Benutzer:Zaphod42

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Kurzprofil
Rote Nase.jpg
Persönlich
Name: Frank Lerche
Nick: Zaphod42
Wohnort: Lahntal
Berufl. Qual.: Webentwickler
Tätigkeit: Internet-Dienstleister
Familienstand: in einer Beziehung
Sprachen:
5 Deutsch
, 
3 Englisch
, 
1 Französisch
FS-Klassen:
AM A1A2 AAeB BEC1C1EC CED1D1EDDELT
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Mitgliedsnummer: 43730
Landesverband: Hessen
Kreisverband: Marburg-Biedenkopf
BTW Wahlkreis: 171
LTW Wahlkreis: 12
Mandat: Kreistagsabgeordneter
Funktion: Beisitzer KV
Stammtisch: Marburg
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
politischer Test:
kosmopol. 40%    national.
laizist. 54%    fundamental.
visionär 61%    reaktionär
anarchist. 34%    autoritär
kommunist. 53%    kapitalist.
pazifist. 37%    militarist.
ökologisch 14%    anthropozent.
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: frank.lerche@piratenpartei-hessen.de
PGP: PGP-Key
Fingerprint: 3426 A68C 11DD 2C0C 4FB0 9EC4 F842 FFB4 495C 9F40
Website: http://www.frank-lerche.de
Blog: http://www.gummada.de
Matrix: @zaphod42:piratenpartei.de
Fediverse: @Zaphod42@chaos.social


Was sein sollte

Die Piratenpartei sollte nach ihrem eigenen Selbstverständnis ein Ort sein, an dem Menschen für eine freiere, gerechtere und inklusivere Gesellschaft arbeiten.

Das wurde zuletzt in dem Claim "Freiheit - Würde - Teilhabe" bekräftigt. Die ältesten Claims der Piratenpartei spiegeln diese Werte, so steht "Dieses System braucht ein Update" für mehr als einen reinen Bürgerrechtsansatz. Auch war Inklusion und Teilhabe von Anfang an ein wichtiger Punkt "egal ob Frau, Mann oder transsexuelles Eichhörnchen", alle sollten willkommen sein.

All das erfordert evidenzbasierte Systemkritik, die Offenheit dafür dass anders besser sei könnte und letztlich ein Vollprogramm. "Kernies" können einen Schwerpunkt setzen, aber nicht das ganze Bild zeichnen. Ohne Systemupgrade wird das auch nichts mit den Rechten, denn Rechte ohne Teilhabe sind Privlegien, und Privilegien nehmen denen die sie nicht besitzen Rechte,

Die Piratenpartei könnte und sollte ein Versuchslabor sein, in dem eine neue Gesellschaft irgendwo zwischen StarTrek und Anarchie entwickelt wird, in die schrittweise das derzeitige System transformiert wird.

All das ist in unserem Programm und unseren Positionierungen angelegt.


Was ist

All das passiert nicht. Oder es passiert nicht mehr. Die Partei beschäftigt sich mit sich selbst, mutiert zu einem Verein zänkischer alter Männer die Angst vor jeglicher Systemkritik haben, die Schnappatmung bekommen wenn eine junge Frau als Vorsitzende öffentlichkeitswirksame Aktionen startet, die Menschen wegen Tattoos, Frisuren und Kleidungsstil diskreditieren, die Mobber die illegale Aufnahmen interner Kommunikationsmittel anfertigen hofieren und immer dann wenn es darum geht mal wirklich politisch zu arbeiten in Selbstbeschäftigung verfallen. Mobbing wird aktiv unterstützt. Der Umgang ist entwürdigend, es findet eine Täter-Opfer-Umkehr statt.

Wir stehen für eine inkludierende Kultur des Miteinanders und trotzdem wird von Funktionstragenden Mobbing und Sexismus geduldet, goutiert und unterstützt.

Wir machen Wahlkämpfe, ohne ein aktuelles Programm zu haben und haben weniger visionäre Kraft als Helmut Schmidts Arzt. Statt Tools der Mitbestimmung zu nutzen werden Wahlomaten vom Listenkandidaten nach Gutdünken ausgefüllt, zumindest gefühlt konträr zur Parteilinie. So kann man keine Wahlkämpfe machen, da nutzt dann auch keine Materialschlacht 14 Tage vor dem Wahltermin mehr.

Die Verweigerung politischer Theoriediskussionen, ja politischer Bildung generell lässt am Ende nur noch Raum für billigen Stammtischpopulismus.

Wenn der politische Geschäftsführer auf eine politische Tretmine latscht weil er das Westjordanland nicht von Jordanien unterscheiden kann und sein Stellvertreter seine gesamte Argumentation für ein kritisiertes Statement damit begründet dass er die Regierung für ein Organ der Legislative hält ist das nicht mal mehr lächerlich. Ein sofortiger Rücktritt wegen offensichtlicher Inkompetenz wäre die einzig angemessene Reaktio darauf, stattdessen feiert man sich als "bester Vorstand aller Zeiten".

Beteiligung ohne den BEO wird zu einem Privileg der Geld- und Zeitelite, Statt innerparteilicher Demokratie haben wir die Diktatur der Reisenden.

Patrick Breyers Engagement für Datenschutz in Europa war das letzte Aufflackern politischer Wirksamkeit. Damit ist es jetzt wohl auch vorbei. Ich wünsche Marketa viel Erfolg, aber sehe da deutlich weniger Chancen wenn sie allein steht. Und uns in Deutschland bringt das wenig.


Was wir tun könnten

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