BY:Bezirksverband Oberpfalz/Bezirksparteitag 2013.1/Protokoll
Inhaltsverzeichnis
- 1 Protokoll Bezirksparteitag 2013
- 1.1 Versammlungsleitung
- 1.2 Wahlleitung
- 1.3 Schriftführung
- 1.4 Organisatorisches
- 1.5 Antrag S01 - Veröffentlichung der Protokolle der Kassen- und Rechnungsprüfung
- 1.6 Klarstellung Antragstypen
- 1.7 P01 - Überregionale Sozialhilfe
- 1.8 P02 - Inklusion
- 1.9 P03 - Denkmalpflege
- 1.10 P04 - Bezirksreform
- 1.11 P05 - Commons: Vorfahrt für Kooperation, Selbstorganisation und Gemeinsinn
- 1.12 P06 - Pflege
- 1.13 P07 - Kinder- und Jugendpsychiatrie
- 1.14 P08 - Suchtarbeit und Drogenpolitik
- 1.15 P09 - Naturschutz
- 1.16 P10 - Inkludierte Wohnformen
- 1.17 P11 - Kommunale Leitlinie: Verhalten Kommunaler Mandatsträger
- 1.18 P12 - Leitsatz zur Kulturförderung im Bezirk Oberpfalz
- 1.19 P13 - Informationen für Fraktionslose
- 1.20 P14 - Transparente Politik in der Oberpfalz
- 1.21 P15 - Trennung von Staat und Kirche auch auf Bezirksebene
- 1.22 P16 - Wasser ist ein kommunales Gut
- 1.23 Versammlungsschluss
Protokoll Bezirksparteitag 2013
Versammlungsleitung
Dirk Marky
Versammlungsbeginn 11.10 Uhr
Wahlleitung
Simon Goller
Wahlhelfer: Michael Ecker, Heiko Schumann
Schriftführung
Manuel Ziegler
Organisatorisches
Zulassung Gäste, Bild, Ton: einstimmig angenommen.
Verwendung GO des Landesparteitags: Mit 1 Gegenstimme angenommen.
Tagesordnung mit 1 Gegenstimme angenommen
Antrag über Änderung der Tagesordnung: Streichung der Abstimmung über Abwahl einzelner Vorstandsmitglieder
Antrag auf Änderung der TO mit grosser Mehrheit angenommen.
Antrag S01 - Veröffentlichung der Protokolle der Kassen- und Rechnungsprüfung
Antragsteller: Belze
Fragen / Antworten
F: Problem von rückwirkender Änderung. Zusätzlich kleine Formulierungsfehler. Inhaltlich ansonsten in Ordnung. Auerdem aus Schatzmeistersicht ist
'Mind. halbjährlich' zu kurzfristig und Problem des Datenzugriffs / Datenzugangs besteht.
A: Ist eine Orgafrage
KOMMENTAR Antrag ändern, ohne letzten Satz.
Abstimmung
Abgelehnt, Mehrheit dagegen.
Klarstellung Antragstypen
Sämtliche Anträge mit 'P' beginnend sind als Positionspapiere zu verstehen. Nicht als Programmanträge.
P01 - Überregionale Sozialhilfe
Antragsteller: Belze
Fragen / Antworten
F:
Durcheinander, Antrag nicht strukturiert genug. Sinn klar, Maßnahmen unklar und nicht definiert.
A:
Als Positionspapier ok.
F:
Warum nicht Sonderfonds einrichten? Sonst Hin- und Hergeschiebe.
A:
Bezirk ist bei Umsetzung frei. Dadurch auch Sonderfonds denkbar.
Meinungsbild
Knappe Mehrheit positiv.
Abstimmung
Einfache knappe Mehrheit. Auszählung 14:8. Angenommen.
P02 - Inklusion
Antragsteller: Belze
F: Inklusion statt Integration. Auf LPT wurde das doch so beschlossen!? Klarstellung: Integration beinhaltet Assimilation.
A:
Das ist eine Frage der Auslegung.
F:
Warum Antrag nochmal auf Bezirks-Ebene stellen?
A:
Antrag wird zurückgezogen.
