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Auf dieser Seite finden sich einige unausgegorene, abseitige, kontroverse und hoffentlich interessante Ideen, die ich noch verfeinere, bevor ich sie auf den "normalen" Seiten zur Diskussion stelle. Kommentare sind - unter den entsprechenden Unterpunkten - dennoch bereits erwünscht.




Idee: Einrichtung eines Rapid Response Teams Wissenschaft

Tango-dialog-warning.svg Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei; die Idee ist von Mus

Wenn du meinst diese Idee erweitern zu können, tu es. Diskutiert ihr zu mehreren an der Idee, könnt ihr auch die Vorlage:Diskussion setzen.

Vorüberlegungen

Science, you see, is the optimum belief system: Because we have the error bar, the greatest invention of mankind, a pictorial representation of the glorious undogmatic uncertainty in our results, which science is happy to confront and work with. Show me a politician's speech, or a religious text, or a news article, with an error bar next to it. - Ben Goldacre

Durch die Diskussion in den Kommentaren dieses Artikels auf badscience.net (englisch) kam mir die Idee eines Rapid Response Teams Wissenschaft. Die Piraten fordern bisher schon:

Bildung in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft

Jeder Mensch hat das Recht auf freien Zugang zu Information und Bildung. Dies ist in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft essentiell, um jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, ein größtmögliches Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Mit diesem Ziel ist das Hauptanliegen institutioneller Bildung die Unterstützung bei der Entwicklung zur mündigen, kritischen und sozialen Person.(Hervorhebungen von mir)

Darüber hinaus liegt auch ein Änderungsantrag vor, der mehr Medienkompetenz fordert.

Problemstellung

Wie man leider häufig beobachten muss, werden Ergebnisse von Wissenschaftlichen Veröffentlichungen in der Presse falsch, irreführend und sensationsheischend dargestellt. Einige Beispiel von vielen:

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]

[8] [9] [10] [11] [12] [13]

[14] [15] [16] [17] [18]

[19] (englisch) [20] (englisch) [21] (englisch) [22] (englisch) [23] (englisch)

... etc. pp. ad infinitum

(das es auch anders geht, sei nur mal hier und hier (pdf!) exemplarisch dargestellt)

Die Gründe dafür sind vielfältig: Faulheit oder Zeitmangel der Redaktionen aktives pushen misrepräsentierter Forschungsergebnisse durch PR-Firmen, deren Klienten davon profitieren, oder einfach der Wunsch nach Sensationen und schlagzeilenträchtigen Stories. Dies betrifft (wie die Beispiele oben zeigen) nicht nur den Boulevard und "bunte" Wissenschaftssendungen der Privatsender, sondern durchaus auch "respektable" Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehformate der Öffentlich-Rechtlichen Sender, Presseagenturen und populärwissenschaftliche Magazine.

Der Effekt ist jedoch immer der gleiche: Die Öffentlichkeit bekommt ein falsches, vereinfachendes Bild von Wissenschaft, Vorurteile über Wissenschaftler werder verfestigt; ebenso werden falsche Ergebnisse von Studien mit (oftmals absichtlich) schwacher Methodik dazu genutzt, falsche Fakten im öffentlichen Diskurs zu etablieren. Das Resultat sind medienunmündige, uninformierte, fehlinformierte, unkritische Bürger.

Lösungsvorschlag

Wie also kann man dieses Problem angehen? Mit der Gründung eines Rapid Response Teams Wissenschaft!

Im Kern bestünde diese Task Force aus einer kleinen, aber gut vernetzten Gruppe zu kritischem Denken fähiger Leute, die die Presselandschaft durchgrasen, um suspekte Artikel herauszufilter. Diese Arbeit könnte zum einen von Freiwilligen, zum anderen aber auch gut von studentischen Hilfskräften (höherer Semester?) geleistet werden (Zugriff auf Wissenschafts- und Veröffentlichungsdatenbanken etc. müsste gewährleistet werden). Verdächtige Artikel/Beiträge werden dann an entsprechende Fachwissenschaftler weitergeleitet - diese würden freiwillig arbeiten oder auf einer per-item Basis bezahlt werden. Diese arrivierten Fachwissenschaftler sind schnell und unbürokratisch zu erreichen, tauschen sich mit anderen auf diesem Fachgebiet aus und veröffentlichen - falls tatsächlich eine Misrepräsentation o.Ä. von Wissenschaft vorliegt - innerhalb von maximal (!) 24 Stunden (idealerweise sehr viel schneller) eine Korrektur

