Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA628
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA628 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Grundsatzprogramm |
Antragsgruppe | Medienkompetenz„Medienkompetenz“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“. |
Zusammenfassung des Antrags | Der Jugendschutz muss weg vom heutigen restriktiven, auf Verboten basierenden Modell weg. Stattdessen soll die Eigenverantwortung und Medienkompetenz von Jugendlichen und Eltern gestärkt werden. |
Schlagworte | |
Datum der letzten Änderung | 01.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelJugendschutz AntragstextDer Bundesparteitag möge folgenden Text als eigenständigen Programmpunkt unter dem Titel "Jugendschutz" in das Grundsatzprogramm aufnehmen. Im Falle einer Ablehnung möge der Antrag modular abgestimmt werden (Module: "Präambel", "Aufklärung, Eigenverantwortung und Medienkompetenz", "Kein Missbrauch von Jugendschutzargumenten zu Zensurzwecken", "Individuelle Regelungen statt einheitlicher Alterseinstufung", "Individuelle Regelungen statt einheitlicher Alterseinstufung"). Präambel Unter den gegebenen Umständen sehen wir die aktuellen Bestimmungen zum Jugendschutz in Deutschland als zu streng, überbürokratisiert und nicht zeitgemäß an. Zudem sind sie so unpraktisch, dass sie sogar von verantwortungsbewussten Eltern regelmäßig ignoriert werden, anstatt diese in ihrer Erziehungsaufgabe zu unterstützen. Auch hat der Einzug von Computern und Internet ins tägliche Leben viele aus der analogen Zeit stammenden Ansätze im Jugendcshutz vor enorme Herausforderungen gestellt, welche sowohl mit dem Aufkommen neuer Inhaltsformen wie Computerspielen oder sozialen Netzwerken als auch mit der Etablierung des Internets als einer globalen alters- und länderunabhängigen Kommunikationsstruktur zusammenhängen. Eine mechanische Übertragung von Praktiken der Vergangenheit, die für andere Medien entwickelt und eingesetzt wurden, kann diesen Herausforderungen auf keinen Fall gerecht werden. Vorgehen, welche die veränderten Gegebenheiten nicht beachten, werden leicht zur Gefahr für die Privatsphäre und die Kommunikationsfreiheit der Bürger. Aufklärung, Eigenverantwortung und Medienkompetenz Kein Missbrauch von Jugendschutzargumenten zu Zensurzwecken Individuelle Regelungen statt einheitlicher Alterseinstufung Regelungen nur auf wissenschaftlicher Grundlage AntragsbegründungDer Antrag basiert in großen Teilen auf einem Possitionspapier der JuPis und einem im Herbst 2010 vom Bundevorstand beschlossenen Positionspapier "Jugendschutz". Der Antrag fordert ein Umdenken beim Jugendschutz, dessen Kernelemente dem entsprechen, was wir auch in anderen Bereichen (z.B. Drogen- oder Geschlechterpolitik) fordern: es soll weniger verbotsorientiert sein und stattdessen die Eigenverantwortung stärken und Medienkompetenz fördern. Außerdem wird nochmal explizit Plänen eine Absage erteilt, unter dem Deckmantel des Jugendschutzes Zensur zu betreiben (z.B. Netzsperren für "jugendgefährdende" Seiten). Diskussion
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