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Schulbildung

Schulübergreifend

Symbol OK.svgOK  21:11, 18. Feb. 2012 (CET)

Runder Tisch zur Weiterentwicklung der Schulen

Titel = Runder Tisch zur Weiterentwicklung der Schulen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN setzen sich dafür ein, im Rahmen eines Runden Tisches die Ausrichtung der Bildung in den verschiedenen Schulformen weiterzuentwickeln und auf die Praxis unter besonderer Berücksichtigung der Verbesserung der Zukunftschancen der Schüler auszurichten.

An diesem Runden Tisch sollen teilnehmen:

  • Lehrer der betroffenen Schulen sowie Vertreter der Eltern- und Schülervertretung
  • Berufsschullehrer und Fachhochschulprofessoren sowie Verbände wie IHK und HWK, um Erfahrungen der Anforderungen der Wirtschaft einzubringen
  • universitäre Pädagogen, die den aktuellen Stand der Pädagogik und Didaktik einbringen
Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
über Untra@news.piratenpartei.de oder Mumble: Saarland -> Mumble in the Jungle http://wiki.piratenpartei.de/Mumble (NRW-Server)


LMIK

Titel = Weiterentwicklung des Fachs "Lernen lernen" zum Fach "Lern-, Medien- und Informationskompetenz" als Hauptfach in allen weiterführenden Schulen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piraten setzen sich dafür ein, dass das neue Fach „Lernen lernen" in allen weiterführenden Schulen als „Lern-, Medien- und Informationskompetenz" (LMIK) mit Fokus auf die Anforderungen und Möglichkeiten einer modernen Informationsgesellschaft ausgerichtet in den Lehrplan aufgenommen wird.

Sie setzen sich für eine Ausgestaltung als Hauptfach in Unter- und Mittelstufe mit der Möglichkeit, darauf aufbauend in der Oberstufe ein Prüfungsfach zu wählen, ein.

Die Lernkompetenz auch bei Abiturienten wurde schon zu G9-Zeiten mehrfach von Professoren scharf kritisiert. Es gibt somit keinen Grund, "Lernen lernen" nur auf Gemeinschaftsschulen zu begrenzen.

Medienkompetenz ist, im Blick auf neue Medien, eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts Sie stellt für alle Lebensbereiche eine grundlegende Bedeutung dar.

Medienkompetenz tangiert die sozialen Fähigkeiten und Strukturen aller Bürger und ist entsprechend als Kernkompetenzmodell für Erziehung, Schule, Fortbildung und Soziales, mit der Förderung der gleichberechtigten Bereiche: Medienwissen, Medienhandeln und Medienbewertung einzubinden.

Das Internet mit allen gleichberechtigt nebeneinander stehenden Ansichten zu einem Thema macht auch die Bewertung und Gegenüberstellung verschiedener Informationsangebote zu einer Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert.

Der integrierte Ansatz der Medienkompetenzvermittlung birgt die Gefahr, dass diese ausbleibt oder je nach Pädagogen zufällig etabliert wird.

Die Stunden für LMIK sollen aus den Fächern, in denen die Inhalte bisher vermittelt wurden (Gemeinschaftskunde und Deutsch) herausgelöst sowie durch eine Straffung des Lehrplanes anderer Fächer gewonnen werden.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht. Siehe auch http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Antragsfabrik/BPT2011.2#Medienkompetenz

Diskussion
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Medienausstattung an Schulen

Titel = Medienausstattung an Schulen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN setzen sich für ein pädagogisches Konzept für die mediale Ausstattung der verschiedenen Schulen ein.

Modernes Lernen benötigt die richtigen Werkzeuge, d. h. Rechner, Software und Portale.

  • Zeitlich festgelegte Konzepte bezüglich Erneuerungszyklus der vorhanden Hard- und Software müssen geplant werden.
  • Verbindliche Qualitätsstandards der Ausstattung und Administration sollen im Vorfeld definiert werden.
  • Trennscharfe und realisierbare Rahmenverträge müssen für die Schulen zwischen Kostenträgern und Ministerium gestaltet werden.
Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Inklusion

Titel = Inklusion
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Recht auf Bildung zur sozialen Teilhabe und gleichen Bildungschancen liegen den PIRATEN am Herzen. Durchlässigkeit, kostenlose Förderangebote, Bildungschancen Behinderte und chronisch Kranken sind Kernanliegen der Bildungspolitik saarländischer Piraten.

Daher setzen sich die PIRATEN energisch für eine Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2008 ein und werden die Umsetzung der Inklusion in der saarländischen Bildungslandschaft kritisch beobachten. Gemeinsames Lernen soll damit der Vorzug gegenüber getrenntem Lernen in Förderschulen gegeben werden.

Die PIRATEN werden sich auch dafür einsetzen, auf Schüler mit besonderen Bedürfnissen einzugehen und Lehrer entsprechend weiterzubilden.

Sie werden sich für eine Anerkennung der Dyskalkulie neben den schon anerkannten Zuständen wie Legasthenie oder AD(H)S einsetzen.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Lehrerfeuerwehr

Titel = Lehrerfeuerwehr
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN werden sich dafür einsetzen, die sogenannte „Lehrerfeuerwehr“ im Saarland zu reformieren, d. h. mobile Kräfte, die an Schulen eingesetzt werden, an denen eine Lehrkraft mindestens für eine Woche erkrankt ist.

In der Praxis sind die Feuerwehren oftmals schon in den ersten Wochen nicht mehr verfügbar, weil sie für Langzeitausfälle eingesetzt werden. Daher sollen langfristig erkrankte Lehrer nicht durch diese "Lehrerfeuerwehr herangezogen werden.

Die Mobilität der Lehrerfeuerwehr soll sich nicht mehr auf einen ganzen Landkreis erstrecken, sondern auf die Kommunen verteilt werden. Der Umfang der Lehrerfeuerwehr soll dabei aufgestockt werden; sollten Kräfte der "Lehrerfeuerwehr" nicht benötigt werden, böten sich Teamteaching und spezieller Förderunterricht während der normalen Unterrichtszeit an.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Titel = Zwangsmobile Einsatzzeit
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN setzen sich auf einen Verzicht der zwangsmobilen Einsatzzeit für saarländische verbeamtete Lehrer ein. Diese müssen einmal während ihrer Dienstzeit ein mobiles Jahr machen.

In der Praxis reißt das aber oft sich bildende, gut zusammenarbeitende und gut funktionierende Kollegien auseinander.

