BW:Antragsfabrik2013/Vielfalt von Rollenbildern statt Bevorzugung von Konformität
Inhaltsverzeichnis
Antrag
Programmanträge an den Landesparteitag sollten für LV-Themen gestellt werden. Es können aber durchaus auch Anträge einer Art sein, welche Bundes- oder EU-Angelegenheiten zum Thema haben. Bei Annahme werden diese dem Bundesparteitag vorgelegt, Antragsteller ist dann der Landesverband Baden-Württemberg.
- Änderungsantrag Nr.
- PÄA031
- Beantragt von
- Kpeterlka
- Programm
Programm BW
- Schlagworte Pro
- Schlagworte Contra
- Beantragte Änderungen
Der Landesparteitag möge an geeigneter Stelle folgenden Punkt in das Landesparteiprogramm aufnehmen:
Unser Ziel ist Vielfalt und Freiheit. Dazu wollen wir mit unserer Politik gesellschaftliche Räume schaffen, in denen sich jeder frei entfalten kann.
Eine Ungleichbehandlung aufgrund der Zuordnung zu Rollenbildern, entsprechend des Geschlechts oder anderer Merkmale, lehnen wir ab.
Dazu benötigen wir ein weitreichendes Umdenken in den Konventionen, die momentan das öffentliche Leben bestimmen.
Dazu ist es auch vonnöten, neutrale Denkmuster zu etablieren und uns von einer Kultur der Macht hin zu einer Kultur der Vielfalt zu bewegen.
Wir fordern konkret einen Abbau von Hierarchien, transparente Berufungs- und Einstellungsverfahren sowie anonyme Bewerbungen als erste Schritte, um Prozesse zu verändern, die momentan das öffentliche Leben bestimmen.
Abbau von Hierarchien
Eine moderne, vielfältige Gesellschaft erfordert eine Verflachung von Hierarchien und damit einhergehend die Demokratisierung von Arbeitsprozessen. Die Beweglichkeit solcher Arbeitsbedingungen erleichtert es Menschen mit ungewohnten Selbstverständnis Anerkennung zu erwerben und einen Platz in der Gesellschaft einzunehmen.
Transparente Berufungs- und Einstellungsverfahren
Berufungs- und Einstellungsverfahren müssen öffentlich einsehbar und damit transparent gestaltet sein. So werden Bewertungskriterien leichter erkennbar, die normgerechtes Erscheinen fordern. Damit können gewohnheitsmäßige, aber sinnlose Beschränkungen abgeschafft werden.
Anonyme Bewerbungen
Wir sprechen uns für die Einführung anonymisierter Bewerbungsverfahren in allen Unternehmen der öffentlichen Hand aus.
Bewerbungen ohne Bild, Name, Familienstand und Geburtsdatum vermeidet, dass Arbeitgeber bewusst oder unbewusst Bewerber einsortieren. Ohne diese Angaben können sie nicht mehr für subjektive Beschränkungen angewendet werden und verbessern die Bewerbungschancen derer, die in irrelevanten Bereichen nicht den Erwartungen entsprechen.
- Begründung
Der Landesparteitag sollte diesen Antrag behandeln und idealerweise auch annehmen, weil er richtungsweisende Gedanken zur Gleichstellungspolitik liefert, die eine Quotendiskussion in Zukunft überflüssig machen. Mit Annahme dieses Antrages sprechen wir uns für die Änderung eines gesellschaftlichen Systems aus und gegen das Herumdoktorn an Symptomen.
Der Antrag basiert auf dem Beschluss des LV Bayern „Gamechanger: Förderung der Vielfalt von Geschlechter- und sozialen Rollenbildern im öffentlichen Leben anhand einer neutralen gesellschaftlichen Plattform.“
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die voraussichtlich FÜR diesen Antrag stimmen
- Monarch 14:54, 4. Mär. 2013 (CET)
- Aran 19:23, 4. Mär. 2013 (CET)
- Ulan 19:48, 7. Mär. 2013 (CET)
- Adlerohren
- ...
Piraten, die voraussichtlich GEGEN diesen Antrag stimmen
- Murgpirat (ohne Wertung des Inhalts, lediglich wg. unten genannter Argumente)
- ?
- ...
Piraten, die sich voraussichtlich enthalten
- ?
- ?
- ...
Diskussion
Bitte hier das für und wider eintragen.
- "„Geschlechtergerechtigkeit “ beinhaltet nicht, wie oft in der Piratenpartei behauptet, die Verneinung der Differenz von „Mann“ und „Frau“ und anderen, sondern die Überwindung derselben. " -> Dieser Satz geht gar nicht. Wir können den Bürgern kein Programm unter die Nase halten, in denen wir offen sagen, dass die eigene Partei den Begriff eigentlich ganz anders definiert. Murgpirat 13:38, 5. Mär. 2013 (CET)
- Antwort zu 1
- Antwort zu 1.1
- noch eine Antwort zu 1
- Antwort zu 1
- Der Antragstext ist zu kompliziert formuliert und selbst für Personen nicht leicht zu verstehen, die zumindest grob wissen, um was es geht. Dem "Otto-Normal-Wähler" ist das umso schwieriger nahe zu bringen. Das ganze sollte entschlackt und vereinfacht formuliert werden. Keep it small and simple! Murgpirat 13:38, 5. Mär. 2013 (CET)
- Ich teilte deine Meinung bezogen auf den Antragstext vom 5.3., Nun, am 7.3., ist der Text erheblich gekürzt, in vereinfachter Sprache und lesbarer, daher denke ich du solltest noch einmal neu entscheiden. Ulan 19:45, 7. Mär. 2013 (CET)
- ...
- ...
- Ich teilte deine Meinung bezogen auf den Antragstext vom 5.3., Nun, am 7.3., ist der Text erheblich gekürzt, in vereinfachter Sprache und lesbarer, daher denke ich du solltest noch einmal neu entscheiden. Ulan 19:45, 7. Mär. 2013 (CET)
- Lob für die Umformulierung, so ist es zumindest etwas besser. Mit "Transparente Berufungs- und Einstellungsverfahren" kann ich aber immer noch nix anfangen. Sind damit Gerichtsverfahren gemeint? Oder Verfahren, wenn Leute in Ämter, z.B. als Schöffe oder Behördenleiter berufen werden? Kann man letzteres überhaupt wirklich transparent machen und gleichzeitig den Schutz der Personendaten wahren? Auch mit der Forderung nach Abbau von Hierarchien hab ich so meine pers. Probleme. Fordern können wir sicher viel, aber bewirken können wir höchstens in öffentlichen Unternehmen und Behörden etwas. Ein Firmenchef lässt sich da wohl eher nicht reinreden. Was mit "Menschen mit ungewohnten Selbstverständnis" (Achtung, muss wohl ungewohnteM lauten) gemeint ist, kann ich auch nicht interpretieren. So wie ich das aus unvoreingenommener Sicht aus dem ganzen Punkt rauslese, fordern wir damit, dass Selbstdarstellern und Proleten mehr Möglichkeit einzuräumen, ihre Ansichten den Vorgesetzten klarzumachen. Mir ist natürlich klar, dass es so nicht gemeint ist... aber so kann es von Hilda-Normalbürgerin verstanden werden. Hier sollte also auch noch klarer formuliert werden. --Murgpirat 20:11, 7. Mär. 2013 (CET)