Benutzer Diskussion:Nightwulf
HowtTo-Baustelle
Tipps zu Infotischen / Unterschriftensammlungen
Bei unseren bisherigen Aktionen in Niedersachsen sind uns einige Dinge aufgefallen, die bei weiteren Veranstaltungen Beachtung finden sollten um die Erfolgsaussichten noch zu verbessern:
1. Organisatorisches
Die Beantragung beim lokalen Ordnungsamt, Fachgruppe Sicherheit und Ordnung oder wie auch immer es in Eurer Stadt heisst sollte mindestens 14 Tage vor dem gewünschten Veranstaltungstermin liegen. Ob dafür Gebühren anfallen oder nicht hängt stark vom Ort ab. Bei der Beantragung muss auch der gewünschte Veranstaltungsort angegeben werden.Man sollte dabei möglichst in der Nähe haben:
- ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum
- eine öffentliche Toilette
- einen Copy-Shop oder ein Geschäft, das eine Kopiermöglichkeit bietet
Ihr solltet auch immer einen wirklich ortskundigen Mitstreiter dabei haben!
2. Der Stand
Grundsätzlich gilt, je auffallender, desto besser. Dabei muss man aber beachten, dass einige Gemeinden Vorgaben hinsichtlich der Größe und Gestaltung des Stands machen. Im Normalfall wird aber bereits im Antrag dann eine entsprechende Angabe abgefordert. Wichtig, gerade wenn es heisst, Unterschriften zu sammeln ist:
- Unterstellmöglichkeit / Überdachung
- gerade und optisch ansprechende Schreibfläche
- Slogans und wichtige Sichworte sollten in Form von Bannern o.Ä. gut zu lesen und auffallend angebracht werden
- Aufsteller als Begleitinformationen mit knappen aber deutlichen Aussagen
- Wenn Flaggen fest in Form von Bannern angebracht werden, ist je nach Standort darauf zu achten, dass sie von beiden Seiten zu lesen sind!
- Giveaways im Sinne von z.B. Bonbons locken Kinder an, die oftmals im Schlepptau ihre Eltern mitbringen...Zeit für ein Gespräch :-)
- vorbereitete Infomaterial-Pakete vorhalten (z.B. Infoflyer Inhalte + Flugblatt über die Partei selbst)
- Klemmbretter mit Deckelfür Unterschriftenbögen
- gut ist auch eine Umhängetasche, in die unterschriebene Bögen gapackt werden können, damit diese nicht zusammen mit den leeren auf dem Klemmbrett liegen. Das müsst Ihr ja zum unterschreiben dem Unterstützer in die Hand geben und wir stehen für Datenschutz!
3. Verhalten
Blickkontakt mit Passanten aufnehmen. Wird dieser erwiedert, kurze Ansprache wie z.B. "Entschuldigung, darf ich Sie ansprechen?" oder auch markanter "Kennen Sie schon die Piratenpartei?". Lasst Eurer Fantasie freien Lauf :-) Wichtig ist nur, dass die Ansprache kurz und nicht belästigend klingt. Bleibt der Angesprochene dann nicht stehen, macht auf keinen Fall den Fehler, hinterherzugehen und nochmal nachzufragen, ob derjenige nicht wenigstens ein bischen Infomaterial mitnehmen will o.Ä. Eventuell wird der angesprochene Bürger dann ungehalten und wird lauter mit Worten wie "lass mich in Ruhe". Das steckt umstehende Bürger an, die gleich einen negativen Eindruck erhalten und einen Bogen um den Stand machen! Lauft stets in sehr kleinen Gruppen, am besten nur zwei Leute, damit die Leute sich nicht überfallen und unter Druck gesetzt vorkommen. Die Ansprache von jüngeren, erwachsenen Bürgern, die MP3-Player tragen mit Worten wie "...das ist übrigens auch eines unserer Themen...Privatkopie von Musikstücken!" sorgt auch oft für schnelles Interesse. Gebt auch immer den Hinweis, das übergebene Material doch im Bekanntenkreis weiterzureichen.
Achtung: Wenn am Infostand gerade keine Bürger stehen, verfällt man sehr leicht in Diskussionen untereinander und dreht den Passanten dabei den Rücken zu und bewirkt so, dass man für eine geschlossene Gesprächsgruppe gehalten wird. So gehen eventuell interessierte Bürger vorbei!
Diskussionen, auch mit Verfechtern der aktuellen Politik am Stand sorgen immer dafür, dass weitere Passanten stehenbleiben und zumindest interessiert zuhören. Geht also darauf ein und nehmt auch die Argumente der "Gegenseite" mit um sie später auszuwerten. Wenn genug Standpersonal da ist hilft es auch, solche Diskussionen zu lancieren, indem nicht so deutlich als Piraten kenntliche Mitstreiter solche mit dem Standpersonal beginnen.