlegen angesehen werden, sind wissenschaftlich widerlegt und unvereinbar mit den Werten und Zielen der Piratenpartei, ebenso wie jene Ideologien, die ganzen Bevölkerungsgruppen kollektive Hegemoniebestrebungen unterstellen, um die angebliche Notwendigkeit eines "Kampf der Kulturen" zu propagieren. Beispiele für derartige Ideologien sind Antisemitismus und Islamhass. Dabei gilt es das Augenmerk nicht nur auf den rechten Rand der Gesellschaft zu legen, sondern Vorurteilen und Intoleranz auch in der Mitte der Gesellschaft beim Alltagsrassismus, latent antisemitischen Stereotypen und der um sich greifenden Islamfeindlichkeit entgegenzutreten. Die Piratenpartei möchte Kampagnen und Initiativen unterstützen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Weltanschauungen zu verbessern, Vorurteile abzubauen und das Miteinander zu fördern. Ebenso solche, die rechtsextremen Aktivitäten entgegentreten und Menschen dabei helfen wollen, sich aus einschlägigen Kreisen zu lösen. AntragsbegründungEs ist sicherlich allgemeiner Konsens in der Piratenpartei Deutschland, Rassismus abzulehnen und allen Menschen Schutz vor Diskriminierung zuzugestehen. Bisher schlägt sich das aber noch nicht explizit in unserem Programm nieder, sondern kann nur allgemein aus den Menschenrechten oder §1 der Satzung hergeleitet werden, und wird dies auch, wenn unsere Offiziellen mal wieder von der Öffentlichkeit dazu befragt werden. Gerade vor dem Hintergrund der kürzlichen Debatten über Ex-NPD-Mitglieder in unserer Partei ist es aber wichtig, dass wir klar formulieren, was wir unter rassistischer Diskriminierung verstehen, was wir ablehnen, und wie wir uns eine freiheitliche Gesellschaft vorstellen. Eine derartige Klarstellung gibt uns erst das Rückgrat, z.B. einzelne geläuterte Ex-NPD-Mitglieder in unsere Partei aufnehmen und damit offensiv umgehen zu können, ohne uns dem Vorurteil auszusetzen, eine offene Flanke zum rechten Rand zu besitzen. Gleichzeitig ist der Text so offen und neutral formuliert, dass auch bspw. Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit gewisser linker, "antiimperialistischer" bzw. "antideutscher" Kreise mit darunter fallen, ohne dass gleichzeitig eine unsägliche Totalitarismus-Diskussion eröffnet wird. Diskussion
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