BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2014-02-18 umnala21
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur und Lokale Agenda 21 Gremium: Ausschuss für Umwelt, Natur und Lokale Agenda 21 Datum: Di, 18.02.2014 Status: öffentlich Zeit: 18:04 Anlass: Ordentliche Sitzung Raum: Bürodienstgebäude, Raum 001 Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
Inhaltsverzeichnis
Abstimmung über die Tagesordnung
ok
Protokollkontrolle
ok
Bericht des Bezirksamtes
BzStR Gräff:
- Klimaschutzbeauftragter: im September beantragt, Bundesumweltministerium wird nicht vor Verabschiedung Bundeshaushalt antworten. Gleichzeitig klingt das eher weniger hoffnungsvoll. Gräff schlägt vor, im Bezirk nach Mitteln zu suchen (über 2 Mio vorhanden? Woher?)
- Glascontainer: s.u.
- IGA: IGA hat Seilbahnbetreiber gefunden, wird nächste Woche der Öffentlichkeit vorgestellt (es gibt europaweit überhaupt nur 2-3 Betreiber)
- Muss Plan(genehmigungs-/feststellungs)verfahren selber durchführen.
- Betreiber muss jeden Schritt vorab informieren.
- VZÄ: nichts neues
- (kommenden) Freitag abend 18:00 alle Fraktionsvorsitzenden zu Gräff eingeladen wg. Thema Kienberg in IGA
- Grün Berlin könnte evtl. Kienberg pflegen, aber nicht eintrittspflichtig (wie die meisten freien Grünflächen)
- Gräff betont: Kienberg und Wuhletal bleibt frei zugänglich, kann sich das nicht vorstellen
- wahrscheinlich wird nur die Grünflächenpflege an Grün Berlin übergeben
- verbindliche Aussage Gräff: keine Zutrittsbeschränkung für
- Wuhletal
- Jelena-Santic-Friedenspark (evtl. bis auf kleine Projekt- oder Funktionsflächen)
- Kienberg in seiner Gänze (Ausnahmen evtl. für Sicherheitsabsperrungen für Rodelbahn, Seilbahnständer, ...)
- Bezirk ist und bleibt Eigentümer der Flächen (45 Mio für GAW-Maßnahmen für touristische Infrastruktur - *NICHT* aber IGA)
Frage VTanger: Seilbahn ist nicht barrierefrei ausgeschrieben
- Gräff: Bauwerke im öffentlichen Raum müssen barrierefrei sein, sonst wird keine Baugenehmigung erteilt. Auch nicht für die Seilbahn.
Ratsch:
- Woher kommen die 2 Mio Personalmittel
BzStR Gräff:
- Lücken bei Neubesetzungen, Krankheiten (dann zahlt die Krankenkasse) - können durch Grenze bei Personalstellen nicht umgewidmet werden.
Abfallwirtschaft
- MaHe war der einzige Bezirk in Berlin der keine Sondernutzungsgenehmigung erteilt hat
- Sortenreiheit im öffentlichen Straßenland ist im Allgemeinen besser
- das bisherige System in Berlin ist das letzte seiner Art - es soll auf den "Bundesstandard" runternormiert werden.
- bereits (schon länger, 2012?) Verträge zur verbindlichen Abschaffung des Berliner Modells - in 4 Losen (Schritten)
- BzStR Gräff hat daher Null Hoffnung, das zurückdrehen zu können
- kleiner Kompromiss: Untersuchung Sortenreinheit bezieht dann auch Hausmüll mit ein
- es gibt im Gesetz eine Verpflichtumng der Abstimmung mit der Kommune.
- aus dem DSD kommen im Bezirk nur 5% in MaHe an - wo bleibt der Rest, der explizit den Kommunen zur Verfügung stehen sollte
- einziges inhaltliches Kriterium für Auftsellung ist Einzugsbereich (sollte <300m sein) - wenn nicht eingehalten werden kann, dann mehr Container aufstellen
Gräff glaubt, dass die dualen Systeme mittelfristig so weiter funktionieren können.
Lokale Agenda 21
Gast: Herr Hermes
- der Charme sind die ganz konkreten Punkte
- Vorschläge für diese Version bitte bis nächste Woche an Herrn Hermes senden
BzStR Gräff:
- das ist kein statisches Papier, sondern eine Richtschnur - eher grob statt kleinteilig detailliert
Beiersdorff:
- alles prima, ersetzt aber keine lokale Agenda (ins Amt hinein, Dialog mit Gruppen, ...)
