BE:Marzahn-Hellersdorf/BVV/Protokolle/Sitzung/2014-02-13

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Ort: Rathaus Marzahn, Raum 2017 Datum: 13.02.2014 18.00 Uhr - xx.xx Uhr

Tagesordnung

  • DRS 1267/VII ist zurückgezogen
  • ohne weitere Änderungen beschlossen

Protokollkontrolle

  • ohne Änderungen bestätigt

Bericht des Bezirksamtes

  • Haushaltsjahr 2013 ist abgeschlossen (außer Neukölln sind alle durch)
    • Jahresabschluss 2013 steht aber noch aus, kommt Ende März 2013
  • Bezirke haben für 2014 insgesamt 10 Mio € für Kitas und Spielplätze erhalten, davon für MaHe ca 740.000 €
    • Ba is etwas verwundert über die Kombination der beiden Themen (Mittel soll zu je 50% für die beiden Themen aufgewendet werden)
    • Bezirk hat nämlich keine eigenen Kitas mehr (alle bei freien Träger oder im Kita-Betrieb NordOst)
    • es gibt aber wohl noch ein Gebäude im Besitz des Bezirks welches von den Mitteln saniert werden kann
  • neues Personalprogramm - "Wissenstransfer"
    • neue Mitarbeiter können bis zu 6 Monate vor ausscheiden des alten Mitarbeiters eingestellt werden
    • Ba hat hier schon einen umfangreichen Bericht mit Bedarfen an die Senatsverwaltung geschickt
    • es geht um etwa 60 Stellen (+/- 10 Stellen)
  • Modellvorhaben zum Forderungsmanagement ist angelaufen, der Vertrag ist unterzeichnet und mehere 100 Forderungen werden jetzt eingetrieben
    • erste Ergebniss werden nach der Sommerpause erwartet
  • Haushaltsjahr 2014 - Verfügungsbeschränkungen
    • etwa 1,3 Mio € sind aktuell gesperrt, darunter auch 270.000 € für einen Spielplatzbau
    • Mittel aus dem Sonderprogramm werden hier stattdessen eingesetzt um die Maßnahme sicherzustellen

