Benutzer:Flegels/BTW13/Fragen

Frage:2127

11taxi11
Offshore Finanzplätze ist ein zur Zeit sehr aktuelles Thema bei den Menschen... wie kann und soll sich nach deiner Meinung die Piratenpartei mit solchen Themen die immer wieder schnell medial auftauchen verhalten ? Soll sie sich auf diese Diskussionen einlassen und reagieren ? Oder ist es aus deiner Sicht nicht notwendig sich zu den vorgetragenen Konflikten wie Zypernkrise, Euro , Nordkorea ... zu äußern obwohl die Bevölkerung insgesamt diese Probleme aktiv untereinander diskutiert ?

   

flegels
Ich denke nicht, dass wir uns zu jedem Thema äußern müssen. Wenn wir keine programmatische Grundlage, kein Meinungsbild o.ä. haben, sollten wir nichts aus dem Hut zaubern. Allerdings können wir bei sehr vielen aktuellen Diskussionen von unseren bestehenden Beschlüssen eine Reaktion ableiten und wo wir das können, sollten wir es auch tun. Die Relevanz von Bürgerbeteiligung und Nachvollziehbarkeit von politischen Prozessen, können und müssen wir bei sehr vielen Themen immer wieder betonen. 2013/04/07 15:51:21

Frage:1929

11taxi11
In welchen Verhältnis stehst du PERSÖNLICH zu den Medien bsw, Journalisten ? - Geht die Übermacht von der Politik aus ? - Ist die Politik von den Medien abhängig ? -Past sich die Politik den Medien an ? -Oder gilt das Interdependenzparadigma ?

Beachte bei deiner Antwort das das Internet zwar in der internen Binnenkommunikation der Piraten eine große Rolle spielt . Jedoch ist die Außenwirkung zur Bevölkerung verhältnismässig niedrig .

Mediennutzung der Bevölkerung zur politischen Information 71 % TV 43 % Zeitung 34 % Radio 15 % Internet

Welche Schlüsse ziehst du PERSÖNLICH draus um im Wahlkampf erfolgreich zu agieren ?

   

flegels
Ich bin Pressesprecherin, insofern habe ich wahrscheinlich einen ganz guten Eindruck, wie das mit den Medien und der Meinungsbildung funktioniert. Ich finde es dabei wichtig, immer im Hinterkopf zu haben, dass Journalisten einfach nur Menschen sind, die ihrem Beruf nachgehen. Wie in allen anderen Berufen auch gibt es da bessere und schlechtere, professionellere und weniger professionelle. Ich halte aber nichts von Theorien über ‚die bösen Medien, die Schuld an unserer Außendarstellung sind‘. Letztendlich ist es der Job von Journalisten, Inhalte oder Ereignisse so aufzubereiten, dass sie sich verkaufen. Wenn wir durch interne Streitigkeiten oder andere Skandälchen auffallen, lässt sich das halt besser verkaufen als unsere politische Arbeit.

Ich denke, dass in Deutschland Politik und Medien wechselseitig aufeinander angewiesen sind. Medien brauchen Informationen zu Hintergründen von politischen Entscheidungsträgern. Politische Entscheidungsträger haben über Medien die Möglichkeit, Menschen zu erreichen.

Um unsere Inhalte zu transportieren, sind wir ein Stück weit auch auf traditionelle Medien angewiesen, weil – wie du ganz richtig sagst – nicht alle Menschen sich ihre politischen Informationen aus dem Internet holen. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns irgendwie verstellen oder verbiegen müssen. Es geht bei Medien letztlich nur um den Newswert. Das betrifft uns aber nicht nur im negativen Sinne. Wenn wir originell sind und mutig, erzeugen wir genauso einen Neuigkeitswert, das können wir nutzen. Für den Wahlkampf bedeutet das für mich, dass wir schauen müssen, wie wir unsere Inhalte so auf die Straße bekommen, dass Medien darüber nicht hinwegsehen können. Schon im letzten Wahlkampf hatte ich mir eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf Landesebene gewünscht, die z.B. Aktionen plant, über die wir als Presseteam dann berichten können. Ich war gestern mit den 3 Verantwortlichen des neuen LaVo für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Hildesheim, um zu besprechen, in welcher Form eine AG Öffentlichkeitsarbeit gestaltet werden könnte, in die die AG Web & Wiki sowie das Presseteam als Unter-AGs integriert wären. Ob wir eine gezielte und koordinierte Öffentlichkeitsarbeit auf Landesebene hinbekommen, hängt aber letztlich davon ab, wie viele Mitglieder bereit sind, ihre Ideen, ihre Kreativität und ihre organisatorischen Fähigkeiten in diesem Bereich einzubringen. An dieser Stelle also schon mal Werbung: Komm doch in die AG Öffentlichkeitsarbeit und hilf mit. :-) 2013/04/04 23:44:22

Frage:1822

11taxi11
Welches Wahlverfahren soll in Gifhorn bei der Wahl der Listenkandidaten angewendet werden ? Auf den AV s der LV s sind verschiedene Verfahren verwendet worden. Welches ist warum das fairste für Wähler !! und Kandidaten in NDS ?

   

flegels
Ich befürworte das bereits mehrfach erprobte und für Gifhorn von der AG Satzung vorgeschlagene Verfahren, bei dem in zwei Schritten gewählt wird.

Der erste Schritt ist ein approval voting, bei dem für jeden Bewerber darüber abgestimmt werden kann, ob er unabhängig von der Reihenfolge überhaupt als Kandidat für die Liste geeignet ist. Da hier keine Reihenfolge gebildet wird, macht taktisches Wählen keinen Sinn.

Im zweiten Durchgang wird mittels score voting dann die Reihenfolge der vorher als geeignet ermittelten Kandidaten festgelegt. Dabei kann man jedem Kandidaten mindestens so viele Punkte geben, wie es zu belegende Positionen im jeweiligen Listenblock gibt. Man kann also eine Reihenfolge der Kandidaten bilden, ohne durch eine zu geringe Anzahl an zu vergebenden Punkten eingeschränkt zu sein. Dadurch ist es möglich, die Kandidaten in eine exakte Rangfolge zu bringen, man erreicht also eine sehr hohe Expressivität. Deshalb empfinde ich das Verfahren als besonders fair für den Wähler.

Das Verfahren hat den Vorteil, dass Kosten (=Aufwand) und Nutzen (=möglichst genaue Erfassung des Wählerwillens) in vertretbarem Verhältnis stehen und es bereits ein optimiertes Auszählverfahren sowie erprobte Auszähler gibt. Es wurde auch im lqfb mit 33 ja-Stimmen, einer Enthaltung und 2 nein-Stimmen angenommen (https://lqpp.de/ni/initiative/show/527.html).

Welches Verfahren wir verwenden, entscheidet natürlich die Versammlung vor Ort. 2013/04/03 23:37:42

Frage:1803

11taxi11
Frage - Stiftung - Nachtag

Als Ergänzung sende ich euch aufgrund von Nachfragen folgende Links ag-parteistiftung@listen.piraten-bildungswerk.de http://wiki.piratenpartei.de/AG_parteinahe_Stiftung http://loreress.de/data/ps/index.html http://wiki.piratenpartei.de/Stiftungstreffen_Frankfurt https://gedankenmanufaktur.piratenpad.de/Satzzungsentwurf

auf der Aktivenliste von Nds wird das Thema zur Zeit diskutiert

Aktive-nds@lists.piraten-nds.de

MFG

   

flegels
Ja, danke für die Konkretisierung. :-) 2013/04/04 23:16:47

Frage:1782

11taxi11
Es ist angestrebt ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA abzuschließen. Dies hätte große Auswirkungen auf Dienstleistungen und den Warenverkehr .Wie beurteilst du in den wesentlichen Punkten dieses mögliche Abkommen ?

   

flegels
Ohne Details des Freihandelsabkommens zu kennen ist das schwierig zu beurteilen. Allerdings zeichnet sich anhand des kürzlich bekannt gewordenen EU-Dokuments zur Vorbereitung der Verhandlung ab, dass bei TAFTA ähnliche Fehler gemacht werden wie bei ACTA: - Es wird wieder im Geheimen agiert, das Dokument wurde beispielsweise von einem US-Magazin veröffentlicht, nicht von den Regierungen oder der EU. - Es werden wieder Urheberrechtsaspekte aufgenommen. - Es werden wieder nicht alle Beteiligten einbezogen. - Es steht wieder zu befürchten, dass die Gelegenheit genutzt wird, den EU-Datenschutz aufzuweichen.

Insofern müssen wir auf öffentliche Verhandlungen dringen, die Bevölkerung aufklären und verhindern, dass veraltete Urheberrechtskonzepte, die einseitig Lobbyinteressen repräsentieren, durch dieses Abkommen in Beton gegossen werden. 2013/04/03 23:45:55

Frage:1763

11taxi11
Wie ist deine Position zur aktuellen Gründung einer Stiftung ? Bitte Antworte mit Pro oder Kontra Argumenten die dir wesentlich sind !!

   

flegels
Die Gründung einer politischen Stiftung hat natürlich Vorteile. Eine Stiftung hätte Gelder und Kapazitäten, um Forschung zu unseren Themen voranzutreiben und damit unsere Positionen zu untermauern. Außerdem könnte die Stiftung politische Bildung betreiben und wir stellen ja bei unserer politischen Arbeit oft fest, wie viel Aufklärung da in der Bevölkerung notwendig ist.

Beim Blick auf die derzeitige Stiftungslandschaft werde ich jedoch den Eindruck nicht los, dass Stiftungen anderer Parteien der verdeckten Parteienfinanzierung dienen. Ich habe den Eindruck, dass Stiftungen als Nachwuchsschmiede genutzt werden, indem bevorzugt Parteiangehörige gefördert werden und dass sie gleichzeitig als Möglichkeit dienen, altgediente Politiker weiter zu beschäftigen. Ich hoffe, dass eine der Piratenpartei nahe Stiftung sich da deutlich abheben würde.

Zur Diskussion um die aktuelle geplante Vereinsgründung im Hinblick auf eine spätere Stiftung kann ich nur sagen, dass ich selbst von den vorangegangenen Arbeiten wenig wahrgenommen hatte. Ich weiß, dass von verschiedenen Seiten der Stiftungsgedanke immer wieder aufgenommen wurde und ich weiß auch, dass in Bochum entsprechend abgestimmt wurde. Dass die Vorarbeiten nun schon so weit vorangeschritten waren, dass die Gründung des Vereins unmittelbar bevorstand, wusste ich nicht, bevor es in der vergangenen Woche den zugehörigen Shitstorm auf Twitter gab. Aufgrund des Satzungsentwurfs, insbesondere des dort geplanten Vorschlagsrechts sowie der langen Amtszeiten, befürchte ich bestimmte selbsterhaltende Tendenzen, die ich bei einer Stiftung, die der Piratenpartei nahe steht, ungern sehen würde. Dass es durch die Neuwahl des LaVo in NDS zu der Situation kam, dass einige LaVo-Mitglieder die vorherigen Informationen zur Gründung nicht mehr präsent hatten, ist unglücklich, aber nachvollziehbar. Unter anderen Umständen hätten wir die Diskussion um die Vereinsgründung vorab mit mehr Zeit führen und so vielleicht Zweifel ausräumen können. 2013/04/04 23:16:17

Frage:1744

11taxi11
Wie beurteilst du die aktuelle Wahlkampfstrategie ? Was läuft richtig und was sollte verändert werden ? - wie sind deine Schlussfolgerungen aus dem LTW 2012/2013 in Nds und welche Veränderungen sind gegebenenfalls notwendig ?

