Benutzer:Meanwhilems

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Steckbrief
Philipp Wilhelm.jpg
Persönlich
Name: Philipp Wilhelm
Nick: Meanwhilems
Wohnort: Münster
Berufl. Qual.: Student
Familienstand: Ledig
Geb: 05.September (ewige 19)
Politisch
Partei: Piratenpartei
Landesverband: Nordrhein-Westfalen
Funktion: AStA Schwulenreferent
Stammtisch: Münster
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: philipp.wilhelm2008@googlemail.com
Piraten-Forum: MeanwhileMS
MSN:uebrigens@hotmail.de
ICQ: 126861422
Skype: twilight-prince2
Google-Talk: nein
Twitter: MeanwhileMS
StudiVZ Philipp Wilhelm
Facebook Philipp Wilhelm
 


Seit September 2009 Mitglied bei der Piratenpartei Detuschland und Mitbegründer der Piraten HSG der WWU Münster

Aufgrund der (hoffentlich) vorübergehenden Inaktivität der HSG sitze ich aktuell bei Campus Grün, bin dabei aber deutlich als Pirat zu erkennen und vertrete dort auch meine Meinung im Sinne der Piraten.

Dazu arbeite ich im AStA Schwulenreferat, da ich es wichtig finde, dass eine Repräsentanz nicht nur für Schwule, sondern für alle anderen, die sich nicht als heterosexuell empfinden, vorhanden ist. Ich möchte gerne innerhalb der Partei und auch dem Wähler klar machen, dass die Grundprinzipien der Piraten besonders auf diesen Bereich so gut passen wie es kaum vorstellbar ist. Warum sollte sich jemand, der in dieser heteronormativen Welt groß wird, sich so zurecht biegen lassen, dass es nötig ist der Welt seine Sexualität zu erklären?

Queerpolitische Ansätze

- Ein Coming-Out muss überflüssig gemacht werden!

Ein heterosexueller Mensch muss sich nicht der Gesellschaft erklären. Warum sollte das ein anderer machen, nur weil er einer vermeintlichen Norm unterliegt?
Es ist unvermeidlich, dass mit dieser Aufklärung im Kindesalter angefangen wird. Dazu muss man Kindern und besonders Kleinkindern NICHT sexuelle Inhalte vorführen, sondern ihnen erklären, dass es dazu gehört, wenn ein Mann einen anderen Mann liebt oder eine Frau eine andere Frau oder eine Frau sich fühlt wie ein Mann und was es nicht sonst noch alles da draußen gibt.
Ich finde es mehr als tragisch, dass es noch Menschen gibt, die nicht zu ihrer Sexualität stehen können und lieber ein verstecktes Leben führen als zu sein wie sie sind.
Sätze wie: "ich will mich gar nicht outen!" sind ein richtiger Ansatz, aber leider in der falschen Zeit. Gerade in der Jugend verpasst man so viele tolle Sachen, wenn man nicht zu sich steht. Der erste Kuss, die erste Liebe und sogar den ersten Sex.
Natürlich ist das alles machbar, wenn man sich erst später outet, aber man hat seine Jugendjahre mit verstecken vergeudet. An den ersten Kuss erinnert man sich meist immer. Ist es nicht traurig anzunehmen, dass jemand, nur zum Schein, diesen an jemanden "verschwendet" hat, mit dem er keine Zukunft haben wird, und wenn, dann nur unter Selbstverleumdung?

Daher: Aufklärung durch Kindgerechte Mittel!

- Starke Förderung der AIDS-Hilfen-

Ich finde es unabdingbar, dass in Zeiten von Starker HIV/AIDS Verbreitung die Finanzierung durch den Staat so reibungslos wie nur irgend möglich. Gerade die AIDS-Hilfen in ganz Deutschland setzten sich mit sehr viel Kraft seit langen für die Aufklärung ein. Der Staat hat in dieser Zeit wenig Eigeninitiative gegenüber den AIDS-Hilfen gehabt. Das meiste ging und geht immer noch von ihnen aus. Die AIDS-Hilfen sollen also unabhängig vom politischen Standpunkt der Bundesregierung ein Mindestmaß, welches sich an Schätzungen der jeweiligen Dachverbände in Absprache mit dem Haushaltausschuss des Bundestages zur Verfügung gestellt bekommen um weiterhin eine Aufklärung auf höchstem Niveau anbieten zu können.
Sollte sich irgendwann ein Mittel gegen HIV/AIDS finden, so sollte der gesamte Etat für die AIDS-Hilfen vorübergehend gestrichen werden und statt dessen für die staatliche Subventionierung der Medikamente eingesetzt werden. Sollten die AIDS-Hilfen danach noch begründeten Bedarf an Geldmitteln haben, soll er ihnen wieder zugesprochen werden.