Für Lehrer, die freiwillig mobil sein möchten, sollte auch die Möglichkeit bestehen, als fest angestellte "Feuerwehrleute" beschäftigt zu werden.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Religion

Symbol OK.svgOK  18:52, 18. Feb. 2012 (CET)

Beibehalten von Religion als ordentlichem Schulfach

Titel = Religion als ordentliches Schulfach beibehalten
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung, Inneres
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piratenpartei Saarland achtet das Recht der Religionsfreiheit und der Selbstbestimmung eines jeden einzelnen Bürgers und steht für Deutschland als säkularem Staat ein. Daher befürwortet sie die Beibehaltung von Religion als ordentlichem Schulfach und fordert, zeitnah auch einen islamischen Religionsunterricht einzurichten.

Begründung

Eine laizistische Staatsauffassung widerspricht der deutschen Kultur und entspricht nicht dem Mehrheitswillen. Mit der Forderung nach Laizismus fällt die Piratenpartei hinter fortschrittlichere Programme anderer Parteien zurück. Auf den Punkt gebracht wurde dies von Alt-Bundespräsident Johannes Rau in seiner Rede zum 275. Geburtstag von Gotthold Ephraim Lessing. http://www.bpb.de/themen/1KTL5A,0,Religionsfreiheit_heute_zum_Verh%E4ltnis_von_Staat_und_Religion_in_Deutschland.html

Eine Verdrängung des Religionsunterrichts ist kontraproduktiv, da sie auch die religiöse Bildung Jugendlicher aus staatlicher Hand vollkommen unabhängigen und unkontrollierten Gruppen überläßt. Aus gutem Grund fordern Vertreter des Islam wie Politiker vieler Parteien einen ordentlichen islamischen Religionsunterricht. Damit kommen sie sowohl dem legitimen Bedürfnis von Eltern auf religiöse Bildung durch kompetente Vermittler entgegen und legen ihnen transparente Angebote vor. So werden ihre Kinder vor fundamentalistischen Einflüssen geschützt. Des weiteren beschützt die Transparenz veröffentlichter Lehrpläne und kontrollierter Lehrer die moslemische Glaubensvermittlung vor rechtspopulistischen Anfeindungen radikaler wie Mainstream-Demagogen ("Taqqiya"-Lüge).

Die Behauptung, Lehrpläne werden von Religionsgemeinschaften erstellt (was korrekt und gewünscht ist) und ungeprüft "durchgewunken" muß schärfstens zurückgewiesen werden; der säkulare Staat hat im Gegenteil die Pflicht, geprüfte und nicht beanstandete Lehrpläne zu genehmigen. Darin zeigt sich im Gegenteil die Wirksamkeit des ordentlichen Religionsunterrichts: Lehrpläne mit fundamentalistischen Inhalten werden weder erstellt noch eingereicht, auch wenn es in Großkirchen sehr wohl bedenkliche Strömungen gibt. Damit ist der Religionsunterricht im Gegenteil ein schlagender Beweis für die Forderung der PIRATEN nach Transparenz, die die Politik verbessert wie auch Mißstände aufzeigt.

Dem Prinzip des säkularen Staates entspricht, daß es das Recht der Eltern oder religionsmündiger Kinder ist, nicht am Religionsunterricht teilzunehmen und stattdessen das konfessionslose Fach "Ethik" wahrzunehmen, was nicht nur konfessionslose Schüler in Anspruch nehmen.

Diese Regelungen sind seit langem bewährt. Selbst vermeintlich den Laizismus fordernde Parteien wie die GRÜNEN haben deswegen an diesem Prinzip nicht gerückt, wenn sie an der Macht waren; was beweist, daß die Forderung nach "Laizismus" von ihnen nur zum populistischen Gewinn von Wählerstimmen dient und nicht ernsthafter Teil ihrer Politik ist.

Die auf diesem Weg gewonnenen Stimmen werden die PIRATEN nicht durch Übernahme der Forderung auf sich umlenken können, sehr wohl aber in der Zielgruppe der "denkenden Bevölkerung" Stimmen verlieren, weil eine Abgabe des transparent geregelten schulischen Religionsunterrichts in die Hand von Religionsgemeinschaften ohne Transparenz- und Rechenschaftsverpflichtung nicht den propagierten Grundsätzen der PIRATEN entspricht.

Diskussion
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Konkurrenzanträge
https://saar.piratenpad.de/137 beide


An- und Abmeldung vom Religionsunterricht bei religionsmündigen Minderjährigen

Titel = Ab- und Abmeldung vom Religionsunterricht bei religionsmündigen Minderjährigen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung, Jugend
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piratenpartei Saarland wird sich dafür einsetzen, daß für die An- und Abmeldung vom schulischen Religionsunterricht bei Minderjährigen nach Erreichen der Religionsmündigkeit (vierzehn Jahre, §§5, 6 KErzG) nicht mehr die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten notwendig ist.

Begründung

§§5,6 KErzG http://www.gesetze-im-internet.de/kerzg/BJNR009390921.html bestimmen, daß ein Bürger mit Erreichen des 14. Lebensjahres religionsmündig ist und sich selbständig zu einer Religion oder "nicht bekenntnismäßigen Weltanschauung" bekennen kann. Es ist jedoch nicht vermittelbar, daß ein Schüler ab dem 14. Lebensjahr selbständig in eine Religion ein- oder austreten und sein Recht auf freie Religionsausübung einklagen kann, jedoch bis zum Erreichen der Geschäftsfähigkeit mit 18 Jahren immer noch die Unterschrift der Erziehungsberechtigten braucht, um sich vom Religions- oder Ethikunterricht an- oder abzumelden.

Diskussion
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Ethikunterricht

Titel = Stärkung des Ethikunterrichts
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN setzen sich dafür ein, den Ethikunterricht zu stärken. Er soll bereits ein Jahr früher im 8. Schuljahr einsetzen; Teil der interkulturellen Bildung in Religionsunterricht wie Ethik ist eine Behandlung der Weltreligionen und Großkonfessionen, möglicherweise von allen Religions- und Ethikkursen zusammengefaßt, sowie von interkonfessionellen und interreligiösen Dialoginitiativen.

Die Möglichkeit des Ethikunterrichts soll mit Einsetzen des Ethikunterrichts am Schuljahresbeginn allen Schülern mit einer Übersicht der für dieses Schuljahr geplanten Lehrplaninhalte vorgestellt und den Inhalten des Religionslehrplanes gegenübergestellt werden.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Hochschule

Symbol OK.svgOK  18:37, 18. Feb. 2012 (CET)

Juniorprofessur als Berufseinstieg verbessern

Titel = Juniorprofessur als Berufseinstieg verbessern
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN sprechen sich nachdrücklich für die Verbesserung der Juniorprofessur aus.

