Benutzer:Kater81SI/Political Correctness - Chronik .einer geplanten Wahrnehmungsverzerrung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die "Stude Null" nach Hitler, Holocaust und Krieg
- 2 Die Sieger teilten Europa einseitig auf
- 3 Aufarbeitung blieb aus
- 4 Mischpoke aus linkem Freigeist und knallharten Ideologien
- 5 1968 schien nur ein kurzer Protest gewesen zu sein
- 6 Wiedervereinigung Deutschlands und Ende der Blöcke als Chance
- 7 Erneut keine Aufarbeitung der Diktatur
- 8 Westlinke mischt sich mit Ostalgie
- 9 Bürgerliches Scheitern
Die "Stude Null" nach Hitler, Holocaust und Krieg
Der Zweite Weltkrieg war vorbei, Europa lag in Trümmern, besetzt - im Wesentlichen von zwei :Suprmächten, die die Gunst der Stunde für sich genutzt hatten, den Kontinent. in ihre Interessenssphären aufzuteilen. Die UdSSR und die Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Sieger teilten Europa einseitig auf
Mitten durch das besiegte und aussichtslose Deutschland ging die Grenze der beiden von ihnen beherrschten Blöcke. Das Land hatte schwer an den von den Nationalsozialisten verübten Verbrechen zu knabbern, die eigentlich gar nicht wieder gutzumachen waren Zu viele Mittäter, zu viele Mitläufer, zu viele Schweigende und zuviele, die einfach in innerem Exil und in Schweigen ihr Auskommen in 12 Jahren Diktatur hatten behalten müsen, hatten Holocaust und ähnliches übehaupt erst möglich gemacht.
Aufarbeitung blieb aus
Nun wurde eilends "entnazifiziert", jedoch nicht nach tatsächlicher Schuld, sondern danach, wer in der Partei oder irgendwelchen Verbänden organisiert war - unabhängig davon, welche Rolle er nun tatsächlich bei den Verbrechen gespielt hatte. Hierin sowie in der verschämten Nachkriegsverschwiegenheit der Deutschen lagen bereits zwei gravierende Fehler. Hinzu kam der Mythos, "die" Deutschen hätten alleine und als gesamtes Volk irgendwie die Schuld an diesem Krieg für sich gepachtet. Stalins Polenfeldzug 19.39, der Hitler-Stalin-Pakt, die Kollaborateure des Vichy-Regimes, die Bomben auf die deutsche Zivilbevölkerung, die ethnischen Konflikte zwischen Litauern bzw. Polen und Deutschen vor Kriegsbeginn, die Vertreibung von Slowaken, Polen und Deutschen durch Stalins Rotarmisten aus Machtkalkül: alles schien es gar nicht genauso gegeben zu haben.Doch der Verschwiegenheit bezüglich NS-Verbrechen und Alleinschuld-Komplex. sowie über Teilung, Bombenhagel und Heimatverlust, Reparationszahlungen und Blöckeeinbindung, welche man als "gerechte Strafe" für von Deutschen begangenes Unrecht ansah, von den Besatzern wohl so kalkuliert und gefördert, von Deutschen selbst willig vollstreckt, folgte der Befreiungsschlag der jungen Generation 1968 hatte das Gären den Punkt überschritten, an dem es sich Luft machen mußte Die Studentenbewegung stellte Fragen: Wie konnte das geschehen? Was genau ist geschehen bei Hitler? Welche Rolle habt ihr dabei gespielt, und was wußtet ihr?
Mischpoke aus linkem Freigeist und knallharten Ideologien
In die 68er-Bewegung mischten sich noch andere Töne, die als recht skurril oder witzig abgetan wurden. Plötzlich sollte Nationalstolz schuld gewesen sein. Dabei vergaß man jedoch u. a. Stauffenberg, die Geschwister Scholl und unzählige patriotische Sozialdemokraten, die im Kampf gegen das braune Unrecht ihr Leben gelassen hatten. Das Argument scheiterte also an der Masse. Andere Dinge hingegen fielen recht schnell auf fruchtbaren Boden: Frauen kämpften um mehr Beteiligung an der Gesellschaft. Wie schon Marx es formuliert und die Frauenbewegung der 1920er Jahre es gewollt hatte, sollte das "schöne Geschlecht" sich von der "klasischen" Familie, damit auch von Kindern, Mann und Familie, lösen, um so ein "emanzipiertes" Leben führen zu können. Wie in Fraue.nfragen. ein früher quasi-68er war Marx ebenfalls Anhänger des Internationalismus.
1968 schien nur ein kurzer Protest gewesen zu sein
Die Zeit verging, und die Studentenproteste ebbten wieder ab. Der Geist jener Zeit blieb jedoch in vielen Köpfen erhalten die "bürgerliche Gesellschaft" sollte als Angeblicher Kern allen Übels beseitigt und durch das Kollektiv ersetzt werden. Als Vorbilder dienten nicht selten die sozialistischen Ostblockstaaten, namentlich auch die DDR, und sogar Massenmörder wie Mao tse-Tung. In Geistesverwirrungen, wie dem roten Terror durch die RAF, versuchten Splittergruppen der alten Studentenbewegungen ab den 1970er Jahren, die Bundesrepublik nach ihrem eigenen Gusto umzuformen und zu "revolutionieren".
