Benutzer:Huei
Kurzprofil | |
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Persönlich | |
Name: | Heinz-Ulrich Eisner |
Nick: | Huei |
Wohnort: | Kassel |
Berufl. Qual.: | diverse |
Tätigkeit: | selbständig |
Familienstand: | Vater + Partner |
Geburtstag: | 1964 |
Politisch | |
Partei: | Piratenpartei Deutschland |
Eintrittsdatum: | 5/10 |
Landesverband: | Hessen |
Kreisverband: | Kassel |
politischer Kompass: | |
Kontakt | |
Webmail: | Form-Mailer |
Zum „Wie“
Ich halte die Wie-Positionen der Piraten für wichtiger, als die Was-Positionen. Konkret meine ich damit die Grundsätze der
- konsequenten innerparteilichen Basisdemokratie
- Offenheit für Mitwirkung von Nicht-Parteimitgliedern
- Forderung nach Bürgerentscheiden auf allen Ebenen
- Transparenz
Diese Grundsätze sind Elemente eines Paradigmenwechsel im politischen Prozess, weg von Obrigkeit und Untertan, hin zu einer wirklichen Zivilgesellschaft.
So wichtig die programmatischen Aussagen in den jeweiligen Politikfeldern sind (Netzfreiheit, gegen Überwachungswahn, Urheberrecht etc.): sobald deutlich wird, dass sie für eine relevante Zahl von Menschen wichtig sind, haben die etablierten Parteien kein Problem, diese Positionen zu übernehmen.
Die geforderten Veränderungen im politischen Prozess können sie nicht übernehmen, weil sie damit ihr Parteikonzept und die jeweiligen Parteieliten sich selbst zur Disposition stellen müssten. Daher sind diese Ansätze für mich mehr Alleinstellungsmerkmal und Markenkern der Piratenpartei, als andere programmatische Aussagen.
Zum „Was“
politisches Credo
Die Menschheit verfügt über die Technologien und die Ressourcen, um mit Leichtigkeit jedem Menschen auf dieser Erde ein gutes Leben ermöglichen zu können. Gemessen an dieser Aufgabe versagt unser Wirtschaftssystem völlig. Ursächlich für dieses Versagen ist ein dysfunktionales Geldsystem und ein Eigentumsrecht, dass den Schutz des Privateigentums und die Freiheit des Wirtschaftens der Konzerne höher stellt als das Recht auf eine menschenwürdige Existenz (der Nicht-Besitzenden). Die systembedingte zunehmende Konzentration von Vermögen bei wenigen Prozent der Bevölkerung führt zwingend zu zunehmender Verelendung immer größerer Bevölkerungsteile; die Zustände, zu denen wir unterwegs sind lassen sich in den USA oder in Griechenland schon jetzt besichtigen. Irgendwann wird dies zu Verhältnissen führen, die sich mit einer offenen Demokratie nicht mehr vereinbaren lassen. Der zunehmende Ausbau des Überwachungsstaates ist mE auch zwingende Folge dieser ökonomischen Entwicklungen. Die Ökonomie geht von dem Konstrukt des Homo oeconomicus aus, einem Menschen, der nur seinen Vorteil zu maximieren sucht. Zugehörig zu dem Konzept ist das schrankenlose Privateigentum und das Konkurrenzprinzip, das ganze Paradigma der Gier, dem die Gesellschaft immer mehr unterworfen wurde. Die sich auftürmenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme lassen sich innerhalb diese Paradigmas nicht lösen; nötig ist ein Paradigmenwechsel hin zu einem Homo sozialis, einer Ökonomie, die auf Solidarität und Kooperation beruht. Mit ihren Denkanstößen zum bedingungslosen Grundeinkommen und einer Commons-basierten Ökonomie ist die Piratenpartei die einzige Partei, für die dieser Paradigmenwechsel in gedanklicher Reichweite ist.
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