Die Ernennung zum Juniorprofessor soll im Normalfall zunächst in Form einer Verbeamtung auf Widerruf erfolgen; die verlangte Lehrevaluation und auswärtige Begutachtung der Leistung in der Forschung sollen als Übernahmeprüfung das Dienstverhältnis des Beamten auf Widerruf beenden und zur Verbeamtung auf Lebenszeit führen (Tenure Track).

Die Ausstattung an Personal- und Sachmitteln soll auf den Stand einer ordentlichen Professur aufgestockt werden, damit eigenständige Forschung schon von Juniorprofessuren geleistet werden kann.

Damit soll Wissenschaftlern schon nach der Promotion der Einstieg in eigenständige Forschung erlaubt und ihnen Planungssicherheit für ihre Zukunft geboten werden, um qualifizierte Wissenschaftler ins Saarland zu holen. Dies war der Sinn der Einführung der Juniorprofessur 2001.

Die PIRATEN sehen die Habilitation als besondere Zusatzqualifikation an und befürworten sie, jedoch nicht als Voraussetzung für, sondern optional während der universitären Karriere.

Begründung

http://www.academics.de/wissenschaft/nachwuchswissenschaftler_doktoranden_sind_keine_waehrung_und_kein_besitzstand_51662.html

Der Abschnitt über Habilitation soll die habilitierten Professoren versöhnen. Eine Habilitation ist auch keine schlechte Sache, allerdings sind die Anforderungen zu umfangreich, um sie vor einer unbefristeten Anstellung abzulegen (wobei zu den Anforderungen schon gehören kann, einen Betreuer zu finden.)

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) hat den Juniorprofessor allgemein durchgesetzt, da eine physikalische Habilitation (und allgemein Promotion und Habilitation in vielen MINT-Fächern) unverhältnismäßig schwer gegenüber Habilitationen in "weichen" Fächern (ESGW, Jura, Medizin) ist. http://www.dpg-physik.de/presse/pressemit/2010/dpg-pm-2010-40.html

Drittmittel-Juniorprofessoren (und andere wissenschaftliche Mitarbeiter), die nur befristet ohne Tenure Track angestellt werden können, behandelt ein anderer Antrag.

Diskussion
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Berufsförderung befristeter Stellen im Hochschulbereich

Titel = Berufsförderung befristeter akademischer Stellen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Hochschulpolitik
Beantragt von
Dingo
Typ 
Positionspapier
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

das nachgestellte Positionspapier anzunehmen.

Begründung

mündlich oder wird nachgeliefert

Diskussion
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Positionspapier

Die Finanzierung von wissenschaftlichen Stellen befristet aus Drittmitteln ist eine Realität der aktuellen deutschen Hochschullandschaft.

Die Unsicherheit befristeter Stellen ohne Übergangshilfen stellt dabei einen besonderen Mißstand dar, da sie Nachwuchswissenschaftlern und anderen Akademikern keine feste Lebensplanung ermöglicht.

Zur Lösung dieser Probleme leisten die PIRATEN folgenden Diskussionsbeitrag:

  • Ernennung befristeter Kräfte im Hochschulbereich im Normalfall als Beamte auf Zeit
  • Absicherung in Anlehnung an das Soldatenversorgungsgesetz (SVG) durch Übergangsgebührnisse (§11) und Übergangsbeihilfe (§12)
  • Förderung von Wiedereingliederungsmaßnahmen auf Antrag
  • Antrag vereinfachte Eingliederung in den öffentlichen Dienst

Übergangsbeihilfe (Abfindung)

Die sich in einer ähnlichen Situation befindlichen Zeitsoldaten erhalten eine einmalige Übergangsbeihilfe (Abfindung) nach einer Dienstzeit von

2 < 4 Jahren dem 2- fachen
4 < 8 Jahren dem 4- fachen
8+ Jahren dem 6-fachen

der letzten Dienstbezüge.

Übergangsgebührnisse

Ein Anteil der letzten Dienstbezüge als Übergangsgebührnisse wird weitergezahlt nach einer Dienstzeit von

4 < 6 Jahren 7 Monate
6 < 8 Jahren 12 Monate
8 < 12 Jahren 12 Monate
12+ Jahren 24 Monate

in Höhe

  • von 75% der letzten Dienstbezüge.
  • Die Höhe der Übergangsgebührnisse vermindert sich um 15%, wenn ein Einkommen bezogen wird, das 15% der letzten Bezüge übersteigt.
  • Wird während einer geförderten Vollzeitaus- oder Weiterbildung kein Einkommen erzielt, werden 90% der letzten Dienstbezüge gezahlt.
  • Diese Gebührnisse entfallen bei Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit, reduzieren sich auf 50% bei Aufnahme einer weiteren befristeten Tätigkeit und 25% bei einer unbefristeten Anstellung an einer Hochschule außerhalb des Saarlandes.

Wiedereingliederungsmaßnahmen

Für Wiedereingliederungsmaßnahmen auf Antrag stehen nach einer Dienstzeit von

4 < 6 Jahren €2.990,-
6 < 8 Jahren €4.830,-
8 < 12 Jahren €4.140,-
12+ Jahren €6.675,-

zur Verfügung.

Dienstzeit und Ansprüche bei weiterer befristeter Tätigkeit

Bei Aufnahme einer weiteren, gleich oder besser dotierten Tätigkeit an einer saarländischen Hochschule sollen die Beihilfen und Gebührnisse noch nicht ausgezahlt werden, dafür die gesamte befristete Dienstzeit für Höhen und Dauern von Förderungsmaßnahmen zählen.

Gegenfinanzierung

Diese Maßnahmen haben sich für Zeitsoldaten als adäquat erwiesen und sollten ein Startpunkt für Maßnahmen gegen die Benachteiligung befristeter Anstellung im Hochschulbereich sein.

Zur Gegenfinanzierung sollen sowohl Rückstellungen aus gewährten Mitteln gebildet werden, als auch über eine Beteiligung des Sozialministeriums verhandelt werden, da hierdurch eine langfristige Arbeitslosigkeit und Angewiesenheit auf Sozialleistungen nachhaltig verhindert werden soll.

Wahlprogramm-Antrag

Titel = Berufsförderung bei befristeten akademischen Stellen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Finanzierung von wissenschaftlichen Stellen befristet aus Drittmitteln ist eine Realität der aktuellen deutschen Hochschullandschaft.

Die Unsicherheit befristeter Stellen ohne Übergangshilfen stellt dabei einen besonderen Mißstand dar, da sie Nachwuchswissenschaftlern und anderen Akademikern keine feste Lebensplanung ermöglicht.