  • als Pressemitteilung
  • als Brief und mail direkt an die Zeitung/den Herausgeber des Artikel/Beitrags; Antworten werden veröffentlicht
  • in einem angeschlossenen Blog/Website
  • ggf. per Gegendarstellungsklage

Es ist also so eine Art mit professionellen Wissenschaftlern vernetztes Bildblog für wissenschaftliche Fehler/Falschdarstellungen. Hinzu kommen:

  • Die Einbeziehung von Tipps/Hinweisen via Website/mail/Hotline/SMS/IRC/etc
  • Das Angebot an Journalisten, im Vorfeld ihrer Berichterstattung kostengünstig (bei Kleinigkeiten kostenlos?) schnell und unbürokratisch einen Experten zu kontaktieren, der Fragen beantwortet oder Artikel auf Fehler checkt
  • Angebot von (Online-)Lehrgängen für Journalisten
  • Kolumnen von (Spitzen-)Wissenschaftlern, die das Verständnis ihres Teilbereiches der Wissenschaft, von Wissenschaftstheorie und wissenschaftlicher Methodik in der Öffentlichkeit fördern. Diese Kolumnen würden via Creative Commons lizensiert werden und kostenlos durch andere Medien verbreitet werden.
  • Statistiken über Medien, PR-Firmen und Journalisten, die häufig wissenschaftliche Ergebnisse misrepräsentieren
  • Behauptungen in der Werbung, von Politikern, etc. werden kritisch beleuchtet
  • Weiteres...(Vorschläge?)

Die Kosten (zu tragen vom Staat? von den Ländern? von einer Stiftung? bei den Nationalakademien einzurichten? bei den Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages?) schätze ich als nicht besonders hoch ein; neben der Infrastruktur (Website, Blog, Twitteraccount, etc.) schlagen vor allem Zugang zu den wissenschaftsdatenbanken und Veröffentlichungen, sowie die Arbeitszeit zu Buche. Ersteres sollte für viele Beteiligte über ihre Universitäten etc. bereits bestehen, letzteres kann durch einen hohen Anteil an Freiwilligen gedrückt werden.

Auch wäre es theoretisch möglich, von dieser Infrastruktur ausgehend, weitere wissenschaftliche Projekte zu fördern, z.B. die Erstellung on Lehrbüchern für den schulischen und universitären Gebrauch unter Creative Commons um Kosten für Lernende zu sparen, Vernetzte weiterentwicklung von Bildungsstandards und Curricula, Herausgabe eines (im besten Sinne) populärwissenschaftlichem Newsletter und/oder Print-Magazins, Weiteres...(Vorschläge?)


Kommentare

  • In Großbritannien gibt es mit der Behind the Headlines Website bereits etwas vergleichbares. Diese Website wird von dem Staatlichen Gesundheitsdienst NHS betrieben und konzentriert sich daher fast ausschließlich auf medizinische Nachrichten. Das Ziel dabei ist es, die Patienten möglichst umfassend zu informieren, um sie ihre eigenen, mündigen Entscheidungen treffen zu lassen ("empowering patients")
  • Trägerschaft durch Stiftung oder Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages sind Ideen aus dem IRC-Channel #piratenpartei auf freenode.org
  • Der Name lässt noch zu wünschen übrig. Ein schnittiger deutscher Name wäre toll.





Idee: Spendenschiffchen, -fässchen und -schatzkisten

Diese Idee wurde unter Piraten-Promotion-Team#Idee:_Spendenschiffchen.2C_-f.C3.A4sschen_oder_-schatzkisten in die öffentliche Diskussion überführt.

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Verteilung von Spendenschiffchen a la DGzRS ([24]) für die Piratenpartei in Geschäften, Geschäftsstellen von Wohlfahrtsverbänden, etc.