   

flegels
Naja, soweit ich weiß, gibt es bisher ja nur Diskussionen, welche Strategien möglich wären. Nur das Plakatdesign steht schon. Das finde ich persönlich gut, vor allem weil sehr deutlich zu erkennen ist, dass es um die Piratenpartei geht.

Was meiner Meinung nach im NDS-Wahlkampf nicht so optimal war, war vor allem die Tatsache, dass wir wenige öffentlichkeitswirksame Aktionen geplant haben, um auf unsere Themen aufmerksam zu machen. Infostände sind toll, um direkt mit Menschen ins Gespräch zu kommen und in die Tiefe zu gehen, aber dabei erreichen wir (nach meinem Gefühl) hauptsächlich die Menschen, die sich ohnehin schon für uns interessieren. Unsere Themen betreffen aber jeden. 2013/04/04 23:10:08

Frage:1725

11taxi11
Ab welcher persönlichen Einkommenshöhe (Bruttowert) eines Singels oh. Kinder siehst du Möglichkeiten eines höheren Einkommen- Steuersatzes und wo siehst du die Grenzen nach oben . Bitte schreibe die aktuellen Summen und nenne dabei die % an steuerlicher max. Belastung die du für gerecht empfindest. -Begründen - Welche Einkommenshöhen sollen nicht besteuert werden ? (Existenzgrenzen )

   

flegels
Das ist kein Thema, von dem ich Ahnung hab. Darum nur Ansätze: Wenn nach EU-Kriterien die Armutsschwelle in Deutschland bei einem Netto-Einkommen von ca. 950 Euro im Monat für Alleinlebende liegt, müssten knapp 14.000 Euro schon deshalb einkommenssteuerfrei sein, um nach Abzug der Sozialversicherungsanteile nicht unter diese Grenze zu geraten. Den Spitzensteuersatz zu erhöhen, halte ich für sinnvoll. Wie weit genau der Spitzensteuersatz erhöht werden sollte, kann ich ohne intensivere Einarbeitung in die Thematik nicht beantworten. Dass die Progression in den unteren Tarifzonen(Einkommensbereichen) steil ansteigt und dann abflacht, halte ich für überdenkenswert. 2013/04/03 23:24:33

Frage:1720

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

10. Wie schätzt du die Höhe des Hartz 4 Regelsatzes ein?

2013/03/30 20:57:41

   

flegels
Als viel zu gering. Nach EU-Kriterien liegt die Armutsschwelle in Deutschland bei einem Einkommen von ca. 950 Euro im Monat für Alleinlebende (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/LebensbedingungenArmutsgefaehrdung/Tabellen/EUArmutsschwelleGefaehrdung_SILC.html). Der Regelsatz für ALG2-Empfänger muss meiner Meinung nach dringend nach oben angepasst werden. 2013/03/30 21:00:13

Frage:1719

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

9. Brauchen wir noch ALG1 oder reicht BGE?

2013/03/30 20:56:10

   

flegels
Ich verstehe die Frage als „Brauchen wir noch ALG1, wenn wir das BGE eingeführt haben?“

Die Frage ist so nicht zu beantworten, weil sie von zu vielen Parametern abhängig ist. Letztlich hängt das vom genutzten BGE-Modell und der Höhe des BGE ab. Wenn das BGE geeignet ist, sämtliche Grundbedürfnisse zu befriedigen, wäre es ausreichend.

2013/03/30 20:56:41

Frage:1718

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

8.Krankenversicherung. Welches Modell?

2013/03/30 20:55:32

   

flegels
Ich bin für eine gesetzliche Krankenversicherung. Dass sich die Krankenkassen dabei gegenseitig Konkurrenz machen, halte ich für sinnvoll. Der Markt regelt dann, wie viel overhead bei einer Krankenversicherung erforderlich ist. 2013/03/30 20:55:44

Frage:1717

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

7. Deine Definition des Freiheitsbegriffes?

2013/03/30 20:54:51

   

flegels
Das Problem mit dem Begriff Freiheit ist, dass er so stark von wirtschaftsliberaler Seite vereinnahmt wurde. Für mich ist Freiheit die Möglichkeit, zu tun und zu lassen was man will, solange man dabei niemandem schadet. Dabei ist die Freiheit des Einzelnen aber nur dann möglich, wenn wir von einer solidarischen Gemeinschaft ausgehen. Ohne dass der eine für den anderen eintritt, können wir keine gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen gewährleisten. Und wer nicht teilhaben kann, ist unfrei, weil die Sicherung existenzieller Bedürfnisse eine Voraussetzung für freie Entscheidungen ist. Eine Freiheit ohne soziale Teilhabe ist deshalb eine Freiheit Einzelner auf Kosten anderer Menschen. Eine weitere Voraussetzung für Freiheit im Sinner freier Entscheidungen ist Bildung, weil ich ohne Bildung kaum in der Lage bin, freie Entscheidungen zu treffen. Eng verknüpft mit dem Freiheitsbegriff ist für mich außerdem die Möglichkeit der Partizipation an politischen Prozessen und Entscheidungen. Freiheit bedeutet für mich auch, dass ich Einfluss nehmen kann auf die Bedingungen, die mein Leben bestimmen. 2013/03/30 20:55:04

Frage:1716

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

6. Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Wie würdest du das angehen?

2013/03/30 20:54:06

   

flegels
Da stellt sich zunächst mal die Frage, ob wir tatsächlich die Arbeitslosigkeit bekämpfen wollen und nicht lieber die Armut (als Folge von Arbeitslosigkeit). Wenn es darum geht, Arbeitslosigkeit zu vermeiden, sind Investitionen in individuelle Bildung der Weg, um Benachteiligungen innerhalb der Gesellschaft auszugleichen und gesellschaftliche Teilhabe für jeden gewährleisten zu können. 2013/03/30 20:54:21

Frage:1715

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

5. Zeitarbeit. Deine Meinung dazu?

2013/03/30 20:53:20

   

flegels
Prinzipiell kann ich nachvollziehen, dass es unternehmerisch notwendig sein kann, Menschen nur für einen bestimmten Zeitraum zu beschäftigen. Nicht nachvollziehen kann ich, warum die Unternehmen dann nicht für die Flexibilität der Arbeitnehmer einen höheren Preis bezahlen. Ich denke, dass Zeitarbeitende generell höher entlohnt werden müssen als Festangestellte, die die gleiche Arbeit leisten. 2013/03/30 20:53:33

Frage:1714

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

4. Welche Ansatzpunkte außer dem Mindestlohn oder dem BGE hältst du für geeignet um die unteren Einkommen zu erhöhen?

2013/03/30 20:52:42

   

flegels
Letztlich sind das die beiden geeignetsten Mittel. Eine weitere (wenn auch schlechtere) Möglichkeit wäre die Erhöhung der Steuerfreigrenzen, so dass Menschen mit geringerem Verdienst weniger davon als Steuern abgeben müssen. 2013/03/30 20:53:00

Frage:1713

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

3. Welche Altersvorsorge hältst du für am besten geeignet und wie sollte diese beschaffen sein um das bestmöglich für alle Menschen zu ermöglichen?

2013/03/30 20:51:46

   

flegels
Es gibt kein Modell, dass für alle Menschen gleichzeitig die bestmögliche Altersvorsorge bietet. Es gibt bei jedem Modell Gruppen von Menschen, die in irgendeiner Form Anlass haben, sich benachteiligt zu fühlen. Wir leben jedoch in einer Gemeinschaft. Deshalb denke ich, dass diejenigen, die leistungsfähiger sind, für die weniger leistungsfähigen mit einstehen sollten.

Ich empfinde es als fraglich, ob die Rente über ein umlagefinanziertes System laufen muss, in der die Beiträge nicht angespart, sondern an die derzeitige Rentnergeneration ausgezahlt werden. Mir ist aber schon klar, dass der Wechsel von einem System auf das andere schwierig ist.

2013/03/30 20:52:09

Frage:1712

flegels
[Mario hatte eine Reihe von Fragen gestellt (https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#1602). Leider ist pro Antwortfeld nur eine begrenzte Zeichenanzahl vorgesehen, Mario hatte sich aber ausführlichere Antworten gewünscht. Darum hab ich nur seine Frage zur Eurokrise im dafür vorgesehenen Antwortfeld beantwortet und beantworte hier seine weiteren Fragen.]

2. Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Alterspyramide auf die Gesellschaft?

2013/03/30 20:50:31

   

flegels
Ab 2020 werden die geburtenstarken Jahrgänge der 60er Jahre in Rente gehen, der Anteil der Menschen im erwerbstätigen Alter wird gegenüber dem Anteil der über 65Jährigen massiv zurückgehen. Wir werden also sowohl absolut als auch prozentual weniger Erwerbstätige haben, wodurch die gesamte Produktivität zurückgehen wird. Ich gehe davon aus, dass das Folgen für Deutschland als Wirtschaftsstandort haben wird.

Folgen sind außerdem im Hinblick auf unsere sozialen Sicherungssysteme zu erwarten. Es wird eine viel höhere Anzahl an Pflegebedürftigen geben und damit höhere Kosten für Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Daneben wird es vor allem mit dem Rentensystem ein Problem geben, weil unsere staatliche Rentenversicherung umlagefinanziert ist und diese Finanzierung nicht mehr gewährleistet ist, wenn immer mehr Rentnern immer weniger Erwerbstätige gegenüber stehen. Mal ganz davon abgesehen, dass das Rentensystem jetzt schon aus Steuermitteln bezuschusst wird. Auch Bedürfnisse an die Grundversorgung werden sich verändern, es wird mehr altersgerechte Städteplanung, Wohnungen und Verkehrsmittel geben.

Ich denke, dass sowohl Staat als auch Wirtschaft deutlich mehr in Aus- und Weiterbildung investieren werden. Einfach, weil sie es sich dann nicht mehr leisten können, das Potenzial all der Menschen nicht zu nutzen, die nicht auf Anhieb allen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Es wird nötig sein, alle potenziellen Fachkräfte so zu fördern und auszubilden, dass sie am Arbeitsmarkt teilhaben können. Auch ältere Mitarbeiter werden wieder gefragt sein, wenn weniger Jüngere dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

2013/03/30 20:51:16

Frage:1707

skeptiker
Ist das Zufall das Dir ausgerechnet jetzt im Monat vor der AV einfällt, dass es Presseschulungen braucht oder ist das eine Werbeaktion?

2013/03/28 09:56:34

   

flegels
Ich hatte bereits am 14. November einen Statusbericht zur Pressearbeit auf die NDS-Aktive, die Vorstände-ML und die ML des Presseteams geschickt, in der ich u.a. berichtet habe, dass wir bereits für Mitte Oktober solche dezentralen Pressetreffen mit den Gliederungen geplant haben, das dann aber aufgrund der vielen anderen Aufgaben zurückstehen musste. Es ist also nicht so gewesen, dass mir erst diesen Monat aufgefallen wäre, dass es da Schulungsbedarf gibt.

Wir werden bald wieder im Wahlkampf sein und ich will, dass wir alle darauf so gut wie möglich vorbereitet sind. Für den Bereich Pressearbeit kann ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir auch in der Fläche mehr Menschen erreichen: Also tue ich es.