Masterplan für Ausbildung

  • 3 Handlungsfelder
    • 1. Ebene: konventionelle Fördermodelle von Jobcenter und Agentur für Arbeit
      • für 2.700 arbeitslose Jugendliche gab es etwa 1.700 Plätze für arbeitsqualifizierende Maßnahmen
      • wurden aber nicht einfach fortgeführt sondern geguckt, was macht sinn und is erfolgreich
    • 2. Ebene: innovative Maßnahmen
      • hier u.a. Matchpoint mit je 1 Mitarbeiter Jobecenter, Arbeitsagentur und Kommune
      • Vernetzung / Kooperation der drei Institutionen wird hier besonders hervorgehoben
      • alle drei sind gegenüber einander nicht weisungsbefugt, Entscheidungen müssen gemeinsam getroffen werden
      • kümmert sich um die Koordination von Schüler*innen bis hin zu zu arbeitslosen Jugendlichen
      • aktuelle Lage: viele Unternehmen suchen Auszubildende / haben freie Stellen und gleichzeitig stagnieren die Abgangszahlen von den Schulen (ca. 1.700 pro Jahr)
        • Abiturienten sind explizit ausgenommen, daher Fokus auf ca 1.000 Schüler pro Jahr
      • wichtiges Element: Coaching der Schuler in der 9. Klasse (wird für etwa 750-800 gemacht, davn bei ca 400 nur einmalig, bei den anderen 400 mit mehrfachen Terminen)
      • anderes Element: Praxislernplätze, v.a. für leistungsschwache Schüler: 1-2 Tage pro Woche im Unternehmen inkl. gesondertem Lehrplan
      • weiter: Koordination von Praktikumsplätzen für Schüler der 9. Klasse
    • 3. Ebene: Work-First Ansatz
      • Antrag auf Arbeitslosengeld darf erst eingereicht werden, wenn zeitgleich ein Beratungstermin beim Jobcenter stattfindet
  • Projekt hat hohen Finanzbedarf, für etwa 95% der Kosten waren aber bereits Mittel vorhanden
    • Personalkosten werden jeweils von den Institutionen getragen
    • Raummiete u.ä. wird vom Bezirk getragen
    • Mittel für das Programm kommen zum großteil aus Sonderprogrammen des Landes
  • in 2012 etwa 17% Jugendarbeitslosigkeit, heute etwa 11% Jugendarbeitslosigkeit (34% Rückgang, schnellster Rückgang in allen Bezirken)
  • im Sommer werden erstmalig gecoachte Schüler*innen die Schulen verlassen
  • Fr. Schäfer (vom Jobcenter, abgestellt für den Matchpoint)
    • Mitarbeiter aus Jobcenter und der Agentur für Arbeit haben auch vorher schon mit Jugendlichen unter 25 gearbeitet
    • Fokus liegt sehr stark auf der Vermittlung von Praktika oder Schnuppertagen
    • dazu gibt es aktuell einen Pool von 101 Arbeitgeber mit 158 Praktikumsplätzen
    • Ziel: Abbrecherquote verringern, da Jugendliche Job und Unternehmen bereits kennen (häufig bieten die 101 Unternehmen auch Ausbildungsplätze an)
    • Praxislernplätze - Schulpflicht (10 Jahre) muss erfüllt werden, wer das nicht auf normalem Wege schafft, kann dieses Programm in Anspruch nehmen
      • 53 Arbeitgeber nehmen daran Teil, 1 Arbeitstag pro Woche im Unternehmen, 1 Tag bei Freiem Träger (in den Werkstätten von Kids&Co und ABU), 3 Tage in der Schule
    • Matchpoint hat keine festen Öffnungszeiten, Termine werden individuell vereinbart - in direkten Gesprächen lassen sich auch Interessen der Schüler*innen feststellen
    • Matchpoint wirbt auch sehr stark bei Arbeitgeber für die Einrichtung von Praktikumsplätzen für 9. und 8. Klässler*innen
    • Matchpoint ist ein freiwilligen Angebot für Jugendliche
      • gehen u.U. auch mit zu Bewerbunsgesprächen, z.B. wenn Eltern nicht können / wollen
  • Nachfragen
    • Praxislernen - jede Sekundarschule hat eine Praxislernklasse (etwa 10-15 Schüler) mit separatem Lehrplan und Taktung
      • Vorbereitung auf die Arbeit u.a. im WAT- (Wirtschaft, Arbeit, Technik) Unterricht, hier auch Gespräche mit Berufsberatern
    • früher bis zu 13% Schulabgänger ohne Schulabschluss im Bezirk (Aussage: ohne Schulabschluss lebenslang keinen Job)
    • Wie ist der Zeithorizont um künftige 'starke' Schuljahrgänge auch vermitteln zu können?
      • Abgangszahlen lassen sich gut vorhersagen, bis zum Ende des Masterplan 2016 werden sie aber weiter stagnieren, danach muss geguckt werden ob 3 Personen im Matchpoint ausreichen
    • Welche fachliche Bandbreite gibt es bei den Praktia?
      • 700 Arbeitgeber mit Ausbildungsberichtigung oder mit mehr als 10 Mitarbeitern wurden angeschrieben; decken fast alle beruflichen Felder ab
      • Ausnahme: die Bereiche Medien & Computer, hier ist der Matchpoint aber weiter dran
      • in der Praxis haben die Jugendlichen nur wenige Berufe im Kopf, Matchpoint zeigt hier auch neue Wege auf
    • Senkung der Jugendarbeitslosigkeit - wieviele Arbeitsplätze wurden tatsächlich neu geschaffen?
      • ist schwer zu sagen, aber absolut 900 Arbeitslose weniger als Ende 2011
    • Work-First-Ansatz: Was ist wenn kein Termin für ein Vermittlungsgespräche gefunden wird?
      • Einführung hat ca. 1 Jahr gedauert, u.a. mussten Arbeitsprozesse im Jobcenter umgestellt werden
      • Bei Abgabe der Anträge gibt es sofort einen Termin oder tlw. sogar direkt ein Jobangebot
    • Negative Erfahrungen?
      • Komoß: keine Probleme, aber die Voraussetzungen müssen stimmen (gemeinsames Commitment der Träger, positive wirtschaftliche Lage) - ist im Bezirk anders als in den anderen Bezirk (momentan) der Fall
      • Fr. Schäfer: Jugendliche aus Praxislernklassen erhalten während der Schulzeit tlw. nur Verträge für 2-3 Monate, Übernahme in eine feste Ausbildungsstelle ist häufig problematisch
    • Thema Inklusion und Jugendliche mit Behinderung - welche Möglichkeiten bietet das Programm hier?
      • Programm war ursprünglich nur für Sekundarschulen vorgesehen, wurde aber von den Mitarbeitern des Matchpoint selbstständig auf Sonderschulen ausgedehnt
      • es gbt gesonderte Unterstützung, tlw. auch von den Arbeitgebern, ist aber auch noch viel Arbeit

