AG Geldordnung und Finanzpolitik/Was ist Geld?/Geldfunktionen
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Vorbemerkung: Dies ist eine Meinung, die derzeit von dem Mitglied Arne Pfeilsticker vertreten wird und spiegelt nur die Meinung einiger Mitglieder der Piratenpartei oder der AG Geldordnung und Finanzpolitik wider. Wer Anmerkungen/Fragen hat schreibt diese bitte auf die Diskussionsseite zu diesem Artikel. |
Inhaltsverzeichnis
Geldfunktionen
Der Kontext, in dem Geld zur genialen Idee wird, ist eine Volkswirtschaft. Geld übernimmt hier vielfältige und einzigartige Funktionen. Diese Funktionen sind der Grund warum Geld gehalten wird und so begehrt ist. Ohne diese Funktionen und Einbindung in eine Volkswirtschaft wäre Giralgeld völlig nutz- und wertlos.
Geld ist volkswirtschaftliche Energie: Weil Kreditgeld ein schuldrechtlicher Vertrag ist, verbindet es Wirtschaftssubjekte und baut über die Forderungs-Verbindlichkeits-Beziehungen eine Spannung innerhalb der Volkswirtschaft auf, die den Waren- und Dienstleistungsfluss sowie deren Produktion antreibt. Im Allgemeinen wird ein Unternehmen nur dann einen Kredit aufnehmen, wenn es mit diesem Geld wirtschaftliche Aktivitäten entfalten will, die am Ende einen Gewinn abwerfen. Geld schafft einen Angebots- und Nachfragedruck auf den Geld-, Waren- und Dienstleistungsmärkten. Ohne die Bereitschaft Schuldverhältnisse einzugehen gäbe es kein Kreditgeld und es wäre möglich, dass der Austausch von Waren und Dienstleistungen im Vergleich zu heute auf einem sehr viel niedrigem Niveau stattfinden würde.
Zahlungsmittel
Im konkreten Tausch von Waren und Dienstleistungen wird diese Energie nicht verbraucht, weil Geld hier als allgemeines Tauschmittel, sprich Zahlungsmittel, eingesetzt wird und wie ein Katalysator funktioniert. Nach der Transaktion steht es in voller Höhe für weitere Transaktionen zur Verfügung.
Geld wird als Zahlungsmittel zum potentiellen Anspruch auf einen Teil der gehandelten bzw. zukünftig produzierten Waren und Dienstleistungen. Mit Geld kann man alles kaufen, was auf den Waren- und Dienstleistungsmärkten angeboten wird.
Wertmaß
Über den Preis wird Geld zum allgemeinen Wertmaß für Waren und Dienstleistungen. Der durch den Preis ausgedrückte Wert ist die gemeinsame Eigenschaft aller Waren und Dienstleistungen. Wie jedes Maß ist auch der Preis das Produkt aus einer Maßzahl und einer Maßeinheit, wie z.B, 10 kg oder 50,00 Euro. Bei dem Wertmaß Geld ist die Maßeinheit und damit Werteinheit die Währungseinheit.
Da die Höhe des Preises (= Maßzahl) als Zahl ausgedrückt wird, kann der Preis einfach und zweifelsfrei identifiziert werden und man kann mit Geld so einfach wie mit Zahlen rechnen. Es ist nicht wie z.B. bei einem Stück Gold, dessen Gewicht und Reinheit aufwendig bestimmt werden muss.
Wertaufbewahrungsmittel
Geld hat – außer im Falle von Währungsreformen – kein Verfallsdatum und kann dadurch die Gegenwart mit der Zukunft verbinden. Mit Geld kann man jetzt oder später etwas kaufen. Mit dieser Eigenschaft wird Geld auch zum Wertaufbewahrungsmittel, das in Form von Geldkapital einen wichtigen Teil des Vermögens der Wirtschaftssubjekte darstellt.
Information und Kommunikationsmittel
Preise und insbesondere Preisveränderungen sind wichtige Informationen und machen Geld zum wichtigsten Kommunikationsmittel einer Volkswirtschaft. Selbst beim Umweltschutz sind es die Preisänderungen und weniger Einsicht und Vernunft, die Verhaltensänderungen herbeiführen.
Steuerungsmittel
Über den Gewinn/Verlust wird Geld zum globalen Steuerungsmittel wirtschaftlicher Ressourcenverteilung und Produktion. Investitionen folgen den Gewinnerwartungen. Verluste zwingen zum Umdenken bis hin zur Einstellung der Produktion.