BY:Landesparteitag 2013.2/Antragsfabrik/Positionspapier 009

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Positionspapier (im Entwurfsstadium) für den Landesparteitag 2013.2.

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Antragstitel

Ermöglichung fairer Teilhabe durch eine zeitlich begrenzte, von Unternehmen selbst festgelegte, Geschlechterquote als Brückentechnologie

Antragsteller

Beate Kesper, Maximilian Winkler, Katharina Deifel

Antragstyp

Positionspapier

Antragstext

Der Landesparteitag des Landesverbands Bayern der Piratenpartei Deutschland möge folgendes Positionspapier beschließen.


Ermöglichung fairer Teilhabe durch eine zeitlich begrenzte, von Unternehmen selbst festgelegte, Geschlechterquote als Brückentechnologie


Für eine gesetzliche Geschlechterquote gibt bislang keine politische Mehrheit.

Zehn Prozent der Führungsjobs in großen Unternehmen sind mit Frauen besetzt. In den 30 DAX-Konzernen ist ihr Anteil sogar nur bei etwas über zwei Prozent.

In unserer immer noch leider männerdominierten Arbeitskultur braucht es seine Zeit für Veränderungen. Allerdings gibt es ebenfalls eine frauendominierte kleine Arbeitswelt. Eine Kulturveränderung ist notwendig, um beide Welten geschlechterneutral zu besetzen. Als Piraten kämpfen wir für diese Kulturveränderung.


Als Brückentechnologie wäre es sinnvoll eine Zeitlich begrenzte von Unternehmen selbst festgelegte Geschlechterquote einzuführen. Es ist offensichtlich, dass diese Quote als Katalysator dieser Kulturveränderung wirken würde. Arbeiten nicht mehr nur Männer unter Männern und Frauen unter Frauen ist eine Veränderung unausweichlich. Die letzten veröffentlichten Studien haben gezeigt, dass es ohne Quote nicht recht vorangehen will.


Es ist offensichtlich, dass Frauen die Nutznießer dieser Regelung sind. Wenn es nicht so wäre, benötigte man sie nicht. Sie wäre eine echte win-win Regelung gegen den Führungskräftemangel. Durch die zeitliche Begrenzung ist es möglich eine Übervorteilung auf Dauer zur verhindern. Druck ist einfach notwendig. Das ist unangenehm, außerdem wollen alle Geschlechter natürlich lieber durch Leistung weiterkommen. Die Quote ist ein Hilfsmittel, damit man in relativ kurzer Zeit, einen gewissen Prozentsatz von Frauen in Positionen bekommt, die gesamtgesellschaftlich wichtig sind. Wir brauchen einen Maßstab für die Zielerreichung, wir brauchen messbare Ziele.


Um diese Veränderung der Gesellschaft zur beschleunigen sind Maßnahmen mit einer gesetzlichen Regelung Notwendig.


A)Sie sollte vorerst auf 15 Jahre begrenzt werden. Eine Aufhebung der Regelung dann neu Diskutiert und über eine Verlängerung bzw. das Aussetzen entschieden werden.


B) Jedes Unternehmen und in erster Linie alle DAX-Unternehmen sollen selbst festlegen, wie viele Vertreter des jeweils unterrepräsentierten Geschlechts in Führungsetagen Platz nehmen. Mit dem Wissen, wie viele der benötigten Führungskräfte im jeweils unterrepräsentierten Geschlecht auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind.


Weiterführende Maßnahmen sind ohne Zweifel notwendig. Wie zum Beispiel:

Förderungsprogramme für Führungskräfte finden nur statt, wenn sie in gleicher Zahl von Männern und Frauen besetzt sind.

Betriebliche Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeitmodelle sind weitere Themen, die nicht nur Frauen, sondern hier sogar allen Geschlechtern den Wiedereinstieg nach Kinderbetreuungszeiten ermöglichen. Durch die Quote wird es zwangsläufig dazu kommen, dass das Angebot zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit optimiert wird.


Antragsbegründung

Die Mitglieder in der Piratenpartei wollen etwas bewegen, deshalb möchten wir auch gesamtgesellschaftlich erreichen, dass das Thema Geschlechtergerechtigkeit den Platz bekommt, den es verdient. Bei einem Frauenanteil von 50% erscheint der gleiche Prozentsatz hierbei als die einzig logische Konsequenz für eine faire Teilhabe.

Gruppe
  • Arbeit und Soziales
Zuständigkeit
  • Bund


Datum der letzten Änderung

26.04.2013


Anregungen

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Diskussion

+das ist richtig, weil

—das sehe ich anders, da
+du irrst, denn
Οist das denn wirklich so?

—x trifft nicht zu, da

+doch das trifft zu, weil

Unterstützung / Ablehnung

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