BW:Arbeitsgruppen/Presse/Erstellen einer Pressemeldung

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Go-next.svg Siehe auch: Einführung in die Pressearbeit

Auf dieser Seite findet ihr Informationen zur Erstellung von Pressemitteilungen der Piratenpartei, die gemeinsam im Wiki und auf dem Redaktionsverteiler erarbeitet werden und dann von den Pressesprechern redigiert und versendet werden. Jeder Pirat wird gebeten, konkrete Vorschläge für Pressemitteilungen zu aktuellen Geschehnissen einzubringen.

Entwurf und Freigabe

  • Jeder an Pressearbeit interessierte Pirat wird gebeten, sich auf dem Redaktionsverteiler anzumelden und Pressemitteilungen (PM) zu entwerfen und an aktuellen Entwürfen mitzuarbeiten.
  • Wenn ihr eine PM erstellen wollt, teilt das zunächst auf dem Redaktions-Verteiler oder direkt dem Pressesprecher mit, damit dies auf jeden Fall bekannt ist!
  • Eine Muster-PM findet ihr hier.
  • Die Erarbeitung einer Pressemitteilung erfolgt auf einer neuen Wikiseite:
  • Die Namenskonvention für diese Seite lautet „JJJJ-MM-TT – Pressemitteilung THEMA“.
für JJJJ, MM und TT sind das tatsächliche Versanddatum (Jahr, Monat, Tag) einzusetzen. Steht dieses noch nicht fest, so ist z. B. bei TT für den Tag ein „XX“ zu setzen und die PM nach Versand entsprechend umzubenennen.
Anstelle von THEMA sollte kurz das Thema umrissen werden, z. B. elektronische Gesundheitskarte.
  • Nach Überprüfung und Korrektur wird diese durch die Redakteure freigegeben und die Vorlage {{PM-Entwurf|…}} wieder entfernt und stattdessen mit der Vorlage {{PM|…}} markiert.

Man kann der Einfachheit halber auch folgende Box nutzen, um eine neue Pressemitteilung anzulegen:

Aktuell sind folgende Pressemitteilungen im Entwurfsstadium:

<DPL>

 category      = Pressemitteilung Entwurf
 titlematch    = 20%
 order         = descending
 count         = 10
 ignorecase    = true

</DPL> Alle Pressemitteilungen im Entwurfsstadium anzeigen



Inhalt einer Pressemitteilung

Eine PM muss kurz und knackig die wichtigsten Fakten zu einem Thema auf den Punkt bringen. Das bedeutet auch, dass eine Pressemitteilung sachlich und konkret sein muss.

Zu beachten sind außerdem die folgenden Aspekte:

W-Fragen

Eine Pressemitteilung muss die W-Fragen beantworten:

  • Um was geht es?
  • Wer ist daran beteiligt oder steht damit im Zusammenhang?
  • Wann hat oder wird sich was ereignen?
  • Wie hat oder wird sich was ereignen?
  • Warum hat oder wird sich was ereignen?
  • Wo hat oder wird sich was ereignen?

Die Reihenfolge der W-Fragen ist nicht vorgegeben. Sie wird nach ihrer aktuellen Bedeutung neu angelegt.

Dramaturgie

Grundregel: Das Wichtigste zuerst - das Unwichtige zum Schluss! (umgekehrte Pyramide)

Vor dem Schreiben müssen die vorhandenen Informationen in ihre Einzelteile zerlegt und unter Zuhilfenahme der W-Fragen nach Wichtigkeit oder Attraktivität geordnet werden. Dabei sollte die wichtigste W-Frage zuerst beantwortet werden und demnach am Anfang der Pressemitteilung stehen. Im ersten Absatz sollten möglichst alle relevanten W-Fragen abgehandelt sein.

Dieser Aufbau folgt den üblichen Lesegewohnheiten (der Leser möchte schnell wissen, ob es sich lohnt, weiterzulesen). Gekürzt wird immer von hinten. Was hinten steht ist also weniger wichtig und wird ggf. herausgestrichen.





Relevanz einer Nachricht

Eines der folgenden zehn Elemente macht eine Nachricht für den Leser interessant:

  • Aktualität
  • Nähe zum Empfänger
  • Folgenschwere
  • Öffentliches Interesse
  • Dramatik
  • Kuriosität
  • Fortschritt einer Entwicklung

Schlagzeile

Die Schlagzeile (Titel, Headline, Überschrift) erfüllt zwei Aufgaben:

  1. Die Schlagzeile weckt das Interesse an einer Information. Sie verleitet zum Lesen. Die Schlagzeile ist das Verkaufsargument einer Meldung.
  2. Die Schlagzeile fasst die wichtigste Information einer Meldung als Kernaussage zusammen.