P03 - Denkmalpflege
Abstimmung
2 Gegenstimmen, angenommen
P04 - Bezirksreform
Fragen / Antworten
F:
Wie soll das umgesetzt werden?
A:
Bezirk nur als Geldverteiler.
F:
Bezirk ist kein reines Verwaltungsorgan. Auch Entscheidungsbefugnisse gegeben. Was passiert damit?
A:
Geht auf Verwaltung und Gemeinden über. Bezirkstag erhält momentan Geld und verteilt nur.
F: Aber Verteilung von Mitteln ist doch Grundsatz von Demokratie! Warum soll Verwaltung das übernehmen, was jetzt ein gewähltes Gremium macht?
KLARSTELLUNG Antrag beruht auf falschen Voraussetzung.
F:
Text abändern: Bezirksregierung abschaffen, weil Bayern letztes Bundesland nach Sachsen und BW ist, das sowas hat.
A:
Nein, kein Argument.
F: Warten, bis diese Dinge durchdacht sind. Voraussetzungen stimmen nicht ganz. Weil so sonst eine Verkleinerung der Mitbestimmung erfolgt. Erstmal abwarten, bis wir Erfahrung in Bezirkspolitik gesammelt haben.
Meinungsbild
3 pro, Mehrheit dagegen
Antrag zurückgezogen.
P05 - Commons: Vorfahrt für Kooperation, Selbstorganisation und Gemeinsinn
Antrag wird zurückgezogen.
P06 - Pflege
Antragsteller: Belze
Fragen / Antworten
F:
Keine Maßnahmen angegeben. Nicht nur von schönerer Welt sprechen, sondern auch sagen, wie diese erreicht werden soll.
A:
Steht da: Bezirk soll z.B. Qualitätskontrollen durchführen. Auch: Individuell darauf eingehen, was Menschen in Pflegeheimen wollen.
KOMMENTAR Zurückstellen, bis weitere Zahlen vorliegen. Wir brauchen Erfahrung in Bezirkspolitik.
Abstimmung
Ergebnis: 13:15; abgelehnt.
P07 - Kinder- und Jugendpsychiatrie
Antrag wird zurückgezogen.
P08 - Suchtarbeit und Drogenpolitik
Antragsteller: Belze
Fragen / Antworten
F: Oberpfalz nicht zuständig, um Methadon auszugeben. Bezirksregierung kann das nicht beschließen. Bliebe wirkungslos.
F:
Wenn das auf Bundesebene durchgeht, haben wir 30 Konzepte auf Bezirksebene, die dem widersprechen.
A:
Es geht hier nicht nur um Bereiche für Bund, sondern z.B. auch um Beratungsplätze.
F: Bezirk kann sich doch dafür einsetzen. Einfach runterziehen unserer Suchtanträge auf Bezirksebene. Kein Beschluss nötig.
Abstimmung
Angenommen
P09 - Naturschutz
Antragsteller: Belze
Abstimmung
1 Gegenstimme; angenommen
P10 - Inkludierte Wohnformen
Antragsteller: Belze
F:
Wie soll das Bezirk umsetzen? Durch Wohnungsbau?
A:
Projekte schaffen oder unterstützen oder Mittel verfügbar machen.
F:
Wünschenswert, aber Kostenaufwand. Gebäudebau in dieser Form teuer.
A:
Öffentliche Bauten müssen ja eh schon barrierefrei sein. Wenn Wohnprojekt realisiert wird, finanziert sich das ja durch Mietkosten und Beiträge mit. Einfach eine individuellere Form der Umsetzung wird hier gefordert.
F:
Warum Bezirk in Verantwortung nehmen? Wirtschaft macht das ja momentan als Betreiber.
A:
Bezirk soll über Ausschreibung von Wohnprojekten in Verantwortung genommen werden.
F: Bezirk betreibt keine Wohnprojekte und schreibt auch nicht aus.
KOMMENTAR: Bezirkskandidaten sollen sich einbringen.