Ich habe bereits im letzten Sommer zusammen mit Sandra diverse dezentrale Presse- und Rhetoriktrainings für Kandidaten und Wahlkämpfer konzipiert, organisiert und durchgeführt. Das ist richtig viel Arbeit, die da jedesmal in der Vorbereitung steckt und es ist nicht so, dass damit groß Beifall zu ernten wäre. Wenn du mal die Teilnehmer fragst, wirst du sicher feststellen, dass das mit Werbeveranstaltung für die Schulenden wenig zu tun hat. Bei den Rhetorik-Trainings haben wir mit den Teilnehmern u.a. Stressinterviews durchgeführt und auch bei den Presseschulungen gab es einige Stellen, an denen die Vorstellung der Teilnehmer über Pressearbeit mit der Realität hart aufeinander geprallt ist. Nein, ich glaube nicht, dass diese Schulungen mich beliebter machen. *g* Trotzdem glaube ich, dass sie Sinn machen. 2013/03/28 13:24:22

Frage:1678

skeptiker
Wenn Du 4 Jahre in den Bundestag kämst, hättest Du danach irgendeine berufliche Existenz, wohin Du zurück könntest? Oder fändest Du es für Dich in Ordnung Berufspolitiker zu sein?

   

flegels
Ich habe neben meinem Studium und meiner gesprächstherapeutischen Ausbildung mehr als 7 Jahre Berufserfahrung. Um meinen Lehrauftrag, den ich jetzt auch schon das 12. Semester habe, habe ich mich nicht bemüht, sondern ich bin wegen meiner Expertise gefragt worden. Auch für meine Stelle als Beraterin an der Fachhochschule habe ich mich nicht herkömmlich auf eine Anzeige beworben, sondern ich bin gebeten worden, meine Unterlagen einzureichen, weil mich jemand empfohlen hatte.

Ja, ich habe definitiv eine Existenz, zu der ich zurückkehren werde. Und nein, ich möchte keine Berufspolitikerin werden. Ich glaube, dass wir (falls wir denn in den Bundestag gewählt werden) in dieser ersten Legislaturperiode Leute in der Fraktion brauchen, die sehr strukturiert sind, sich selbst gut zurückstellen können, wirklich richtig schuften können und einen langen Atem sowie eine gewaltige Frustrationstoleranz haben. So jemand bin ich und ich möchte, dass wir weiterkommen.

Und ich freue mich jetzt schon darauf, danach in das friedliche Arbeitsfeld der psychologischen Beratung zurückzukehren, weil mir das Spaß macht und ich damit wirklich gerne mein Geld verdiene. (Mal ganz davon abgesehen, dass ich den Eindruck habe, dass ein Teil der Fehler in unserem System erst entstehen, weil Politiker Berufspolitiker sind und eben nicht die Absicht haben, irgendwann wieder in ihr ursprüngliches Berufsfeld zurückzukehren.) 2013/03/28 13:16:50

Frage:1659

skeptiker
Hast Du mal mit Meinhard oder einem der anderen vorderen Listenplätze von der Landtagswahl darüber gesprochen wie viel Stress das Kandidatsein bedeutet und was man da alles tun muss?

   

flegels
Ich habe im letzten Wahlkampf mit Katta, Meinhart und anderen Kandidaten deutlich häufiger gesprochen als mit meiner Familie. Ich habe jede Menge der Termine für Katta und Meinhart und viele andere gemacht und hatte ständig damit zu tun, Freiräume in ihren Kalendern zu finden. Also ja, ich habe eine sehr genaue Vorstellung davon, wieviel Stress Kandidaten haben. Ich weiß nicht, ob du eine ungefähre Vorstellung davon hast, wieviel ich im letzten Wahlkampf gearbeitet habe, ob als Pressesprecherin oder in meinem KV bei Ständen, Plakatier-Aktionen oder beim Flyern. Und das alles neben normalem Job, Lehrauftrag und Familie. Über den Stress, der mich erwartet, bin ich mir völlig im klaren.

Aber ich kann die Frage gut nachvollziehen, ich finde es ebenfalls sehr wichtig, sich das vor einer Kandidatur genau zu überlegen. 2013/03/28 13:06:27

Frage:1640

skeptiker
Wie lange warst Du in der PP, bevor Du beschlossen hast, Deinen Lebensunterhalt mit der PP zu verdienen?

   

flegels
Ich habe nie beschlossen, mit der Piratenpartei meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich seit vielen Jahren deutlich angenehmer und stressfreier als ich es bei den Piraten je könnte.

Beschlossen habe ich, den Piraten (oder vielmehr den Zielen der Piraten) meine Fähigkeiten sowie jede Menge Lebenszeit und Energie zur Verfügung zu stellen. Und das habe ich tatsächlich bereits vor meinem Eintritt beschlossen und seither auch durchgängig getan. :-) 2013/03/28 13:03:30

Frage:1621

skeptiker
Hattest Du Dich auch für die Landesliste für die Landtagswahl beworben? Wenn ja: ist Landespolitik nicht was ganz anderes als Bundespolitik?

   

flegels
Nein, ich hatte mich zur Landtagswahl nicht beworben. 2013/03/28 13:00:42

Frage:1602

geisterfahrer
Bitte beantworte folgende fragen gerne auch ausführlich.

1.Wie ist deiner Meinung nach die Eurokrise entstanden und wie ließe sich diese Lösen?

2.Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Alterspyramide auf die Gesellschaft?

3.Welche altervorsorge hälst du für am besten geeignet und wie sollte diese beschaffen sein um das bestmöglich für alle Menschen zu ermöglichen?

4.Welche Ansatzpunkte außer dem Mindestlohn oder dem BGE hälst du für geeignet um die unteren Einkommen zu erhöhen?

5.Zeitarbeit. Deine Meinung dazu?

6.Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Wie würdest du das angehen?

7.Deine Definition des Freiheitsbegriffes?

8.Krankenversicherung. Welches Modell?

9.Brauchen wir noch AGL1 oder reicht BGE ?

10.Wie schätzt du die Höhe des Hartz 4 Regelsatz ein?

So das sind meine Fragen an euch. Ich erwarte von Niemanden das er sie alle beantwortet. Aber 70 % dürfen es schon sein. Also „No Panic“

Lg Mario

   

flegels
Stark verkürzt meine wenig fundierte Meinung zur Eurokrise: Als ursächlich betrachte ich die Tatsache, dass mit der Währungsunion wirtschaftlich sehr unterschiedliche Länder dieselbe Währung bekommen habe, ohne eine gemeinsame Finanzpolitik zu verfolgen; jedes Mitgliedsland macht Politik für sich selbst. Der Euro ist wie ein Hut, den man allen Ländern aufgesetzt hat, die darunter aber ganz unterschiedliche Dinge tun. Gegen die im Vorfeld aufgestellten Stabilitätskriterien für die gemeinsame Währung wurde immer wieder verstoßen (zwischen 2000 und 2010 gab es 74 Verstöße durch 14 Mitgliedsländer), ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hatte. Es gibt zudem durch die EZB eine gemeinsame Zinspolitik, die aber für den Durchschnitt des Währungsraums ausgelegt ist. Das macht es schwer, Entwicklungen in einzelnen Mitgliedsländern gezielt entgegen zu steuern. Bei den Auslösern für die Staatsschuldenkrise im Euroraum vermute ich einen engen Zusammenhang zur Finanzkrise, die durch das Platzen der Immobilienblase in den USA 2007 ihren Anfang genommen hat. Als Haupt-Auslöser betrachte ich das zu geringe Risikobewusstsein von Banken und anderen Finanzmarktteilnehmern, die sich mit riskanten Staatsanleihen, Kursdifferenzkontrakten und Leerverkäufen verspekuliert haben. Die gewaltigen staatlichen Ausgaben, die in die Stützung von Banken investiert wurden, haben in vielen Ländern zu hohen Haushaltsdefiziten und zu einem merklichen Anstieg der Staatsverschuldung geführt. Zudem hat die Erkenntnis, dass auch Mitgliedsländer der Eurozone nicht vor einem Staatsbankrott gefeit sind, zu einem Vertrauensverlust und damit ebenfalls zu einer Destabilisierung des Euro geführt. Lösungsansätze: Statt des ESM hätte ich den Schuldenschnitt für einzelne Krisenländer bevorzugt, weil dabei nicht allein die Steuerzahler der Eurozone die Last der Entschuldung tragen (wie beim ESM), sondern auch die Anleger, die sich vorher trotz des Risikos für eine Investition entschieden haben. Dabei gäbe es Möglichkeiten, den Schuldenschnitt so auszugestalten, dass Kleinanleger bis zu einer gewissen Summe geschützt werden. Für unerlässlich halte ich zudem eine Regulierung der Banken, z.B. durch die ausnahmslose Einführung eines Trennbankensystems, in dem die Risikogeschäftsbereiche vom eigentlichen Kreditgeschäft getrennt werden. Es muss verhindert werden, dass Banken mit Einlagen von Privatkunden kurzfristige spekulative Geschäfte machen, anstatt sie zur Finanzierung der Realwirtschaft zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist, Spekulationsgeschäfte mit so hohen Abgaben zu belegen, dass sie sich schlicht nicht mehr lohnen. Wichtig wären auch eine mit weitgehenden Befugnissen ausgestattetet europäische Bankenaufsicht und eine verbraucherschutzorientierte Finanzaufsicht. Für eine langfristige Stabilität des Euro sollte einer gemeinsamen Währung zumindest eine gemeinsame Finanzpolitik, besser eine gemeinsame Wirtschaftspolitik zu Grunde liegen. Ursprünglich ging es bei der europäischen Idee doch mal darum, gemeinsam europäische Politik zu machen und nicht nur eine Währungszone zu bilden. 2013/03/26 14:38:48

Frage:1430

anika
Sollte die Bundeswehr Menschen die dem Jugendschutz unterliegen anwerben dürfen?

   

flegels
Ich denke dass mit Aktionen wie dieser http://www.fr-online.de/politik/bundeswehr-jugendliche-mit-abenteuer-camp-umworben,1472596,17277130.html die Unerfahrenheit von Jugendlichen ausgenutzt wird, indem die Bundeswehr einseitig positiv dargestellt wird. Die Risiken von körperlichen und seelischen Verletzungen, die die Entscheidung für den Militärdienst mit sich bringen, dürfen nicht vernachlässigt werden. Wer sich für den Dienst bei der Bundeswehr entscheidet, sollte das im Bewusstsein aller Vor- und Nachteile tun. Ich lehne die Anwerbung von Jugendlichen durch die Bundeswehr ab. 2013/03/15 22:38:58

Frage:1412

anika
Sollten in Deutschland zur Altenpflege Roboter eingesetzt werden dürfen?

   

flegels
Das kommt darauf an, wofür genau die Roboter eingesetzt werden sollen. Ich kann mir vorstellen, dass Roboter in bestimmten Bereichen der Altenpflege gut einsetzbar wären. Wenn es z.B. um bestimmte Verrichtungen geht, die ein alter Mensch nicht mehr alleine bewältigen kann, könnte ein Roboter es möglich machen, dass der alte Mensch möglichst lange selbstbestimmt in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann. Ich kann mir außerdem vorstellen, dass Roboter bestimmte Arbeiten in der Altenpflege erleichtern und damit die körperlichen und zeitlichen Ressourcen der Pflegekräfte schonen, die diese dann in einen intensiveren zwischenmenschlichen Kontakt zu den alten Menschen einbringen könnten. Meiner Meinung nach könnten Roboter in der Altenpflege Pflegekräfte entlasten, menschliche Ansprache und soziale Kontakte sind jedoch unersetzlich. Es kann also nicht darum gehen, Pflegekräfte durch Roboter zu ersetzen. 2013/03/15 22:33:55

Frage:1244

skeptiker
Wie wichtig ist es Euch, hier gestellte Fragen zeitnah zu beantworten?

   

flegels
Das ist mir sehr wichtig. Zum einen will ich, dass sich alle ein möglichst umfassendes Bild über mich machen können. Zum anderen empfinde ich es als höflich, so schnell wie möglich zu antworten, wenn sich jemand die Mühe macht, mir eine Frage zu stellen. Allerdings gehen meine eigentlichen Aufgaben dabei immer vor. 2013/03/03 20:22:08

Frage:1226

Kevin Price
Warst oder bist Du außerhalb der Piratenpartei politisch aktiv? Falls ja: in welcher Organisation, mit welchen Zielen und warum?