Zu beachten ist, dass eine Schlagzeile ein eigenständiges Textelement ist und nicht der erste Satz eines Fließtextes.

Textlänge und Schreibstil

Zitat eines Ressortleiters: „Mit der Länge einer Pressemitteilung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Papierkorb landet.“

  • Pressemitteilungen sollen kürzer sein als eine DIN-A4-Seite
  • Kurze Sätze verbessern die Lesbarkeit
  • Schachtelsätze vermeiden

Nicht: Politiker X hat das Gesetz, das eine komplette Überwachung der Bevölkerung bewirkt, kritisiert.

Sondern besser: Politiker X hat das Gesetz kritisiert, das eine komplette Überwachung der Bevölkerung bewirkt. (Hilfsverb „hat“ und Verb „kritisiert“ rücken enger zusammen und dadurch ist der Satz verständlicher.)

  • Passivformulierungen vermeiden! Das Passiv ist umständlich und verschleiert den Handelnden.
  • Abkürzungen ausschreiben
  • Zahlen bis 12 ausschreiben („drei“ statt „3“)
  • Keine optischen Hervorhebungen im Text
  • Substantivierungen vermeiden

Nicht: Die Piratenpartei übt Kritik an der Verabschiedung des Gesetzes zur Stärkung der Befugnisse des BKA.

Sondern besser: Die Piratenpartei kritisiert, dass der Bundestag das Gesetz X verabschiedet hat. Dieses Gesetz stärkt das BKA und befugt es zu Xyz. (Der Satz ist leichter verständlich und enthält gleichzeitig mehr Informationen, nämlich wer schuld an dem Gesetz ist und welche Befugnisse das sind.)

  • Fremdwörter und Fachjargon vermeiden! („Der Usus von Fachtermini ist zu minimieren.“)
  • Keine wertenden oder subjektiv gefärbten Adjektive verwenden. Überhaupt möglichst wenige Adjektive verwenden. Georges Clemenceau (französischer Zeitungsverleger und Ministerpräsident): „Bevor Sie ein Adjektiv hinschreiben, kommen Sie zu mir in den dritten Stock und fragen, ob es nötig ist.“

Aufbau einer Pressemeldung

Am besten orientiert man sich an der Muster-Pressemitteilung und beachtet Folgendes:

Einleitung

  • Fasst das Wichtigste kurz und prägnant zusammen.
  • Anhand der Einleitung (auch „Lead“ genannt) entscheidet der Journalist, ob ihn das Thema interessiert und er sich die Mühe macht, den Rest der Information überhaupt zu lesen. Es müssen die so genannten „W-Fragen“ beantwortet werden (Wer, Was, Wann, Wo, Wie?).

Mittelteil

  • Im Mittelteil ist Platz für ausführliche Informationen, ergänzende Daten und Fakten, Quellenangaben oder Zitate.
  • Der Mittelteil untermauert die Kurzinfo aus der Einleitung durch weitere Angaben, Argumente, Beispiele, Erläuterung von Vor- und Nachteilen usw.

Schluss

  • Enthält Hintergrund- oder Zusatzinformationen über die Partei und den zuständigen Ansprechpartner (Pressesprecher mit Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail).
  • Enthält Hinweise zum Presseverteiler, Links zu den eigenen Webpräsenzen mit der Möglichkeit, Bilder, Presseinfos oder digitale Pressemappen herunterzuladen.

Nachsatz

Jede Pressemitteilung der Piraten bekommt durch eine Vorlage einen Nachsatz, in dem allgemeine Informationen und ein Pressekontakt stehen. Die Vorlage muss für jeden Verband neu unter [[Vorlage:PM Footer/(hier Verband eintragen)]] erstellt werden. Bitte „Verband“ natürlich durch „euren Verband“ersetzen. Ein Beispiel (Bund) kann hier eingesehen werden: Vorlage:PM Footer/Bund.

Datenformat

Pressemitteilungen werden

  1. per E-Mail versandt [nur Plain-Text, kein HTML (dennoch auf Formatierung achten)]
  2. per Fax versandt
  3. auf der Website veröffentlicht
  4. in Presseportale eingestellt

Weblinks