Die PIRATEN werden sich dafür einsetzen, zusätzlich zu den geltenden Regeln des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) die Situation befristeter Stellen im Hochschulbereich folgendermaßen zu verbessern:

  • Ernennung befristeter Kräfte im Hochschulbereich im Normalfall als Beamte auf Zeit (§119 SBG)
  • Absicherung in Anlehnung an das Soldatenversorgungsgesetz (SVG) durch Übergangsgebührnisse und Übergangsbeihilfe
  • Förderung von Wiedereingliederungsmaßnahmen auf Antrag
  • Auf Antrag vereinfachte Eingliederung in den öffentlichen Dienst

Für näheres siehe das Positionspapier zum Thema.

Begründung

mündlich oder wird nachgeliefert

Diskussion
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Konkurrenzanträge
Dieser Antrag baut auf den Positionspapier-Antrag auf.


Zusammenführung der verschiedenen Hochschulgesetze zu einem Landeshochschulgesetz Saarland (LHG SAL)

Titel = Zweiter Bildungsweg
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Als einziges Bundesland hat das Saarland kein Landeshochschulgesetz (LHG), sondern für jede Hochschule ein eigenes Gesetz.

Die PIRATEN werden einbringen, diese Spezialgesetze in ein LHG SAL zu überführen und damit die in allen anderen Bundesländern übliche transparente Methode anzunehmen.

Dies ist insbesondere nötig, da Bestimmungen zu Dienstverhältnissen und der allgemeinen Verwaltung in diesen Gesetzen verankert sind und jede grundlegende Änderung deshalb mehrmals eingebracht werden müßte.

Begründung

Links zu den einzelnen Hochschulgesetzen (?hG) ohne Gewähr auf Vollständigkeit:

Diskussion
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TU9

Titel = Übernahme von TU9-Standards und Positionen an der Universität des Saarlandes
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piratenpartei Saarland würde es begrüßen, wenn die Universität des Saarlandes sich den Hochschulpolitischen Standpunkten der TU9 anschließt sowie die Qualitätskriterien der TU9 für seine Abschlüsse übernimmt und mittelfristig die Aufnahme zu den TU9 - alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten - anstrebt.

Zum Erreichen des Zieles, Ausbildung in anerkannter TU9-Qualität anzubieten, regt die Piratenpartei Saarland die Universität des Saarlandes zu einem intensiven Dialog mit den TU9-Universitäten an.

Beim Einzug in den Landtag wird die Piratenpartei Saarland sich dafür einsetzen, die Hochschulen an der Saar beim Erreichen dieser Ziele zu unterstützen.

Begründung

Neun führende Universitäten haben sich zur TU9-Initiative zusammengeschlossen.

Die technische Orientierung bedeutet dabei nicht die Schließung von ESGW-Fächern (Erziehungs-, Sozial- und Geistes-Wissenschaften); siehe z.B. das Studienangebot der Universität Karlsruhe (TH) und der anderen TU9.

Zu den Positionen der TU9 gehört insbesondere der Master als Regelabschluß und die Zertifizierung des Masters im Rahmen des "Master TU".

Die Einhaltung dieser Qualitätskriterien ist auch ohne Mitgliedschaft zur TU9 möglich und erstrebenswert.

Neben einem Dialog mit den TU9 selbst sollten Zusammenarbeiten mit anderen Universitäten, beispielsweise der Universität Kaiserslautern und im medizinischen Bereich die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz http://www.unimedizin-mainz.de/, helfen, den Anschluß an TU9-Standards zu erreichen.

Besonders ein durch den laufenden Strukturwandel geschwächtes und kleines Bundesland wie das Saarland ist darauf angewiesen, Nachteile in der Quantität durch eine Ausbildung in hoher Qualität auszugleichen.

Diskussion
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Reform der Abschlüsse im Rahmen der Bologna-Deklaration

Titel = Reform der Abschlüsse im Rahmen der Bologna-Deklaration
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN im Saarland bekennen sich nachdrücklich zu den in der Bologna Declaration beschlossenen Zielen und Eckpunkten.

Die Umsetzung durch Kultusministerkonferenz KMK und Hochschulrektorenkonferenz HRK in Deutschland sehen sie als gescheitert an und fordern eine Neuausrichtung im Sinne der Subsidiarität und Flexibilisierung.

Aus der Vorgabe der HRK ist bereits das Land Mecklenburg-Vorpommern mit der Novellierung des Landeshochschulgesetzes (LHG M-V) ausgeschert und

  • verleiht wieder den Grad des Diplom-Ingenieurs
  • erleichtert den Zugang zum Masterstudium
  • macht die Reakkreditierung von Studiengängen nur noch bei gravierenden Änderungen der Studienordnung nötig
  • gibt den Fakultäten subsidiär die Möglichkeit zu entscheiden, wieviele Module benotet werden und wieviele davon in die Abschlußnote eingehen.

Die PIRATEN sehen die Rahmenbedingungen, die die Novelle des LHG M-V nötig machten, als auch für das Saarland als uneingeschränkt gültig an und werden sich deshalb dafür einsetzen,

  • das Novelle des Landeshochschulengesetzes Mecklenburg-Vorpommern (LHG M-V) genau zu analysieren und eine entsprechende Anpassung in die saarländischen Gesetze bzw. ein zu erstellendes LHG SAL anregen
  • eine Flexibilisierung der Abschlüsse im Rahmen der Bologna-Deklaration durchzuführen. So ist es innerhalb der Rahmenvorgaben der Deklaration ohne weiteres möglich, im Rahmen der Vorgaben
    • verschiedene mindestens dreijährige "undergraduate"-Abschlüsse anzubieten ("Bachelor professionel", "Bachelor recherche" bzw. angelehnt an die ehemalige Diplomprüfungsordnungen nach dreijährigem Grundstudium "Candidat" (z.B. cand inf))
    • die zu konsekutiven Regelstudienabschlüssen ("graduate") führen (z.B. "Diplom" (Dipl. Inf.)
Im Gegensatz zum berufsqualifizierenden Bachelor können derartige Abschlüsse die theoretischen Grundlagen eines Faches vereinigen, die im konsekutiven Diplom/Master-Studiengang spezialisiert und auf die Praxis ausgerichtet werden.
Damit soll der Wildwuchs an "Bachelor"-Abschlüssen mit verschiedensten Studieninhalten der Universitäten im Wettbewerb eingedämmt und der Bachelor schärfer umrissen werden.
Begründung

Mecklenburg-Vorpommern begründet den Entschluß, aus dem HRK-Korsett auszuscheren und subsidiär im Rahmen der Bologna-Deklaration die Gestaltung der Hochschulabschlüsse eigenständig zu gestalten, mit der schwierigen wirtschaftlichen und demographischen Lage des Bundeslandes. Es könne sich gedankenlose Bildungsexperimente" nicht leisten und für es sei die Profilbildung seiner Hochschulen eine "existenzielle Frage" (Mathias Brodkorb, hochschulpolitischer Sprecher der SPD im Landtag MeckPom, in der FAZ vom 16.12.2010).

