Benutzer:Janonymous/Führerdilemma

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Warum haben Politiker aus der Krise der repräsentativen Demokratie und aus Kriegen, Finanz- & Wirtschaftskrisen nicht (viel) gelernt?

  • Im aktuellen Politsystem wird mittels qualitätsunspezifischen Mehrheiten nicht gemessen und gelernt, was der Wähler will oder was die passendste, gemeinwohlorientierteste Lösung für alle ist, sondern wie gut die Manipulation funktioniert hat. Insofern gewinnen zumeist nicht besonders gute und gemeinwohlrorientierte Lösungen, sodass besonders empathische und integrative Leistungen belohnt und ausgebaut werden, sondern es werden v.a. Egoismus, Unterdrückung, Ignoranz, Lügen und Betrug (d.h. offenes bis verdeckt asoziales Verhalten) belohnt und dadurch beständig reproduziert.
  • In unserer angeblich repräsentativen Demokratie gibt es kein Medium für gemeinsames Zielefinden, eine zielorientiete Reflektion und zum flüssigen Leistungsfeedback für politische/s Ideen/Handeln anhand dessen man als Politiker Gemeinwohlorientierung lernen könnte, zum Beispiel welche Problemlösungen transparent und gleichberechtigt von einer Community als prioritär, passend und verfassungskonform angesehen werden etc. (vgl. iP7). Stattdessen werden egozentrisches, konkurrenz- und machtorientiertes Durchsetzen, Lügen, Unterdrückung und Ignoranz sowie asymetrische Demobilisierung (zum Teil via Modelllernen gelernt), was jedoch den kognitiven Voraussetzungen für Empathie, Bürgernähe, Gemeinwohlorientierung und für inklusives, kooperatives Denken und Handeln zuwider läuft.


Zum "Führerdilemma" beim qualitätsunspezifischen Mehrheitsentscheid

  • Sich in einem Räuber-Beute-System ego- oder partialinteressengesteuert Durchsetzen kommt auf Kosten anderer, der Unterdrückung von Ideen/Zensur, ganzheitlichen Problemlösungen, einer zunehmenden Schweigespirale und massenweise austretenden Mitgliedern zustande.
  • Für die, die als Gewinner zurückbleiben und in der Hierarchie aufsteigen sind diese Zersetzungserscheinungen jedoch eine Form der Belohnung bzw. der negativen Verstärkung. Die Folgen dess offenen und verdeckt asozialen Verhaltens (Passivität & Mitgliederschwund) wird von den "Gewinnern" als Wegfall einer negativen Störung der eigenen Interessen erlebt und wird daher auch nicht als ungünstiges oder menschenunwürdiges Verhalten erkannt, sondern wird systemisch bedingt als adäquates Verhalten gelernt, nicht hinterfragt und dementsprechend immer wieder reproduziert.
  • Man ist aus der Rolle der Elite einer Partei zudem eher daran interessiert, den Status Quo aufrecht zu erhalten, Macht auszubauen und oftmals aus Gründen des egozentrischen Machterhalts gezwungen, Aufklärung und Fortschritte in der Demokratieentwicklung, die die eigene Machtposition gefährden könnten, zu verhindern.
  • Dabei fällt man aus der Entweder-Oder-Macht- und Gewinnerperspektive einer gewissen Kontrollillusion und Ignoranz der Folgen des eigenen Verhaltens zum Opfer, die für dasjenige Individuum oder eine machttragende Teilgruppe zwar selbstwertdienlich, status- und wohlstandsförderlich ist. Jedoch, für eine an Menschenrechten und am Gemeinwohl orientierte Gemeinschaft ist dieses Vorgehen und dessen Folgen ohne gemeinwohlorientiertes Liquid Feedback mit einem fortschreitenden Verfall (Entropie) vergleichbar oder auch mit einer Nekrose in Folge einer Autoimmunerkrankung und kann in seiner totalitären Form zum Verlust von tragenden mitGliedern oder zum Tod (einer Bewegung) führen, s.a. FF-Theorie.