- Die existierende Ehe als Vorbild für eine heteronormative Welt abschaffen-

Wieso erkennt der deutsche Staat nicht an, dass es noch andere Arten der Liebe gibt als nur die zwischen Mann und Frau? Eine breite Bevölkerungsgruppe wird hier deutlich diskriminiert!
Es ist anzunehmen, dass es deutlich mehr gibt als nur eine Form der Liebe, die der Staat schützen sollte. Die Ehe, so wird es immer in einigen Kreisen gesagt, schützt die Verbindung von Mann und Frau. Dies degradiert automatisch alle die sich Lieben und nicht in dieses Raster passen.
Es ist somit wichtig, dass der Staat liebende Verbindungen zwischen Menschen schützt. Die Orientierung oder auch die Anzahl der Partner, sollte dabei keine Rolle spielen! In Deutschland gibt es einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, der in einer polygamen Beziehung lebt.
Die Ehe, wie sie heute existiert, gehört also abgeschafft!
Und wenn sich Leute an dieser Stelle an den Kopf fassen sollten, dass ich als jemand stehe der die Ehe abschaffen will, dem möchte ich diese Begründung geben:

Die Ehe ist etwas, wenn man konservativen Kräften glauben möchte, dass die Verbindung zwischen Mann und Frau vor Gott beschließt. Wenn der Staat die Ehe nicht für alle öffnen will, dann gehört sie privatisiert und zwar in die Kirche! Dies entspricht auch dem Grundsatz der Piraten, das Religion etwas ist, dass jeder privat für sich ausüben sollte.
Der Staat sollte hingegen ein, nennen wir es an dieser Stelle Produkt, bereit stellen, dass einem rechtlichen Schutz mit seinem Partner(n) in allen Lebenslagen vorsieht. Ob es nun Ehe heißt oder eingetragene Lebenspartnerschaft oder was man sich noch für tolle Namen ausdenken kann.

- Adoptionsrecht-

Ich selbst bin kein Freund einer Leihmutterschaft. Wenn neun Monate im Bauch der Frau ein neues Leben beginnt entstehen in diese Richtung auch Gefühle. Das kann und sollte man nicht verleugnen.
Wie kommt nun ein gleichgeschlechtliches Paar zu Kindern? Der einzige Weg ist die Adoption. Diese sollte soweit geöffnet und vereinfacht werden, dass für das Amt selbst keinen Unterschied geben darf ob ein Adoptivkind in eine s.g. Regenbogenfamilie oder eine Vater-Mutter Familie kommt. Nun mag es konservative Kräfte geben, die behaupten, dass die Adoption für Homosexuelle nicht geöffnet werden darf, da es wieder der Natur sei, wenn zwei Frauen oder zwei Männer ein Kind groß ziehen.
Aber ist es nicht auch wieder der Natur, wenn eine unfruchtbare Frau oder ein impotenter Mann in einer hetero-Beziehung ein Kind adoptiert?
Wie steht es mit dem Punkt der alleinigen Adoption? Deutschland ist voll von allein erziehenden Müttern und Vätern. Das Jugendamt schaut bei ihnen nicht regelmäßig vorbei und beanstandet, dass die Mutter- bzw. Vater-Person fehlt. Diese Schranken dürften wir in unserer Zeit abgelegt haben. Es ist also ein wichtiger Punkt, der auch zur Liberalisierung der Gesellschaft beiträgt, dass Gleichgeschlechtliche Paare adoptieren dürfen, denn was könnte schon normaler sein als zwei Väter zu haben, die sich lieben, wenn man so groß geworden ist?

Stand: 15.02.2012

--More to come soon--