BE:Antragskommission/2010-10-22 037 - Selbstverpflichtung: Umgang miteinander innerhalb der Piratenpartei Berlin
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AntragsnummerO-AB #037 Ergebnisangeommen Einreichungsdatum2010-10-22 AntragstitelSelbstverpflichtung: Umgang miteinander innerhalb der Piratenpartei Berlin AntragstellerMonika Belz Andreas Pittrich Lena Rohrbach AntragstypSonstiger Antrag AntragstextPiraten verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, folgende Grundsätze des Umgangs miteinander zu beachten: Appell Piraten treten dafür ein, dass niemand aufgrund seiner Staatsangehörigkeit, seines sozialen Standes, seiner Herkunft, seiner ethnischen Zugehörigkeit, seines Geschlechtes, seines Alters, seiner Fähigkeiten, der sexuellen Orientierung oder Identität oder des Bekenntnisses diskriminiert wird. Als PIRATEN setzen wir diesen Anspruch auch für unseren Umgang untereinander um, dies gilt sowohl für Treffen als auch für alle Kommunikationsbereiche. Wir distanzieren uns von Diskriminierung und Chauvinismus jeder Art und halten fest, dass Sexismus, Homophobie, Rassismus und andere Arten der Ausgrenzung in der Partei nicht geduldet werden. Alle Mitglieder der Piratenpartei sind aufgefordert, ihr eigenes Verhalten entsprechend zu überprüfen, gegebenenfalls an ihm zu arbeiten sowie Personen, die ein solches Verhalten an den Tag legen, anzusprechen, über die Wirkungen ihres Verhaltens aufzuklären und aufzufordern, ihr Verhalten zu ändern. Dabei ist Sachlichkeit und Fairness an den Tag zu legen und allen Beteiligten das Recht zur Dar- und Klarstellung einzuräumen. Wir verpflichten uns, dafür Sorge zu tragen, dass ein Klima des Umgangs miteinander vorherrscht, das es allen ermöglicht, sich gleichberechtigt und ohne Angst einzubringen. Wir PIRATEN wollen weder unsere Mitglieder noch andere Menschen in Schubladen stecken. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, dessen Individualität zu respektieren und zu unterstützen ist. Bei der Nutzung unserer Kommunikationskanäle und bei unseren Treffen sollten diese Grundsätze vorbehaltlos umgesetzt werden, um einer ungewollten Kategorisierung entgegenzusteuern. Davon unberührt ist die eigene Freiheit, für sich die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu definieren. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir bereits erfolgte Diskriminierungen weder ausgleichen noch ungeschehen machen können. Wir verpflichten uns, innerparteiliche Strukturen zu schaffen und zu fördern, die Diskriminierungsmechanismen den Boden entziehen. Zudem sind neben den zuständigen Vorständen parteiinterne Anlaufstellen zu schaffen, die die Bewältigung von entsprechenden Vorgängen unterstützen. Jeder PIRAT ist aufgerufen, sich jeden Tag die Grundsätze unserer Satzung ins Gedächtnis zu rufen, beim Umgang mit anderen zu beachten und diesen Appell zu unterzeichnen. AntragsbegründungDieser Antrag ist eine Initiative der "Taskforce Genderdebatte" (Taskforce Genderdebatte), die sich als Reaktion auf die sog. "Genderdebatte" gründete und zum Ziel hat, sich selbst abzuschaffen, indem sie evtl. vorhandene Probleme (seien diese nun tatsächlich vorhandene Diskriminierungen innerhalb der Partei oder nur eine fehlerhafte Außenwirkung, es gäbe diese) identifiziert, analysiert und löst bzw. wenigstens Grundlagen schaffen, auf denen andere Piraten aufbauen können, um sie zu lösen. Eine Selbstverpflichtung, auf die im Falle von Diskriminierungen verwiesen werden kann und die uns auf einen fairen Umgang miteinander verpflichtet, ist ein Schritt auf diesem Weg. https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1224.html (Bundes-LF) Liquid Feedback- Konkurrenzanträgederzeit keine bekannt |