Kommentare

  • Ist das legal?
  • Wie könnten solche Schiffchen aussehen? Plexiglas (zu unserem Thema "Transparenz")? Piratenflagge?
  • Was würden die Schiffchen in der Herstellung kosten?
  • Kann man (einfache!) Bauplände erstellen und auf Creative Commons Basis via Wiki veröffentlichen, so dass jeder Interessierte sein eigenes Schiffchen bauen kann?
  • <Paule> ein fass mit piratenflagge oben drauf macht sich sicher einfacher als ein schiff - Also eine Bierdose oÄ mit Holzstückchen, Drahtringen und Piratensticker zur Spendenbox pimpen. Auch ne Idee.
  • Auch kleine Schatzkästchen wurden im IRC vorgeschlagen.





Idee: Vermögenssteuer auf "Geistiges Eigentum"

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Vorüberlegungen

Ursprünglich sollte "Geistiges Eigentum" dem Schutz der Künstler und Kulturschaffenden dienen, indem diese ihre geistigen Leistungen vermarkten durften. Dazu wurde ihnen ein wenige Jahre dauerndes Exklusivrecht an ihren Produkten gewährt. Mittlerweile jedoch haben wir so viele zeitliche Ausweitungen des Copyrightrechtes gehabt, dass - dank dem Lobbying von Disney und Co - selbst Werke und Figuren, die über 80 Jahre alt sind (Mickie Maus stammt von 1928!) nicht gemeinfrei werden (also der Public Domain zufallen). Dies nützt in keinster Weise den - mittlerweile toten - Schöpfern (ich würde wetten, dass von den an "Steamboat Willie" beteiligten Personen niemand mehr am Leben ist), sondern allein den Medienkonglomeraten, der Film- und Musikindustrie. Allein die Vorstellung, dass das Copyright über das Ende des Lebens des Schöpfers hinaus besteht empfinde ich als widersinnig. Das Argument, dass die Hinterbliebenen des Künstlers davon profitieren zieht meiner Meinung nach nicht - wenn ein normaler Angestellter stirbt, bekommt die Familie auch nicht weiterhin den Gehaltscheck zugeschickt. Idealerweise sollte also das Copyright an Immaterialgütern also nur wenige Jahre (5 - 15 sind meines Erachtens nach ausreichend) gewährt werden. Bei der Verfolgung einer solchen Reform ist jedoch mit erheblichen wiederständen seitens der Musik- Film- und Softwareindustrielobby zu rechnen. In diesem Kontext bin ich auf diese Slashdot-Diskussion (englisch) gestoßen.


Problemstellung

Wie kann man also die Copyrightinteressen der großen Konzerne (möglichst lange exklusive Verwertungsrechte) mit denen der kleinen, unabhängigen Kulturschaffenden (möglichst lange, exklusive Verwertungsrechte mit wenig Kosten- und Bürokratieaufwand) und denen der Öffentlichkeit (möglichst schneller Übergang von Immaterialgütern in die Gemeinfreiheit / Public Domain) vereinbaren?


Lösungsvorschlag

Wenn man sein Copyright an Immaterialgütern registrieren muss, und anschließend eine jährliche Gebühr zahlt, um dieses Copyright zu erhalten, könnten die Mickie Maus-Rechte bei Disney verbleiben, während gleichzeitig dafür gesorgt wäre, dass Werke, die für den Copyrighthalter nicht mehr wirtschaftlich interessant genug sind, eine entsprechende Gebühr zu zahlen, in die Public Domain übergehen. So wäre das Copyright wieder in der Lage den Fortschritt von Wissenschaft und Kultur zu unterstützen, statt ihn, wie es derzeit der Fall ist, zu hemmen. Es gilt allerdings zu bedenken, dass, wenn man eine Vermögenssteuer auf "Geistiges Eigentum" erhebt, diese angemessen sein muss: Der Besitz von "Geistigem Eigentum" würde also Kosten verursachen; dies würde es Entrepreneuren erschweren, Ideen zu entwickeln und zu veröffentichen.

Wie also sollte eine solche Gebühr bemessen werden um alle Akteuren gegenüber fair zu sein?