Wiedervereinigung Deutschlands und Ende der Blöcke als Chance
Dann kam 1989 die Wiedervereinigung Deutschlands, der Jubel in der Bevölkerung war groß. Viel Hoffnung setzte man vor allem "drüben", nach 40 Jahren sozialistischer Diktatur, auf die neue Einheit des Landes in Freiheit. Doch viele Träume verflogen rasch. Viele .Hoffnungen wurden nicht erfüllt,. blühende. Landschaften gab es allenfalls im Gewächshaus. Im Westen hatten sich die 68er derweil etabliert. Mit merkwürdigen Dingen, wie "antidiskriminierender" Sprachneugestaltung, hatten neue linke und alternative Parteien, wie die "Grünen", immer wieder eingefordert, daß Begriffe wie "Neger". und "Jude", "Zigeuner" und "Ausländer" .angeblich. beleidigend auf die gemeinten Personen wirken könnten In der Bevölkerung hatte man das so noch gar nicht betrachtet.
Erneut keine Aufarbeitung der Diktatur
In den neunziger Jahren begann man recht schnell, die Schuldträger des SED-Regimes zu rehabilitieren, zum Ende des Jahrzehnts wurden dann, nach 55 Jahren, die NS-Zwangsarbeiter mit einer einmaligen Zahlung von 10.000,- DM "entschädigt". 1998 war Rot-Grün an die Macht gekommen, damit erstmals eine von 68ern geprägte Regierung. Eine ihrer ersten Amtshandlungen: die Einführung eines Einbürgerungsrechts mit Automatismus. Seit 2000 gilt als "Deutscher", wer hier geboren worden ist und sich - mittlerweile nach einigen Sprach- und Wissensprüfungen - dafür entscheidet, diese Staatsangehörigkeit zu behalten. Eine 68er-Forderung war es gewesen, möglichst viele Ausländer herzuholen, um Deutschland "von außen einzuhegen, von innen zu verdünnen" (!). Die CDU übte anfangs scharfe Proteste gegen das neue Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz, wurde aber schnell in die Ecke "geistiger Brandstifter" gestellt, was zuvor schon denjenigen Politikern geschehen war, die "Das Boot ist voll." geäußert hatten - im Hinblick auf die ausgereizten Zuwanderungskapazitäten.
Westlinke mischt sich mit Ostalgie
DDR-Sozialisten, neu erstarkt durch soziale Mißstände, und die bundesdeutschen 68er samt ihren geistigen Erben hatten sich mittlerweile zu einer neuen linken Bewegung vereinigt, die dem bestehenden System etwas Soziales, "Solidarisches" entgegensetzen wollten - gerade so wie in der DDR, nur eben erfolgreicher und bezahlbar. Derweil hatte das gesellschaftliche Klima in puncto Sprachwandel bereits eine vergleichbar hohe Akzeptanz erreicht. "Mitbürger" wurde nun überall angehängt, was irgendwie "diskriminiert" oder eben "anders" war, sogenannt "faschistische" Begriffe, wie: "Asylant" wurden direkt ganz ersetzt, und bei vielemdurften webliche Fantasieformen nicht mehr fehlen. Beliebt an dieser Stelle das "Binnen-I".Das alles hatte die Menschen zwar schon stark geprägt, doch der entscheidende Schritt waren die Regierungsjahre von SPD und Grünen. Sie legten in Windeseile, durch "Reformen" fest, was man noch sagen durfte, daß "Gender Mainstreaming", ergo: das Verleugnen des biologischen Geschlechts zugunsten einer Ideologie, nach der sich jeder sein Geschlecht "selbst aussuchen" könne, einseitige Frauenförderung, das Anstreben von Frauen- und Migrantenquoten etc. Staatsraison wurden.Mit Erfolg. Schüler in Berlin haben ein eigenes Schulfach "Schwul", und die förderungsbedürftigen Jungs (Studie des BMFSFJ) sollen "ihre weibliche Seite", "klassische Frauenberufe", "Metrosexualität" und die "Vorzüge des Feminismus" kennenlernen.
Bürgerliches Scheitern
Selbst FDP und Unionsparteien üben keinen nennenswerten Protest mehr, wenn eine Gleichstellungsbeauftragte deswegen ihr Amt räumen muß, weil sie sich konsequenterweise auch für Männer eingesetzt hat. Väternotrufe und Männerrechtlerseiten jedenfalls gibt es im Netz zuhauf, nur sind alle deren Bemühungen zwecklos, wenn man das Gesamtproblem nicht beim Namen nennt. Jeder Minderheit und den Frauen einfach aus Prinzip hinterherzulaufen, weil es halt "links" ist und "modern", dabei aber alle Gegenargumente in den Wind zu schlagen, Aussprecher schlichter Kritik an einseitiger Sozialstatsromantik, Frauen- und Ausländerpolitik (Sarrazin, Ulfkotte, Herman, Hohmann, Steinbach) als "Faschisten" und "Hetzer", "Biologisten" und "herzlos" zu beschmimpfen, das alles zeigt, wie "empört" Ideologen sind, wenn man sie widerlegt.Politisch korrekt ist das wohl anno 2011 (noch) nicht (wieder), aber es ist die Wahrheit - und irgendwo erfordert die nur logisches Denken.