Benutzer:Oibelos/freies Wissen plus 3D-Drucker werden die Wirtschaft revolutionieren
Das besondere am Wirtschaftsgut Wissen / Daten ist ja die Kopierbarkeit.
Wenn man z.B. eine Software hat, kann man die beliebig oft kopieren, ohne dass das ein großer Aufwand ist oder in großem Maße Ressourcen verbraucht.
Im Gegensatz zu matriellen Gütern wie z.B. ein Auto, das man nicht einfach so kopieren kann.
Aber hier kommen die 3D-Drucker ins Spiel. Sie machen nämlich nun auch materielle Dinge kopierbar.
Natürlich ist das eine extreme vereinfachte Betrachtung. Für den 3D-Druck braucht man natürlich mehr Energie und vor allem Material als für das Kopieren von Daten. Aber es ist ein Fortschritt.
Wir sollten uns fragen, was das für die Wirtschaft und die Gesellschaft von morgen bedeuten wird.
Momentan funktioniert die Wirtschaft ja auf Basis des Mangels. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise und das Angebot ist begrenzt.
Das Angebot an Linux z.B. ist aber nicht begrenzt. Man kann es beliebig kopieren. Bei kommerzieller Software wird das Angebot künstlich begrenzt durch Kopierschutz. Es wird ein Mangel künstlich erzeugt, damit am Markt Geld mit dem Produkt verdient werden kann. Das Geld verdient wird ist ja auch legitim, denn die Entwickler müssen ja von was leben.
Aber es stellt sich die Frage, ob die künstliche Erzeugung von Mangel der einzige und richtige Weg ist, wie Wirtschaft funktionieren kann. Vielleicht gibt es ja einen Weg, dass eine Wirtschaft ohne Mangel, sondern mit Überfluss und freier Verfügbarkeit funktionieren kann.
Und in einer Welt mit 3D-Druckern geht es dabei eben nicht nur um virtuelle, sondern auch um materielle Güter.
Wobei das natürlich nie absolut sein wird. Man braucht immer z.B. Energie, die nunmal nicht frei verfügbar ist und man braucht Material ("Tinte" / "Toner") für die 3D-Drucker. Aber dennoch werden 3D-Drucker unsere Wirtschaft, Gesellschaft und Welt grundlegend ändern, genau wie es Industrialisierung und Massenproduktion getan haben.