KOMMENTAR: Warum in Verantwortung des Bezirks geben, wenn man sich erst noch klar werden muss, wie Zuständigkeiten sind. V.a. im Hinblick, wenn unserer Ansicht nach Bezirksaufgaben zurückgefahren werden sollen.
KOMMENTAR: Ist Bezirksaufgabe, wenn auch momentan delegiert an andere Träger. Z.B. Katholika. Gibt Bezirkseinrichtungen, die man umbauen könnte und in Hände anderer Träger geben könnte.
KOMMENTAR: Mehr in Richtung Inklusion trimmen. Auch Worte 'Integration' durch 'Inklusion' ersetzen.
Abstimmung
3 Gegenstimmen, angenommen
P11 - Kommunale Leitlinie: Verhalten Kommunaler Mandatsträger
Antragsteller: Belze
Fragen / Antworten
F: Sinnvoll, Selbstverpflichtung aufzwingen? Dann müssen eigtl. Mandatsträger entscheiden?
F: Ist doch Grundsatz in Partei!? A: Antrag soll nicht Mandatsräger geißeln. Ist ja freie Gewissensentscheidung. Wir wollen das aber Bürgern explizit vorlegen.
F:
Liest sich momentan als imperatives Mandat. Als Wunschformulierung ist Antrag unterstützbar, sonst nicht. Aufzwingen nicht möglich. Antragsänderung möglich, sonst Ablehnung.
A:
Selbstverpflichtung streichen!
KOMMENTAR:
Fraktionszwang liest sich raus.
A:
Nein.
F: Das ist doch eine Standardfrage: Wem ist ein Mandatsträger verpflichtet?
Meinungsbild
2 dafür
Antrag wird zurückgezogen.
P12 - Leitsatz zur Kulturförderung im Bezirk Oberpfalz
Antragstellerin: Tina (abwesend); Belze stellt vor.
Fragen / Antworten
F:
Bezirk hat tatsächlich Heimatpflege als ausschließlichen Punkt in Kulturförderung. Rest ist tatsächlich Kreisaufgabe.
A:
Zielt dahin, dass wir als Bezirksverband darauf hinwirken.
F:
Warum machen wir es nicht zur Bezirksaufgabe?
A:
Müsste über Landesbeschluss erfolgen!
KOMMENTAR 92% sind für Sozialausgaben im Bezirk. Aus restlichen 8% ist ein Teilbereich für Kultur. Wir reden nicht über riesige Beträge.
Abstimmung
Abgelehnt.
P13 - Informationen für Fraktionslose
KOMMENTAR Auch auf Kreisebene relevant.
Antragsanpassung
Antrag wird geändert, statt Aufzählung von einzelnen Körperschaften: 'Vertretungen kommunaler Gebietskörperschaften'
Abstimmung
Angenommen.
P14 - Transparente Politik in der Oberpfalz
Meinungsbild
Wer ist für diesen Antrag in der jetzigen Form?
50:50
Fragen / Antworten
KOMMENTAR: Warum nicht gleich als Satzungspunkt formulieren?
Antragsanpassung
Streichung von vier Punkten.
Abstimmung
Einstimmig angenommen.
P15 - Trennung von Staat und Kirche auch auf Bezirksebene
Antragstellerin: Dominique
Fragen / Antworten
KOMMENTAR
Kirchliche Träger bevorteilt durch Ungebundenheit an Arbeitsrecht, Steuerbegünstigungen etc.
Abstimmung
Einstimmig angenommen.
P16 - Wasser ist ein kommunales Gut
Änderung Antragsform
Sonstiger Antrag statt Positionspapier
Fragen / Antworten
KOMMENTAR
Verfassungsrechtlich in Bayern sowieso Problem, da in Verfassung Wasserrecht zwingend als Kommunalaufgabe definiert.
KOMMENTAR Preissteigerungen zu erwarten.
Meinungsbild
Deutlich pro Antrag.
Abstimmung
Einstimmig angenommen.
Versammlungsschluss
Schlusswort Thoralf Will. Dank an Parteitagspräsidium. Hinweis auf Politischen Aschermittwoch in Ingolstadt. Karten noch verfügbar.
Dank von VL.
Versammlungsende: 13.29 Uhr