Benutzer:Pirat Free

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Kurzprofil
Piratfree.jpeg
Persönlich
Name: Olaf Freund
Nick: Pirat Free
Wohnort: Dresden
Tätigkeit: Büroservice
Familienstand: verheiratet
Geburtstag: 1963
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 14.05.2012
Mitgliedsnummer: 31655
Landesverband: Deutschland
Kreisverband: Dresden
AG: auf der Suche
Crew: auf der Suche
Stammtisch: Dresden Freitagsstammtisch
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
politischer Test:
kosmopol. 76%    national.
laizist. 77%    fundamental.
visionär 70%    reaktionär
anarchist. 60%    autoritär
kommunist. 68%    kapitalist.
pazifist. 47%    militarist.
ökologisch    10% anthropozent.
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Anschrift: 01157 Dresden
Mail-Adresse: freeklimber<ät>googlemail.com
Fon: +49 351 4271888
Mobil: +49 174 3072387
Twitter: pirat_free
Facebook: freeklimberDatenschutzhinweis
LiquidFeedback: free


ich - vor den Piraten

  • 1963 in Ostberlin geboren und dort mit mäßigem Erfolg sozialisiert.
  • Mit 14 Jahren wegen „Angriff auf eine sozialistische Persönlichkeit und Zerstörung von sozialistischen Eigentum“ zu 18 Monaten Bewährung und diversen Bewährungsauflagen unter Androhung von 6 Monaten Jugendhaft verurteilt – (zu lang für hier, wer es wissen will, dem erzähle ich es gerne, denn es hat mein Leben nachhaltig beeinflusst)
  • In der Folge ein ausgeprägtes und nicht immer nützliches Gerechtigkeitsempfinden entwickelt, das mich seither antreibt.
  • Auf Grund meines unangepassten Verhaltens und der Vorstrafe keine Lehrstelle und keine Berufsausbildung.
  • 1983 nach Dresden gezogen
  • In Dresden mit Gleichgesinnten und Freunden „politisiert“.
  • 1987 Gründung der konspirativen Gruppe „IdeE – Initiative demokratische Erneuerung“
  • 1989 Geburt meines ersten Sohnes.
  • 1989 Gründung der Bürgerbewegung „Neues Forum – Aufbruch 89“
  • In der Zeit 2 Verhaftungen wegen „staatsfeindlicher Aktivitäten“
  • 1990 Rückzug aus der politischen Aktivität
  • 1999 Geburt meiner Tochter.
  • 2000 Verleihung des Deutschen Nationalpreises der Deutschen Nationalstiftung für Gründung der Bürgerbewegung „Neues Forum – Aufbruch 89“
  • 2002 Geburt meines zweiten Sohnes
  • Seit 2005 bis heute zurück aus der „privaten Nische“ und Elternsprecher, Schulelternratsvorsitzender und stellvertretender Kreiselternratsvorsitzender (Rücktritt vom Amt des stellvertretenden Kreiselternratsvorsitzenden - aus Protest gegen den Missbrauch des Kreiselternrates zur Durchsetzung CDU-naher Interessen in der Dresdener Bildungspolitik)
  • 2012 Eintritt in die Piratenpartei

Warum die Piraten?

Es wurde höchste Zeit meinem Unmut gegen die Zustände in unserer Gesellschaft eine Aufgabe zuzuweisen. Mit anderen Worten, ich habe es nicht mehr ausgehalten NICHTS zu tun. Vor allem dann nicht, wenn ich mich an folgende Worte aus dem Jahr 1989 erinnere: „In unserem Lande ist die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft offensichtlich gestört. … Die gestörte Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft lähmt die schöpferischen Potenzen unserer Gesellschaft und behindert die Lösung der anstehenden lokalen und globalen Aufgaben. Wir verzetteln uns in übelgelaunter Passivität und hätten doch Wichtigeres zu tun für unser Leben, unser Land und die Menschheit. In Staat und Wirtschaft funktioniert der Interessenausgleich zwischen den Gruppen und Schichten nur mangelhaft. Auch die Kommunikation über die Situation und die Interessenlage ist gehemmt. … Wir wollen Spielraum für wirtschaftliche Initiative, aber keine Entartung in eine Ellenbogengesellschaft.“

