Benutzer:Saj77

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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Steffen Jung
Nick: Saj77
Berufl. Qual.: Rettungsdienst, Ausb. zum Fachinformatiker
Geburtstag: 11.09.1977
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Landesverband: Baden-Württemberg
Bezirksverband: Tübingen
Kreisverband: Reutlingen-Tübingen
Funktion: - Noch im LV BW Vorstand
Stammtisch: Albstadt, Balingen, Reutlingen-Tübingen
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: steffen.jung@piratenpartei-bw.de
Fingerprint: FD85 E0AE 5F8F D959 83ED EABC E5EC AEA2 4679 8944
Twitter: saj_rt77
Facebook: steffen.jung77Datenschutzhinweis

Ich bin Pirat, weil ...

Die Piratenpartei weckte mein Interesse, weil sie die einzige Partei ist, die der Empörung oder dem Entsetzen darüber was viele Politiker heute mit den bürgerlichen Grundrechten gemacht haben und noch vorhaben ein demokratisches Gesicht verleiht.

Ich sehe viele Parallelen zur Gründung der Grünen. Damals war Ökologie eins der dringendsten Probleme und niemand in den etablierten Parteien hat sich darum gekümmert. Im Gegenteil: sie arbeiten dagegen. So wurde es richtig und nötig die Grünen zu gründen und ich halte sie bis heute für eine wichtige Partei.

Heute sind es Bürgerrechte, Datenschutz und echte Freiheit, die zunehmend in Gefahr geraten und eine demokratische Instanz zu ihrem Schutz und ihrer Verteidigung brauchen. Viele meiner Freunde und Kollegen sehen das ähnlich und sind teilweise auch schon Mitglied.

Tätigkeiten, Aufgaben und Veranstaltungen

Lidquid Tätigkeiten im LV Baden-Württemberg Amtszeit[1]
Lidquid Tätigkeiten im BzV Tübingen[2]
Lidquid Tätigkeiten im KV Reutlingen-Tübingen[3]
Ämter, Beauftragungen und Veranstaltungen[4]
Tätigkeitsberichte:
1. Vorsitzender im KV RT-TUE 2011/2016 [5]
Mitglied im Vorstand LV BW 2015/2016 [6]
Schatzmeister im KV RT-TUE 2014/2015 [7]
Schatzmeister im BzV Tübingen 11/12 2014 [8]
Mitglied im Vorstand BzV TÜ 2013/2014[9]

Einige meiner Standpunkte

Von den Standpunkten aus dem Programm der Partei liegen mir besonders am Herzen:

Datenschutz, Privatsphäre und Bürgerrechte

Hier gab es in den letzten Jahren eine böse Allianz der so genannten Volksparteien, diese Grundprinzipien unserer Gesellschaft leichtfertig aufzugeben für das oberflächliche Dogma der Sicherheit. Inzwischen glauben viele Menschen, Sicherheit sei das wichtigste Merkmal eines funktionierenden Staates; auch im Bewusstsein, dass das Überwachung und weniger Kontrolle über das Staatswesen bedeutet. Hier gilt es gegenzusteuern und aufzuklären, dass Freiheit und insbesondere auch die viel zitierte Freiheit der anders denkenden viel mehr geeignet sind die tragende Grundidee des Staates zu bilden.

Und nun noch einige meiner Standpunkte, die im Programm weniger festgelegt sind

  • Freiheit bedeutet auch Selbstverantwortung. Das Handeln jedes einzelnen liegt auch in der Verantwortung desselben. Das blinde Vertrauen darauf, dass alles geregelt ist und irgendwer anders schon jede denkliche Situation im Voraus geplant hat und ich im Fall des Falles nicht selbst schuld bin, ist ein Irrglaube. Diese Form von verdummender und einschläfernder Sicherheit lehne ich ab.
  • Familienpolitik sollte getrennt werden in eingetragene Partnerschaften ("Ehe"), in der Partner sich gegenseitigen Beistand vertraglich zusichern und der 'Nebeneffekt' der gegenseitigen Absicherung dabei gesellschaftlich gefördert wird, zum einen; und zum anderen die Betreuung und Erziehung von Kindern bis ins Erwachsenenalter hinein, wobei hier die Übernahme dieser Aufgabe gesellschaftlich gefördert wird. Die Verschmelzung dieser beiden Aspekte zur "Familie" halte ich für einen Anachronismus, der den Realitäten immer weniger gerecht wird.
  • Die Wirtschaft hat als Gesamtaufgabe die Gesellschaft zu unterstützen. Wirtschaft ist ein Dienstleister mit der Gesellschaft als Kunde. Das Paradigma die Gesellschaft hätte die Aufgabe die Wirtschaft zu stützen ist widersinnig. Die Wirtschaft soll die Lebensqualität steigern und darf sich nicht selbst zum Leistungsempfänger machen. Wenn wirtschaftliche Aspekte unser Leben immer mehr bestimmen, muss dieser zentrale Punkt das neue Paradigma einer echten sozialen Marktwirtschaft sein.
  • Eine Entlohnung muss es ermöglichen davon zu leben. Wenn man einfach Lebenshaltungskosten durch reguläre Arbeitszeit teilt, ergibt sich daraus logisch und zwanglos ein Mindestlohn. Eine Arbeit die das nicht abwirft darf nicht als reguläre Stelle gelten. Das ist Missbrauch und Ausbeutung des Individuums und der Gesellschaft durch den Arbeitgeber. Nur wenn Arbeitszeit grundsätzlich etwas wert ist, kann sich der Markt gemäß Angebot und Nachfrage gesellschaftlich verantwortlich selbst regulieren.
  • Die Globalisierung halte ich eigentlich für einen Irrweg. Aber wenn wir eine weltweit offene Wirtschaft wollen, muss das ganz besonders auch für die Aufgabe der Wirtschaft gelten, die Lebenssituation der Gesellschaft - und das bedeutet ganz besonders hier jeden einzelnen Menschen - zu verbessern. Das könnte z.B. heissen dass für importierte Waren nicht nur die hier üblichen Steuern fällig sind, sondern alle Sozialabgaben die auch ein hier ansässiger Betrieb zu zahlen hätte. Das gilt jeweils aus der Sicht eines importierenden Landes.
  • Unsere Energie müssen wir aus erneuerbaren Kreisläufen beziehen. Viele Unternehmen stehen in den Startlöchern und ein weiter Weg wurde schon begangen um moderne Energiegewinnung wirtschaftlich zu machen. Das darf nicht aufgegeben werden nur weil es gerade bequemer ist, veraltete Kraftwerke weiter zu nutzen. Das schadet der Umwelt, den zeitgemässen Unternehmern und belastet unsere Zukunft mit nicht abschätzbaren Risiken.
  • Die Armee darf nicht der Lückenbüsser fehlgeleiteter Diplomatie und Politik sein. Die zentrale stabilisierende und friedenserhaltende und -schaffende Aufgabe kommt der internationalen Aussenpolitik im engeren Sinne zu. Viel zu leichtfertig wurde in letzter Zeit die tragende Rolle in diesem Bereich dem Militär übertragen um sich politisch aus der Verantwortung zu stehlen.