Andere Universitäten in anderen Bundesländern hatten Studiengänge nicht umgestellt bzw. wieder eingeführt (allen voran die TU Dresden und im Anschluß die weiteren TU9-Universitäten). Die Bologna-Deklaration legt nur aufeinander aufbauende (konsekutive) Abschlüsse fest (S. 3):

  • einen "undergraduate"-Abschluß, der "mindestens drei Jahre" (Regelstudienzeit) dauert, für den europäischen Arbeitsmarkt relevant sein sollte und Voraussetzung zum
  • "graduate"-Abschluß ist.
  • Da eine Vergleichbarkeit rein über den Namen ("Bachelor/Master") von vornherein Wunschdenken war und auch in der Praxis durch stark unterschiedliche Studienordnungen nicht möglich ist, enthält die Bologna Declaration noch vor der Festlegung der Zweigliedrigkeit die Verpflichtung zu "leicht lesbaren und vergleichbaren Abschlüssen", deren Datails in einem Diploma Supplement erklärt werden.
  • Der Sinn des ECTS-Systems wird klar definiert zur Vereinfachung der Mobilität der Studenten sowie in einem "anderen Kontext als der höheren Bildung, inklusive dem lebenslangen Lernen".

Dies wurde von der Hochschul-Rektorenkonferenz (HRK) in den bestehenden "Bachelor-Master"-Zyklus gegossen.

Mathias Brodkorb, der hochschulpolitische Sprecher der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, wird in der FAZ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/der-diplom-ingenieur-kehrt-zurueck-die-vernunfttat-von-schwerin-11084664.html mit der Aussage zitiert, gerade die Bundesländer im Osten können sich gedankenlose Bildungsreformen nicht leisten. Für ihre Hochschulen sei „Profilbildung“, andernorts oft Phrase, angesichts von Demographie und Studierverhalten eine existentielle Frage.

Zehn Jahre Bologna-Prozeß und die Wiedervergabe von Diplomgraden in Mecklenburg-Vorpommern und an den TU9 zeigen eindrücklich, daß die bisherige Umsetzung des Bologna-Prozesses nicht mehr so weiterzuführen ist. Der Bachelor wurde nach Vorbild der USA als Regelabschluß für den Einstieg ins Berufsleben gedacht; dagegen berichtete die New York Times im Juli 2011, daß selbst dort der Bachelor als Regelabschluß vom Master ersetzt wurde. http://www.nytimes.com/2011/07/24/education/edlife/edl-24masters-t.html?_r=2&pagewanted=all Die Praxis einiger Universitäten, den Bachelor schon als Basisausbildung ähnlich dem ehemaligen Vordiplom auszugestalten, ist eine Zweckentfremdung und führt weiter zu einer Verwirrung bezüglich des Bachelors, so daß es mittlerweile oftmals nicht mehr möglich ist, an den Bachelor einer Hochschule den Master einer anderen anzuhängen. Dies ist ein Rückschritt gegenüber dem Zustand vor Bologna und dem Ziel der Deklaration, die Mobilität der Studenten zu fördern, direkt entgegengesetzt.

Vor Bologna gab es mit Diplom und Magister Artium bereits verschiedene Abschlüsse in Deutschland, die zu keiner Verwirrung führten. Es ist nicht einzusehen, warum ausgerechnet unter den Rahmenbedingungen der Bologna Declaration und mit dem vorgeschriebenen erklärenden Diploma Supplement sogar die Transparenz innerhalb Deutschlands durch verschiedenst ausgestaltete Bachelors (mit der Begründung des Wettbewerbs zwischen den Universitäten) zurückgegangen ist.

Diskussion
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Titel = Abschaffung des starren zeitlichen Prüfungskorsetts im Studium
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN werden sich dafür einsetzen, späteste Prüfungstermine und Höchststudiendauern nach den Orientierungsprüfungen am Studienbeginn abzuschaffen.

Sie sind unsozial gegenüber Studenten, die neben dem Studium arbeiten müssen oder sich ehrenamtlich engagieren.

Das "starre Bologna-Prüfungskorsett" für "orientierungsschwache Studenten" war bereits in der Vergangenheit nicht notwendig und führte im Gegenteil zu einer Verschulung im Gegensatz zur freien Schwerpunktbildung nach Interessen und Begabungen.

Damit steht es in direktem Gegensatz zu den Anforderungen an eigenverantwortliches Arbeiten im Arbeitsleben.

Begründung

mündlich oder nachträglich.

Diskussion
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Evaluation und Controlling an den Hochschulen

Titel = Evaluation und Controlling an Hochschulen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN wollen Evaluation und Controlling aller Mitarbeiter erwirken, um beständig einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten.

Ziel ist ein efizientes Qualitätsmanagement aller Verwaltungsmitarbeiter.

Hierzu mögen sich Vertreter der Hochschulmitarbeiter, von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität des Saarlandes benannte Fachleute und Vertreter der Studentschaft an einem Runden Tisch zusammensetzen.

Begründung

Wird nachgeliefert oder mündlich. Einmal eingestellte Mitarbeiter sollen, wenn sie für ihre Aufgaben nicht geeignet sind, versetzt werden können.

Diskussion
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Unbefristete Arbeitsverträge als Normalfall

Titel = Unbefristete Arbeitsverträge als Normalfall
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piratenpartei setzt sich für eine deutliche Verbesserung der Karrieremöglichkeiten des Personals an den Hochschulen ein. Die Entwicklung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass die Arbeitsbedingungen auf Grund stark steigender befristeten Anstellungen, mangelnder tarifvertraglicher Sicherung und unzureichender Karrieaussichten für die Beschäftigten immer schlechter wurden und teilweise prekäre Arbeitsverhältnisse entstanden sind.

Aus diesem Grund setzt sich die Piratenpartei für eine Umkehr der Entwicklung von befristeten auf unbefristete Arbeitsverhältnisse ein. Die Hochschulen sollen nur noch in Ausnahmefällen befristete Arbeitsverträge schließen, die Regelanstellung muss unbefristet erfolgen. Darüber hinaus sollen die Flächentarifverträge des öffentlichen Dienstes auf alle Beschäftigten ausgeweitet werden.

Begründung

Wird nachgeliefert oder mündlich.

Diskussion
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Ausrichtung der Universität des Saarlandes

Titel = Ausrichtung der Universität des Saarlandes
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

In der Vergangenheit hat sich die Universität des Saarlandes in einer Anzahl Kernkompetenzen profiliert, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie in fakultätsübergreifenden Studiengängen, der Jura und der Wirtschaftswissenschaften.