Diese Worte sind nur ein kleiner Auszug aus dem Gründungsaufruf des Neuen Forum aus dem Jahr 1989 und er endet mit den Worten: „Die Zeit ist reif.“

Zu keiner anderen Zeit nach 1989 hatten diese Worte eine größere Aktualität. Waren es 1989 nur die Zustände in einem kleinen Land in Mitteleuropa mit nur 17 Millionen Einwohnern, die zur Gründung des Neuen Forums und somit zum Gründungsaufruf führten, beschreiben diese Worte heute den Zustand unserer Welt.

Da schien es mir nur recht und billig, nach einer Partei zu suchen. Letztendlich bin ich bei den Piraten gelandet, weil mir dort die Möglichkeit der Mitwirkung am größten erschien und weil ich bei den Piraten die größten Aussichten auf eine internationale Wirkung vermute. Die Kommunikationswege und -mittel haben außerdem einen Reiz ausgeübt.

Ich habe die nachfolgenden Worte geschrieben, damit jeder weiß woran er ist, wenn er sich mit mir an einen Tisch setzt.

Was mir wichtig ist:

Glaubenssätze:

  • Armut ist kein Naturgesetz!
  • Kein Mensch sollte Grund und Boden zur ausschließlich eigenen Verwendung besitzen und vererben können, denn Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen!
  • Kein Mensch sollte Rohstoffe jedweder Art aus Boden, Wasser und Luft besitzen können, denn Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen!

Warum möchte ich an grundrechtlich verbrieften Regeln rütteln? Nun, mir ist kein ökonomisches Gesetz bekannt, das vorschreibt, dass in einer Gesellschaft ein Mensch 10 Brötchen am Tag essen muss, während sich hunderte nur ein Brötchen teilen können! Ich glaube einfach, dass Armut kein Naturgesetz ist und dass Armut, wo sie anzutreffen ist, die logische Folge von Reichtum ist. Mit anderen Worten: So lange wir dem kapitalistischen und undemokratischen Prinzip der Gewinnmaximierung folgen, unser Handeln und Streben also darauf ausrichten, möglichst viel selbst zu besitzen, nehmen wir in Kauf, dass all das, was wir selbst besitzen, einem anderen weggenommen wurde.

In einem Wettbewerb – und noch dazu in einem global ausgerichteten Kampf um die höchsten Profite – gibt es logischerweise Verlierer. Gäbe es diese nicht, gäbe es nämlich auch keine Gewinner. Logisch, oder?

Ich möchte kein Teil einer Welt sein, in der Menschen verhungern, verdursten oder sterben müssen, weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und sauberem Trinkwasser haben, nur damit einige wenige Menschen in einem unvorstellbaren Luxus leben können und ich selbst gerade mal eben so nicht am Nötigsten darbe. Nun, ich bin Teil dieser Welt, das weiß ich natürlich. Aber genau das möchte ich ändern. Wer, wenn nicht ich?

Auszüge aus meiner Überzeugungswelt

1. These:

Immer wieder werden wir mit dem Hinweis auf ein sogenanntes demografisches Problem zu Lohnzurückhaltung und längeren Lebensarbeitszeiten verpflichtet. Ich behaupte, wir haben kein demografisches Problem mit fiskalischen Auswirkung auf die Finanzierung der Renten, Pflege und Gesundheitskosten, sondern wir haben lediglich ein Verteilungs- und Beteiligungsproblem. Ich behaupte, Renten, Pflege und Gesundheit wären locker finanzierbar, wenn wir nicht zugelassen hätten,

  • dass die Erträge aus den mehrere 100 % Produktivitätssteigerung seit der Gründung der Bundesrepublik den Sozialversicherungsträgern durch vollständigen Abfluss in Aktienbeteiligungen und andere nicht sozialversicherungspflichtige Einkommensarten entzogen worden wären und werden!
  • dass Unternehmer, Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater etc. sich den Sozialversicherungssystemen entzogen haben und entziehen!
  • dass sozialversicherungspflichtige Arbeit durch die massenhafte Umwandlung in so genannte 400-Euro-Jobs vernichtet wurden und werden!
  • dass Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen ein flächendeckender Mindestlohn für ein menschenwürdiges Leben aus eigener Arbeitskraft vorenthalten wurde und wird!