Vorschlag 1: Shotgun buy / sell

Der Copyrighthalter taxiert und deklariert den Wert seiner Rechte selber und zahlt einen gewissen vom Gesetzgeber festgelegten) Prozentsatz des Wertes als Steuer. Dies verhindert, dass Rechte mit zu hohen Preisen eingeschätzt werden. Um zu verhindern, dass alle Rechte mit "1€" angeben werden (dies würde zu vernachlässigbaren Steuern führen, und so in einer unendlich langen Aufrechterhaltung des Copyrightes resultieren), führt man eine buy-out-Klausel ein: Wenn jemand dem Rechteinhalter anbietet, das Recht für den von ihm angegebenen Wert zu kaufen, muss dieser das Angebot annehmen. Nachteil einer solchen Regelung: Großkonzerne mit den entsprechenden Finanzmitteln werden bevorzugt, können kleinen Kulturschaffenden ihre Copyrights wegnehmen. Beispiel: Linus Torvalds, der im Kinderzimmer bei seiner alleinerziehenden Mutter ein betriebssystem schrieb - Microsoft hätte ihm unter diesen Umständen Linux für wenig Geld wegkaufen können, da er sich als Student keine hohen Registrierungsgebühren hätte leisten können. Diesen Nachteil könnte man durch verschiedene regelungen abmildern:

  • Wenn jemand ein Kaufangebot zum eingetragenen Preis macht, hat der Rechtehalter die Möglichkeit, den Preis nach oben zu korrigieren. Sollte das Kaufangebot dann nciht nachgebessert werden, müssen künftig trotzdem Gebühren zum neuen Preis gezahlt werden. Nachteil: Wiederum werden die "kleinen" benachteiligt.
  • Wenn der Preis stimmt, soll der "kleine" Kulturschaffende halt verkaufen - der einzige Grund, dies nicht zu tun, wäre eine emotionelle Bindung zu seiner Idee/seinem Kulturgut. Diese könnte er sich, falls er keine monetären Ziele hat, durch eine Veröffentlichung unter Creative Commons, GPL, BSD Licence, etc. oder dem Übergang in die public domain erhalten.

Vorschlag 2: Exponentielle Gebühr

Die Registrierungsgebühr ist für jedes Immaterialgut gleich hoch: 1€ im ersten Jahr, 2€ im zweiten Jahr, 4€ im dritten Jahr, 8€ im vierten Jahr, .... 1.048.576€ im 20. Jahr .... 1.073.741.824€ im 30. Jahr. Diese Regelung erlaubt es sowohl den "kleinen" Kulturschaffenden, ihre Werke für einige Jahre zu sichern, es erlaubt auch den großen, finanzkräftigen Konzernen, ihre Rechte längerfristig zu behalten. Sollten die Rechte viel Geld bringen, kann auch ein "kleiner" das Recht länger behalten, ohne Anfangs hohe Kosten ertragen zu müssen. Durch die enorme Steigerungsrate nach ca. 20 Jahren werden kaum Werke länger als 25 Jahre geschützt bleiben. Zudem ließe sich das Ganze durch einen anderen Anfangsbetrag (fürs erste Jahr), oder die Gewährung von einigen (wenigen) kostenfreien Jahren zu Beginn entsprechend tunen - hin zu längerem oder kürzerem Copyright.


Vorschlag 3: ???

Andere Ideen?


Kommentare

  • Soweit mir bekannt ist (kein link, sorry), gibt es entsprechende Regelungen bereits bei der Verlängerung von Patenten, was dazu führt, dass unrentable Patente in die public domain fallen.
  • Problem: Wer übernimmt die Registrierung von Copyrights? Die Gema stinkt.
  • Enormer Vorteil: Wenn der Wert des "Geistigen Eigentums" vom Eigentümer festgesetzt und damit bekannt ist, werden Schadenersatzklagen gegen "Raubkopierer" etc. endlich auf einer realistischen Faktenbasis stehen statt auf den behaupteten Fantasiezahlen der Musik- und Filmindustrie.
  • Was ist mit nichtangemeldeten Ideen/Produkten? Eine Möglichkeit, die mir spontan einfällt ist die standardmäßige Applikation einer "default" Creative Commons Lizenz.
  • Einige (wenige) Unternehmen - besonders im Softwarebereich - veröffentlichen, nachdem sich mit den Produkten kein Geld mehr machen lässt, ihr "Geistiges Eigentum" entweder unter der GPL (id software) oder lassen es schon vor Ablauf der gesetzlichen Frist in die public domain übergehen ("abandonware").
  • Eine entsprechende Regelung mit relativ kurzen Fristen wäre mMn auch für das Patentrecht angemessen.
  • In der oben genannten Diskussion auf Slashdot findet sich dieser Kommentar:

