AG Marktwirtschaft neu denken
Es ist höchste Zeit, dass die Eule der Minerva ihren Flug beginnt. | ||
Wir Piraten wollen auch unseren Beitrag dazu leisten: MACH MIT! |
Die Piraten sind heute die einzige politische Partei, die fortschrittsoptimistisch ist. Nicht weil wir uns irgendeine Utopie herbeisehnen, sondern weil wir die Zeichen der Zeit richtig deuten: Die Dritte industrielle Revolution ist bekanntlich in vollem Gange und wir ahnen ihre Reichweite. Sie stellt zur Verfügung neue Technologien, die die materiellen Ressourcen und die Arbeit durch Wissen ersetzen, so dass sie in sich Potentiale und Chancen trägt, das Leben auf unserem Planeten dermaßen zu verbessern, wie es in der ganzen Geschichte noch nie der Fall gewesen ist. Das ist die objektive und nichtutopische Grundlage unseres Fortschrittsoptimismus, also unserer Überzeugung, dass die nächsthöhere Stufe in Selbstbestimmung und Menschenwürde machbar ist, und zwar bezogen auf alle Menschen.
Wir übersehen natürlich nicht, dass wir in einer düsteren Zeit leben, in der es ein Wagnis darstellt, ein Optimist zu sein. Die Entrechtung und die Verarmung des immer größeren Teils der Bevölkerung schreitet unaufhaltsam voran, und alles spricht dafür, dass dies nur der Anfang ist. Jetzt sind schon die Mittelschichten an der Reihe. Wie kann man da noch optimistisch bleiben? Man kann es, wenn man begriffen hat, dass dieser Zustand nicht durch natürliche Ressourcen oder fehlende produktions-technische Möglichkeiten bedingt wird, sondern dass daran unsere politischen, sozialen und ökonomischen Institutionen schuld sind. Sie haben ausgedient. Das kann nicht verwundern, wenn man bedenkt, dass sie alle aus dem klassisch-sozialistischen, also linken sowie dem liberal-konservativen, also rechten Gedankengut des 19. Jahrhunderts stammen. All diese Theorien sind im wahrsten Sinne des Wortes noch im Zeitalter der Postkutsche und der Dampflokomotive entstanden. Die Dritte industrielle Revolution benötigt neue theoretische Ansätze bzw. Paradigmen in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Piratisch gesagt: Die Hardware unserer Wirtschaft und Gesellschaft wird immer besser, was wir brauchen ist eine besere Software - ein neues Betriebsystem miteingeschlossen.
Wie der Name der AG schon sagt, liegt unser Haupanliegen darin, neue Ansätze und Paradigmen für den Bereich Wirtschaft zu suchen. Weil aber die Wirtschaft nur ein Teil des gesellschaftlichen Ganzen ist, in dem alles mit allem zusammenhängt, lassen sich ökonomischen Probleme nicht separat betrachten und analysieren. Außerdem sind Wissenschaften nicht wertneutral, so dass sich die Ziele der Forschung nur durch einen interdisziplinären Einsatz richtig verstehen und bestimmen lassen. Deshalb sind bei uns auch diejenigen willkommen, die sich mit anderen gesellschaftlichen Bereichen befassen. Darüber hinaus ist ein solcher Einsatz basisdemokratisch, was für uns Piraten auf der vordersten Stelle steht.
Zusammengefasst: Unsere AG Marktwirtschaft neu denken soll eine Quelle und Auslese neuer Ideen und Ansätze (Paradigmen) sein. Unsere Ergebnisse sollen der praktischen Politik der Piratenpartei behilflich sein und auch denen, die das Parteiprogramm entwerfen - aber das bleibt weiterhin eine andere Baustelle. Der AG geht es in erster Linie um das, was mal als „Denken auf Vorrat“ bezeichnet. Unser Anliegen bleibt es also, ein Thinktank zu sein.
Arbeitsweise und Projektgruppen
Unsere westlichen Demokratien büßen immer mehr an ihrer Glaubwürdigkeit ein. Der „einfache Bürger“ bezweifelt immer mehr, dass politische Entscheidungen wirklich im Interesse des Volkes getroffen werden. Die politischen Parteien bzw. ihre Vorstände treffen sich in Hinterzimmern der Parlamente mit sogenannten Experten und entscheiden dann, was für das Volk gut wäre. Diese „Experten“ sind in der Regel Lobbyisten der globalen Konzerne und Banken, die bei gutgläubigen, überforderten oder bestechlichen Politikern Vorteile für ihre Arbeitgeber erschleichen - auf Kosten der großen Mehrheit der Gesellschaft und ihres Wohlstands. So degeneriert die westliche Demokratie zur „marktkonformen“ Demokratie, das heißt zu einer Herrschaft der Reichen und Mächtigen - einfacher gesagt zur Plutokratie
Die Piratenpartei Deutschland besitzt und unterstützt dagegen ein basisdemokratisches Verständnis von politischer Willensbildung und Entscheidungsfindung. Lösungsvorschläge für die verschiedenen gesellschaftlichen Probleme- auch wenn diese Fachkenntnisse voraussetzen - werden in den frei organisierten, untereinander vernetzten und konkurrierenden Arbeitsgruppen (AGs) diskutiert und schriftlich ausgearbeitet. Welcher von diesen Lösungsvorschlägen schließlich zum offiziellen Programmantrag wird und dann vielleicht auch im Parteiprogramm aufgenommen wird, darüber entscheiden später alle Parteimitglieder direktdemokratisch - also nach dem Mehrheitsprinzip.