vertagte Drucksachen

1003/VII Grundstück für Kita

  • Konzept hierfür ist in Arbeit; Bitte an die Senatsverwaltung zur Direktvergabe eines Grundstückes soll erfoglen
  • ist nicht mehr das Grundstück in der Ulmenstraße 12, stattdessen Grundstück in Mahlsdorf, Mühlhammer Straße 35x (?)

Vorlage zur Kenntnis genommen

1111/VII Befreiung von der Betriebskostenübernahme für die Nutzung von Sportanlagen durch bezirkliche Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen sowie Mobile Jugendarbeit in Marzahn-Hellersdorf

  • Fr. Richter-Kastschajewa: der im Antragstext genannte Paragraph ist wohl falsch und sollte korrigiert werden
  • Hr. Lemm: anliegen wird trotzdem deutlich, wenn BA kein Problem mit falschem Paragraphen hat, könnte der Antrag auch so beschlossen werden
  • Hr. Komoß: würde 11 Einrichtungen betreffen, 6 davon haben bereits Anträge für die Befreiung gestellt
    • ist in der Durchführung etwas problematisch, weil nicht alle JFE Anspruch darauf hätten, will bei Beschluss aber nach einer praktikablen Lösung suchen
    • offene Frage: ist eine Entgeltbefreiung oder eine Betriebskostenbefreiung gemeint? -->Betriebskostenbefreitung ist wohl rechtlich nicht möglich
  • Hr. Lemm: Betriebskostenbefreiung soll gestrichen werden, ebenso der fehlerhafte Paragraph, es bleibt die Entgeltbefreiung
  • Abstimmung
    • dafür 13
    • dagegen
    • Enthaltung 1

1223/VII Veröffentlichung des Bezirkshaushaltsplans auf openspending.org

  • Bereitstellung der Daten auf dem OpenData-Portal des Landes Berlin steht hier nicht im Fokus, Daten sind aber gute Grundlage
  • richtig ist, dass Berlin ist auch auf dem OpenSpending Portal vertreten ist, auch auf MaHe kann gefiltert werden
    • Nutzerführung ist aber sehr schlecht, Filter bleibt nicht über alle Seiten erhalten sondern ist nur flüchtig --> faktisch unbenutzbar um sich durchgehen Zahlen aus MaHe anzuschauen
  • einmalige höherer Aufwand... jährliche Pflege sehr überschaubar
  • Hr. Lemm: offen ist noch die Frage nach dem Aufwand
  • Hr. Komoß: Bezirksamt hat dafür keine Kapazitäten und auch nicht die Spezialisten dies umzusetzen
  • Hr. Brettin: Wieviele Menschen gucken sich die online gestellten Haushaltszahlen eigentlich an? --> Relevanz?
  • BA: Kann nicht beantwortet werden
  • Fr. Richter-Kastschajewa: Auch Parteiseiten werden nicht häufig geklickt, auch hier müssten wir dann die Relevanzfrage stellen
  • Hr. Dahler: Es geht darum die Möglichkeit zu schaffen auf die Daten zurückzugreifen, selbst wenn es nur einen kleinen Kreis von Menschen interessiert
  • Abstimmung
    • dafür 8
    • dagegen 6
    • Enthaltung 0

Überwiesene Drucksachen

0298/VII Einrichtung einer Steuerungsgruppe zum Stand der Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderungen

  • kurze Diskussion

Vorlage zur Kenntnis genommen

1254/VII Auswertung des Bewerberauswahlverfahrens für den Ausbildungsbeginn 01.08./01.09.2013 (BA-Vorlage Nr. 0645/IV)

  • Fragen
    • Woher kommt der plötzliche hohe Migrationsanteil (erfreulich!) ?
      • war nicht gesteuert, wird aber auch sehr erfreulich gesehen
    • Warum wurde nicht schon vorab gegengesteuert um die Anzahl von 20-23 Ausbildungsplätzen zu halten?
      • Abteilungs- und Bereichsleiter wollen nicht mehr Ausbildungsplätze schaffen
    • Fr. Kastschajewa: Hat das Bezirksamt mehr Bedarf als die ab 2014 angebotenen Plätze?
      • Bedarf für ausgebildete Mitarbeiter ist in der Tat deutlich höher als das was jetzt ausgebildet wird
      • ist sehr schade, ist aber schwer zu ändern; Mitarbeiter sollen aber motiviert werden eine Ausbildung zum Ausbilder zu machen um neue Kapazitäten zu schaffen

Vorlage zur Kenntnis genommen

1267/VII Einrichtung eines neuen Menüpunkts „Bürgerbeteiligung“ auf der Internetseite der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf von Berlin

  • zurückgezogen

1268/VII Wanderausstellung zum Bürgerhaushalt Marzahn-Hellersdorf

  • Hr. Altenburg - wenig innovative Idee, würde lieber erstmal um das Gesamtkonzept des Bürgerhaushaltes
  • Hr. Brettin - hoher Aufwand für Erstellung, Pflege, etc.
  • Hr. Schwinge - Ausstellung soll Beteiligung aktivieren
  • Abstimmung
    • dafür 6
    • dagegen 9
    • Enthaltung 0

1161/VII Wahlen und Abstimmungen – jeder und jedem ermöglichen

  • kurze Diskussion
    • Zustellung der Briefwahlunterlagen hat in 2013 nicht überall zuverlässig geklappt
    • nicht alle Wahllokale sind barrierefrei; BA versucht das bei möglichst vielen das zu gewährleisten, gelingt aber nicht überall
    • Änderungsvorschlag zu Punkt 3 "Dem BA wird empfohlen [...] Zustellung soll termingerecht und vollständig erfolgen" (ohne die Formulierung "kompetente Zustellunternehmen")
      • Bericht soll im März (?) 2014 erfolgen
    • Zustellunternehmen werden von der Senatsinnenverwaltung ausgewählt
  • Abstimmung
    • dafür 15
    • dagegen 0
    • Enthaltung 0

1232/VII Bau eines Bürgerhauses in Mahlsdorf-Süd

  • kurze Diskussion über den geänderten Antrag aus dem Kulturausschuss
  • Abstimmung über die Änderung
    • dafür 12
    • dagegen 2
    • Enthaltung 0
  • Abstimmung über den geänderten Antrag
    • dafür 14
    • dagegen 0
    • Enthaltung 0

Tagesordnung für die nächste Sitzung

  • stellt sich von selbst auf

Sonstiges

  • entfällt