Die Piratenpartei Saarland begrüßt diese Ausrichtung und wird sich dafür einsetzen, die Universität mit Mitteln auszustatten, daß nach Abwanderung von hochqualifizierten Professoren Ersatz aktiv angeworben werden kann. Die saarländische Informatikerausbildung hatte einen hervorragenden Ruf, den es wiederherzustellen gilt.

Firmen wie juris, die Europäische EDV-Akademie des Rechts - nicht zuletzt maßgeblich aktiv an der Portierung der Creative Commons-Lizenz beteiligt - und der alljährlich in Saarbrücken stattfindenden EDV-Gerichtstag betonen die hohe Qualität und Bedeutung der Jura im Saarland.

Ebenso regt die Piratenpartei Saarland eine Prüfung an, ob die Universität des Saarlandes spezielle Studiengänge in den Zukunftsbereichen der Medizintechnik und Medizinischer Informatik schaffen kann, da diese in das bisherige Profil als Ergänzung der Bioinformatik an der Universität gut passen. Hierfür ist die Universität durch das Universitätsklinikum Homburg/Saar besonders geeignet.

Begründung

Wird nachgeliefert oder mündlich.

Diskussion
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Titel = Ausrichtung der Universität des Saarlandes und der HTW
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

den vorigen Programmpunkt oder den Punkt "Erhalt der UniSB als Volluniversität" um folgenden Abschnitt zu ergänzen:

Mit großem Unverständnis nimmt die Piratenpartei Saarland das Manifest der "Zukunftsinitiative Saar" wahr, die ein Ende der qualitativ hochwertigen und innovativen Juristenausbildung und der Medizinerausbildung im Saarland fordert. Zusammen mit Erschwernissen in anderen Studiengängen ergibt dies eine nicht hinnehmbare Schwächung des Universitätsstandorts Saarland.

Begründung

Wird nachgeliefert oder mündlich.

Diskussion
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Zentrale Verwaltungsdienststellen

Titel = Zentrale Verwaltungsdienstleistungen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Das Anwerben von guten Professoren und Mitarbeitern ist an Hochschulen in Deutschland vor allem durch die Pflicht, weitgehende Verwaltungsaufgaben zu übernehmen, schwierig.

Die PIRATEN im Saarland werden sich dafür einsetzen, die Verwaltung der Hochschulen in eine effiziente zentrale Dienstleistungsabteilung auszulagern, die den klaren Auftrag hat, den akademischen Bereich zu entlasten und ihm die Möglichkeit zu geben, sich auf seine Kernaufgaben Lehre und Forschung zu konzentrieren.

Oberstes Ziel dabei ist es, keine weitere Hürde für Wissenschaft und Lehre aufzubauen, sondern mit hochqualifizierten Fachkräften Akademiker zu beraten und deren Wünsche möglich zu machen.

Für ein Bundesland in der Situation des Saarlandes ist es nicht hinnehmbar, daß qualifizierte Professoren und Mitarbeiter an andere Universitäten abwandern, weil sie dort weniger Verwaltungsaufgaben neben ihrer Forschung und Lehre zu erledigen haben.

Um nicht eine weitere Bürokratiestruktur aufzubauen, zu der Mitarbeiter als Bittsteller gehen müssen, wollen die PIRATEN mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes bei der Gestaltung der Dienstleistungsabteilung zusammenarbeiten und klare Evaluationsmechanismen schon konzeptuell einbinden.

Begründung

Im Gegensatz zu München und Berlin kann das Saarland nicht die ansprechenden kulturellen und weiteren Möglichkeiten einer Metropole bieten. Es gilt, dieses durch besonders angenehme Arbeitsbedingungen auszugleichen.

Diskussion
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Erwachsenenbildung

Symbol OK.svgOK  16:18, 18. Feb. 2012 (CET)

Zweiter Bildungsweg

Titel = Zweiter Bildungsweg
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Piraten setzen sich für die Schaffung effizienter Strukturen in der Erwachsenenbildung ein.

Jeder Saarländer soll die Möglichkeit zur berufsbegleitenden Weiterbildung erhalten. Sperrzeiten engen die Durchlässigkeit ein und behindern die Aufwärtsqualifizierung von motivierten Erwachsenen. Daher setzen sich die Piraten für die Abschaffung von „Wartezeiten" ein.

Die PIRATEN engagieren sich für alle, die eine Weiterqualifizierung anstreben.

Begründung

Da der Strukturwandel und das digitale Zeitalter eine längere Lernzeit nötig machen, ist es dringend geboten, den Bildungsstand der erwerbsfähigen Bevölkerung auf einem möglichst hohen Niveau zu halten. Die Piratenpartei Saarland setzt sich ein zum einen für die Schaffung von auf den Bedarf des Marktes zugeschnittenen Bildungsangeboten, zum anderen das Setzen von Anreizen, damit diese Angebote von möglichst vielen Bürgern wahrgenommen werden.

In organisatorischer Zusammenarbeit mit Volkshochschulen sollen Erwachsene eine flächendeckende Versorgung mit Weiterqualifizierungsangeboten zum Erreichen aller qualifizierten Schulabschlüsse angeboten werden. Lösungen für Wechselschichtarbeiter, beispielsweise in Blockseminaren oder durch zeitweilige Flexibilisierung der Arbeitszeit seitens des Arbeitgebers, müssen erarbeitet und unterstützt werden.

Diskussion
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ECTS-Einstufung von Weiterqualifizierungen und "Dualer Berufsausbildung"

Titel = ECTS-Wertung von Weiterqualifizierungen und "Dualer Berufsausbildung"
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die Bologna-Deklaration bestimmt ausdrücklich, daß ECTS-Punkte nicht nur von Hochschulen vergeben werden ("Credits could also be acquired in non-higher education contexts, including lifelong learning..." S. 3). Kritik der Kultusministerkonferenz an Studien der OECD zum akademischen Absolventenanteil in Deutschland, hier werden viele Abschlüsse nicht akademisch, sondern mittels der Dualen Berufsausbildung erreicht, stellen einen besonderen Auftrag dar. Leistungen im Rahmen der Dualen Berufsausbildung und der Meisterprüfung sollen in das ECTS-System eingefügt werden. Daher werden sich die PIRATEN dafür einsetzen, Leistungen im Rahmen von Dualen Berufsausbildungen und Meisterausbildung mit entsprechenden ECTS-Punkten zu bewerten. Des weiteren streben die PIRATEN an, wie an gleicher Stelle geschreiben, berufliche Weiterbildungen mit ECTS-Punkten zu bewerten. Zertifizierte Abschlußleistungen erlauben hierzu auch die Einbindung qualifizierender Kurse z.B. der Volkshochschulen (VHS).