   

flegels
Ich war schon immer politisch interessiert und hab mich an verschiedenen Stellen punktuell eingebracht. Aber ich war auch immer skeptisch gegenüber Organisationen, deshalb war ich vor den Piraten nie aktiv innerhalb einer Organisation. 2013/03/03 20:20:37

Frage:1210

Kevin Price
Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Du

1. auf der Aufstellungsversammlung keinen aussichtsreichen Listenplatz gewinnst, und

2. bei der Bundestagwahl kein Mandat gewinnst?

   

flegels
Ich bin nicht zu den Piraten gekommen, weil ich einen aussichtsreichen Listenplatz bzw. ein Mandat wollte. Ich fand den Gedanken toll, etwas dazu beitragen zu können, dass ganz normale Leute politische Entscheidungen und Prozesse besser nachvollziehen und beeinflussen können. Das will ich im Bundestag tun, das kann ich aber genauso ohne Mandat durch alle möglichen anderen Arbeiten innerhalb der Partei voranbringen. Ohne Platz/Mandat würde ich also genau das machen, was ich bisher auch getan hab. 2013/03/03 20:18:49

Frage:1125

Trublu
Hallo Susann,

du hast neben deiner Kandidatur für den Bundestag noch weitere Verpflichtungen innerhalb der Partei, z.B. Pressesprecherin im Landesverband. Wie willst du diese während der Wahlkampfzeit weiterhin angemessen erfüllen bzw. wie lassen sich diese mit deiner Kandidatur im Wahlkampf in Einklang bringen? 2013/02/23 12:23:55

   

flegels
Hallo Jason,

meine Aufgabe als Pressesprecherin ist Teil des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit. Die Hauptaufgabe der Kandidaten ist es, uns im Wahlkampf nach außen zu vertreten, also Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Passt meiner Meinung nach gut zusammen.

Davon abgesehen, schaffen wir derzeit eine neue Struktur im Presseteam. Ylva hat jetzt die Verantwortung für den Bereich Pressemitteilungen übernommen, André übernimmt Orga- und Technik-Sachen. Ich kann mich damit auf den eigentlichen Pressesprecher-Job konzentrieren, also die Kommunikation nach außen, Anfragen beantworten, Interviewpartner vermitteln, Drehtermine planen, etc.

Dazu kommt, dass ich als Kandidat innerhalb der letzten 2 Monate vor der Wahl unbezahlten Urlaub für den Wahlkampf nehmen kann, während ich im letzten Wahlkampf nur normalen Urlaub nehmen bzw. Überstunden abbummeln konnte. Ich denke daher, dass sich meine Verpflichtungen mit einer Kandidatur gut vereinbaren lassen. 2013/02/24 20:32:33

Frage:1040

Kevin Price
Peer Steinbrück meint, der Kanzler verdiene zu wenig. Dein Kommentar?

   

flegels
Ein typisches Beispiel dafür, wie weit einige Berufspolitiker von der Realität der Bürger entfernt sind. 2013/02/22 18:51:09

Frage:1026

Kevin Price
Du bist MdB oder MdBV. In einer wichtigen politischen oder personellen Frage kommst Du zu einem anderen Ergebnis als die Mehrheit der Parteimitglieder, und vermutlich bist Du umfassender informiert. Die Fraktion ist in dieser Frage eher uneinig. Was tust Du, und von welchen weiteren Umständen hängt das ab?

   

flegels
Wenn ich tatsächlich umfassender informiert bin, muss ich alle anderen auf denselben Informationsstand bringen und die Argumente für meine Sichtweise darlegen. 2013/02/22 18:50:36

Frage:1012

Kevin Price
Würdest Du als Kandidat und als MdB ein toll zeitnah gepflegtes Profil auf abgeordnetenwatch.de betreuen?

   

flegels
Ja, würde ich. 2013/02/22 18:50:04

Frage:998

Kevin Price
Wie definierst Du den Begriff "Verantwortung" in Bezug auf einzelne Personen und in Bezug auf Gruppen?

   

flegels
Verantwortung bedeutet zunächst einmal, dass ich die Folgen meines Handelns tragen muss. Das heißt für mich, dass ich mir möglicher Konsequenzen aus meinem Handeln oder Nicht-Handeln immer bewusst sein muss. Zu Verantwortung gehört auch, dass ich beim Übernehmen einer Aufgabe oder sonstigen Verpflichtung alles tun muss, was in meiner Möglichkeit liegt, um der Verpflichtung gerecht zu werden. Das impliziert, eine Verpflichtung abzugeben oder erst gar nicht anzunehmen, wenn eine andere Person offenbar besser in der Lage ist, ihr nachzukommen.

Verantwortung bezogen auf eine Gruppe assoziiere ich damit, dass letztlich alle Mitglieder einer Gruppe für das verantwortlich sind, was in der Gruppe passiert oder nicht passiert. 2013/02/22 18:49:47

Frage:984

Kevin Price
Frisch eingezogen: Was wären Deine ersten Ideen für Anfragen an die Bundesregierung?

   

flegels
Z.B. fände ich es wichtig, dass von der Piratenfraktion eine Anfrage zum gerade vom BKA eingekauften Übergangs-Staatstrojaner gestellt wird: - In welchem Umfang wurde die Software eingesetzt? - Erfüllt sie die Anforderungen, die das Bundesverfassungsgericht an den Einsatz von Staatstrojanern stellt? (Es gibt Hinweise darauf, dass auch diese Software Funktionen nachladen kann, deren Einsatz gesetzlich nicht legitimiert ist.) - Welchen Preis hat das BKA dem Anbieter Gamma für die Software gezahlt? 2013/02/22 09:07:05

Frage:904

skeptiker
Falls Du eine betriebliche Berufsausbildung hast: mit welcher Note hast Du diese abgeschlossen? Falls Du studiert hast: auf welchem Niveau bewegt sich Dein Abschluss (Bachelor/Master)und mit welcher Note hast Du Dein Studium abgeschlossen?

   

flegels
Ich habe keine betriebliche Ausbildung absolviert. Mein Studium in habe ich als Magistra Artium (M.A., vergleichbar mit Diplom oder Master) mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. (Wie schon bei der Schulnoten-Frage auch hier der Hinweis: Ich glaube nicht, dass das ein geeigneter Indikator für die Eignung eines Kandidaten ist.) 2013/02/20 14:54:55

Frage:891

skeptiker
Bist Du im lqfb aktiv? Wenn nein: warum nicht? Wenn ja: wie viele Initiativen hast Du bisher eingestellt? Wie viele Delegationen hast Du in welchen Bereichen erhalten?

   

flegels
Ich nutze LQFB und habe bisher 13 Meinungsbilder initiiert. Ich habe derzeit insgesamt 12 eingehende Delegationen in den Themenbereichen Umwelt und Energie (7), Bildung und Forschung (3) und Soziales (2). 2013/02/20 14:51:20

Frage:878

skeptiker
Wie finanzierst Du Deinen Lebensunterhalt? Beziehst Du staatliche Leistungen?

   

flegels
Ich bin als Lerncoach an einer Fachhochschule beschäftigt, mein Arbeitgeber ist das Land Niedersachsen. Darüber hinaus arbeite ich gelegentlich freiberuflich in den Bereichen Beratung sowie Markt- Meinungs- und Sozialforschung. Außerdem habe ich einen Lehrauftrag an einer Uni. Ich beziehe (bis auf Kindergeld) keine staatlichen Leistungen. 2013/02/20 14:41:10

Frage:865

skeptiker
Welchen Schulabschluss hast Du (Haupt-, Realschulabschluss, Abitur)? Mit welcher Durchschnittsnote hast Du die Schule abgeschlossen?

   

flegels
Abitur, Durchschnittsnote 1,2. (Ich glaube aber nicht, dass Schulnoten valide Indikatoren für Befähigung sind.) 2013/02/20 13:55:11

Frage:850

Schmidtlepp
Wie kann eine möglichst gleichberechtige Teilnahme aller Mitglieder an der Meinungsbildung gewährleistet werden, wenn wir in in Fraktionsstärke mit medialer Präsenz von "Promipiraten" und einem "Apparat" von über 100 Piratenmitarbeitern in den BT einziehen? (Ich stelle die Frage im Auftrag eines Piraten, der sich hier nicht anmelden will)

   

flegels
Ob alle gleichberechtigt an der Meinungsbildung teilhaben können, ist letztlich eine Frage der Kommunikationskultur zwischen Fraktion und Partei. Auf Maßnahmen zur Basisbeteiligung bin ich in der Antwort auf Frage 138 https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#138 bereits eingegangen. LQFB, Lime Survey, thematische Mailinglisten, Stammtischbesuche, Mumble-Runden und die Zusammenarbeit mit AGs sehe ich als Möglichkeiten, die Mitglieder gleichberechtigt teilhaben zu lassen. 2013/02/20 13:51:22

Frage:835

blackjoschka
Die Frage zu einem möglichen Umzug nach Berlin hat mich inspiriert eine (etwas) unverschämtere Frage zu formulieren...sorry vorab...

Du bekommst keine Wohnung in Berlin. Jeden Tag pendeln ist zu anstrengend. Da bietet sich eine (dauerhaft/übergangsweise) Wohnform in Form einer Wohngemeinschaft an. Mit wem würdest du in eine WG ziehen wollen? Maximal 4 Mitbewohner, sie können natürlich auch aus anderen Landesverbänden sein. Du kannst das Ganze natürlich auch ablehnen und lieber im Hotel wohnen....

   

flegels
Ich hab während des Studiums 5 Jahre in einer WG gewohnt. WG ist für mich eine unschöne Vorstellung. Ich steh ziemlich auf Privatsphäre. Wenn es denn sein müsste, würde ich mit Tester McTest zusammenziehen. Der würde die ganze Zeit irgendwas kaputt spielen und ich könnte in Ruhe meine Arbeit machen. 2013/02/19 19:09:41

Frage:759

ortwin
Wie stehst du persönlich zum besonders in Niedersachsen sehr relevanten Thema Mastställe? Bitte fasse deine Antwort in fünf Sätzen kurz zusammen, und geh dann noch auf deine besondere persönliche Qualifikation im Bezug auf dieses Thema ein.

   

flegels
Ich lehne industrielle Massentierhaltung aus verschiedenen Gründen ab. Zunächst ist die Haltung nicht artgerecht: Die Tiere die leben eng zusammengepfercht bei Dämmerlicht mit abgeschliffenen Zähnen, ausgebrannten Hornanlagen und gekürzten Schnäbeln und Schwänzen, um die Folgen der Aggression zu mildern, die durch ihre Bewegungsunfähigkeit entsteht. Auch aus ökologischer Perspektive sind Mastställe wegen der Nitratbelastung des Grundwassers, den massiven Ammoniak-Emissionen, des Stickstoff-Ausstoßes und der höheren Umweltbelastung durch längere Transportwege im Vergleich zu dezentraler Fleischproduktion abzulehnen. Die Anwohner von Maststallanlagen sind, neben Schwebstoffen und der erheblichen Geruchsbelästigung, luftgetragenen, zum Teil multiresistenten Krankheitserregern ausgesetzt, die mit steigender Tierdichte überproportional zunehmen. Ganz davon abgesehen ist in Massentierhaltung erzeugtes Fleisch aufgrund der unnatürlichen Mastdiät und der höheren Medikamentenlast qualitativ minderwertig.

Ich habe zu diesem Thema keine besondere Qualifikation, ich weiß nur gerne was ich esse oder eben nicht esse.