Die Piratenpartei-AG Marktwirtschaft neu denken sucht nach Lösungen im ökonomischen Bereich. Die Wirtschaft ist aber in ihrem ganzen Ausmaß zu groß, als dass man sie in ihrer Gesamtheit theoretisch erfassen und untersuchen könnte, deshalb ist es notwendig, die komplexen ökonomischen Fragen in kleinere Teilfragen auszugliedern und innerhalb von Projektgruppen (PGs) nach konkreten Lösungsvorschlägen zu suchen. Diese interne Untergliederung und Spezialisierung soll die Arbeitsgruppe (AG) schlagkräftiger und effektiver machen.
Die momentan aktiven Projektgruppen:
- PG Nachfragetheoretische Grundlagenforschung mehr...
- PG ???
Weitere Aktivitäten - Treffen und Stammtische
Die neuen Kommunikationstechniken, so großartig sie auch sein mögen und unseren Arbeitsalltag erleichtern, ersetzen den Menschen nicht. Der Mensch bleibt ein soziales Wesen und er ist dann erfolgreich, wenn er mit anderen direkt kooperiert. Deshalb sind für uns richtige Treffen wichtig. Die interessantesten Themen, die wir bei unseren Treffen diskutiert haben, werden dokumentiert.
- Diskussione über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen mehr...
- Protokolle von unseren Treffen und Stammtischen mehr...
AG: Stammtisch-Treffen
- Wann und wo:
--. ---- 2013, 19:30 Uhr Lokal: Taverna Yol Spittastraße 2, Stuttgart |
Das Hauptthema des Treffens: Von Robert Merz: Steuern: Wozu? Wo? Wieviel? Warum? ... Danach: Fragen und Diskussion |
AG: Webkonferenz
- Wann und worüber:
- -. - - 2013, 20:00 Uhr |
Das Hauptthema des Treffens: _ _ . . . . . . . . _ _ |
Der Weg zur Webkonferenz: | ||||
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AG: Mailingliste
Die ML ist ein Kommunikationsmedium, ein Kommentarblock in der Email-Form |
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Regelwerk & Netiquette
§1: Jedes Treffen - sowohl am Stammtisch als auch bei der Webkonferenz - soll ein Hauptthema auf der Tagesordnung haben. Dieses Thema wird dann von jemandem vorgetragen, der die darauf folgende Diskussion moderiert.
Begründung:
- Unsere Diskussionen sollen auf durchdachten und sachlich ausgearbeiteten Vorlagen beruhen.
- Die Moderation soll größere Abschweifungen vom Thema verhindern. Es ist allgemein bekannt, dass sich Diskussionen, in denen jeder darauf losredet, schnell von dem ursprünglichen Thema entfernen - sich „verselbständigen“. Entweder verrennen sich die Diskutanten in Nebensächlichkeiten - und die Zeit rennt davon -, oder, im schlimmsten Fall, bricht eine Schlammschlacht aus, die schon bei früheren Treffen nirgendwohin führte.
§2: Das Hauptthema für das jeweils nächste Treffen soll zum Schluss des laufenden Treffens ausgewählt werden und jemand soll dafür einen Vortrag vorbereiten.
Begründung:
- Der Beauftragte kann das Thema bis zum nächsten Treffen sorgfältig ausarbeiten und jene, die sich für das Thema interessieren, können sich auf die Diskussion vorbereiten.
- Wenn das Thema im Voraus bekannt ist, können auch die anderen dem Beauftragten dabei helfen.
§3: Das Hauptthema des nächsten Treffens soll schnellstmöglich in kurzer Form als Aufsatz ins Web gestellt werden und der Kommentarblock dazu geöffnet werden.
Begründung:
- Die Aufsätze im Web sollen dem Beobachter von draußen zeigen, welche Arbeit die AG bereits geleistet hat und wie diese Arbeit vor sich geht.
- Die den Aufsätzen zugeordneten Kommentarblöcke sind die beste Möglichkeit, die Diskussion nach dem Treffen weiter laufen zu lassen.
- Auf diese Weise können sich auch diejenigen beteiligen, die anonym bleiben wollen.
§4: ...
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