Hätten wir all diese Fehlentwicklungen, die nur einem Zweck dienen, nämlich der Gewinn- und Profitmaximierung derer, die 10 Brötchen am Tag essen, nicht verhindert und nicht zugelassen, dann hätten wir gar kein demografisches Problem! Dann wären wir locker in der Lage Renten, Pflege und Gesundheit und vieles darüber hinaus, nämlich Bildung, Kultur und Kinderbetreuung zu finanzieren.

2. These:

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) ein möglicher Lösungsweg für viele Probleme wäre. So könnten wir damit unsere Sozialversicherungssysteme komplett umbauen und ungeahnte Mengen geistiger, künstlerischer und produktiver Kräfte freisetzen, die wir für die Gestaltung unserer Gesellschaft dringend benötigen. Wir beobachten bei ständig wachsender Automatisierung und Produktivität eine Veränderung der Arbeitswelten, bei gleichzeitiger Abnahme von Arbeitsplätzen in den produzierenden Bereichen. Vollbeschäftigung ist deswegen Wunschdenken und ein Irrweg! Die notwendigen schöpferischen Kräfte in unserer Gesellschaft können wir nur dann frei setzen, wenn wir die Menschen aus dem Zwang der Erwerbstätigkeit entlassen und so Möglichkeiten öffnen, Beschäftigung entsprechend den tatsächlichen Fähigkeiten und Neigungen nachzugehen.

Das scheinbar stärkste Argument der BGE-Gegner (neben der angeblichen Unfinanzierbarkeit) ist die Behauptung, dass niemand mehr arbeiten gehen würde. Hierzu zwei Beispiele: 1.) Der beste Beweis, zu welchen überragenden Leistungen Menschen fähig und ohne Gegenleistung willens sind, ist Wikipedia. Dieses Projekt globaler Zusammenwirkung, ist der derzeit beste „lebende“ Beweis dafür, dass Menschen auch ohne materielle Entlohnung bereit sind zu arbeiten, denn nichts anderes, als geistige Arbeit, ist Wikipedia! 2.) Wer mal in sich geht, wird jemanden kennen, der studieren oder sich weiter qualifizieren möchte oder würde, wenn er nicht vollends damit beschäftigt wäre, sich und seine Familie zu ernähren. Ich selbst kenne solche Beispiele, die in NRW studieren, weil dort keine Studiengebühren notwendig sind, die es sich sonst aber gar nicht leisten oder einrichten könnten, zu studieren. Stellen wir uns ein BGE vor, das jedem gestattet seine Grundbedürfnisse zu befriedigen, ohne dafür 8 oder mehr Stunden am Tag zu arbeiten! Wie viele Menschen würden eine solche Situation nutzen, sich weiter zu bilden, zu studieren, einen Meisterabschluss zu machen oder gar anderen dabei helfen, all das zu tun? Wie lange würde es brauchen, bis wir keinen Mangel an qualifizierten Arbeitnehmern, Forschern, Doktoren, Ingenieuren mehr hätten? Ganz ehrlich, selbst ich würde das Abitur nachholen und studieren!

Einladung

Wege in eine gerechtere, humanere und sozialere Welt gibt es viele. Diese möchte ich suchen und erkunden. Es wird Menschen geben, die allerhand Zweifel an meinen Ansichten haben, die mich spöttisch und geringschätzig, mitleidig und eventuell genervt einfach ignorieren wollen. Denen rate ich: Tut es einfach!

Alle anderen, die ebenfalls der Meinung sind, dass Armut kein Naturgesetz ist, dass Not und Elend lediglich die Folge eines ökonomischen Irrweges sind, lade ich ein, mit mir zusammen zu diskutieren, zu streiten und gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, diese Welt der Kapital- und mit ihr einhergehenden demokratiefeindlichen Machtkonzentration in eine Welt der Teilhabe und demokratischen Mitbestimmung zu verändern.