2013/02/19 20:34:00

Frage:748

AutoreNonGrata
Bis zu welcher Position auf der Landesliste wirst du zur Verfügung stehen?

   

flegels
Ich würde mich nicht für Platz 1+2 bewerben, weil ich da gerne Katta und Drahflow sehen möchte. Wenn die Plätze 1 und 2 also einzeln abgestimmt werden, würde ich dafür nicht kandidieren. Für alle anderen Plätze stände ich zur Verfügung. 2013/02/19 13:17:03

Frage:678

ortwin
Warum kandidierst du, obwohl du offensichtlich ungeeignet bist? Willst du das nicht lieber den aussichtsreichen Kandidaten überlassen?

   

flegels
Ich wollte auch mal Fragen gestellt bekommen. Allerdings hat noch keiner was mit Mastställen gefragt. Ich prangere das an. 2013/02/19 13:18:42

Frage:671

Sawosch
Hallo Susann, warum sollte ich dich NICHT wählen?

2013/02/19 10:55:25

   

flegels
Naja, du weißt ja aus Erfahrung ziemlich gut, dass ich echt nervig und anstrengend werden kann, wenn ich unbedingt will, dass etwas passiert. Wenn du die Nerven der MdB der anderen Parteien schonen möchtest, solltest du mich also besser nicht wählen. 2013/02/21 13:07:44

Frage:662

Kevin Price
Zwischenmenschliches, worin siehst Du mehr Bedeutung: Tonfall/(Mim|Gest)ik oder das gesprochene Wort?

   

flegels
Ich persönlich ziehe mehr Informationen aus Tonfall, Mimik und Gestik. Das ist aber sicherlich auch berufsbedingt, sozusagen antrainiert. Ansonsten hängt das immer von der Fähigkeit des Sprechers ab, sich verbal und nonverbal zu äußern und natürlich genauso von der Fähigkeit des Rezipienten, gesprochenes Wort sowie Mimik, Gestik und Tonfall wahrzunehmen und zu interpretieren. 2013/02/21 00:34:14

Frage:650

Kevin Price
Bitte priorisiere:

• persönliche Integrität/charakterliche Stabilität
• Glaubwürdigkeit Deiner Person
• Glaubwürdigkeit der Piratenpartei/-fraktion
• Umsetzung persönlicher Ziele
• Umsetzung aktueller Parteiforderungen
• Frieden innerhalb Partei/Fraktion

   

flegels

• Glaubwürdigkeit der Piratenpartei/-fraktion
• Umsetzung aktueller Parteiforderungen
• persönliche Integrität/charakterliche Stabilität
• Glaubwürdigkeit meiner Person
• Frieden innerhalb Partei/Fraktion
• Umsetzung persönlicher Ziele

2013/02/21 13:08:41

Frage:639

Kevin Price
Wo ziehst Du die Grenze zwischen öffentlichem Leben/Transparenz und Deiner Dir zustehenden Privatsphäre?

   

flegels
Immer wenn ich politisch handele, muss ich dieses Handeln nachvollziehbar machen. Politisches Handeln umfasst, dass ich mit Menschen kommuniziere, mit denen ich ohne Mandat nicht kommuniziert hätte, Anfragen/Anträge erarbeite, in Ausschüssen oder Arbeitsgruppen tätig bin, etc. Ich halte Nebentätigkeiten für unvereinbar mit einem Bundestagsmandat, ansonsten wären aber auch diese offenzulegen. Privat wird alles bleiben, was das Leben meiner Familie oder meiner Freunde betrifft. Und ich werde mir wohl bei Twitter einen zusätzlichen geschützten Rage-Account zulegen müssen. ;) 2013/02/21 13:10:14

Frage:628

Kevin Price
Womit würdest Du unsere teilweise kostspieligen Forderungen gegenfinanzieren wollen?

   

flegels
Ohne den Haushalt zu kennen, kann ich da natürlich nur pauschale Antworten geben. Einsparpotenzial bietet auf jeden Fall die derzeitige Subventionspraxis; wir müssen alle Formen von Wirtschaftsförderung auf den Prüfstand stellen. Überhaupt bietet der effizientere Umgang mit Steuergeldern ein gewaltiges Einsparpotenzial, solange jährlich Milliardenbeträge durch Fehlplanungen verschwendet werden. Darüber hinaus muss Steuerhinterziehung konsequent verfolgt werden. Dazu ist es notwendig, Regelungen zu finden, die den Missstand beheben, dass dem Bund jährlich Milliardenbeträge an Steuermitteln verloren gehen, weil die Bundesländer nicht in der Lage sind, ausreichende Mittel für die Steuerprüfer aufzubringen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Abschaffung des Ehegattensplittings, das in der derzeitigen Form ohnehin eine ungerechtfertigte Privilegierung traditioneller Lebensentwürfe darstellt. 2013/02/21 13:15:50

Frage:617

Kevin Price
Bitte priorisiere Zustimmung/Ablehnung zu folgenden aktuellen Programmpunkten, und zu anderen Themen, falls Du welche noch dringender ändern möchtest:

• Demokratie/Transparenz/Bürgerbeteiligung
• Freier Content (Kultur/Open Data)
• digitale Teilhabe
• Bürger-/Menschen-/Grundrechte, Privatsphäre
• Freie Bildung
• Wissenschaft/Forschung
• Sozialstaat/Recht auf Existenz/Teilhabe/Mindestrente
• BGE-Referendum
• Gender-/Familienpolitik
• Umwelt/Naturschutz/Landwirtschaft
• Migration/Vielfalt der Gesellschaft
• Gesundheitspolitik
• Drogen-/Suchtpolitik
• Jugendschutz
• Whistleblowerschutz
• Recht/Gerichtsstand
• WiFinSt
• Europapolitik
• Außen-/Sicherheitspolitik

   

flegels
Es gibt unter den genannten Punkten keine, denen ich ablehnend gegenüberstehe, darum kann ich nicht nach Ablehnung/Zustimmung priorisieren. Ich kann aber danach priorisieren, welche Programmpunkte mir persönlich am wichtigsten sind und das sähe, beginnend mit der größten Wichtigkeit, wie folgt aus:

• Bürger-/Menschen-/Grundrechte, Privatsphäre
• Demokratie/Transparenz/Bürgerbeteiligung
• Whistleblowerschutz
• Freier Content (Kultur/Open Data)
• Freie Bildung
• digitale Teilhabe
• Wissenschaft/Forschung
• Sozialstaat/Recht auf Existenz/Teilhabe/Mindestrente
• BGE-Referendum
• Gender-/Familienpolitik
• Umwelt/Naturschutz/Landwirtschaft
• Migration/Vielfalt der Gesellschaft
• Gesundheitspolitik
• Drogen-/Suchtpolitik
• Jugendschutz
• WiFinSt
• Europapolitik
• Recht/Gerichtsstand
• Außen-/Sicherheitspolitik

2013/02/21 13:21:59

Frage:606

Kevin Price
Was ist Deine größte Stärke und was ist Deine größte Schwäche?

   

flegels
Meine größte Stärke: Ich kann schnell Sachverhalte anhand von Fakten umfassend bewerten und pragmatische Lösungen finden.

Schwächen hab ich viele und welche davon die größte ist, hängt vom Betrachter ab. Was bei meinen Kochversuchen rauskommt, ist z.B. gruselig. Ich hab ein derart schlechtes räumliches Sehvermögen, dass ich Parklücken, die doppelt so lang sind wie mein Auto, noch als zu klein wahrnehme. Und dass meine Vorgesetzte mit mir als Jahresziel vereinbart hat, dass ich weniger arbeiten sollte und auch mal Arbeitsanfragen ablehnen soll, ist wohl auch bezeichnend.

Ich gehe hier einfach mal näher auf die Schwäche ein, von der ich glaube, dass sie mir am meisten im Weg steht: Ich fokussiere viel stärker auf die Dinge, die noch besser hätten laufen können als auf die, die gut gelaufen sind. Das hört sich erst mal nicht so schlimm an, ist aber schon nervig, weil es bedeutet, dass ich nie zufrieden bin mit dem Erreichten und das ist anstrengend. Es passiert mir häufig, dass ich von allen Seiten Lob für irgendeine Sache bekomme, das aber nur am Rande wahrnehme, weil ich gedanklich mit irgendeinem Detail beschäftigt bin, mit dem ich unzufrieden war. Ich überhöre gerne mal Lob, während ich mir Kritik immer anziehe, auch in Fällen, in denen andere Menschen mir sagen, dass sie die Kritik nicht als gerechtfertigt empfinden. Ich glaube, dass es gesünder wäre, Erfolge auch mal feiern zu können und nicht immer nur darüber nachzudenken, was noch besser hätte laufen können.

Dass ich zu der Stärken-Frage mal grade einen Satz rauskriege und mich zu meinen Schwächen ellenlang auslassen kann, illustriert übrigens sehr schön was ich meine und wieso das doof ist. 2013/02/21 13:28:48

Frage:595

Kevin Price
Welche Hürde für Volksbegehren auf Bundesebene hältst Du für richtig? (Unterschriften in Prozent der Wahlberechtigten)

   

flegels
Bisher gibt es auf Bundesebene, bis auf das Volksbegehren zur Neugliederung von Bundesländern, keine Möglichkeit des Volksbegehrens. Ich weiß außerdem nicht genau, von welcher Hürde du sprichst. Von der Hürde, dass der Antrag auf das Volksbegehren von mindestens 1% der Wahlberechtigten oder 7.000 Personen unterschrieben werden muss, damit das Volksbegehren gestartet werden kann? Oder von der Hürde, dass 10% der Wahlberechtigten unterzeichnen müssen, um eine Umsetzung des Neugliederungswunsches oder eine Volksbefragung zu erreichen? Im letzteren Fall würde ich persönlich eine Hürde von 2% als sinnvoll empfinden. Wie wir als Partei ein Volksbegehren auf Bundesebene (auch für andere Gegenstände als die Gebietsneuregulierung) ausgestalten würden, müssen wir gemeinsam erarbeiten und abstimmen. 2013/02/19 13:02:36

Frage:584

Kevin Price
Wie sähe für Dich ein faires Wahlrecht aus? Wahlrecht für EU/nicht-EU-Ausländer? Ab welcher Altersgrenze? Andere gravierende Änderungen?

   

flegels
Für ein faires Wahrecht empfinde ich die folgenden Punkte unerlässlich:

• Absenkung der 5%-Hürde
• Einführung eines Wahlverfahrens, dass den Willen der Bürger differenzierter erfasst (z.B. die Möglichkeit gibt, Alternativstimmen zu vergeben, zu panaschieren und zu kumulieren)
• Absenkung des Wahlalters auf 14
• Wahlrecht für in Deutschland lebende Ausländer (unabhängig vom Ursprungland)

2013/02/21 13:33:22

Frage:573

Kevin Price
Hast Du Grundgesetz, Bundeswahlgesetz, Bundeswahlordnung und Abgeordnetengesetz gelesen und verstanden oder bis wann würde Dir das gelingen?

   

flegels
Das Grundgesetz hab ich gelesen, das Bundeswahlgesetz, die Bundeswahlordnung und das Abgeordnetengesetz nur in Auszügen.

Da ich ja irgendwie anstehende Aufgaben und zur Verfügung stehende Zeit in Einklang bringen muss, lese ich in Gesetzestexten dann nach, wenn ich eine konkrete Information benötige oder mich für einen bestimmten Sachverhalt interessiere. 2013/02/21 13:35:23

Frage:562

Kevin Price
Über welche Kanäle (Handy/E-Mail/Twitter/...) würdest Du Dich als Kandidat direkt öffentlich erreichbar machen, alle Kandidatenchecks beantworten und Dich an den Wahlprüfsteinen sowie Medienterminen wie Podiumsdiskussionen beteiligen?