- Punkt 19: wird Bestandteil der Bezirkswebseite, incl. Termine (AG um Hr.Brockmann, Fr.Siewert)
- Punkt 25 Bezirkskalender = das A2/A3-Aufhängefotodings
F.Binder / H.Hermes
- Vorschlag: Evaluation
- Runder Tisch Umwelt.... diskutiert Monoitoring eh' jährlich
- AS: auch hier jährlich vorlegen/durchsprechen
H.Tanger / H.Hermes
- Punkte in Spalte Strategie beziehen sich auf das Berliner Konzept Biodiversität
F.Schniete:
- Vorschlag, zu den Projekten (z.B. Fassadenbegrünung) auch die Universitäten anzuschreiben, die suchen immer handfeste Projekte
H.Ratsch:
- alles ganz schön, aber
- bis 2050 muss der Bezirk klimaneutral sein
- die Schritte müssen ehrgeiziger sein, das ist alles Kleinzeug
BzStR Gräff:
- hat das lieber konkret statt nur Worthülsen
H.Tanger / BzStR. Gräff:
- das läuft jedes Jahr automatisch in/durch den Ausschuss
Klimaschutzkonzept/Klimafolgenanpassung
BzStR Richter, Zusammenfassung:
- hat 360 Seiten
- europaweite Bewegungen zur Energie- und CO2-Einsparung
- EU hat 2008 die Latte hoch gelegt: 20/20/20: bis 2020 sollen die Treibhausgase und Energieverbrauch um jeweils 20% senken, und Energieerzeugung aus min. 20% erneuerbaren
- Bundesregierung hat 20/40/20 zugesagt
- analyse Ist-Stand für Bezirk, gefolgt mit Potentialanalyse
- 7 Handlungsfelder, 50 vorgreschlagene Maßnahmen bis 2020
- Baseline ist 1990: 4050 GWh verbraucht, 2010 4.300GWh verbraucht bei Einwohnerschwund - also Steigerung statt
- Verteilung: Wirtschaft: 30%, Verkehr 33%, privat 32% 3.3% Verwaltung
- 2010 war das 25% / 39% / 33% / 2%
- BA verbraucht 32.9% im Vergleich zu
- BA 66% (?) weniger CO2, da alte Kitas/Seniorenheime etc. nicht mehr im Bestand des Bezirks sind, also eher geschummelt
- Energiebeirat wäre sinnvoll
- Maßnahmen:
- Energiemanagementsoftware (ConjectFM) die eher weniger taugt - Risiko dass Daten nicht ausgelesen werden können und Arbeit/Geld evtl. verschwendet sind
- Gebäudeleittechnik, Kosten ca. 5k€ je Gebäude, wird 2015/2016 eingeführt: Energiesparung durch Kopplung Lüftung/Heizung/automatischeAbschaltung, durch steuerbare Pumpen die Fernwärme viel besser ausnutzen - und aktuelle Energieabfrage (hilft auch bei Ausreißern z.B. geplatzem Wasserhahn)
- Sanierung bezirklicher Liegenschaften: Ideenimport aus Hamburg - Gebäudescanning mit 700 Prüfpunkten, so dass die Prioritäten entsprechend geeignet sortiert werden können
- stabile Größe: bezirkliche Bauunterhaltung mit 5.3Mio, wir aber nur 1% des Gebäudewiederbeschaffungswertes angesetzt wg. Schuldentilgung
- mit Sonderprogrammen kann man nicht rechnen, aber das einzige was wir nutzen können
- aufgrund Personalausstattung kann mehr auch nicht
- Herr Kohlase (sp?) war mit 25% im BA als Energiebeauftragter
- ab April 100% Stelle ("er") dafür - Maßnahmen oben sowie Rathaus 2017, solleil sinnvollste Projekte herausarbeiten und über Wirksamkeit jährlich dem BA berichten
H.Ratsch:
- Wäre es nicht sinnvoll, statt direkter Schuldenrückzahlung lieber in Energieeinsparung zu investieren und die Schulden aus (Energie)Einsparungen zurückzuzahlen
- H.Leitretter: das ist dann Stichwort Energie-Einsparcontracting
- BzStR Gräff: Ortsteil Hellersdorf läuft noch bis 2015 - hat sich nicht gelohnt, da BA z.B. noch für bereits abgerissene Schulen bezahlt
BzStR Richter antwortet auf H.Ratsch:
- Tropenholz etc. - in Berlin gibt es eine Liste zulässiger Baumaterialien, da sind Tropenhölzer beispielsweise ausgeschlossen
- zu Essen (vegi statt carnivor): Schulessen wird in Jurys ausgewählt, BA hat da nur wenig Einfluss
H.Beiersdorff:
- wie soll der Energiebeirat aussehen?
- Energieaufwand und Entwicklung in der Wohnungswirtschaft, Modellprojekte ?
BzStR Richter:
- Energiebeirat: noch nicht genau definiert - er denkt da so etwa an Energiebeauftragter, BzStR, jede Fraktion
BzStR Gräff:
- kommunale Wohnungwirtschaft - dadurch leichter in Großsiedlung (großteils saniert), schwieriger in großen Einzelhaussiedlungen
- Aufgaben Klimaschutzmanager
BzStR Gräff zum Thema Energieeinsparung beim Verkehr
- Förderung Radverkehr
- kommunale Elekto/Gasfahrzeuge
- Carsharing
- ÖPNV ist da leider Landesthema
BzStR Richter als Antwort auf H.Ratsch:
- mehr Photovoltaik da Dächer inzwischen saniert (Traglast, 20 Jahre sanierungsfrei)
H.Leitretter
- wird an lokale Nahwärmeinseln gedacht
- BzStR Gräff: Maßnahme Nr.7
Überwiesene Drucksachen
(gibt keine)
Tagesordnung für die nächste Sitzung
(folgt in den nächsten Tagen)
- IGA ist gesetzt, siehe auch Bürgeranfragen, werden weitergeleitet
Sonstiges
- 19.3. Berliner Grundwasserkonferenz bei IHK - Flyer bei Herrn Rohloff
- 22.2. die 15.Berliner Naturschutztag am 22.2. in Jerusalemkirche
- 26.2. Rathaus Lichtenberg um 19:00 Glasentsorgung (incl. Entsorger)
- 13.3. Vorstellung Seilbahnkonzept in FFM
Ende 20:20 Uhr