A big difficulty in the way of implementation, is that copyright law conditions are now set by international treaty, the Berne Convention. This says that copyright has to be available without formality. [...] So, international negotiations would be needed to insert some kind of 'sunset' clause into the Berne Convention. Or else, the tax could perhaps be brought in for some other effect, short of ending the copyright, like maybe avoiding a presumption of licensing-as-of-right: this could be legislatively created for untaxed copyright works. (But I'm not sure that even that would be compatible with the existing Berne Convention anyway.) [...] So, all in all, the idea sounds good, but is probably impractical until the international climate [...] moves away from the tendency to tighten IP nooses, and starts loosening up.

...so maybe this is all a moot point. Oh, well...it's nice to dream.

  • Dies alles wäre kaum notwendig, wenn das Copyright nicht - durch Lobbying - auf eine so verrückte Zeitspanne ausgedehnt worden wäre...


There was never an "industry" for things like books and recorded music for most of history, yet music and writing have existed for thousands of years. Cavemen painted on the walls of their caves. Nobody paid them, but it was still done. Frankly, I think music in general would be a lot better if there weren't a bunch of corporations making widgets out of it.





Idee: Aufhebung der Altersvoraussetzungen beim passiven Wahlrecht

Diese Idee wurde unter Wahlrecht in die öffentliche Diskussion überführt.

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Das passive Wahlrecht in Deutschland ist in vielfach in Hinsicht auf das Alter des Kandidaten beschränkt. Während das aktive Wahlrecht teilweise bis auf 16 Jahre gesenkt wurde, gelten noch immer diverse, meiner Meinung nach unnötige Altersgrenzen:

In Deutschland genießen alle Bürger ab 18 Jahren das passive Wahlrecht auf kommunaler und Bundesebene. Auf Landesebene liegt das Alter für die Wählbarkeit in Hessen bei 21 Jahren, in allen übrigen Bundesländern bei 18 Jahren. [...]

Für folgende Ämter sind in der Bundesrepublik Deutschland Mindest- bzw. Höchstalter vorgesehen:

  • Bundespräsident: Mindestens 40 Jahre
  • Richter am Bundesverfassungsgericht: Zwischen 40 und 68 Jahre
  • Landrat: Wechselnde Regelungen in den Bundesländern. In Schleswig-Holstein beispielsweise 27 Jahre am Wahltag.
  • Bürgermeister: am Wahltag zwischen 25 und 65 Jahre (§46 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, teilweise unterschiedliche Regelungen in anderen Bundesländern)
  • Zum Regierenden Bürgermeister von Berlin kann man ab 21 Jahren gewählt werden.
  • Zum Bundeskanzler kann man schon ab 18 Jahren gewählt werden.


Warum, so frage ich mich, kann man mit 18 Jahren wählen und alle anderen Rechte (und Pflichten!) erwerben, aber nicht zum Bürgermeister gewählt werden? Ein erwarteter Kompetenzgewinn bis zu diesem Alter ist gelinde gesagt Schwachsinn, denn mit dem Alter hat sowas nun garnicht zu tun. Darüber hinaus darf man sich ja auch mit 18 Jahren zum Bundeskanzler (dem wohl wichtigsten Amt im Staat) wählen lassen. Es verwundert wenig, wenn besonders bei Jugendlichen eine erhebliche Politikverdrossenehti herrscht, wenn alle zur Wahl stehenden Personen ihre eigenen Eltern oder Großeltern sein könnten. Daher fordere ich die Aufhebung der zusätzlichen Altersbeschränkungen für das pssive Wahlrecht.