   

flegels
Ich würde genau wie bisher auch per Mail, Twitter und Handy zur Verfügung stehen. 2013/02/21 13:35:48

Frage:551

Kevin Price
Was müßte mindestens passieren, damit Du Deine Kandidatur oder Dein gewonnenes Mandat aufgibst oder aus der Partei/Fraktion austrittst?

   

flegels
Mal abgesehen von irgendwelchen persönlichen Schicksalsschlägen würde das nur passieren, wenn die Piratenpartei eine ganz andere Wendung nimmt, z.B. rechtslastig werden würde. 2013/02/21 00:45:20

Frage:540

Kevin Price
Würdest Du es vermeiden wollen, daß ein Mandat Dich charakterlich verändert und so bleiben wollen wie Du jetzt bist, und wenn ja: wie?

   

flegels
Ein Bundestagsmandat ist mit Sicherheit eine große Herausforderung. An Herausforderungen wächst man und entwickelt sich weiter, auch charakterlich. Charakterliche Veränderungen abzulehnen widerstrebt mir. Ich will mich weiterentwickeln, verändern und wachsen. 2013/02/21 00:00:35

Frage:529

Kevin Price
Wie gehst Du vor, wenn Du Mitarbeiter einstellen möchtest?

   

flegels
Siehe Frage 18 https://service.piratenpartei-nrw.de/kandidatenportal/member/kandidatBefragung.jsp?displayProfile=flegels#18 2013/02/21 13:12:11

Frage:518

Kevin Price
Wie kannst Du am besten nicht-Kandidaten motivieren, beim Wahlkampf massiv zu helfen?

   

flegels
Wie im letzten Wahlkampf auch: anrufen und um Mitarbeit bitten. 2013/02/21 20:42:17

Frage:507

Kevin Price
Politische Karriere? Wo siehst Du Dich in 5 Jahren?

   

flegels
In 5 Jahren bin ich grade einige Monate aus dem Bundestag ausgeschieden und mache wieder sowas wie meinen derzeitigen Job. Psychologische Beratung liegt mir, ich mache das wirklich gerne und ich möchte das nach dem Bundestag weiter machen. 2013/02/21 20:45:40

Frage:496

Kevin Price
Wie gehst Du mit Konflikten innerhalb der Piratenfraktion oder zwischen Fraktion und Partei um? Wie könntest Du sie vermeiden oder beenden? Was muß mindestens passieren, daß Du einem Menschen das klärende Gespräch verweigerst? Ist das aktuell oder in Vergangenheit bei irgendjemandem der Fall?

   

flegels
Auf jeden Fall würde ich mit allen Beteiligten sprechen und versuchen zu vermitteln. Durch meinen beruflichen Hintergrund ist das für mich selbstverständlich. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der ich ein klärendes Gespräch verweigern würde. Das ist bisher auch noch nie vorgekommen. 2013/02/21 20:50:36

Frage:485

Kevin Price
Welche Reaktion der Piratenfraktion auf eine Koalitions-/Duldungsanfrage würdest Du befürworten?

   

flegels
Bei einer Anfrage zu einer Koalition oder Duldung würde ich befürworten, den beteiligten Parteien öffentliche Gespräche anzubieten. 2013/02/21 20:51:53

Frage:474

Kevin Price
Sicherlich halten Dich viele Wähler für qualifiziert oder für nicht qualifiziert für eine Kandidatur und für ein Mandat. Was denkst Du, warum?

   

flegels
Dass es auf der einen Seite Wähler gibt, die mich für qualifiziert halten und auf der anderen Seite welche, die mich für nicht qualifiziert halten, liegt sicherlich daran, dass Menschen auf unterschiedliche Dinge Wert legen. Es wird immer Menschen geben, die sich mit meinen Werten und Vorstellungen identifizieren können und die meine Eigenschaften und Fähigkeiten schätzen und solche, die das nicht tun. 2013/02/21 20:57:18

Frage:463

Kevin Price
Welchen der jetzt bestehenden Ausschüsse würdest Du am wenigsten gerne besetzen, und würdest Du Dich trotzdem dort und in der entspr. Piraten-AG einarbeiten oder diese gründen?

   

flegels
Sport und Finanzen wären die Ausschüsse, die mir am wenigsten liegen. Die Besetzung der Ausschüsse kann aber nicht nach persönlichen Vorlieben erfolgen. Deshalb bin ich bereit, mich in jeden Ausschuss einzuarbeiten und dabei selbstverständlich auch existierende AGs einzubinden und bei Bedarf neue AGs zu initiieren. 2013/02/21 21:03:15

Frage:399

Housetier84
Hast du die Unvereinbarkeitserklärung der Pirantifa unterzeichnet? Begründe deine Antwort.

   

flegels
Ich habe die Erklärung nicht unterschrieben. Obwohl mir die Zielrichtung sehr zusagt, ist sie in der Formulierung zu ausgrenzend. Zumindest der Versuch zu überzeugen, sollte weiterhin offen bleiben. 2013/02/21 21:08:29

Frage:390

Housetier84
Wie stehst du zum Staat Israel?

   

flegels
Zum Staat Israel stehe ich nicht anders als zu anderen Staaten. 2013/02/21 21:08:52

Frage:381

Housetier84
Hast du Anträge(Programm/Grundsatz) auf Bundesebene gestellt? Wenn ja welche und wurden diese angenommen?

   

flegels
Nein, habe ich nicht. 2013/02/21 00:12:43

Frage:372

Housetier84
Welche Veranstaltungen der Piraten hast du im Jahr 2012 besucht? ( Keine Stammtische)

In welchen AGs Bundes/Landesebene bist du aktives!!! Mitglied?

   

flegels
Ich kann dir keine komplette Auflistung bieten, noch zusammen bekommen habe ich folgende Aktivitäten:

• 14.01. Treffen der AG Wahlkampf in Hildesheim
• 04./05.02. Landesparteitag in Osnabrück
• 11.02. StoppActa-Demo in Hannover
• 18./19.02. Bundespressetreffen in Kiel
• 26.02. AV der Piraten Braunschweig
• 10.03. Treffen der AG Wahlkampf in Delmenhorst
• 17.03. Gründungstreffen AG Tierschutz, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Ernährung in Hannover
• 17.03. Abendveranstaltung der Piraten Braunschweig zum BGE
• 22.03. Treffen des Presseteams in Hannover
• 12.04. Themenabend Fracking in Wolfsburg
• 14.04. Treffen der AG Wahlkampf in Laatzen
• 15.04. Landesparteitag des LV Sachsen-Anhalt in Magdeburg
• 21./22.04. Landesparteitag und AV in Nienburg
• 28./29.04. Bundesparteitag in Neumünster
• 09./10.06. Presse- und Rhetoriktraining für Kandidaten in Laatzen veranstaltet
• 23.06. Presse- und Rhetoriktraining für Kandidaten in Delmenhorst veranstaltet
• 24.06. Presse- und Rhetoriktraining für Kandidaten in Hameln veranstaltet
• 14.07. Presse- und Rhetoriktraining für Kandidaten in Edewecht veranstaltet
• 15.07. Presse- und Rhetoriktraining für Kandidaten in Hambühren veranstaltet
• 09./10.07. Landesparteitag und AV in Wolfenbüttel
• 29.07. Treffen der AG Wahlkampf in Hambühren
• 25./26.08 Landesparteitag und AV in Delmenhorst
• 09.09. Treffen der AG Wahlkampf in Hameln
• 13.10. Aktionstag gegen Vorratsdatenspeicherung in Peine
• 27./28.10. Landesparteitag in Celle
• 02./03./04.11. Kommunikationsworkshop in Hameln
• 19.11. Pressekonferenz zum Wahlkampfauftakt in Hannover
• 24./25.11. Bundesparteitag in Bochum
• 01./02.12. Bundespressetreffen in Düsseldorf

Dazu diverse Infostände, UU-Sammelaktionen, Arbeitstreffen, etc.

Ich bin in 2012 aktives Mitglied der AG Landwirtschaft/Tierschutz/Ernährung/Verbraucherschutz (NDS), AG Wahlkampf/AG Kandidat und der AG Newsletter gewesen. Außerdem bin ich als Pressesprecherin natürlich ziemlich aktiv im Presseteam. 2013/02/21 22:10:44

Frage:363

Housetier84
Einige Kandidat*innen die jetzt schon aufgestellt wurden planen eine Art Fraktionsliquid. Würdest du dich daran beteiligen?

   

flegels
Ja, klar. 2013/02/21 00:11:30

Frage:353

Housetier84
Nenne drei Punkte aus dem Grundsatzprogramm der Piraten die dir besonders wichtig sind!

Erkläre einen in wenigen Sätzen (2-5)

   

flegels
Besonders wichtig sind mir die Punkte:

• Privatsphäre
• Transparenz
• Freier Zugang zu öffentlichen Inhalten

Erklären möchte ich die Relevanz des Themas Privatsphäre:
Die Privatsphäre ist unerlässlich für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist deshalb durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht im Grundgesetz vor einem Eingriff geschützt. Durch zunehmende staatliche Überwachungsmaßnahmen sowie Datenweitergabe von staatlichen Institutionen an die Wirtschaft wird jedoch immer stärker in die Privatsphäre der Menschen eingegriffen. Wir fordern daher, dass private Daten nicht an Wirtschaftsunternehmen weitergegeben werden und dass der Staat keine Bürger überwacht, die nicht eines Verbrechens verdächtig werden. Das Briefgeheimnis muss erweitert werden zu einem generellen Kommunikationsgeheimnis, dem auch elektronische Kommunikationsmedien unterliegen. Die verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten, die Videoüberwachung des öffentlichen Raumes, Rasterfahndungen und der Einsatz von Staatstrojanern widersprechen nicht nur der Unschuldsvermutung, sondern stellen auch einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Privatsphäre der Menschen dar. 2013/02/21 22:19:35

Frage:344

Housetier84
Würdest du einen Aufmarsch rechter Gruppierungen aktiv blockieren? Bitte begründe deine Antwort.

   

flegels
Ich hab mit 13 das erste Mal eine Demo mitorganisiert, nachdem Schüsse auf unser lokales Asylantenheim gefallen waren. Es war die erste in einer langen Reihe von Demonstrationen und Aktionen. Eine angemeldete und genehmigte Demonstration einer rechten Gruppierung würde ich dennoch nicht blockieren. Die Demonstrationsfreiheit gilt auch für Nazis, unabhängig davon wie sehr ich deren Gedankengut verabscheue. 2013/02/21 00:10:44

Frage:335

Housetier84
Wie stehst du zu einer Frauenquote.

A) in der Wirtschaft

B) in Aufsichtsräten

C) in der Politik

D) in der Piratenpartei

Gib eine Begründung deiner Antworten bitte mit an.

   

flegels
Ich lehne eine Frauenquote in allen genannten Bereichen ab. Eine Quotenregelung soll der Benachteiligung von Frauen entgegenwirken. Zum einen sehe ich dabei eine Ungleichbehandlung dahingehend, dass es viele Gruppen von benachteiligten Menschen gibt, für die aber keine Quotenregelung gefordert wird. Zum anderen denke ich, dass Quotenregelungen zu kurz gedacht sind, sie setzen am Symptom an, nicht an der Ursache. Das Ziel ist doch, dass Menschen nicht anhand von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, ethnischer Herkunft, etc. beurteilt werden. Ich sehe nicht, wie eine Frauenquote dazu beitragen kann. 2013/02/21 00:04:55

Frage:322

Joachim_V
Welches Thema ist das, in das du deine ganze Energie stecken möchtes, um es endlich gelöst zu sehen?