Diskussion
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Studienzentren für Fernstudium und Telekolleg in die Fläche bringen

Titel = Studienzentren für Fernstudium und Telekolleg in die Fläche bringen
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Besonders bei Arbeitnehmern in den im Saarland häufigen Arbeitgebern mit Wechselschichtbetrieb hat Fernstudium und Fernlernen eine besondere Bedeutung.

Daher werden sich die PIRATEN dafür einsetzen, daß das Saarland wieder am Telekolleg teilnimmt. Telekolleg und das Fernstudium an der Ferunuiversität - Gesamthochschule - in Hagen sollen dabei in Zusammenarbeit mit Rheinland-Pfalz als Mittel zur Weiterbildung besonders beworben werden. In Saarbrücken und an einem oder mehreren Punkten mit hoher Reichweite soll begleitender Unterricht und mobile Studienzentrums-Tage eingerichtet werden.

Begründung

mündlich oder wird nachgereicht.

Diskussion
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Arbeitslose Akademiker

Titel = Arbeitslose Akademiker
Programmantrag Nr.
Bereich 
Bildung, Arbeit
Beantragt von
Dingo und AG Bildung Saar
Typ 
Wahlprogramm
Text 
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland möge beschließen,

folgenden Programmpunkt zum Landtagswahlprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen:

Die PIRATEN engagieren sich dafür, dass arbeitslosen Akademikern Aufbaustudiengänge oder fachliche Weiterqualifizierung zur Erhöhung der Wiedereinstiegschancen in den Arbeitsmarkt angeboten werden.

Die Einrichtung einer betreuenden Einheit an der Universität soll Barrieren auf dem Weiterqualifizierungsweg beseitigen und zielgerichtete Vorgehensweisen für die Akademiker in jeweiligen Fachgebieten entwickeln.

Begründung

Wird nachgeliefert oder mündlich. Einmal eingestellte Mitarbeiter sollen, wenn sie für ihre Aufgaben nicht geeignet sind, versetzt werden können.

Diskussion
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PosPapier

Symbol OK.svgOK  09:53, 7. Mär. 2012 (CET)

Titel = Positionspapier zu weiterführenden allgemein bildenden Schulen
Sonstiger Antrag Nr.
Beantragt von
Dirk Ames (mit Vorbehalt), Dingo
Thema
Antragstext
Der Landesparteitag möge folgendes Positionspapier beschließen:
Positionspapier zu weiterführenden allgemein bildenden Schulen
Recht auf Bildung zur sozialen Teilhabe und gleichen Bildungschancen liegen den Piraten am Herzen. Durchlässigkeit, kostenlose Förderangebote, Bildungschancen für Zuwanderer und Integration von Behinderten und chronisch Kranken sind Kernanliegen der Bildungspolitik saarländischer Piraten an weiterführenden Schulen.
Die Piraten setzen sich für eine maximale Klassenstärke von 20 Schülern ein. Pädagogische Konzepte wie Binnendifferenzierung und handlungsorientiertes Lernen erfordern eine vernünftige Klassenstärke.
Die Piraten unterstützen die Realisierung des zweigliedrigen Schulsystems im allgemein bildenden Bereich. Ergänzend zum etablierten Gymnasium unterstützen die Piraten das sozial ausgewogene Konzept der Gemeinschaftsschule. Eltern erhalten durch die Realisierung zwei qualitative Bildungsangebote. Die Durchlässigkeit zum Erreichen aller Bildungsabschlüsse wird erheblich verbessert.
Inklusion
Die PIRATEN setzen sich energisch für eine Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2008 ein und werden die Umsetzung der Inklusion in der saarländischen Bildungslandschaft kritisch beobachten. Gemeinsames Lernen soll damit der Vorzug gegenüber getrenntem Lernen in Förderschulen gegeben werden.
Die PIRATEN werden sich auch dafür einsetzen, auf Schüler mit besonderen Bedürfnissen einzugehen und Lehrer entsprechend weiterzubilden.
Sie werden sich für eine Anerkennung der Dyskalkulie neben den schon anerkannten Zuständen wie Legasthenie oder AD(H)S einsetzen.
Lernziele statt Lehrpläne
Die Piratenpartei fordert die schnellstmögliche Ausgestaltung der Bildungsstandards für alle Fächer der Mittel- und Oberstufe an weiterführenden allgemein bildenden Schulen.
Dabei ist bei der Ausarbeitung auch auf die besonderen Bedingungen der saarländischen Gymnasien (G8) Rücksicht zu nehmen. Parallel dazu müssen die alten Kerncurricula schnellstmöglich als verbindliche Lehrpläne abgeschafft werden. Die momentane Situation von parallel existierenden verbindlichen Lehrplänen ist im höchsten Maße suboptimal. Die Umsetzung der Bildungsstandards stellt Lehrkräfte vor gewaltige Aufgaben. Durch die Bereitstellung von unterstützenden Materialien soll den Lehrern weiter geholfen werden. Klar definierte Lernziele ausgehend von den Bildungsstandards etablieren für Schüler eine berechenbare Bildung und beenden die Beliebigkeit der Bildung basierend auf allgemein gehaltenen Lehrplänen.
Die Piratenpartei Saarland unterstützt die schnellstmögliche Einrichtung fachdidaktischer Professuren an der Universität des Saarlandes. Diese sind notwendig um die Ausgestaltung der Bildungsstandards voranzutreiben. Weiterhin verbessern sie die Qualität der Lehrerausbildung und Fortbildung und fördern somit die Einführung von Unterrichtsformen auf Basis konstruktivistischer Lehr- und Lerntheorien.
Ständiger Runder Tisch zur Weiterentwicklung der Schulen
Die PIRATEN setzen sich dafür ein, im Rahmen eines Runden Tisches die Ausrichtung der Bildung in den verschiedenen Schulformen weiterzuentwickeln und auf die Praxis unter besonderer Berücksichtigung der Verbesserung der Zukunftschancen der Schüler auszurichten.
An diesem Runden Tisch sollen teilnehmen:
  • Lehrer der betroffenen Schulen sowie Vertreter der Eltern- und Schülervertretung
  • Berufsschullehrer und Fachhochschulprofessoren sowie Verbände wie IHK und HWK, um Erfahrungen der Anforderungen der Wirtschaft einzubringen
  • universitäre Pädagogen, die den aktuellen Stand der Pädagogik und Didaktik einbringen
Weiterentwicklung des Fachs "Lernen lernen" zum Fach "Lern-, Medien- und Informationskompetenz" als Hauptfach in allen weiterführenden Schulen
Die Piraten setzen sich dafür ein, dass das neue Fach „Lernen lernen" in allen weiterführenden Schulen als „Lern-, Medien- und Informationskompetenz" (LMIK) mit Fokus auf die Anforderungen und Möglichkeiten einer modernen Informationsgesellschaft ausgerichtet in den Lehrplan aufgenommen wird.
Sie setzen sich für eine Ausgestaltung als Hauptfach in Unter- und Mittelstufe mit der Möglichkeit, darauf aufbauend in der Oberstufe ein Prüfungsfach zu wählen, ein.
Die Lernkompetenz auch bei Abiturienten wurde schon zu G9-Zeiten mehrfach von Professoren scharf kritisiert. Es gibt somit keinen Grund, "Lernen lernen" nur auf Gemeinschaftsschulen zu begrenzen.
Medienkompetenz ist, im Blick auf neue Medien, eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts Sie stellt für alle Lebensbereiche eine grundlegende Bedeutung dar.
Medienkompetenz tangiert die sozialen Fähigkeiten und Strukturen aller Bürger und ist entsprechend als Kernkompetenzmodell für Erziehung, Schule, Fortbildung und Soziales, mit der Förderung der gleichberechtigten Bereiche: Medienwissen, Medienhandeln und Medienbewertung einzubinden.
Das Internet mit allen gleichberechtigt nebeneinander stehenden Ansichten zu einem Thema macht auch die Bewertung und Gegenüberstellung verschiedener Informationsangebote zu einer Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert.
Der integrierte Ansatz der Medienkompetenzvermittlung birgt die Gefahr, dass diese ausbleibt oder je nach Pädagogen zufällig etabliert wird.
Die Stunden für LMIK sollen aus den Fächern, in denen die Inhalte bisher vermittelt wurden (Gemeinschaftskunde und Deutsch) herausgelöst sowie durch eine Straffung des Lehrplanes anderer Fächer gewonnen werden.
Medienausstattung an Schulen
Die PIRATEN setzen sich für ein pädagogisches Konzept für die mediale Ausstattung der verschiedenen Schulen ein.
Modernes Lernen benötigt die richtigen Werkzeuge, d. h. Rechner, Software und Portale.
  • Zeitlich festgelegte Konzepte bezüglich Erneuerungszyklus der vorhanden Hard- und Software müssen geplant werden.
  • Verbindliche Qualitätsstandards der Ausstattung und Administration sollen im Vorfeld definiert werden.
  • Trennscharfe und realisierbare Rahmenverträge müssen für die Schulen zwischen Kostenträgern und Ministerium gestaltet werden.


