BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Jugendschutz
Jugendschutz
- Titel: Jugendschutz
- SortKey: BFI
- Status: Angenommen2010.1
- Ansprechpartner: SD
- Sub-AG: Bildung
- Ausarbeitung: erfolgt via Pad
- Dieser Vorschlag ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Inhaltsverzeichnis
Dieser Text ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg, abgestimmt auf dem Landesparteitag. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Jugendschutz
Der Jugendschutz steht in einer komplexer werdenden Medienlandschaft vor neuen Herausforderungen. Wir möchten bewährte Mechanismen zum Jugendschutz erhalten und sie für das digitale Zeitalter, in dem die Grenze zwischen Anbieter und Konsument verschwimmt, weiterentwickeln.
Wir entwickeln unsere politische Arbeit aus einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz, der sich nicht allein auf staatliche Regulierung beschränkt. Zu unseren Partnern gehören die Bildungseinrichtungen, die Erziehungsberechtigten, vor allem aber auch die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst, um hier neue Lösungen zu finden. Immer weitergehende Verbote reichen hier nicht aus.
Ein verbesserter Betreuungsschlüssel und eine flexiblere Lehrplangestaltung soll den Schulen den nötigen Raum geben, Hilfestellungen für den Umgang mit der Medienwelt zu leisten. Die Vermittlung von Medienkompetenz muss ein fester Bestandteil des Bildungsauftrags werden. Auch Eltern müssen hier eingebunden werden.
Eine Bevormundung volljähriger Personen im Namen des Jugendschutzes lehnen wir ab. Jede Form von Regulierung muss inhaltlich schlüssig begründet, praktikabel und auf Kinder und Jugendliche abgrenzbar sein. Der freie Zugang zu Kunst und Kultur muss gewährleistet bleiben. Zur kulturellen Vielfalt zählen ausdrücklich auch Computerspiele.
überschneidet sich teilweise mit Computerspiele ohne Verbot
Kurzfassung
Vorschlag für den kompletten Programmtext zum Thema Jugendschutz:
- Herausforderung durch digitales Zeitalter: Inhalte kommen nicht mehr nur von klar definierten Anbietern
- Gesamtgesellschaftlicher Ansatz notwendig (Gesetze, Schulen, Eltern, [mehr?])
- Klassische Verkaufsbeschränkungen (Produkte ab 6/12/16/18)
- Mehr Zeit für den Umgang mit Medien an Schulen
- Medienkompetenz als Bildungsziel von Schulen
- Fortbildung für Lehrer und Eltern
- Keine Zensur durch Jugendschutz
- Keine Zensur von Computerspielen (Spiele = Kulturgut)
- Keine Überregulierung von Medien (siehe z.B. JMStV)
Bearbeiter
Anmerkungen
Der Text soll im wesentlichen unsere Position zum Jugendschutz darstellen. Die konkreten Maßnahmen sind teilweise anderen Programmvorschlägen entnommen. Falls diese nicht angenommen werden, sollte der Verweis darauf auch hier rausgenommen werden.
Die Vorschläge sind:
- Besserer Betreungsschlüssel: Personalerweiterung
- Medienkompetenz: Wurde auf der Klausur diskutiert. Der Begriff sollte in einem eigenen Vorschlag (oder zur Not hier) präzisiert werden.
- Fortbildungen: Personalerweiterung
Der Vorschlag beschränkt sich bisher auf den Bereich Medien. Er könnte aber noch durch den Bereich Jugendkriminalität erweitert werden, siehe NRW-Wahlprogramm: Jugendkriminalität Dort gibt es auch noch den Punkt Verbraucherbildung von Kindern & Jugendlichen. --SD
Ich würde hier zusätzlich nich aufnehmen dass es umstritten ist, was Entwicklungsbehindernd ist, und dass Jugenschutz Verbote oftmals ein Ausdruck von Bevormundung und durchsetzen der eigenen Moralvorstellungen ist. Es soll dabei klar gemacht werden, dass dies gerade nicht der Moral dient. Ansonsten sollte wohl auch noch das Thema klarer werden, dass die Freiheit des NEtzes auch den Kindern zugutekommt. Der Schwerpunkt auf "man kann nicht mehr kontrollieren" würde ich ändern auf "man konnte noch nie verhindern und es hat noch nie etwas ausgemacht". --eckes
Quellen
[Feel free to add]
Behandlung in der Klausur
Abschnitt aus dem Klausur-Protokoll vom 13.02.2010 dazu:
# Gewaltprävention / Killerspiele brauchen kein Verbot * Wir wehren uns gegen die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen Gewalt an Schulen und Computerspielen. * Mehrheitlich angenommen # Jugendschutz (JMStV) (Öffnungszeiten, Altersklassifizierungen für Internet-Angebote) * Mehrheitlich dagegen
Historie
Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.
Datum | Status | Begründung |
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22.02.2010 | In Arbeit | Erster Entwurf veröffentlicht |