2013/02/18 18:32:17

   

flegels
Wenn ich meine gesamte Energie in ein Thema stecken würde, bliebe keine Energie mehr übrig für ein anderes. Dafür gibt es einfach zu viele wichtige Themen. Ich fände es zudem ungünstig, wenn die Lösung eines Themas allein daran hängen soll, dass eine Person all ihre Energie darauf verwendet. Priorisierung ist wichtig, aber ausschließliche Beschäftigung mit einem Thema birgt die Gefahr, betriebsblind zu werden. 2013/02/21 22:14:22

Frage:321

Joachim_V
Wie stehst du zu einem Deligiertensystem bei der Piratenpartei? Welche (besseren?) Alternativen schweben dir vor?

2013/02/18 18:32:02

   

flegels
Die Einführung eines Delegiertensystems für Parteitage lehne ich ab. Ich habe keine alternative Patentlösung, sehe die Entwicklung von Lösungsansätzen aber auch nicht als besondere Aufgabe von Kandidaten, sondern als Aufgabe aller Mitglieder an. 2013/02/21 22:11:57

Frage:278

captaingrog
Möchtest Du auch als Direktkandidat antreten? Wenn nein, bitte gib eine kurze Begründung für diese Entscheidung.

   

flegels
Ja. 2013/02/18 17:28:11

Frage:270

captaingrog
Woran soll Deine Arbeit im Bundestag gemessen werden und nach welchem Zeitraum frühestens?

   

flegels
Nach einem halben Jahr sollte schon messbar sein, ob ich es schaffe, die Mitglieder an den von mir bearbeiteten Inhalten teilhaben zu lassen. Nach einem Jahr kannst du meine Arbeit daran messen, wie viele Anfragen und Anträge ich gestellt habe. 2013/02/20 23:58:10

Frage:262

captaingrog
Möchtest Du Spitzenkandidat werden? Wenn ja warum? Was hebt dich von den anderen Kandidaten ab?

   

flegels
Nein, ich möchte nicht Spitzenkandidat werden. Zum einen empfinde ich das Konzept, einen Spitzenkandidaten zu haben, als unpassende Personalisierung. Zum anderen möchte ich gerne Katta und Drahflow ganz oben auf unserer Liste sehen, weil sie mir am besten geeignet scheinen, uns im Bundestag zu vertreten.

Was mich von den anderen Kandidaten abhebt, ist von außen wahrscheinlich besser zu beurteilen. Aber ich versuch's mal: Ich hab neben dem Studium eine gesprächspsychotherapeutische Zusatzausbildung gemacht, ich kann ziemlich gut zuhören, mich in andere Menschen hineinversetzen, vermitteln und Konflikte lösen. Ich glaube, dass das für ein Team sehr wichtig ist.

Ich hab angestellt und auch freiberuflich immer wieder in verschiedenen Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gearbeitet und war dann für Projektentwicklung, Evaluation und Berichtswesen zuständig. Wissenschaftliches Arbeiten, Recherchen und Analysen von Sachverhalten und Zusammenhängen fallen mir entsprechend leicht.

Was mich vielleicht außerdem unterscheidet ist, dass es mir nicht darum geht, meine persönlichen Themen weiter zu bringen. Ich will, dass wir alle zusammen im Bundestag unsere Ziele voranbringen. 2013/02/20 15:25:42

Frage:254

captaingrog
Würdest Du Dein(e) Mandat(e) aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

flegels
Ich habe keine Mandate. 2013/02/18 17:26:18

Frage:246

captaingrog
Infrastrukturaufgaben (AG Technik, Entwicklung, Betreuung):

Würdest Du Deine bisherigen Parteitätigkeit(en) aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

flegels
Ja, ich würde meine Aufgaben als Pressesprecherin und auch die Orga-Aufgaben in anderen Bereichen abgeben, weil sich das mit einem Bundestagsmandat nicht vereinbaren lässt. 2013/02/20 15:09:47

Frage:238

captaingrog
Würdest Du Deine Parteiämter aufgeben wenn Du in den BT kommst? Bitte die Antwort kurz begründen.

   

flegels
Ich bin stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbands Peine. Ob ich das mit einem Bundestagsmandat bis zum nächsten Kreisparteitag weiterhin sein soll oder ob vorgezogene Vorstands-Neuwahlen stattfinden sollen, müsste ich mit meinem Kreisverband klären. Das hängt aus meiner Perspektive hauptsächlich davon ab, ob sich ein Nachfolger findet. Wir sind nur 3 Personen im Vorstand und ich möchte meinen KV nicht handlungsunfähig zurücklassen. Spätestens zum nächsten Kreisparteitag (ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl) würde ich jedoch nicht erneut kandidieren, weil ich eine Trennung von Amt und Mandat prinzipiell befürworte. 2013/02/20 15:05:37

Frage:230

captaingrog
Welche politischen Themen sind Dir besonders wichtig und wie wirst Du diese mit welchen Aktionen/Ideen im BT einbringen/vorantreiben?

   

flegels
Mir geht es eben nicht darum, meine persönliche Agenda im Bundestag umzusetzen. Ich möchte das umsetzen, was wir als Partei gemeinsam erarbeiten und beschließen. Für welche unserer Themen ich mich dort konkret einsetze, hängt davon ab, in welche Ausschüsse ich kommen würde. 2013/02/20 14:56:39

Frage:222

captaingrog
Gibt es Themen der Piratenpartei, die Du nicht unterstützt bzw. vertreten kannst?

   

flegels
Nein, die gibt es nicht. 2013/02/19 23:00:32

Frage:191

Kevin Price
Ab genau welchem Punkt beginnt für Dich Korruption?

   

flegels
Ich finde es schwierig, Korruption erst an der Stelle festzumachen, an der jemand nachweislich sein Verhalten ändert, um einen Vorteil daraus zu ziehen. Das ist von außen nämlich kaum nachvollziehbar. Es ist schwer nachzuweisen, wie das Stimmverhalten ohne eine Vorteilsnahme ausgesehen hätte. Korruption kann deshalb immer dann beginnen, wenn ein Entscheidungsträger einen Vorteil annimmt, der ihm eigentlich nicht zusteht. Aus diesem Grund sind Vorteile, die einem politischen Entscheidungsträger gewährt werden, immer offenzulegen. 2013/02/18 15:33:22

Frage:162

Pirat-aus-Hildesheim
(Ergänzungsfrage zu meiner gestellten Frage "Wie definierst du Lobbyismus?")

Wie stehst du zum Lobbyismus?

   

flegels
Das hängt von der Art des Lobbyismus ab. Es ist einerseits wichtig, dass Verbände über ihre Interessen informieren können. Lobbyismus birgt andererseits jedoch die Gefahr, dass einzelne Interessensgruppen einen überproportional großen Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. Ein Ungleichgewicht entsteht schon dadurch, dass es Bereiche gibt, die gar keine Lobby haben und solche, die eine sehr starke Lobby haben. Ob Lobbyismus als problematisch einzustufen ist, hängt außerdem davon ab, zu welchen Mitteln die Interessensgruppen greifen. Wenn Lobbyisten Politikern Vorteile gewähren, um sie zu beeinflussen oder Kampagnen fahren, um die öffentliche Meinung zu manipulieren, ist das nicht hinzunehmen. Um das zu verhindern, muss ein öffentlich zugängliches Lobbyregister geführt werden, Nebeneinkünfte von Politikern müssen begrenzt und offengelegt werden und es dem sogenannten Drehtür-Lobbyismus muss durch Karenzzeiten, nicht nur im Bereich der vorher bearbeiteten Fachgebiete, Einhalt geboten werden. 2013/02/19 23:00:05

Frage:155

Pirat-aus-Hildesheim
Wie definierst du Lobbyismus?

   

flegels
Lobbyismus ist der Versuch der Einflussnahme von Interessensgruppen auf politische Entscheidungsträger und die öffentliche Meinung. 2013/02/18 15:28:03

Frage:148

Pirat-aus-Hildesheim
Würdest du dich als MdB für eine Veränderung des Bundestagswahlrechts einsetzen? Wenn ja: für welche konkreten Änderungen?

   

flegels
Bisher fordern wir im Programm Möglichkeiten, um differenzierter abstimmen zu können, also auch Kandidaten unterschiedlicher Listen zu wählen und stärkere oder schwächere Zustimmung zu einem Kandidaten auszudrücken. Außerdem wollen wir den Einfluss von taktischem Wahlverhalten minimieren. Das ließe sich z.B. umsetzen, indem man die 5%-Hürde absenkt oder die Möglichkeit schafft, eine Alternativstimme abzugeben, die nur dann gültig wird, wenn die vom Wähler eigentlich bevorzugte Partei an der 5%-Hürde scheitert. Zusätzliche konkrete Änderungen, die ich persönlich für eine gute Idee halte, wären eine Absenkung des Wahlalters sowie das Wahlrecht für in Deutschland lebende Ausländer. Damit ich mich im Bundestag für diese konkreten Änderungen einsetzen kann, müssen sie aber von der Basis mitgetragen werden. 2013/02/18 14:25:27

Frage:141

Pirat-aus-Hildesheim
Als Begründung für dein Nicht-Kandidieren für den LaVo steht im Wiki sinngemäß, dass du lieber die Pressearbeit weiter voranbringen willst. Ich denke als MdB wirst du dazu noch weniger kommen, als du im LaVo dazu gekommen wärst.

Hast du deine Meinung zum Voranbringen der Pressearbeit geändert oder warum kandidierst du jetzt für etwas, bei dem du noch weniger Zeit dazu hättest?

2013/02/16 01:45:22

   

flegels
Der Hauptgrund dafür, dass ich nicht für den LaVo kandidieren wollte, war der, dass ich es sinnvoll finde, wenn die Pressearbeit unabhängig vom Vorstand läuft. Damit blieben 2 Möglichkeiten: entweder für den LaVo zu kandidieren und die Pressearbeit abzugeben oder nicht für den LaVo zu kandidieren. Weil ich noch Verbesserungsbedarf bei unserer Pressearbeit gesehen habe und da ein paar Sachen umsetzen wollte, kam es für mich nicht in Betracht, die Pressearbeit zu diesem Zeitpunkt abzugeben. Ich habe seit Anfang Januar zwei neue Stellvertreter, wir führen gerade das Ticketsystem ein, ich möchte dezentrale Workshops anbieten, um die Presseverantwortlichen der Gliederungen zu unterstützen. All diese geplanten Sachen möchte ich zu Ende bringen und ich hätte einen erneuten Pressesprecherwechsel vor dem Bundestagswahlkampf als ungünstig empfunden.

Ich habe diese Position übernommen, weil der Wahlkampf zur Landtagswahl vor der Tür stand und die Arbeit gemacht werden musste. Das heißt aber nicht, dass ich bis ans Ende meiner Tage als Pressesprecherin zur Verfügung stehe. ;-)

2013/02/18 14:29:58

Frage:138

Pirat-aus-Hildesheim
Würdest du als MdB - und wenn ja, wie? - die Basis beteiligen?

   

flegels
Ja, würde ich. Ich sehe verschiedene Möglichkeiten: - Tools um Meinungsbilder einzuholen, wie lqfb und Lime Survey - thematische Mailinglisten, auf denen die Abgeordneten über ihre Arbeit informieren und sich Rückmeldungen holen - Stammtischbesuche im RL und Mumble-Runden - Toll wäre es, wenn sich AGs an der aktuellen inhaltlichen Arbeit beteiligen und anhand der vorhandenen Materialien (soweit sie öffentlich sind) Themen bearbeiten, so dass sich tatsächlich jedes interessierte Mitglied einbringen kann. Ob das tatsächlich funktioniert, hängt aber nicht zuletzt von der Aktivität der Mitglieder ab.

2013/02/18 14:34:13

Frage:131

Pirat-aus-Hildesheim
Was ist für dich das wichtigste Thema der Piratenpartei?

   

flegels
Für mich ist das Thema Freiheit das wichtigste Thema der Piratenpartei, es zieht sich wie ein roter Faden durch unser Programm. Die meisten anderen Forderungen lassen sich davon ableiten. Eine Minimalvoraussetzung von Freiheit ist Demokratie. Freiheit im Sinne von Selbstbestimmung ist nur möglich durch Bürgerbeteiligung. Ohne gesicherte Existenz und gesellschaftliche Teilhabe gibt es keine Freiheit. Um uns frei entscheiden zu können, brauchen wir freien Zugang zu Informationen. Und Bildung brauchen wir, um diese Informationen einordnen zu können. 2013/02/18 00:13:00

Frage:124

Pirat-aus-Hildesheim
Wie stehst du zum Katholikentum(?) bzw. zu den Katholiken?

   

flegels
Ich gehöre selbst keiner Glaubensrichtung an. Ich denke, dass die Angehörigkeit zu einer Glaubensrichtung oder einer Kirche zur Freiheit des Einzelnen gehört. Kirche und Staat sollten jedoch strikt getrennt sein. Dazu gehört, dass Kirchenzugehörigkeit nicht staatlich erfasst werden darf und die Kirche den Einzug ihrer Mitgliedsbeiträge selbst organisieren muss. 2013/02/18 00:07:50

Frage:117

blackjoschka
Koalition mit SPD/Grüne oder doch nur dulden?

   

flegels
Das käme darauf an, auf welche unserer Positionen SPD/Grüne dann eingehen und ob sie sich überhaupt auf transparente Koalitionsverhandlungen einlassen können. Ist schlecht zu entscheiden, ohne entsprechende Gespräche geführt zu haben. 2013/02/18 00:02:12

Frage:110

blackjoschka
Wieviele Abgeordnete ziehen deiner Meinung nach bei 5,0% in den BT ein und wieviel kommen davon aus Niedersachsen (Linke und FDP ebenfalls bei 5,0%)?

   

flegels
Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun, sondern mit den konkreten Wahlergebnissen. Hängt halt von vielen Faktoren ab, z.B. von der Anzahl der Überhangmandate, den Prozentpunkten, den die sonstigen Parteien zusammen erreichen und auch davon, wie viele Prozentpunkte wir in Niedersachsen erreichen. Nach dem Rechenbeispiel mit 630 Sitzen (der neue Bundestag wird wohl größer werden) hier http://www.wahlrecht.de/bundestag/2013/listenplatz-sitzgrenzen.xls wären es bei 5% in Niedersachsen 4 Abgeordnete aus Niedersachsen. 2013/02/18 00:00:28

Frage:103

blackjoschka
Erste Sitzung des Bundestages. Peer Steinbrück stellt sich zur Wahl zum Kanzler. Wählst du ihn?

   

flegels
Er scheint mir nicht geeignet, darum würde ich ihn (zumindest in der ersten Wahlphase) nicht wählen. 2013/02/17 23:54:10

Frage:96

blackjoschka
Ziehst du nach Berlin oder pendelst du als Abgeordnetes?

   

flegels
Ich würde mir eine Zweitwohnung in Berlin suchen, um während der Sitzungswochen meine Zeit möglichst effizient einsetzen zu können. 2013/02/17 23:53:23

Frage:89

blackjoschka
SPD/Grüne regieren. Piraten sind in der Opposition. Wie arbeitest du mit dem Oppositionsführer aus der CDU zusammen?

   

flegels
Das kommt auf das jeweilige Thema an und darauf, ob die CDU da Positionen entwickelt, die unseren entsprechen. 2013/02/17 23:52:14

Frage:82

blackjoschka
Stehst du als Fraktionsvorsitzendes zur Verfügung?

   

flegels
Nein. 2013/02/17 23:51:56

Frage:75

blackjoschka
Die Ausschüsse werden besetzt, In welchen möchtest du und warum?

   

flegels
Eigentlich hoffe ich, dass wir die Ausschüsse mit den Leuten besetzen, die wir für besonders geeignet dafür halten. Insofern ist es nicht von Belang, in welchen Ausschuss ich gerne möchte. Natürlich gibt es Themengebiete, die mich stärker interessieren als andere. Im derzeitigen Bundestag wären das die Ausschüsse:

• Petitionen
• Menschenrechte und humanitäre Hilfe
• Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
• Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
• Bildung und Forschung (+TAB)

Aber grundsätzlich würde ich in jedem Ausschuss versuchen, unsere Grundsätze so gut wie möglich umzusetzen.

2013/02/17 23:51:30

Frage:68

blackjoschka
Volker Kauder trifft dich im Gang und würde gern bezüglich der nächsten Abstimmung mit dir sprechen. Was machst du?

   

flegels
Ich höre mir an was er zu sagen hat, so wie ich grundsätzlich mit jedem rede. Allerdings stelle ich vorher sicher, dass ihm bewusst ist, dass ich die Gesprächsinhalte gegebenenfalls mit den Mitgliedern meiner Fraktion bespreche. 2013/02/17 23:44:10

Frage:61

blackjoschka
Warum soll ich ausgerechnet dich wählen?

   

flegels
Ich glaube, dass ich Eigenschaften mitbringe, die ich persönlich an einem Piraten-MdB gerne sehen würde. Ich kann mich schnell in Themen einarbeiten. Ich kann Sachebene und emotionale Ebene gut trennen und ich kann sehr durchsetzungsfähig sein. Ich arbeite viel, weil ich gern arbeite. Ich bin kompromissfähig, kann aber auch sehr hartnäckig sein. Ich kann meine persönlichen Befindlichkeiten gut zurückstellen, wenn es dem Gesamtziel dient. Ich kann gut zuhören, ich kann gut mit Menschen umgehen, die als schwierig gelten und wirke in Gruppen meistens integrativ. Außerdem kannst du bei mir sicher sein, dass ich nicht versuchen werde, meine eigene Meinung als die der Partei zu verkaufen.

2013/02/17 23:37:38

Frage:54

blackjoschka
Warum möchtest ausgerechnet du in den Bundestag?

   

flegels
Ich will dass wir die Chance nutzen, die sich uns da bietet. Es wird nicht so viele Gelegenheiten geben, das politische System zu verändern und einen anderen Politikstil zu etablieren. Und wenn ich was bei den Piraten gelernt haben, dann ist es das: Wenn du sicherstellen willst, dass etwas Bestimmtes passiert, dann musst du es selbst tun. 2013/02/17 23:31:04

Frage:47

blackjoschka
Bist du bereit einen Teil deiner Diäten zu spenden? Wenn ja wieviel und wofür?

   

flegels
Ich hab angefangen, Geld zu spenden, sobald ich mein erstes eigenes Geld verdient hab. Da war ich 14. Wie viel ich spende, schwankt von Jahr zu Jahr und hat auch immer damit zu tun, was mir als besonders nötig erscheint.

In 2012 z.B. hab ich etwas mehr als 8% meines Bruttojahreseinkommens gespendet. Davon knapp die Hälfte an die Piratenpartei, den größeren Teil aber an Projekte im Bereich Katastrophenhilfe, Flüchtlingshilfe, Umwelt- und Naturschutz sowie an Menschenrechtsorganisationen. Dabei bevorzuge ich Organisationen bzw. Projekte, die keinen konfessionellen Hintergrund haben und nachvollziehbar machen, für welche konkreten Dinge die Spenden verwendet werden und wie hoch der Verwaltungskostenanteil dabei ist.

Selbstverständlich würde ich einen Teil meiner Diäten spenden. Die Frage wofür habe ich oben beantwortet. Auf die Frage nach der Höhe werde ich jetzt keine Bieterliste eröffnen.

2013/02/17 23:23:48

Frage:40

blackjoschka
Ersetzt Frage 28.. Wieviel verdienst du als Abgeordnetes und warum?

   

flegels
Hm, du meinst wahrscheinlich Frage 24?

Dass die Abgeordnetenentschädigung derzeit bei einkommenssteuerpflichtigen 8.252 Euro pro Monat liegt, verrät jede Suchmaschine. Dass es darüber hinaus eine Kostenpauschale von derzeit monatlich 4.123 Euro gibt, von der Aufwendungen bei der Ausübung des Mandats (z.B. Kosten für das Wahlkreisbüro, die Zweitwohnung in Berlin und Fahrtkosten im Wahlkreis) zu zahlen sind, ist ebenfalls bekannt.

Warum die Abgeordnetenentschädigung bei dieser Höhe angesetzt ist, fasst diese Seite http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/mdb_diaeten/1333.html besser zusammen als ich es spontan könnte.

Ich nehme mal an, dass deine Frage darauf abzielt, ob ich die Höhe für gerechtfertigt halte. Also ich persönlich bräuchte sicher keine 8.252 Euro, um meine Unabhängigkeit sicher zu stellen. Andersrum sind der mit einem Bundestagsmandat verbundene Leistungsdruck, die erforderliche Mobilität und der Verlust von Privatleben etwas, was ich aus finanziellen Motiven heraus nicht auf mich nehmen würde, sondern nur aus ideellen Motiven und Veränderungswillen.

Ob die Abgeordnetenentschädigung verdient ist oder nicht, ist insofern eher eine philosophische Frage. 2013/02/17 22:50:12

Frage:33

blackjoschka
Zu welcher Partei würdest du als erstes gehen, wenn es die Piratenpartei nicht gäbe.

   

flegels
Zu gar keiner. Ich war vorher in keiner Partei Mitglied und es gibt keine, mit der ich mich sonst identifizieren könnte. 2013/02/17 22:39:53

Frage:24

blackjoschka
Wieviel verdienst du und warum ?

   

flegels
Siehe Frage 40. 2013/02/17 22:39:00

Frage:18

blackjoschka
Du kannst einen Referenten einstellen. Wie gehst du vor?

   

flegels
Zunächst würde ich mich darum bemühen, innerhalb der Fraktion eine einheitliche Vorgehensweise zu erarbeiten. Zum einen um Standards bezüglich der Arbeitsorganisation zu schaffen, zum anderen um doppelte Arbeit zu vermeiden. Es wäre z.B. zu klären, ob es sinnvoller ist, Referenten für inhaltliche Zuarbeit, für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und für administrative Tätigkeiten gemeinsam einzustellen oder ob es sinnvoller ist, Referenten einzustellen, die für ein MdB/eine kleine Gruppe von MdB (z.B. themenbezogen) sowohl inhaltliche Zuarbeit als auch administrative Tätigkeiten und Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.

Ich fände es in jedem Fall wichtig, ein Kompetenzprofil für Referenten zu erarbeiten. Darunter verstehe ich eine Sammlung von Eigenschaften und Fähigkeiten, die ein Referent erfüllen muss und solchen, die er erfüllen sollte (sozusagen notwendige und hinreichende Bedingungen) sowie einen Katalog mit Kriterien, anhand derer diese Eigenschaften und Fähigkeiten operationalisiert werden. Stellen sollten anhand solcher Kompetenzprofile öffentlich ausgeschrieben und die Qualifikation von Bewerbern sollte anhand von Kriterienkatalogen eingeschätzt werden.

Zu einem Vorstellungsgespräch würde ich alle Bewerber einladen, die zumindest die notwendigen Bedingungen erfüllen. Außerdem würde ich immer auch andere Fraktionsmitglieder dazu bitten, weil mehr Augen mehr sehen.

2013/02/17 22:35:35

Frage:11

ortwin
Glaubst du an übersinnliche Phänomene?

   

flegels
Nein. 2013/02/14 22:31:49