Weiterführende allgemein bildende Schulen: Gymnasium
Auch die neuesten Schulstrukturreformen haben das Gymnasium als Säule bestätigt. Durch die Einführung der Gemeinschaftsschule wurde eine Möglichkeit geschaffen innerhalb von 9 Jahren zu einer allgemeinen Hochschulreife zu gelangen. Insofern unterstützt die Piratenpartei G8 innerhalb der Gymnasien, sofern die in G8 offensichtlich gewordenen Defizite behoben werden.
Bei Eintritt in die gymnasiale Oberstufe müssen mehr Wahlmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler geboten werden. Die Piraten engagieren sich bezüglich Wahlmöglichkeiten zur Rückkehr zur bewährten Reformierten Oberstufe (ReO) mit ihrem Kurssystem und einem breiteren Wahlportfolio. Die Piraten vertreten die Auffassung, dass die Abkehr von dem, bis vor einigen Jahren praktiziertem Kurssystem in der Oberstufe ein Schritt in die falsche Richtung war. Wir unterstützen die Rückkehr zur Reformierten Oberstufe, da diese dem heutigen Bedürfnis nach Spezialisierung Rechnung. Weiterhin fördert es selbstverantwortliche Entscheidungen im Bereich der eigenen Bildung. Die Schüler befinden sich mit dem Eintritt in die Oberstufe in einem Prozess der Interessensfindung. Die Interessen bezogene Bildung unterstützt die Zukunftschancen der Schüler.
An Gymnasien müssen bedarfsorientierte Unterstützungsstrukturen geschaffen werden. Beispielsweise durch Sozialarbeiter/Schulpsychologen/Mediatoren/ Schoolworker, die den Schulen fest zugeordnet sind und als Vermittler zwischen Schüler, Eltern, Lehrer, Behörden agieren. Ergänzende Lehrerdeputate müssen wir eine nachhaltige Schülerförderung bzw. Hilfs- und Beratungsangebote zur Verfügung gestellt werden.
Weiterhin ist auf die besonderen Anforderungen von G8 mit der schnellstmöglichen Ausgestaltung von realisierbaren Bildungsstandards zu reagieren. Dies kann im Saarland nur durch einen Ausbau der didaktischen Professuren in den entsprechenden Fakultäten der Universität des Saarlandes geschehen.


Weiterführende allgemein bildende Schulen: Gemeinschaftsschule
Bezüglich Ausgestaltung der Gemeinschaftsschule engagieren sich die Piraten für folgende Verbesserungen:
Die Gemeinschaftsschule benötigt ein pädagogisch überlegtes Konzept. Zurzeit sind keine Stundenkontingente vorgesehen um in der Anfangszeit Pionier- und Aufbauarbeit im Sinne eines qualitativen und wertvollen Unterrichtsangebotes für Schüler zu entwickeln. Dieser Missstand muss beseitigt werden. Die Piraten setzen sich für ein Stundenkontingent pro Gemeinschaftsschule ein um ein pädagogisches Schulprofil zu entwickeln. Das Standardprofil dient den Schulen als Orientierung zur Entwicklung ihres individuellen Schulprofils.
Eine neue Schulform benötigt eine neue Lehrerausbildung an der Universität. Den Oberstufen einer Gemeinschaftsschule fehlt es selbst in Verbünden an geeignetem Personal. Die Piraten setzen sich für ein Gremium bestehend aus Vertretern des Ministeriums, der Universität, von Lehrervertretungen ein, welches die Ausbildungswege zum Unterrichten in der Sekundarstufe II zeitnah den veränderten Realitäten anpasst. Einhergehend muss eine fachliche Qualifizierung bezüglich der neuen Fächer „Lernen lernen“ insbesondere Medienkompetenzvermittlung und den Sammelfächern Natur- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität etabliert werden.
Die Piraten setzen sich dafür ein, dass eine zu bildende Oberstufe mindestens 100 Schüler pro Jahrgang besitzt. Aus dem Grund der persönlichen freien Entfaltung engagieren sich die Piraten für ausreichende Wahlmöglichkeiten seitens der Schüler. Erfahrungen belegen, dass bei weniger als 100 Schülern in der Oberstufe seitens der Schulleitung Wahlmöglichkeiten eingegrenzt werden. Die Piraten engagieren sich für individuelle Werdegänge mit entsprechenden Kursangeboten und fördern die Spezialisierung der Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten.