Antrag:RLP/2015.2/010/Schwarmintelligenz

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RP:Antragsfabrik

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Dies ist ein zurückgezogener Sonstiger Antrag für den Landesverband RLP.

Dieser Antrag steht hier zur weiteren Verwendung zur Verfügung.
Sonstiger Antrag Nr.
2015.2/010
behandelt bei
LMV2015.2
Beantragt von
Fuga D. Cerebros (Regionalgruppe Westpfalz)
Kurzbeschreibung
Antrag auf Einführung von vertrauensvoller Zusammenarbeit in allen Gremien des Landesverbandes
Vermerk
eingereicht durch PP#100134662 am 02.10.2015 17:40

Antrag

Die Mitgliederversammlung möge beschließen: Wir bringen Amts- und Funktionsträgern ebenso wie Mandatsträgern ein Grundvertrauen entgegen, um deren Arbeit zu erleichtern, ggf. zu ermöglichen

Begründung

Immer wieder lässt sich beobachten, dass Funktionsträger aller Art, sobald sie gewählt oder berufen wurden, von Gleichgültigkeit bis hin zu Misstrauen begleitet werden. Dies schränkt die Handlungsfähigkeit der Piratenpartei RLP insgesamt ein.
Vor einigen Jahren wurde oft im Zusammenhang mit den Piraten von „Schwarmintelligenz“ gesprochen, als ein Mittel, das durch Beteiligung vieler Piraten in kurzer Zeit gute Ergebnisse für eine Aufgabe liefert. Die Idee der Schwarmintelligenz ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sie nur unter ganz klar definierten Bedingungen funktioniert, die sich zwar spontan einstellen können, aber ohne Regelung nur schwer wiederholbar sind.
Ein Schwarm funktioniert im Tierreich dadurch, dass die Individuen einen kleinen Satz sehr einfacher Regeln befolgen. Zum Beispiel: 1. halte einen Mindestabstand zu deinen Nachbarn, 2. bewege dich möglichst nahe am Zentrum des Verbands, 3. folge einer Richtungsänderung, sobald du sie bemerkst. Mehr z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarmverhalten#Regeln_f.C3.Bcr_das_Entstehen_von_Schw.C3.A4rmen

Für die politische Arbeit lässt sich das folgendermaßen übersetzen:
1. respektiere die Handlungen und Auffassungen deiner Mitpiraten, und besonders:
1a. gewähre Funktionsträgern einen Vertrauensvorschuss
2. bleibe am Thema (nicht an Personen)
3. akzeptiere, wenn deine Meinung (oder Teile davon) nicht allgemein aufgenommen werden

Mit diesen einfachen Grundsätzen lässt sich die Qualität der politischen Arbeit erheblich erhöhen, weil Diskussionen inhaltsorientiert sind und nicht den Fokus verlieren. Damit lassen sich Kränkungen vermeiden, die einen wesentlichen Grund für die Schwächung des Landesverbandes im Verlauf der vergangenen Jahre bilden. Misstrauen kann keine Basis für eine Partei neuzeitlichen Zuschnitts sein. Alle Funktionsträger folgen dem piratischen Gebot der Transparenz, geben gern Auskunft über ihre Aktivitäten und stellen sich der konstruktiven Diskussion. Im Sinne einer Schwarmintelligenz können sie wesentlich besser arbeiten, wenn sie sich auf das Vertrauen und ggf. sogar die Unterstützung ihrer Mitpiraten berufen können.

Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Friedel
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Diesen Antrag verstehe ich gar nicht. Wir wollen uns also selbst ins Buch schreiben, dass Selbstverständlichkeiten des menschlichen Zusamenlebens auch für unsere Partei gelten? Vielleicht wäre es besser zu schreiben, dass Personen die diese Selbstverständloichkeiten seit Jahren missachten aus der Partei ausgeschlossen werden sollen.

Appelle dieser Art gab es leider schon viel zu viele, nur nutzen sie wenig wenn Mißachtung keinerlei Folgen mit sich bringt. Dies passt natürlich nicht zu einer freiheitlichen und offenen Partei. Aber noch ein Appell wird da wenig bringen. (Jürgen)

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    • noch eine Antwort zu 1
  • Argument 2

Es kann keine Mitgliederversammlung beschließen, was eigentlich selbstverständlich ist, was man aber bei Nichtbeachtung des Beschlusses weder einfordern noch sanktionieren kann. Jemandem Vertrauen entgegenzubringen ist ein persönliches Empfinden, was da ist oder eben nicht.Grundvertrauen wird immer entgegengebracht, sonst wären Personen nicht in Ämter und Mandate gewählt worden. Das weitere Vertrauen muß man sich erarbeiten. Tendenziell gegen einen Antrag, der keiner ist. Einem Antrag der Ordnungsmaßnahmen gegen destruktives Verhalten gegenüber Kandidaten, Mandatsträgern und anderen gewählten Personen hergibt, könnte ich zustimmen.Marie

  • Argument 3

Die Mitgliederversammlung ist nicht für sowas zuständig. Sie kann nicht beschließen, wer wem vertraut. Ich lasse mir sicher nicht vom Beschluss einer Versammlung vorschreiben, wem ich vertraue. Friedel

Schwarmintelligenz vs. Expertenwissen

Üblicherweise spricht man von Schwarmintelligenz oder kollektiver Intelligenz, wenn eine Gruppe normaler Bürger nach hierarchiefreier Beratung zu einem Ergebnis kommt,das besser ist als der Rat der Experten. Das hat schon Aristoteles beobachtet für Athen, wo die Gremien durch Los zusammengestellt wurden. Das hat aber nichts mit Fischen und Staren zu tun! Die beraten nicht. Schwarmintelligenz ist ein Grundelement direkter Demokratie, bei der alle Bürger, nicht nur die Experten mitreden. --Cuauti (Diskussion) 21:31, 31. Okt. 2015 (CET)