Kommentare

  • soweit ich weiß, sind zumindest das kommunale und das Landeswahlrecht Ländersache





Begriffsvorschlag: FREIbeuter

Diese Idee wurde unter FREIbeuter in die öffentliche Diskussion überführt.

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Ich schlage vor, den Begriff FREIbeuter für nicht- oder noch-nicht-Mitglieder zu verwenden, also quasi die freien Mitarbeiter der Piraten. Auch wenn von der Wortbedeutung her/historisch gesehen die Freibeuter im Vergleich zu den Piraten die weniger "freien" waren, finde ich den Begriff einfach logisch, eingängig und gut.





Piratencocktails

Ich war so frei, die Seite Piratencocktails anzulegen.

Für die Wahlparties habe ich mich mal auf die Suche nach passenden Getränken gemacht und meine Sammlung an Cocktailrezepten durchstöbert. Hier die Ergebnisse:


Ankle Breaker aka Wooden Leg

40 ml Kirschlikör; Saft einer Limette; 30 ml Overproof Rum (60% Alkoholgehalt oder höher); 2 TL Zuckersirup

Alles auf reichlich eis shaken, auf Eis servieren und mit einer Limettenscheide und einer Cocktailkirsche dekorieren.


Beachcomber (= Strandpirat)

40 ml Gold Rum; 1 TL Limettensaft; 1 TL Triple Sec; Einige Tropfen Maraschino

Alles auf reichlich Eis shaken, in einem Glas mit Zuckerrand servieren.


Beachcomber's Gold

30 ml weißer Rum; 30 ml Vermouth dry; 10 ml Vermouth sweet; Twist of Lemon

Alles auf reichlich Eis shaken, auf Eis servieren, mit Limonenscheibe dekorieren.


Black Pearl

40 ml Gold Rum; 1 TL Apricot Brandy; 2 TL Ananas-Saft; 1 TL Brauner Rum

Alles auf reichlich Eis shaken, pur oder über Crushed Ice servieren. Keine Dekoration.


Carib Cocktail

30 ml weißer Rum; 30 ml Limettensaft; 30 ml Ananassaft

Alles auf reichlich Eis shaken, über Eis servieren, mit Limettenscheibe oder Ananasstück dekorieren.


Grog

50 ml brauner Rum; 1-2 Zitronen- oder Limonenscheiben; 1 Zuckerwürfel; 1 Zimtstange; einige Gewürznelken

Alles in eine große Tasse/einen großen Krug geben und mit kochendem Wasser auffüllen. Umrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat.


Iced Rum Coffee

40 ml weißer Rum; 1 TL brauner Rum; 2-3 TL geschlagene Sahne; 150 ml Schwarzer Kaffee; Zucker; ggf. Vanille-Eis

Beide Sorten Rum und den Kaffee in ein großes Glas geben, mit dem Zucker abschmecken. Das Glas mit Eis oder Vanille-Eis auffüllen, die geschlagene Sahne obenauf geben.


Isle of Coconut

40 ml weißer Rum; 10 ml Cream of Coconut; 2 TL Limettensaft; 2 TL Orangensaft; 1 TL Zitronensaft; 1 TL Zuckersirup; mehrere EL Crushed Ice

Alles zusammen für 20 Sekungen im Elektro-Mixer auf langsamer Stufe mixen. Mit mehrere Kokosnuss-Schnitzen in einem Highball-Glas servieren.


Liberty

30 ml Calvados; 2 TL weißer Rum; einige Tropfen Zuckersirup

Mit reichlich Eis shaken, auf Eis servieren.


Pirates' Cocktail

40 ml brauner Rum; 1 TL Vermouth sweet; einige Tropfen Angostura

Mit reichlich Eis shaken, auf Eis servieren.


Rum Doubloon

je 30 ml brauner Rum; weißer Rum; Overproof Rum (60% Alkoholgehalt oder höher); Grapefruitsaft; Orangensaft; einige Tropfen Orange Curacao; einige Tropfen Pernod oder Absynth

Alles außer den Pernod/Absynth mit reichlich Eis shaken, auf Crushed Ice geben und den Pernod/Absynth drüber träufeln. Mit einer Orangenscheibe dekorieren.