Benutzer:Karam
Kurzprofil | |
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Persönlich | |
Name: | Karl Micha |
Nick: | Karam |
Wohnort: | Krefeld, Köln |
Berufl. Qual.: | Politologe, Historiker, Islamwissenschaftler (MA), Umweltberater im Tourismus, Briefmarkenhändler, Köbes, Krämer |
Politisch | |
Partei: | Piratenpartei Deutschland |
Mitgliedsnummer: | 28233 |
Landesverband: | Nordrhein-Westfalen |
Kreisverband: | Krefeld |
Stammtisch: | Krefeld |
Kontakt | |
Webmail: | Form-Mailer |
Anschrift: | Krefeld-Oppum |
Mail-Adresse: | karlkaram et hotmail punkt de |
Fon: | 02151#486 92 38 |
Mobil: | 0163#13 600 11 |
Blog: | [1] |
Erklärung
Seit etwa 20 Jahren ist mein Thema die Drogenpolitik. Da sehe ich mich bei den Piraten am Besten aufgehoben, auch wenn es deutliche Schnittmengen mit der Linken und den Grünen gibt. Aber die Linken stoßen mich ab, solange viele ihrer Repräsentanten selbstgefällig ihrem Antisemitismus nachhängen, und dabei mit Faschisten paktieren, die die Vernichtung Israels anstreben. Und die Grünen zeigen - nachdem 2009 Heroin als Medikament zugelassen wurde - besonders auf lokaler Ebene leider kein Engagement zur Umsetzung des Gesetzes, es kam bisher KEINEM EINZIGEN Patienten zu Gute. Eigentlich fast schon typisch für grüne Politik: super progressiv und fortschrittlich gestartet, aber dann in der Umsetzung leider an eigenem Bevormundungswahn und Verhinderungsrichtlinien gescheitert. So auch hier: Ein Gesetz für Niemanden; hat es das überhaupt schon mal bisher gegeben? Über 100.000 Abhängigen wird das Medikament Diamorphin weiter bundesweit verweigert. Was die verantwortlichen Politiker nicht daran hindert, sich für diesen Murks auch noch feiern zu lassen als Verwirklicher einer Wende in der Drogenpolitik. Ein in kaum einem anderen Politikbereich vorstellbarer Skandal. Das Sterben geht weiter...
Ich muss zugeben, lange mit rassistischen Vorurteilen gelebt zu haben. Der blonde, blauäugige Bimbo war von Kind an mein Alptraum und Feindbild. Von Auschwitz bis Mallorca immer am Drücker. Heute hasse ich die Deutschen nicht mehr, weil dieses Land inzwischen ein anderes ist als das, in dem ich Anfang der 60er Jahre als Marokkaner geboren wurde. Geblieben ist ein großes Misstrauen. Mein Respekt ist gewachsen und auch mein Vertrauen, dass es vielen im Land ernst ist mit Rechtsstaatlichkeit, sozialer Verantwortung, humanem Miteinander und Gerechtigkeit.
Die Hoffnung auf Frieden und Wohlstand für alle ist von der Angst vor Gewalt und Massenverelendung abgelöst worden. Die Slums Afrikas haben Südeuropa erreicht. Eine nationale Ökonomie nach der anderen wird zu Grunde gerichtet. Die Verursacher der Finanzkrise reduzieren den politischen Spielraum zunehmend auf das Bedienen von Krediten.
Die Piraten sind zur Zeit die politische Avantgarde, ein Schmelztiegel neuer Ideen und vor allem einer neuen Ehrlichkeit. Was mich begeistert und fasziniert ist die von den Piraten vorgelebte und geforderte Transparenz im politischen Willensbildungsprozess und in Staat und Verwaltung. Wir wissen alle, dass es überall brennt und wir von unzähligen Katastrophen bedroht oder schon erreicht werden. Die Piraten sind die zwangsläufige Konsequenz auf zu viele Blockaden, auf Schwerfällig- und Langsamkeit und überholte Prioritäten und Maßstäbe in der etablierten Politik. Wir stehen als Einzelne wie als Gemeinschaft vor gigantischen Herausforderungen und Problemen, zum Glück aber auch noch einigen Chancen. Ich unterstelle den "Altparteien" keinesfalls generell böse Absichten, aber wirkliche Antworten und Lösungen können sie nicht bieten. Besitzstandwahrung, Karrierismus, Profitgier und Korruption behindern notwendige Entwicklungen und neue Strukturen.